Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN GEWERBE Ob mit dein neuen Ge­ werbegesetz die Wirt­ schaft gestärkt wird oder ob nachgebessert werden muss. 3 
CHANCENREICH Welche Chancen das gestern im Landtag be­ handelte Vermögens- verwaltungsgesetz für Liechtenstein birgt. 5 
SAMSTAG, 24. SEPTEMBER 2005 PORTRÄT Wie Ferdinand Beck vor über zehn Jahren Hobbyschafhirt wurde und was ihm an dieser Tätigkeit gefällt. 7 
V 
SIEGERSTRASSE Wie der FC Vaduz im Heimspiel gegen den FC Chiasso auf die Siegerstrasse zurück­ kehren will. 
21 BUVTTIMIX Erster grinzütarschmltaider LANGENARGEN - Vom Bodenseegebiet gibt es jetzt international einheitliche, digita­ le Karten. Den Startschuss zum ersten grenz* überschreitenden Geodatenpool gab am Frei­ tag in Langenargen Baden-WUrttembergs Wirtschaftsstaatssekretär Horst Mehrländer. Die Daten stammen aus den vier Anrainejv ländern Badcn-AVlirttemberg, Bayern, Öster­ reich und der Schweiz. (sda) Dieb Mitreiset Hantftisdie ST. GALLEN - Einer 36-jährigen Frau ist gestern in St. Gallen von einem Mann die Handtasche entrissen worden. Der Dieb konnte flöchten. Laut Polizei wurde die Ta­ sche in der Nähe des Tbtorts gefunden, aller­ dings fehlten mehrere hundert Franken. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Dieb blieb erfolglos. (sda) VOLKI SAGT: l>o httt dr RegUrigucheff rächt beigoscht, s 
Briaftnarkawäsa sött zur Poscht!» SINHALT HüL 
21-28 33-38 3-12 T¥ 
3MI Wirtschaft 13-20 tatamattoMl 40 www.volksblatt.il 9 Fr.lJO ia.MMHM.IW.l1l 
TBL «411/237 81 B1 ANZEIGE 1 
, ••marnii^um  % r&ß V - \\ \\ Piolilicicn Sic • sI*- A !) o ! i n p 111 vor. V01 /uqsprcisf' n 
«Die Regierung handelt zum richtigen Zeitpunkt» Landtag steht Reorganisation der staatlichen Philatelie positiv gegenüber VADUZ-«Mi lto|lanmg bandatt 1 Zaltpaakt ailt dar richtigen Masmalima», lobt« BüdMl fastani 
tai Landtag Ma gaplanta Auofllodanntf das itaatNchan  Itltfiiiar iiimTtmii an MM M. Kata tar opradi iWi laiai Batioton Mit dla ha Rahaiaa dar Die Philatelie Liechtensteins - einst eine blühende Einnahmequel­ le für die Staatskasse - hat seit ei­ nigen Jahren rückläufige Einnah­ me« zu verzeichaen und droht nun gar in die roten Zahlen zu kommen. Die Zahl der Briefmarkenabonnen­ ten ist in den letzten 20 Jahren dra­ matisch eingebrochen: 1982 waren es noch 92 700 Abonnenten, letztes Jahr nur noch 48 300 - Tendenz weiterhin stark sinkend. Aufgrund der entsprechenden Einnahmenver­ luste zeichnet sich mittelfristig ein Abrutschen in die roten Zahlen und damit eine Gefährdung der entspre­ chenden Arbeitsplätze ab. Regie­ rungschef Otmar Hasler hat sich deshalb um eine zukunftsfühige Lösung bemüht. Die vom Regierungschef auf An­ fang 2006 vorgeschlagene Über­ führung des Amtes für Briefrmör- kengestaltung und der Postwertzei­ chenstelle in die Liechtensteinische Post AG erfolgt nach Aussage von 
Markus Büchel rechtzeitig, «bevor das Schiff Schiffbruch erleidet. Der Liechtensteinischen Post AG ist es zudem zuzutrauen, dass sie ihr Ziel, mittel- oder längerfristig «schwarze Zahlen» zu schreiben, erreicht.» Die Regierung verfolgt mit dieser Gesetzesänderung das Ziel, die Phi­ latelie trotz sinkender Verkaufserlö­ se und abnehmender Abonnenten­ zahlen langfristig als Kultur- und Imageträgerin zu erhalten. Dadurch entstehen nach Überzeugung von BUchel «zusätzliche Spar-, Effi­ zienz- und Synergiepotenziale». Formeller Herausgeber der Post­ wertzeichen soll wie bisher die Re­ gierung bleiben, womit einem An­liegen 
der Händler und Sammler nachgekommen wird. Wie FBP- Fraktionssprccher Markus BUchel hinwies, folgt Liechtenstein mit die­ ser Lösung dem Beispiel anderer Staaten, «die das Briefünarkenwesen in der Postorganisation ihres Landes erfolgreich integriert haben». 
