Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG, 22. SEPTEMBER 2005 B°«lrf! 
LANDTAG 8 NACHRICHTEN irsatzmltgHMtor dtr Wahlkommission bestallt VADUZ - Die Regierung hat fiir die Haupt- wahl-/Hauptabstimmungskommission für das Oberland und 
Unterland für die Mandatspe- riode 200S bis 2009 folgende Ersatzmitglie­ der bestellt: • Oberland-Ersatzmitglieder: Rainer Beck, Planken und Adolf Keutschegger, Triesenberg • Unterland-Ersatzmitglieder. Heiko Büchel, Ruggell und Josef Büchel, Schellenberg. (pafl) ErsatzbesteHungen in Kommission«n VADUZ - Der frühere Leiter der Abteilung Wirtschaft im Amt für Volkswirtschaft, Re­ gierungsrat Hugo Quaderer, führte den Vor­ sitz bzw. war Mitglied in verschiedenen Prü­ fungskommissionen. Die Regiening hat in ih­ rer Sitzung vom 20. September 2005 Karl- Heinz Oehri als Nachfolger für den Rest der Mandatsperiode 2002 bis 2006 in folgende Prüfungskommissionen bestellt: • Prüfungskommission für die Fachprüfung im Gastgewerbe (Vorsitz) • Prüfungskommission für die Fachprüfung der Maurer- und Zimmermeister (Vorsitz) • Prüfungskommission für die Prüfung der fachlichen Eignung zur Führung eines Güter- und Personenkraftverkehrsunternehmens (Mitglied). (pafl) Menschenkenntnis: Menschentypen erkennen VADUZ - Täglich haben Sie Umgang mit Menschen. Vor allem in beratender Tätigkeit, im Personalwesen, im Verkauf oder aber auch im Team kann Menschenkenntnis ein guter Ratgeber sein, um andere besser einzu­ schätzen, Stärken und Schwächen zu erken­ nen. Der Kurs erklärt auf einfache und ver­ ständliche Weise, wie Menschenkenntnis funktioniert und wie man nach dem klassi­ schen Vier-Typen-Prinzip diese auch anwen­ den kann. Der Kurs 719 unter der Leitung von Danie­ la Pedrini findet am Mittwoch, 28. und Don­ nerstag, den 29. September, jeweils von 18.30 bis 21.30 Uhr im Vereinshaus in Vaduz statt. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachse­ nenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail info@stein-eger- ta.li. (PD) 
Schwellenwerte und Offerten Zustimmung zu europäischen Neuerungen bei öffentlichen Aufträgen UmRc (HP) priazlp bal dar 
Erfolg mit aalaam Antrag, das 
QuaüfHurtkms- «m Offartaa zu varankam. 
Wandalin Lampart (FBP), laltar dar StaMaNa für WfantHdws Aaftrags- wasan, konnta aus sainam Erfahraagaackatz scMfpfsn. VADUZ- 01« OiMmahma von EIHUcMIMm bei dar Vargaba von öffentlichen Bau- und Ua- forauftrigan sowie DlonsUels- tungon In das nationala Rocht ging problemlosübor dio Büh­ ne. Spielraum fiir speiiflsch liochtanstolnlscho Lösungen war kaum vorfiandon. Die Bestimmungen in Liechten­ stein bei der Vergabe öffentlicher Bau-, Liefer- und Dienstleistungs- aufträge haben EU-Standard. Der Landtag stimmte gestern Abend dem Antrag der Regierung zur Ab­ änderung des Gesetzes über das öf­ fentliche Auftragswesen zu, das in Übereinstimmung mit verschiede­ nen EU-Richtlinien gebracht wor­ den ist. Nachdem im Zuge der ers­ ten Lesung im Landtag, die am 16. Dezember 2004 durchgeführt wur­ de, verschiedene kleine Änderungs­ wünsche vorgebracht worden wa­ ren, hatte die Regierung eine Stel­ lungnahme mit einigen Änderun­ gen vorgeschlagen. Weitere Ände­ rungsvorschläge hatten nur mit we­nigen 
