Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIENSTAG, 20. SEPTEMBER 200S 
•uotI INLAND 
4 PERSÖNLICH unserer Jubilarin Das Völksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute und Gottes Segen. Hilda 
FALK, Landstrasse 317, Triesen, zum 86. Geburtstag Viel Blück Im Ehestand Wie wir erfahren haben, feierte kürzlich Man­ fred 
NÄSCHER, von Eschen und derzeit in Vancouver, Kanada, Sohn von Monika und Walter 
Näse her, mit Amanda 
FOWLER, von und in Toronto, Kanada, Tochter von Jim und Joan Fowler, Vermählung. Die Hochzeit fand am 13. August im privaten Rahmen in Toron­ to 
statt. Wir wünschen dem Brautpaar alles Beste auf dem gemeinsamen Lebensweg. ARZT IM DIENST NetfalMleitst 18.00 - 8.00 Uhr Dr. Egon Matt, Mauren 373 40 30 NACHRICHTEN Briafmaricenkurs für Jugendliche SCHAAN - Für Jugendliche, die Briefmar­ ken sammeln oder an diesem Hobby interes­ siert sind, startet der LPHV am Mittwoch, den 21. September im Hotel Linde in Schaan ab 14 Uhr bis ca. 16 Uhr wieder einen Brief­ markenkurs. Der Kurs ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Liechtensteiner Philatelisten-Verband KtfrbsallW-Schnttzen auf item Abanteuerspielplatz SCHAAN - Ob dein Körbsalälli gruselig, witzig, freundlich oder frech in die Nacht hin­ aus leuchtet oder schielt - das entscheidest du mit deiner Phantasie! Pack deine Schürze, ein Sackmesser und fünf Franken pro Kürbis ein und mach dich am Mittwoch, den 21. Setem- ber auf den Weg zum Abenteuerspielplatz Dräggspatz in "Schaan! Dort warten zwischen 14 und 17 Uhr viele Kürbisse darauf, ein Ge­ sicht zu bekommen und dir Spass zu bereiten. Eine Anmeldung ist nicht nötig, «'s hat, so­ lang'» hät». Sollte dir das Datum ungelegen kommen oder die Kürbisse ausgehen, oder falladu mit Schnitzen einfach nicht aufhören könnt: Am Samstag, den 24. September hast du am Schaaner Körbsafäscht dazu nochmals die Möglichkeit... (PD) Sitzung das Verwaftungsgerfchtshofs VADUZ - Der Verwaltungsgerichtshof tagt am heutigen 20. September in nicht-öffent­ licher Sitzung zu folgenden Themen: • VGH 2005/26 Zonenplan Triesenberg • VGH 2005/63 öffentliche Auftragsvergabe • VGH 2005/44 Aufenthaltsbewilligung fUr Lebenspartnerin • VGH 2005/47 Führerausweisentzug (pafl) Sitzung das Staatsaerichtshofes VADUZ - Am 27. und 28. September wird der Staatsgerichtshof des Fürstentums Liech­ tenstein im Regierungsgebäude in Vaduz 
ta­ gen. Zur Behandlung gelangen vierundzwan­ zig 
Rille, mit denen sich der 
Staatsgerichts- bof zu 
befassen hat. Den Vorsitz führt in allen vierundzwanzig Fällen Präsident lic. iur. Marzeil Beck. Als or­ dentliche Richter fungieren in allen Fällen Univ. Doz. Dr. Klaus Berchtold und Prof. Dr. KUuis Vollender, in einundzwanzig Fällen lic. iur. Siegbat Lampert und in fünfzehn Rillen Dr. Hilmar Hoch. Als Ersatzrichter fungieren in je vier Rillen Dr. Peter Nägele und Dr. Ralph Wanger und in drei Fällen Dr. 