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Amtsstellen zu den be­ stehenden Gehältern übernehmen.» ZMUaMwag von VU und R. Im Kern fand die Regierungsvor­ lage auch seitens der VU und FL mehrheitliche Unterstützung. VU- Fraktionssprecherin Doris Beck sag­ te, «ich kann diesem Übeniahmepro- zess sehr viel abgewinnen». Um allerdings einen verantwortungsvol­ len Entscheid treffen zu können und nicht einfach die Katze im Sack zu genehmigen, seien vor der 2. Lesung noch fundierte Informationen not­ wendig, beispielsweise die Auswir­ kungen finanzieller Art und die De­ tails des Übernahmevertragcs. Doris "Beck: «Klar und transparent ist bis­ her nichts.» Regierungschef Otmar Hasler sagte, da- Übernahmevertrag weide bis zur 2. Lesung vorliegen, sodass dann Transparenz gegeben sei. Pepo Frick wies als Mitglied der Finanzkommission darauf hin, dass sich die Finanzkommission einhellig dafür ausgesprochen habe, die Vorla­ ge in Behandlung zu ziehen und er werde auch als FL-Abgeordneter diesem Antrag zustimmen. Nota! Als sehr wichtig bezeichnete Markus BUchel die Tatsache, dass Regierungschef Otmar Hasler dafür gesorgt hat, «dass die Zusammen­ führung der Philatelie unter dem Dach der Liechtensteinischen Post AG zu keinerlei Stellenabbau führt. Die Post AG wird die bisherigen 
Einzig Henrik Caduff (VU) wähnte sich noch im Wahlkampf und monierte ganz im Stile von Bernd Hammermann, die Regie­ rung hätte «tatenlos zugeschaut und nichts getan». «Ich nehme Sie in dieser Art und Weise überhaupt nicht ernst», brachte es FBP-Frak- tionssprecher Markus BUchel an Caduff gewandt auf den Punkt. Sofa der ARD voraus Volksblatt heute mit sofa-Magazin iMa tot Saat la dor MD-San- ofc». Noch war dar AM tot da ha mflaoL Einem weiteren Muntermacher, dem Kaffee, sind in der vorliegen­ den Ausgabe des beliebten sofa- Magazins ebenfalls einige Seiten gewidmet. Kaffee ist nicht nur Trinkgenuss in Variationen, son­ dern auch einer der grössten Ar­ beitgeber - weltweit. Ebenfalls ein Hingucker im neuen sofa sind die Seiten 31 bis 34. Worum es sich dabei handelt? Schauen Sie rein und lassen sich überraschen, (hem) 
Singles zahlen mehr Ehepaare nicht mehr benachteiligt vorvtafarn. Gr nriteMa Ein Teil der Ausfälle soll durch hö­ here Steuern für Alleinstehende wieder hereingeholt werden. Der Vorschlag, den Finanzminister Hans-Rudolf Merz gestern präsen­ tierte, soll die so genannte Heirats­ strafe müdem, die das Bundesge­ richt bereits 1984 als verfassungs­ widrig gerügt hatte. Da Ehepaare ihr Einkommen gemeinsam ver­ steuern müssen, müssen sie wegen der höheren Progression mehr be­ zahlen als Konkubinatspartner, de­ren 
Einkommen einzeln versteuert wird. Der Bundesrat will diesen Missstand nun durch höhere Ab­ zugsmöglichkeiten beheben. Statt wie bisher fix 7600 Franken sollen Ehepaare mit zwei Einkommen künftig die Hälfte des kleineren Einkommens von der Steuer abset­ zen können. Der maximale Abzug wird dabei auf 55 000 Franken festgesetzt, der minimale Abzug bleibt beim heutigen Wert von 7600 Franken. «Die Frauen sind dann reicht mehr benachteiligt», sagte Merz. Die Entlastung wird beim Bund per 2009 für Steueraus­ fälle von 750 Millionen Franken sorgen. Zumindest einen Teil die­ ser Ausfälle will Merz bei den Al­ leinstehenden wieder hereinholen. (AP)
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.