Ausnahmen Erfolg, weil Re­ gierungschef Otmar Hasler immer wieder auf die Notwendigkeit der EU-Konformität hinweisen musste. Übernahme von EWR-flecht Ausgangspunkt für die Gesetzes­ vorlage bildete eine Intervention der ESA, der EFTA-Überwachungsbe- hörde, die nach einer Überprüfung zur Schlussfolgerung gekommen war, dass die EWR-Richtlinien nicht vollständig umgesetzt worden seien. Liechtenstein wurde in der Folge von der ESA aufgefordert, eine voll­ ständige Umsetzung der Richtlinien vorzunehmen. Die ESA hatte die Begründung der Regierung nicht ak­ zeptiert, dass von den EWR-Richtli­ nien nur jene Bestimmungen umge­ setzt worden seien, die für Liechten­ stein von Bedeutung und notwendig seien. Die Überwachungsbehörde machte darauf aufmerksam, dass sich die Lage ändern könnte und im Moment nicht relevante Bestimmun­ gen plötzlich von Bedeutung seien. LatirausMMung als Kriterium Das einhellig verabschiedete Gesetz regelt das Vorgehen bei öf­fentlichen 
Auftragsvergaben. Im Detail wird EU-konform festge­ legt, wie die Offertöffnung und Offertprüfung zu erfolgen hat und welche Gründe zum Ausschluss von der Auftragsvergabe führen. Ferner regelt das Gesetz die Zu­ schlagserteilung: Den Zuschlag erhält die wirtschaftlich günstigste Offerte oder die Offerte mit dem niedrigsten Preis. Die wirtschaft­ lich günstigste Offerte muss ver­ schiedene Kriterien erfüllen, bei­ spielsweise die Qualität, die An­ zahl der Mitarbeiter und die Lehr­ lingsausbildung. Der FBP-Ab- geordnete Elmar Kindle stellte den Antrag, auch die Qualifikation der Mitarbeiter zu berücksichtigen und hatte Erfolg mit seinem Vor­ sum. Keine Gnade fand sein Antrag, auch Qualitätssicherungs- massnahmen bei der Lehrlingsaus­ bildung in das Gesetz aufzuneh­ men. Blvarfaliren für Sektorenrlctitllnie Im Eilverfahren führte der Landtag anschliessend die Be­ handlung der zweiten Vorlage 
durch, welche die Vergabe öffent­ licher Aufträge im Bereich der Wasser-, Energie- und Verkehrs­ versorgung regelt. Der FL-Abgc- ordnete Paul Vogt hatte den Vor­ schlag unterbreitet, die zweite Le­ sung nur durch Aufruf der einzel­ nen Artikel durchzuführen. Eine Ausnahme sollte nur gemacht werden, wenn von Seiten der Ab­ geordneten ein Änderungsantrag eingebracht werde. Mit Blick auf den weit vorgerückten Uhrzeiger, der schon fast 22 Uhr anzeigte, er­ hielt der Antrag des «schnellen Durchlaufs» die erforderliche Mehrheit. Die über 80 Artikel um­ fassende Gesetzesvorlage über­ nimmt als Schwerpunkt die so ge­ nannte Sektorenrichtlinie. Für un­ ser Land ist diese Sektorenrichtli­ nie insofern von Bedeutung, dass davon Auftraggeber wie die Was­ serversorgung Liechtensteiner Unterland WLU. die Liechtenstei­ nischen Kraftwerke LKW, die LIE-Comtel AG, die Liechtenstei­ nische Gasversorgung LGV, die Licchtenstein-Bus-Anstalt LBA und die Liechtenstein TeleNet AG betroffen sind. ANZKIGr. einladung 
junge Mitten im Leben
	        

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