Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 23. SEPTEMBER 2005 •ÖS? I WIRTSCHAFT 
11 SCHWEIZ Privatbank EFG International geht an die Börse ZÜRICH - Die Zürcher Privatbank EFG International der griechischen Reedereifami­ lie Latsis geht an die Schweizer Börse SWX. Das erst vor zehn Jahren gegründete Finanz­ institut will damit bis zu 1,73 Milliarden Franken aufnehmen. Der Börsenwert der Bank wird dann zwischen 5,2 und 6,2 Milli­ arden Franken betragen. Die Marktsituation sei jetzt günstig für einen Börsengang, sagte Jean Pierre Cuoni, Präsident von EFG Inter­ national, gestern vor den Medien in Zürich. Und der Börsengang sei eine logische Weiter­ entwicklung auf dem Weg, zu den besten Pri­ vatbanken der Welt zu gehören, erklärte EFG- Chef Lawrence Howel). (sda) Erster Handelstag für Panalplna-Aktlen BASEL - Das Börsendebout des Basler Lo­ gistikkonzerns Panalpina ist gelungen. Die Aktien starteten gestern mit 95 Franken in den Handel. Der Abgabepreis lag bei 80 Franken. Damit ist der Börsengang Uber eine Milliarde Franken schwer. Nach wenigen Handelsminutcn steigerten sich die Panalpina- Titai auf 97 Franken. Das Börsenbarometer SPI verlor gleichzeitig auf 0,4 Prozent. Der Publikumsanteil von Panalpina liegt bei 56 Prozent, sofern die Mehrzuteilungsoption eingelöst wird. Für den Börsengang bot die bisherige Besitzerin, die Emst Göhner Stif­ tung, insgesamt 14,025 Millionen Aktien zum Nennwert von 2 Franken an. Zum Aus- gabepreis von 80 Franken sei das Angebot 14 Mal gezeichnet worden. Das Preisbildungs­ verfahren war mit einer Kursspanne von 76 bis 88 Franken je Namenaktie eröffnet wor­ den. (sda) Postflnance: Kundenberatung via BHdscMrm In  Postste ll en BERN - Die Postflnance will in die Poststel­ len einziehen; per Videoverbindung. Kundin­ nen und Kunden können dort künftig via Bild­ schirm mit einem Finanzberater kommunizie­ ren. Postfmancc kombiniere damit ihre Fi­ nanzkompetenz mit der hohen Kunde tifre- quenz in den Poststellen. Die persönliche Vi­ deoberatung mit erkennbaren Gesichtern und Gestiken sei eine Schweizer Premiere. Sie wird in einem Pilotversuch von Oktober bis März in je einer Poststelle in Genf und Mon­ treux getestet Mit der Videoberatung in den Poststellen könne Postfinance sichtbar ge­ macht und eine Kundenbeziehung aufgebaut werden, sagte Postfinance-Cbef Jttrg Bucher gestern vor den -Medien in Bern. Rund drei Millionen Schweizer besuchten die Post jähr­ lich. Im Gegensatz zu einer physischen Prä­ senz vor Oft können die Kosten mit Kunden­ beratung via Bildschirm deutlich tiefer gehal­ ten werden. Gegenwärtig betreibt Postfinance 28 Beratungscenter, Poststellen gibt es rund 2500 in da- ganzen Schweiz. (sda) 
Kinder entdecken Hilti Tochter-Sohn-Tag beim Spezialisten für Befestigungstechnik in Schaan SCHAAN - 120 acht- Ms 
zwölf­ jährige Kinder von HNU-MKar- baltenden besuchten am Vater­ tag Mira ENern am Aiteftspfatz. Iplalorisch entdeckten sla aln Nitz Uber fünf Kontinente. Das hat man bei Hilti noch nie ge­ sehen: Kinder von Hilti-Mitarbei- lenden haben am Tochter-Sohn-Tag die Eingangshalle der Konzernzen­ trale in Schaan zum kunterbunten Spielplatz gemacht. Da wurde ge­ malt und geschraubt, bis eine riesi­ ge Weltkarte entstand - leuchtendes Beispiel für die weltumspannende Zusammenarbeit der verschiedens­ ten Menschen, die Hilti so erfolg­ reich macht. Dass sie dafür die Schrauben mit einem Hilti-Akku- schrauber im Brett versenken konn­ ten, fanden nicht nur die Jungen cool. Der Höhepunkt der Berührung mit faszinierender Technik war der Besuch der Arbeitsplätze der Eltern. Mut zur VMÜndaning Hilti beliefert die Bauindustrie weltweit mit technologisch führen­ den Produkten, Systemen und Dienstleistungen. Die weltweit rund 15 (XX) Mitarbeitenden in mehr als 120 Ländern bauen eine bessere Zukunft. Hilti erwirtschaftet einen Umsatz von über drei Milliarden Franken. Mut zur Veränderung ist eines der Elemente der Unterneh­ menskultur. Staunend stehen Armin (9) und Adem Dizdarevic (12) in der Häm- merci und schauen zu. wie die Ver­ lesemaschine in Nullkommanichts /.ahllose Nägel prüft und die schlechten mit einem gezielten Luftstoss in die Ausschusskiste pus­ tet (siehe Bild). Die 
Hämmerma-Vatartag 
M Hilti: Barof und Privatleben gaMraa schinen für die Nägelproduktion rattern daneben in Reih und Glied. Ihr Vater, der gelernte Automecha- niker Zuhdija Dizdarevic, hat die Maschinen fest im Griff. Stolz auf Ihre Btam Eltern und Kinder zeigten sich begeistert vom Tochter-Sohn-Tag: «Die Kinder möchten stolz auf ihre Eltern sein und wissen, was und wo sie arbeiten», erklärt Thomas Dop­ pelbauer, Betriebsleiter Metalldü-belproduktion, 
während er seinen Kindern Sebastian (10) und Leon­ hard (8) seine Aufgaben erklärt. Dieses Bedürfnis will Hilti kon­ sequent fördern und daher nicht nur für einen Tag im Jahr die zwei übli­ cherweise getrennten Bereiche Ar­ beit und Familie zusammenführen: «Wir möchten die Partner und Fa­ milien unserer Mitarbeitenden stär­ ker integrieren», erklärt Hihi-Per- sonalleiter Klaus Risch. Das ver­ bessere die «Life Balance» der Mit­arbeitenden. 
