Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 21. SEPTEMBER 200» 
•lattI INLAND 3 FBP Rundgang durchs Tentscha-Riet GAMPWN-BENDERN - Die FBP-Ortsgrup- pe Gamprin-Bendern lädt am kommenden Samstag, den 24. September alle interessierten Einwohnerinnen, unid Einwohner zu einem Rundgang durchs Tentscha-Riet in Bendern ein. Dabei lernen wir nicht nur die Schönheiten der Rietlandschaft kennen, sondern erfahren von Dietmar Possner Interessantes Uber die biologi­ schen und ökologischen Zusammenhänge im Tentscha-Riet. Die Wanderung dauert ca. an­ derthalb Stunden. Anschliessend lädt die FBP- Ortsgmppe zu einem gemütlichen Ausklang bei Wurst und Brot ein. Für Getränke wird ebenfalls gesorgt Wir 
treffen uns am 24. September 
um 13.30 Uhr beim Parkplatz bei der Post in Ben­ dern. Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung an Alois Blank, Tel. 373 48 42, bis 23. September erbeten. (PD) Lust auf sinn Partie Bowling? MAUREN - Die Junge FBP Mauren lädt am Freitag, den 30. September alle jungen Leute, im Alter von 16 bis 25 Jahren, herzlich zu einem Bowlingabend ein. Tteffpunkt ist um 19.30 Uhr beim Caffc Matt in Mauren. Wer sich schon jetzt auf ein paar Strikes or Spares freut, möge sich bitte bis spätestens 27. September unter der Te­ lefonnummer 078 757 91 18 oder per E-Mail an daniel_estermann@hotmail.com anmelden. Die Junge FBP Mauren freut sich auf eine gemütli­ che Partie. (PD) «Einkaufen in Vaduz - Heute und in Zukunft?» VADUZ - Nach dem grossen Erfolg der ers­ ten Abende unserer Reihe der «Vaduzer Trak­ tanden» zu den Themen «Lebensraum Vaduz: Wie soll er sich entwickeln?», «Künftige Ent­ wicklung unserer Gesellschaft: Wie muss sich die Gemeinde darauf einstellen?» und «Wir leben immer länger!! - Leider??» starten wir nun mit einem weiteren aktuellen Themen­ schwerpunkt. Unter dem Titel «Einkaufen in Vaduz - Heute und in Zukunft?» befassen wir uns an der vierten Veranstaltung am 26. Sep­ tember mit der Frage, weshalb immer weniger Einwohnerinnen und Einwohner in Vaduz ein­ kaufen. Vaduz hat durch die Einrichtung des verkehrsfreien Städtles als Fussgängerzone und durch den Bau von vielen zentrumsnahen Parkplätzen eigentlich ideale Voraussetzungen für das Florieren des Detailhandels geschaf­ fen. Trotzdem stagnieren die Umsätze - viele VADUZER 
ITRAKTANDEN 
I Geschäftsinhaber sind besorgt und haben Existenzängste. Weshalb ist das so? Was sind die Probleme des Detailhandels? Wie kann dieser Trend verändert werden und Vaduz als Einkaufsort attraktiver gestaltet werden? Für das Impulsreferat konnten wir mit Her­ bert Steffen einen Kenner des Detailhandels in Liechtenstein gewinnen. Herbert Steifen war lange Jahre innerhalb der Gewerbe- und Wirt- schaftskammer für den Detailhandel zuständig. Er kann aufgrund dieser Erfahrung aus Sicht des Unternehmers die Problematik beleuchten und uns helfen, die Hemmnisse am Standort Vaduz zu erkennen. Auf seine Ausführungen und die anschliessende Diskussion darf man also mit Sicherheit sehr gespannt sein! Wir laden alle Interessierten, Jung und Alt, recht herzlich ein, aktiv an der Gestaltung der Gemeindepolitik teilzunehmen und das Inte­ resse an der künftigen Entwicklung unserer Heimat mit dem Besuch dieser Veranstaltung am Montag, den 26. September um 19.30 Uhr im Kellertheater des Vaduzer Saals zu bekun­ den. Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen. FBP-Ortsgruppe Vaduz IN KÜRZE Briefmarkenkurs für Jugendliche SCHAAN - Für Jugendliche, die Briefmar­ ken sammeln oder an diesem Hobby interes­ siert sind, startet der LPHV heute Mittwoch, den 21. September im Hotel Linde in Schaan ab 14 Uhr bis ca. 16 Uhr wieder einen Brief­ markenkurs. Der Kurs ist kostenlos, keine An­ meldung erforderlich. Philatelisten-Verband 
Nur auf Verdacht, ohne Fakten LPC-Vortrag zum «Dialog»: Europarat handalt fragwürdig VADUZ - Dar kanstrufctlva Ma­ tal mtschan dm Enrsparat «akrattackan Vartasstingsa* itttaringvarfaltr»n tuf Vtrdactot Zu (Nasa* SCMHSS 
