Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 23. SEPTEMBER 2005 
ISKI MOBIL 26 Dr. Reinhard Puschmann Rechtsanwalt, Schaan Laseipistolen Vermehrt haben in jüngster Zeit auf Ver­ kehrsrecht spezialisierte Rechtsanwälte vor den Behörden (in ganz Europa) darauf hin­ gewiesen, dass Lasergeräte fallweise nicht einwandfrei funktionieren. Die Lasermess- geräte an und für sich funktionieren sehr wohl, jedoch darf nicht übersehen werden, dass zur Bedienung dieser Messgeräte eben Personen herangezogen werden, die diese nicht immer fehlerfrei bedienen. Der ADAC aus Deutschland hat in einer langen Testreihe nunmehr überprüft, ob auf­ grund 
unkorrekter Justierung oder Bedie- nungsungenauigkeiten bei besonderen Ver­ kehrssituationen ein Messwert immer zuver­ lässig angezeigt wird und auch dem entspre­ chend anvisierten Fahrzeug zugeordnet wer­ den kann. Häufig falsche Ergebnisse Hier ist es tatsächlich häufig zu falschen Ergebnissen gekommen, wenn etwa ein Pkw bei einer Frontmessung nicht präzise am Kennzeichen mit dem Laserstrahl getroffen wurde und dahinter oder unmittelbar dane­ ben auch ein anderes Fahrzeug gefahren ist. Zuordnungsfehler können beispielsweise auch dann entstehen, wenn der La- s e r s t r a h I durch den Innenraum des 
anvisier­ ten Pkws hindurch auf ein nachfol­ gendes Fahr­ zeug 
mit ei­ nem guten Reflektor trifft. Aus­ wirkungen hat auch die Tatsache, ob ein Kennzeichen des vome fahrenden Autos stark verschmutzt ist. Auch musste festge­ stellt werden, dass 1,8 % aller Geräte defekt waren. Sie haben somit in der Zukunft mit Recht die Möglichkeit, Geschwindigkeitsangaben der Beamten - gemessen mit Lasermessgerä- len - tatsächlich in Einzelsituationen in Zweifel zu ziehen. Wesentlich ist jedoch, im Detail die Messsituation des gemessenen Fahrzeuges zu kennen. Es muss im Detail be­ kannt sein, ob bei der Messung insbesondere andere Verkehrsteilnehmer - die eine andere Fahrgeschwindigkeit hatten - im unmittelba­ ren Nahebereich des eigenen Fahrzeuges wa­ ren, oder auch wie die Positionierung des messenden Beamten war und in welchem Winkel gemessen wurde. Es muss jedoch schon prinzipiell darauf hingewiesen werden, dass der grosse Teil der Messergebnisse auch in der Testreihe ein­ wandfreie Ergebnisse geliefert hat und die Messfehler und Ungenauigkeitcn nur Einzel­ fälle waren. www.anwattspartner.com 
Variabler Minivan Der Mazda 5 - Sportliche Silhoutte und innere Werte 
14 F HAGEM A I NJ 8 M dank Mtaar varWaMe* Sttzkanflgeratto« und sainom Platzangebot das optimal« FamMsnaote. SCHAAN - M dar noch Jungen Hut von Kompakt- und Mini­ vans hat ein Marketing-Aspekt besondere Bedeutung: Wie setzt man sich mit einem intel­ ligenten und eigenständigen Raumkonzept von dar Konkur­ renz ab? Eine weitere Lücke will nun Mazda mit dam völlig neuen 5 und den optionalen Sitzkonfigurationen 4 und 1 oder 8 und 1 füllen. Der technisch auf dem Mazda 3 ba­ sierende 4.50-Meter-Van Mazda 5 wurde mit zahlreichen Innovatio­ nen aufgerüstet. Das Design des Minivans ist gelungen. Der Mazda 5 wirkt frisch, hochwertig und ge­ fällt mit harmonischen Proportio­ nen. In der Seitenansicht bietet er mit aufsteigender Schulterlinie und nach hinten abfallender Dachlinie die im Van-Segment derzeit ange­sagte 
Sport-Silhouette. Geschickt nehmen die Führungsschienen der Schiebetüren dabei die aufsteigen­ de Schulterlinie auf. Sie enden am unteren Rand der langen, schmalen Heckleuchten, die wiederum die weit nach oben öffnende Heckklap­ pe seitlich einrahmen. Hohe VarlabHttit und viel Platz Hinter der Kofferraumklappe blickt man auf eine Sitzlandschaft, die zahlreiche Möglichkeiten zur Umgestaltung bietet. Das Stuhl-En- semble lässt sich leicht zwischen der sieben- und der einsitzigen Konfiguration variieren. Und hier­ bei muss keiner der Sitze ausgebaut werden. Der Kofferraum variiert dabei zwischen 112 bis maximal I 566 Liter (als Fünfsitzer 538 bis I 678 Liter). Das ist ein guter, jedoch im 
Minivan-Segment keineswegs überragender Wert. 