Graziel- 1« Maiok-Wächter. (PD) 
Ein Frauenleben der besonderen Art... Auaflug der Frauen in der FBP Ina Appenzellerland - Besuch bei Kapuzinerinnen SCHAAN - Am vargangmran > trsfM stell dl# FfMM in IP zu aiM« 
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Christi in Ja- Schon im Bus, bei der wunderschö­ nen Fahrt durchs Toggenburg, Schwägalp nach Jakobsbad, fragten sich 
manche der Frauen, ob ihre Vorstellungen vom Leben in einem geschlossenen Kloster der heutigen Wirklichkeit noch entsprechen. Ob das Bild einer von der Welt abge­ schotteten, abgeklärten, mehr oder weniger die meiste Zeit meditieren­ den 
betenden Gemeinschaft noch stimmt. Nach dem kurzen, aber hoch interessanten Vortrag von Sr. Miriam in der Klosterkirche wurde manch vorgefasste Meinung revi­ diert. Die herzliche Art von Sr. Mi­ riam nahm den Frauen jede Scheu, Fragen zu stellen. So erfuhren sie vieles über die Regeln und das Zu­ sammenleben in der heutigen Klos­ tergemeinschaft. Die Schwestern fühlen sich ge­ tragen von religiöser und spirituel­ ler Energie, die der geregelte Ta­ gesablauf mit vielen Gebetszeiten und mit der Pflege der persönlichen Beziehung zu 
Gott mit sich bringt. Daneben prägt aber auch ein gerüt­ teltes Mass an Arbeit den Alltag der elf Schwestern. Das alte Gebäude verlangt immer wieder Unterhalts­ arbeiten. Auch wenn die Schwes­ tern sehr bescheiden leben, Versi­ cherungen und Lebenshaltungskos­ ten verlangen regelmässige Einnah­ men. Heute ist die Apotheke die Haupteinnahmequelle des Klosters. Die I V steckt In der Krise Die Invalidenversicherung (IV) in Liechtenstein steckt in der Krise. Die Invaliditätsquote hat sich in den letzten 7 Jahren auf rund 8 Pro­ zent der erwerbstätigen Bevölke­ rung mehr als verdoppelt und die IV schreibt jährlich steigende Defi­ zite. Die IV-Statistik der letzten 7 Jahre zeigt, dass die Zahl der Ren- tenbezüger insgesamt um rund 72 Prozent zugenommen hat. Im Jahr 1997 waren es rund 1200 Bezüger von ganzen, halben und Viertelren­ ten. Diese Zahl hat sich bis zum Jahre 2004 auf 2062 Rentenbezü- ger erhöht. Die Gesamtleistungen der IV haben im Zeitraum von 1997 bis 2003 um 84 Prozent zuge­ nommen. Die gegenwärtige Krise der IV in Liechtenstein zwingt zu umfassen­ den Reformen. Die IV hat im Jahr 2004 ein Defizit von rund 0,8 Mio. Franken eingefahren. In der mut­ masslichen Rechnung 2005 beläuft sich das Defizit auf ungefähr 1,8 Mio. Franken. In der anstehenden Septembersitzung wird der Land­ tag Massnahmen zur Sanierung der IV beraten. Die Sanierung der IV drängt. Die Fakten liegen nicht erst heute 
klar auf dem Tisch. Das ex­ plodierende Ausgaben- und Ren­ tenwachstum in der IV kann nicht mehr finanziert werden. Die Ursa­ chen für die international einzigar­ tige Zunahme der IV-Rentenbezü- ger sind vielfältig: demografische Alterung, Arbeitslosigkeit, Migra­ tion, Eingliederungsprobleme, ge­ stiegene Anspruchshaltung, Koor­ dinationsmängel unter den Sozial­ versicherungen, Fälle mit unklarer Kausalität oder die mehrfachen Rekursmöglichkeiten. 
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UMM Chrtstl In. Sie wird gut besucht, und ganz der modernen Zeit entsprechend bietet sie ihre Produkte auch via Internet an. Die Apotheke passe gut zu ih­ rem Kloster, sie sei nicht nur ein Mittel zum Geldverdienen und zum Pillen abgeben, meinte die Leiterin der Apotheke. «Wir sehen Heilen als ganzheitlichen Prozess. Die Menschen suchen bei uns das Ge­ spräch, viele seelische Leiden, vie­ le Anliegen werden an uns heran getragen.» Die Besichtigung der Produktion, des Lagers, der AbfUll- und 
Verpackungsanlage im Klos­ terkeller war ein eindrückliches Er­ lebnis. Gut gestärkt mit einem feinen Mittagessen in Appenzell und ei­ nem Bummel durch das Städtchen 
besuchten die Frauen anschlies­ send das historische Museum. Ei­ ne Handstickerin erklärte anhand ihrer Arbeit die hohe Kunst der feinen Stickarbeiten, die vor allem für Trachten hergestellt werden. Die -unzähligen Stunden, die schon die kleinste Stickarbeit er­ fordert, können nicht mit einem üblichen Arbeitslohn verrechnet werden. Die Freude am alten Handwerk, die Liebe zum Brauch­ tum. lässt sie diese Arbeit tun. Die stickende Frau in Appenzeller- tracht war eine Augenweide. Ihre Erzählkunst, mit viel sprichwörtli­ chem Appenzellerwitz gewürzt und in unverfälschtem Appenzel- lerdialekt vorgetragen, fesselte die Besucherinnen. 