kam IK- WaMamar Hum- i iai aa alna Anmas- dar HacManatalnlscIian MarittarlngHnltlantau, riama- Krausem  uiucnai aa n awsar Art van aussan bagutaditan zu Die liechtensteinische Verfassung als Dialogplattform zwischen unse­ rem Land und dem Europarat: Am kommenden Montag findet in Va­ duz der seinerzeit angekündigte «konstruktive Dialog» statt, der an­ stelle eines von verschiedenen Kreisen geforderten «Monitorings» stattfindet. Das Mittel des Monito­ rings wird vom Europarat zur Be­ obachtung und Überwachung von demokratischen Standards in ver­ schiedenen Ländern angewendet, in welchen die innerstaatliche De­ mokratisierung des Öfteren mit Füssen getreten wird. «Nun will der Europarat ein Exempel statuie­ ren, dass ein solches Verfahren Uberall möglich ist», stellte Walde­ mar Hummer, Gastreferent des Internationalen Liechtensteiner Presseclubs gestern in Vaduz fest. Liechtenstein als Kleinstaat ist da­ bei der Leidtragende. Eine Europa­ ratsdelegation wird sich in der kommenden Woche ein Bild von einer demokratisch funktionieren­ den Verfassungswirklichkeit in Liechtenstein machen können. Die Modalitäten sind aber nicht defi­ niert, «weder primär- noch sekun-dass 
sich Liechtenstein rechtlich nicht zur Wehr setzen könne. Er zog dabei den Vergleich zu Öster­ reich: Unsere Nachbarn waren vor rund fünf Jahren von den EU-Part­ nern mit Sanktionen belegt worden, weil der Kärntner Landeshaupt­ mann mit unsäglichen Aussagen Uber Ausländer herzog. «Österreich wurden verurteilt, weil Worte eines Einzelnen zu Taten aller gemacht wurde», so Hummer. Die Image­ schäden seien hinlänglich bekannt. «Es ist ein Alarmzeichen, wenn et­ was Uber die Grenzen hinausgeht», so das Fazit Hummers, mit der Ein­ schränkung, dass jedem Einzelnen das Recht innerstaatlich zustehe,' den politischen Rahmen und den Instanzenzug auszureizen. därrechtlich», so Waldemar Hum­ mer. Ein Schiedsrichter von aussen also, der für das Spiel eigentlich keine Regeln kennt. In einem fundierten Referat zeig­ te Völkerrechtler Waldemar Hum­ mer die eigentlichen Konsequenzen des auf Liechtenstein angewandten eigentlichen Monitoringverfahrens auf, das nur in einer rechtlich nicht definierten Dialogart geführt wer­ den soll. Eingeladen hatte der Pres- seclub nicht nur Befürworter der neuen Verfassung, sondern auch je­ ne kritischen «Demokratiekreise», die beim Europarat ein Verfahren gegen Liechtenstein anstrebten.. 
Vergeblich, bis auf einen einzelnen Vertreter stellten sich jene Perso­ nen, die für sich in Anspruch neh­ men, die wahren Demokraten zu sein, der Diskussion nicht. Den­ noch fand eine interessante Diskus­ sion statt. Professor Hummer zeigte in sei­ nem Referat auf, dass für ein Moni­ toring - und auch Air einen Dialog - die Grundwerte in einem Land schwerwiegend und anhaltend ver­ letzt werden müssen. Für Liechten­ stein erkannte er diese Verletzung nicht, sondern stellte in den Rauip,r dass der Europarat «auf Verdacht in dieses nicht definierte Verfahren eingetreten sei. Bedenklich sei, 
Es sei eine Frage, wie und ob der Europarat die klare Volksentschei­ dung in der Verfassungsfrage (rund 64 Prozent) zu respektieren wisse. Nur durch persönliche Animositä­ ten Einzelner sei dieses Abstim­ mungsergebnis als Problem defi­ niert nach aussen an den Europarat getragen worden. «Wer sich an Dritte wendet, ist dafUr verant­ wortlich, vor allem, wenn die Drit­ ten nach den eigenen Regeln spie­ len», so die Kritik Hummers an jene Einzelpersonen, welche für den Kampf in ihrer Sache an den Europarat gelangten. Er hoffe zu­ mindest, meinte Hummer, dass der Dialog nicht in die Länge gezogen werde, sondern in der kommenden Woche seinen Abschluss finde, denn «die Sache ist nicht ganz un­ heikel». Vor allem auch, weil ei- ggptlich nicht legitimierte NGOs angehört werden, welche die Sache beim Europarat «eigentlich ange­ zettelt haben». «Er flickt einfach nur kaputte Maschinen» Heute Vätertag: Ob Erstklässler wissen, was der Beruf ihres Vaters ist SCHAAN - 4Ma vafftrtngt 9k- 
ihr Zimmer gehen können. An wel- und die anderen Leute.» bereicherte Beziehung zwischen Vater und Kind herzustellen und ei­ ne Basis für weitere Gespräche be­ züglich Berufswahl und Lebens­ perspektive der Kinder zu schaffen. Auch bietet der Tag eine Abwechs­ lung zum Schulalltag' und zum nor­ malen Arbeitstag. Der «Vätertag» ist somit fiir alle Beteiligten ein Gewinn. Für die letzten beiden solchen Tage erhielten die Veranstalter ausschliesslich positive Rückmel­ dungen, sowohl von Seiten der Väter als auch der Kinder, Die Pa­ pas konnten endlich Zeit mit ih­ ren Söhnen und Töchtern verbrin­ gen, ohne dafür freinehmen zu müssen. 