«Wie sich die berufli­ che Entwicklung mit der privaten Lebensplanung unserer Mitarbei­ tenden vereinbaren lässt, ist ein wichtiges Thema bei Hilti. Wir ent­ wickeln dafür auch neue Arbeits­ zeitmodelle und verstärken unsere Anstrengungen im Gesundheitsma­ nagement.» Am 19. Oktober 2005 lädt Hilti die Vier- bis Siebenjährigen zum Kindertag ein, die dann einem Er­ finder begegnen. (PD) Hohe Importteuerung Schweizer Aussenhandel im August: Ein- und Ausfuhren nehmen erneut zu BERN - Dar Handel der Schweiz mit dem Ausland entwickelt sich weiterhin lebhaft. Der Überschuss der Experte sank Im August allerdings auf 77,6 Milli­ onen Franken. Diasar Saldo Ist vergleichsweise bescheiden und liegt rund ein Viertel unter dem Vorjahreswert. Die Ein- und Ausfuhren nahmen je um mehr als 10 Prozent zu. Der Wert von ins Ausland verfrachteten Waren stieg auf 11.2 Milliarden Franken, die importierten Güter kamen auf 11,1 Milliarden Fran­ ken zu stehen, wie die Eidg. Zoll­ verwaltung (EZV) gestern mitteil­ te. Di? Einfuhren nahmen im August real um 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Wie in den Monaten zuvor schnellten die Prei­ se nach oben. Die Energieträger et­ wa verteuerten sich innert Jahres­ frist um mehr als 40 Prozent. Vom Betrag her gewichtiger sind jedoch die importierten Konsumgüter. Sie fielen im August mit einer Steigerung von 11 Prozent auf. Für die Zunahme sei ein Zuwachs von 20 Prozent bei den Arzneiproduk­ ten verantwortlich, schreibt die Zollverwaltung. Dagegen seien Einfuhren von Autos augenfällig gesunken. Fast aiie Exportbranchen Auch die Exporte (August: real +6,5 Prozent) sind wesentlich von Konsumgütern getragen. Im Au­ gust nahmen sie zu laufenden Prei­ sen um 17,8 Prozent zu. Fast alle Branchen waren am belebten Ex-Me 
Cha mi idt a Industrie zählt m den port beteiligt. Zuvorderst unter die Gewinner reihten sich die Uhren- und die Chemische Industrie ein, die um rund 15 Prozent besser ab­ schnitten als ein Jahr zuvor. Schweizer Produkte fanden sowohl in Industrie- als auch Trans­ formationsländern Anklang. Die Ausfuhren nach den Niederlanden nahm um fast die Hälfte zu. Expor­ te nach Polen, Tschechien und 
i, die um rund 1B Prazent I Ungarn, alle drei Länder sind seit 2004 in der EU, stiegen um ein Drittel. Mehr Experte nach Famest Für den Anstieg der Ausfuhren in Transformationsländer war vor al­ lem China ausschlaggebend. Ex­ porte in das fernöstliche Land nah­ men um mehr als ein Fünftel zu. Nach acht Monaten liegt der 
Handelsüberschuss der Schweiz bei 5,2 Milliarden Franken, 900 Millionen Franken unter dem Vor­ jahreswert. Insgesamt stiegen die Importe in dieser Zeit um 7,0 Pro­ zent. Die Exporte blieben mit ei­ nem Wachstum von 5,6 Prozent et­ was zurück. Teuerungsbereinigt sieht es besser aus: Real nahmen die Importe um 2,3 Prozent, die Ex­ porte um 3,2 Prozent zu. 
(sda) k 
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