Zum Zvieri ging es dann nach Teufen ins Restaurant Waldegg. Und bevor die Gesellschaft ihre Heimfahrt antrat, war es natürlich Pflicht, den Ausgang vom Waldegg durch den angebauten «Schnugge- bock» zu nehmen. Der «Schnugge- bock» entstand aus dem Altholz von fünf abgerissenen Bauernhäu­ sern des frühen 20. Jahrhunderts. Das ganze Innere wurde sorgfältig nach alter Tradition ausgebaut und eingerichtet mit unzähligen orgina- len Gegenständen dieser Zeit. Der Aussage einer Teilnehmerin: «Das war heute eine wunderbare Mischung von Religion, Kultur und gemütlichem Beisammensein» ist eigentlich nichts mehr anzufügen. Frauen in der FBP LESERMEINUNG Was wird getan? Die Regierung schlägt dem Landtag in einem er­ sten Schritt vor, den Staatsbeitrag auf 50 Prozent des Gesamtauf­ wandes festzuschreiben und die Beiträge der Versicherten und Ar­ beitgeber von bisher 1,2 auf 1,5 Prozent zu erhöhen. Um die IV mittel- bis langfristig wieder in Balance zu bringen, hat die Regie­ rung in einem zweiten Schritt zu­ sätzlich eine Arbeitsgruppe einge­ setzt, die die Leistungsseite der IV zu 
überprüfen und Lösungsvor­ schläge zur Eindämmung des Ausgabenwachstums auszuarbei­ ten hat. Dieses Paket soll dem Landtag im nächsten Sommer vor­ gelegt werden. Die von der Regierung vorgeleg­ te Strategie zielt darauf ab, die IV vorerst Uber Mehreinnahmen zu sa­ nieren. Die liechtensteinische Wirt­ schaft 
ist gemäss Vernehmlassung einmalig bereit, diesen Schritt mit­ zutragen, obwohl sie für den Ar­ beits- und Produktionsstandort Liechtenstein negativ zu Buche schlägt. Anzustreben sind alle not­ wendigen Massnahmen, die zu ei­ ner Stabilisierung des Rentenbe­ standes auf einem tiefen Niveau führen, nicht bloss die einnahme- seitige IV-Sanierung und die Brem­ sung des Anstiegs der IV-Renten- bestände. Was wurde getan? Nach einer aktuellen Vergleichsstudie weisen Länder wie Kanada, Deutschland oder die Niederlande für den Zeit­ raum 1993 bis 2002 stabile, teil­ weise gar sinkende Empfänger­ quoten aus, wogegen sie in Liech­ tenstein um mehr als 70 Prozent zugenommen hat. Es ist zu klä­ ren, ob die politische Aufsicht in den letzten Jahren unzureichend gewesen ist und vor allem, warum 
man die dramatische Verschlech- ge verschlafen hat. terung der finanziellen Situation Urs Sprenger, Unternehmer und des Rentenwachstums zu lan- Am Irkales 7. Vaduz TODESANZEIGE Wir 
wollen nicht trauern, dass wir sie verloren haben, sondern uns freuen, dass wir sie gehabt haben. TVaurig nehmen wir Abschied von unserer lieben Mama, Schwieger- mama, Schwester, Tante, Schwägerin und Patin Denise Schädler-Chevalier 10. November 1921 - 17. September 2005 Gerlikon, Triesenberg, 18. September 2005 In stiller Trauer Sonja und Fritz Baumann-Schädler und Anverwandte Wir gedenken der lieben Verstorbenen in der Abendmesse am Mittwoch, 21. September um 19.15 Uhr in der Pfarrkirche Triesenberg. Trauergottesdienst mit anschliessender Urnenbeisetzung: Donnerstag, 22. September, 10 Uhr Dreissigster: Samstag, 16. Oktober um 19.15 Uhr Anstelle von Spenden bitten wir das «Haus St. Martin», LAK Eschen, zu unterstützen (Konto LLB Vaduz 213.577.09). Traueradresse: Sonja und Fritz Baumann-Schädler, Teuschenstrasse 10,8500 Gerlikon.
	        

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