I?» Masa Fraga «M haut« tai Raliman das «Vitartagas» baantwartat. In zaklratehan IltcfitanstainlschaR Batriaton baten Undar dla MägHcMntt, Htrafl Vatar ainan Nachmittag lang bai dar Arbalt zu toglaltan. Manefca Sprtfssllnga wissen Jatzt adian satar gut Basctoid... Dank des «Vätertages» erhalten viele Kinder einen ersten Einblick in das Berufsleben ihrer Väter und lernen sie von einer ganz anderen Seite kennen. Einige Erstklässler aus Schaan­ wald und Ncndeln standen dem Volksblatt Rede und Antwort, wel­ che Arbeit der Vater Tag für Tag ausübt. Manche wissen schon sehr gut Bescheid, andere eher weni­ ger... Sandra aus Schaanwald: «Mein Papa hat keinen Beruf. Er flickt einfach nur kaputte 
Maschi­ nen.» Saramae aus Schaanwafd: «Er arbeitet/ in einem Hotel und sitzt an der Kas­ se. Er gibt Leu­ ten den Schlüs­ sel, damit sie in 
­ chem Ort er arbeitet? Direkt neben der Tür.» Kilian aus Schaanwald: «Mein Papa ar­ beitet in einem Geschäft namens Thöny und bringt vielen Leuten verschie­ dene Sachen. Er arbeitet sehr viel.» Jessica aus Schaanwald: «Ich weiss nicht, wo mein Papa jeden Morgen hingeht und was er den ganzen Tag so macht. Es ist aber et­ was Anstrengendes, denn er ist am Abend immer müde.» Fabian aus Nendeln: «Er ist Automechaniker in Flums. Ich ha­ be ihm schon mal zugeschaut. Die Arbeit ge­ fällt mir, aber mein Papa hat immer dreckige Hände.» Eric aus Nen» dein: «Er ist Kaiser. Er baut nämlich bei Kai­ ser mit den Hän­ den Bagger zu­ sammen.» Laura aus Nendeln: «Ich weiss nur, dass mein Papa immer um halb acht Uhr arbeiten geht. Er macht Tische und Stühle für Uns zu Hause 
Julius aus Nendeln: «Ich weiss nicht, was mein Papa arbeitet. Aber er hat immer eine grosse Maschine bei sich und tippt viel auf dem Computer.» Jürgen aus Nendeln: «Er ar­ beitet immer nur mit Computern. Sein Arbeitsplatz ist in Mauren.» Stefanie aus Nendeln: «Mein Papa arbeitet in einer Bäckerei, das weiss ich. Geht immer schon ganz früh zur Arbeit und schläft dafür am Nachmittag ein wenig, weil er dann müde ist.» Adisa aus Nen­ deln: «Mein Pa­ pa baut ganz vie­ le Häuschen. Er hat auch unseres gebaut.» 
Der Anlass beinhaltet auch noch einen zweiten Teil. Bald gibt es nämlich so was Ähnliches wie ei­ nen «Kindertag», an dem die Väter dazu aufgefordert sind, ihre Spröss- linge 
in der Schule zu besuchen und zu schauen, was sie den ganzen Ibg machen. Der heutige «Vätertag» ist der dritte solche Anlass der Stabsstelle für Chancengleichheit. Hinter der Aktion steht der Gedanke, dass Kindern die Möglichkeit gegeben wird, ihre Väter im jeweiligen be­ ruflichen Umfeld kennen zu lernen und mit eigenen Augen zu sehen, wo und wie Papa täglich arbeitet. Ausserdem kann die Durchführung eines «Vätertags» dazu führen, eine 
Viele liechtensteinische Betriebe nehmen an dieser Aktion teil und heissen die Kinder ihrer Mitarbei­ ter heute Nachmittag herzlich will­ kommen. Falls es Betriebe gibt, die es ver­ schlafen haben, sich für den 21. September für den «Vätertag» an­ zumelden und dies jetzt bereuen: Nur nicht verzweifeln, der nächste kommt bestimmt. 4
	        

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