Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 21. SEPTEMBER 200S BLATT 
I WISSEN 
26 RATGEBER Alfred II. Böhm Dipl. Astrologe SfA Gewinner steht fest Das ist die Demokratie in Deutschland. Pies gilt auch, wenn der persönliche Machtaspdkt der Parteiführer im Augenblick noch im Vordergrund steht. Astrologisch war dies durch Sonne/Pluto deutlich geworden. Die Heftigkeit, mit der um die Folgen des Wahl­ ergebnisses gestritten wird, wirkt zwar auf den neutralen Zuschauer befremdend, macht aber noch einmal die Unterschiede der Stand­ punkte klar. Einfluss von oben schwindet Die Frage ist jetzt vielmehr, was das Wahl­ ergebnis für Deutschland selbst bedeutet. Im aufkommenden Wassermannzeitalter wird der Einfluss der Regierenden eher abnehmen. Bisher konnte man sich fragen, wie sich diese Entwicklung konkret auswirken wird. Die gegenwärtige Parteienkonstellation in Deutschland könnte daflir ein Beispiel sein. Vollmond stimuliert Gefühle Die Wahl zurzeit des Vollmondes war ein Hinweis, dass niemand ohne den Wider­ spruch des anderen siegen wird. Sobald Son­ ne und Mond wie bei Vollmond eine Opposi­ tion bilden, ist der Widerspruch unausweich­ lich. Ausserdem ist die ganze Aufregung um den Wahltag auf die Stimulierung der lunaren Energie zurückzuführen. Sensibles Volk Deutlich wird auch, dass durch die Stimu­ lierung des Mondes «die Frustrierten» zusätz­ lich Nahrung bekommen und entsprechend impulsiv ihre Entscheidung treffen. Klar wird aber dadurch, dass nicht mehr die grossen Parteien ihr Stimmvolk hin und her schieben können, sondern die kleinen Parteien erheb­ lich an Einfluss gewinnen. Harmonie durch die Waage In den nächsten Tagen wird die Sonne in die Waage wechseln. Der Merkur ist schon heute im freundlichen Herbstzeichen. Die Stimmung zwischen den Streithähnen wird sicherlich dadurch freundlicher und sachbe­ zogener. Die Konsequenz für Deutschland ist allerdings, dass nunmehr nicht mehr die Par­ teiprogramme entscheidend sind, sondern die Kompromisse. Das steht eindeutig für das Zeichen Waage, welches die Harmonie sucht. Harmonie durch Konflikt? Harmonie ist aber nicht gratis. Der gegen­ überliegende Widder macht der Waage be- wusst, dass sie auch jederzeit für den Kampf bereit sein muss. Die Launenhaftigkeit des Zeichens 
Waage könnte den Regierungsbil- dungsprozess in Deutschland natürlich noch beeinflussen. Die Einigung auf der Sachebe­ ne setzt aber voraus, dass die vorher sich ge­ genseitig zugefügten Verletzungen vergeben werden. Man darf gespannt sein, wer als Erstes das Eis bricht und sagt: «Es tut mir leid.» Nur wer wirklich stark ist, kann auch mitfühlend sein. Der Schwache wappnet sich mit Härte, sonst verliert er seinen Halt! lUdbaiMbe Gratis-Sprechstunde diese Woche: Heute Mittwoch, den 21. September, von 21 bis 22 Uhr. Telefon 0041/55/640 53 43. 
Gigantische Ölverseuchung Nach Hurrikan Katrina: Satellitenfotos zeugen von immenser Katastrophe NEW ORLEANS - Waa Hurrikan Katrin« an Umwaltschldan hl ntar lmn hat. IwN« hMHar |anaa «agan. Mm hat paaca DautscMand «rstmals Satallltanhlldar van SkyTrutli varttfantHcht und atna »rata Bi­ lanz gazogan. Die Bilder zeigen kilometerlange ölteppiche, die von havarierten Öl- Plattformen im 
Golf von Mexiko ausgehen. Öltanklager sind leck ge­ schlagen und Uberflutet, durch den Sturm beschädigte Raffinerien ver­ schmutzen den Mississippi und New Orleans. «Die ölmengen, die dort das Meer vergiften, sind gigantisch», so Greenpeace-Energieexperte Karsten Smid. Auf Satellitenbil­ dern sind dutzende ölteppiche aus­ zumachen, die sich über eine Flä­ che von mehr als 18 000 Quadrat­ kilometern ausdehnen. Insgesamt sind 58 ölbohrinseln und Förder- plattformen im Golf von Mexiko schwer beschädigt. 22 sind durch die Wucht des Hurrikans nur noch Schrott, wie dies die Auswertung von Satellitenbildern, Kartenmate­ rial und Daten zur petrochemischen Industrie der Region ergab. MUenan Utar 6i auagalaufan Allein in New Orleans selbst gab es nach dem Hurrikan fünf grössere Ölaustritte: in Chalmetta südöstlich der Stadt sind 1,6 Millionen Liter öl ausgelaufen, in Venice sind zwei Tanklager leck geschlagen und ha­ ben die Umgebung mit 12 Millionen Litern Öl verseucht. Darüber hinaus sind aus Fahrzeugwracks und 
Boo-Bn 
zwar fariMnfrahar, ahar für ia wagan daa Harrikaaa Katrina in uad ten Öl und Benzin ausgetreten. «Die Ölkonzerne waren auf diesen zerstö­ rerischen Hurrikan nicht vorberei­ tet», erklärt Smid. «Der laxe Um­ gang der amerikanischen Ölindust­ rie in Umweltfragen rächt sich nun bitter. Wenn das Wasser geht, bleibt giftiger Ölschlamm zurück.» •aaaraanare nam 