In Sachen Antrieb stehen zwei Benzin- und tfin Dieselmotor zur Wahl, letzterer in zwei Leistungs­ stufen. Der Einstiegsbenziner mit 1,8 Litern Hubraum leistet 115 PS und sorgt bereits für einen befrie­ digenden Vortrieb. Zwar fehlt im Vergleich zum 143-PS-Diesel und 145-PS-Benziner etwas Druck aus dem 
Drehzahlkeller. dafür ist er aber drehfreudig und spritzig, tourt locker und sanft in den Dreh­ zahlbegrenzer bis 7 (XX) Umdre­ hungen. Für den l(X)-km/h-Sprint werden I 1.4 Sekunden benötigt, der Vortrieb endet bei 182 km/h. Der Vierzylinder genehmigt sich dabei im Durchschnitt 7,9 Liter Benzin, was weder betont sparsam noch durstig ist. Etwas weniger Sprit brauchen die Dieselmotoren, die mit je 6.3 Liter auf l(X) Kilo­ metern aber auch keine Superspa- rer sind. (PD) AN/1 11.1 NEGELE Automobile AG Industrie • Messinastrasse 33 FL-9495 Thesen Teteton 00423 t 392 45 80 - Fax 00423 ' 39? 45 81 
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Jetzt zur Probefahrt bereit Ein Diester auf samten Pfoten Der Jaguar S-Type 2.7 TDi im Volksblatt-Test SCHAAN - Äusaerfich wurde der S-iype von Jaguar einer sanften Auffrischung unterzogen. Doch das  Wicht igt a sitzt unter dem Stech: Neu faucht diese Raubkat­ ze mit einem 2,7-Uter V6-Diesel. Aber auch ansonsten hat der S-Type zugelegt. Grundsätzlich ist alles eine Spur nobler geworden. Ausser­ lich fällt der gut proportionierte Kühlergrill auf. Generell wirkt der S-Type schlanker, weniger verspielt und dynamischer. 
Die Neuerungen beim Interieur umfassen speziell die Instrumente. Dass nun auch Jaguar verstärkt auf den Diesel-Zug aufspringt, ist die logische Folge einer Entwick­ lungstendenz, die nicht aufzuhalten ist. Mit dem neuen V6 im S-Type 2.7d wird aber ein neues Kapitel aufgeschlagen. Das 2,7 Liter-Die- seltriebwerk mit 207 PS ist eine Ge­ meinschaftsproduktion von Ford und der französischen PSA-Gruppe. Bei diesem 2.7d mit 24 Ventilen handelt es sich um ein Diesel-Ag- gregat modernster Technologie. So profitiert der Common-Rail-Diesel von der zweiten Generalion dieser Technik und ist zudem mit den 
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neue Jaguar sprintet ven 0 auf 100 km/h in 1,5 Sekunden. en Piezo-Einspritzdüsen mit bis zu fünf Einspritzungen pro Zyklus be­ stückt. Für Stimmung sorgen zwei Turbolader mit variabler und elektronisch kontrollierter Schau- felrad-Geometrie. Alles Einrichtun­ gen, die dafür sorgen, dass 435 Newtonmeter Drehmoment bereits bei 1900 Motorumdrehungen an­ stehen und die hohe Kraftabgabe über eine breite Drehzahlspanne ansteht. Die Werte 8,5 Sekunden von 0 auf KX) km/h, 230 km/h Spit­ ze und der Durchschnitts verbrauch von 7,1 Litern sprechen für sich. Ganz markant ist die Laufruhe die­ ses Selbstzünders, der damit den S-Type 
zu einem richtigen Reisewa­ gen macht. Zu haben ist das Ein­ stiegsmodell «Classic» ab 61 6<X) Franken. Wer sich den top ausgerüs­ teten 
Diesel «Executive» leistet, muss 73 400 Franken hinblättern. Mit dem manuellen Sechsgang­ getriebe ausgerüstet, lässt sich der S-Type Diesel präzis schalten und gut fahren. Wer jedoch die Turbo- Gedenksekunde elegant umgehen will und das sanfte Gleiten noch mehr geniessen will, für den lohnt sich die Investition (3300 Franken) in das sanft schaltende Sechsgang­ automatikgetriebe (beim Executive inklusive). 
Esther Ken Vaduz Erinnern Sie sich noch an Ihr erstes Auto? Das war ein Golf GTI. Ihr Jetziges Auto? Ein Toyota Land Cruiser. Ihr absolutes Itaumauto? Der Toyota Supra Twin Tur­ bo. Was tragen Sie dazu bei, dass es in Liechtenstein zu keinem VMkahrshifarkt kommt? Ich gehe zu Fuss zur Arbeit. Wie hoch war Ihre letzte Busse (was war dar Grand dazu)? Das waren 8(X) Franken, weil ich eine 50er-Tafel übersehen habe. | Positives und/oder | negatives Autoeflebnis? j Negativ: Unfall mit meinem ! ersten Auto. | Weichen Sound hören Sie im Auto? i ! Radio Liechtenstein. Rock I | und Pop. Bei welcher (Auto-) Situation sahen Sie rot? Wenn Autofahrer die erlaubte Geschwindigkeit nicht einhal­ ten und vor einem herschlei­ chen. Wie sieht das Verkehrs­ mittel dar Zukunft aus? Mit Brennstoffzellen betrie­ bene Autos. Wie viele Kilometer fahren Sie durchschnittlich im Jahr? So ungefähr I0(X)() bis 15 (XX) km. Was sagen Sie Ihren Mitfah­ rern, wenn sie andauernd an ihrem Fahrstil rumnörgaki? Bitte aussteigen. Hand aufs Herz: Winnen Sie Sch ne ekttn an Ihr Auto montieren? Ja. Würden Sie lieber auf den TV-Apparat oder auf Ihr Auto verzichten? Verzichte lieber auf den Fern- ! seher. Wie hoch ist bei Ihnen die Sc hm erzgrenze des Benzinpreises? Die ist schon lange über­ schritten.
	        

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