ioq   yw m Bereits Ende April 2005 hatten Wissenschaftler berichtet, dass die 
Todeszone im Golf von Mexiko zum einen früher angefangen hatte und zum anderen immer grösser werde. Zuletzt war eine Fläche von mehr als 9600 Quadratkilome­ tern betroffen. Für bodenlebende Meerestiere und auch für die Shrimps, die in dieser Region kommerziell gefischt werden, be­ deutet der Sauerstoffmangel durch erhöhten Nährstoffeintrag den si­ cheren Tod. Besonders betroffen Gefährliche Gentech-Bäume Schäden sind für die Umwelt irreversibel www.astrocoach.ch 
BERLIN - Während ganattsch varindarta Nahrung«- und Adtarpflanzan baralts in «Kar Mund« sind, wMmat rieh dla öffantHdiksit bishar kaum dan ganvarindartan Bluman und StrVMham. Das Barllnar «fian- athlscha» Natzwark warnt nun war dan Safahran dar transga- nan Bfiuma für dla Umwall Diese stellen für die biologische Vielfalt, der Biodiversität, eine be­ sonders grosse Gefahr da, weil sie langlebig sind. Schnell wachsende Bäume wie et­ wa Pappeln sollen als klimaverbes- semde Massnahmen unter dem Kli­ maschutzprotokoll der Uno ange­ pflanzt werden. Internationale Kam­ pagnen wollen dies verhindern. «Das ist definitiv kein geeignetes Mittel», meint Werner Müller, Gen- technik-Experte von «Global2000». Müller, der auch das Büro für ökolo­ gische Risikoforschung «Ecorisk» leitet, warnt vor den Folgen von transgenen Bäumen: «Bäume sind langlebig und verwildern schnell. Sie haben ein grosses Potenzial zum Auswachsen, dadurch werden die synthetischen Gene in die Umwelt gebracht.» Auch wenn es noch kein Schadensbild gebe, sei dieser Schritt mit allen Mitteln zu verhindern, denn der Schaden wäre unmöglich wieder gut zu machen. Eine Verbrei­ tung der synthetischen Gene ist praktisch nicht zu kontrollieren. lMhanda Kiüfta* Untatnafiwiaii •ivwwwvmmiWivmiiminin International sind auch Unter­ nehmen und Konzerne aus der Pa­ pier- und Zellstoff-Branche die treibenden Kräfte hinter der For-Sä* 
- • 
mr. . 4 
•SOfa*» % •' > ••, ..-..av ,>?V L&f JlS&' k. •' VS' « V . ' * ti \ *** wla Mar Im Md - aaa and artaüaa Santa ck Maawa 
Mm klar« Urfahr. 
davon sind die Regionen von Lou­ isiana, in denen der Mississippi und der Atchafalaya-River ins Meer mündeten. Hinter SkyTruth steht ein Non- profit-Technologie-Expertenteam, das 
sich auf das Digital-Mapping von ökologisch sensiblen Regionen spezialisiert hat. Die Satellitenbil­ der lassen deutliche Schlüsse auf eventuelle Schädigungen derUm- welt zu. (PD) IN KÜRZE Fröschen und Kröten gehts an den Kragen WASHINGTON - Am vergan­ genen Wochenende haben sich Experten des Global Amphibian Assessment in Washington DC getroffen, um wirkungsvolle Plä­ ne gegen das Aussterben der Amphibien auszuarbeiten. Etwa ein Drittel der bisher bekannten 5743 Frosch-, Kröten- und Sala­ manderarten sind weltweit vom Aussterben bedroht. Die Liste der International Conservation Union (IUCN) zeichnet kein po­ sitives Bild, wenn es um Amphi­ bien geht. Insgesamt sind bereits 34 Arten ausgestorben und mehr als 100 Spezies wurden von For­ schem schon so lange nicht ge­ sichtet, dass man davon ausge­ hen kann, dass sie ebenfalls aus­ gerottet wurden. Zu den grossen Bedrohungen der Tiere zählt ne­ ben der Zerstörung des Lebens­ raumes eine erst vor sechs Jahren entdeckte Pilzerkrankung na­ mens Betrachochytrium dendro- batidis, die auf den Kontinenten Amerika, Australien und Europa aufgetreten ist. Dieser Pilz greift schung und Entwicklung gentech­ nisch veränderter Bäume. Dabei spielen die drei Forstbäume Pappel, Eukalyptus und Kiefer die zentra­ len Rollen, wie der GID berichtet. «Gentech-Bäume sind kein Ergeb­ nis der Evolution, sondern das Er­ gebnis von Entscheidungen in Unternehmen», meint Ricardo Car- rere vom World Rainforest Move­ ment. «Die Natur soll für deren langfristige wirtschaftliche Zi§le nutzbar gemacht werden, ungeach­ tet der damit zusammenhängenden Risiken und Unsicherheiten», 
meint der Sprecher der Nichtregie­ rungsorganisation. Auch Maina PraMama kamrtan «Derzeit versuchen Forscher, transgene Bäume am Blühen zu hin­ dern», erklärt Müller. Das sei aller­ dings nicht ausreichend. «Acker­ pflanzen, die ohne Management kaum ausserhalb eines Feldes gedei­ hen können, bergen geringe Gefah­ ren auszuwildern.» Dennoch konnte auch dies bisher nicht vollständig ausgeschlossen werden. (PD) 
die Haut der Amphibien an und ist tödlich. Auch virale Erkran­ kungen, Trockenheit und Um­ weltverschmutzung setzen den Amphibien stark zu. (PD)
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.