Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

8AM8TAQ, 17. SEPTEMBER 2005 BLATT 
I INTERNATIONAL 40 bSÄTI SPLITTER Sondorprimio für klndorroidio FamlllBn gaplant ATHEN - Im Kampf gegen die niedrige Ge­ burtenrate will die griechische Regierung Fa­ milien mit mehr als zwei Kindern künftig mit einer Sonderprämie belohnen. Demnach sollen Eltern zur Geburt ihres dritten und jedes weite­ ren Kindes 2000 Euro erhalten, wie das Fi­ nanzministerium in Athen am Freitag mitteilte. Ein entsprechender Gesetzesentwurf solle noch in diesem Jahr vorgelegt weiden. (AP) Noch fast 2000 Kinder im US- Katastrophengobiet vermisst BATON ROUGE - Nach dem Hurrikan «Katrina» sind im Süden der USA noch fast 2000 Eltern auf der Suche nach ihren Kin­ dern. Das teilten am Freitag die Behörden im Staat Louisiana mit. Auch rund 500 Kin­ der aus staatlichen Pflegeheimen im Kä- tastrophengebiet würden noch vermisst. Nach «Katrina» flohen Ende August hun­ derttausende Bewohner aus New Orleans und vom Golf von Mexiko. Mehr als 790 Menschen kamen in fünf US-Staaten ums Leben. (AP) 
Nur Minimalkonsens Uno-Gipfel - Einigung auf Armuts- und Terrorbekämpfung als Schwerpunkte NEW YORK - Ol« Varakrtan Na- traffan In Naw York auf aln Zu- kiuiftsprogramin mit Sdnmr- baklmpfung gaaMgt. DI« 0a- klaratian toll zun End« dta draltäglgan llaffaaa varab- achladat âardan» Die 35-seitige Erklärung sollte von den Staats- und Regierungschefs aus mehr als 150 Ländern am Frei­ tagabend (Samstag MESZ) in New York verabschiedet werden. Das Papier war in wochenlangen Sit­ zungen vor dem Gipfel ausgehan­ delt worden. Die Unterhändler hatten sich je­ doch nicht auf die weit reichenden Vorschläge von Uno-Generalse­ kretär Kofi Annan einigen können - das 
Papier gilt allgemein als Mini­ malkonsens. Kampf gagan Armut und Tarrar ln der Gipfelerklärung bekräfti­ gen die Uno-Mitglieder bereits ver­ einbarte Ziele in der Armutsbe­ kämpfung, ohne neue Verpflichtun­ gen einzugehen, etwa zur Auf­ stockung der Entwicklungshilfe. Sie verurteilen gemeinsam jede Form von Terrorismus und wollen innerhalb des nächsten Jahres eine Konvention zu dem Thema verab­ schieden. Weiter soll eine Kommis­ sion zur Friedensbildung geschaf-Dar 
Icbwabtr dn HpMs alt fen werden, die Ländern nach be­ waffneten Konflikten beim Aufbau demokratischer Gesellschaften hel­ fen soll. Die Staatengemeinschaft bekräf­ tigt in der Deklaration schliesslich ihre Verantwortung, gegen Geno­ zid, Kriegsverbrechen und Verbre­chen 
gegen die Menschheit vorzu­ gehen. Sie ersetzt die diskreditierte Menschenrechtskommission durch einen neuen Menschenrechtsrat, dessen Zusammensetzung und Standort aber noch völlig offen ist. Die Idee eines Rates stammt aus 
der Schweiz, die den Rat an den Uno-Sitz in Genf holen möchte. Kritik und Lob Der deutsche Aussenminister Joschka Fischer kritisierte die Er­ gebnisse des Gipfels als «dürftig». Er sagte am Donnerstagabend (Ortszeit) in seiner Rede, Deutsch­ land hätte sich eine Gipfelerklä­ rung «mit sehr viel klareren Hand­ lungsaufträgen» gewünscht. Bundespräsident Samuel Schmid beurteilte das Resultat des Gipfels dagegen als «besser, als manche befürchtet haben». Die Uno sei ein fragiles Gebilde, aber jedenfalls das beste, das existiere, sagte Schmid am Donnerstag (Ortszeit) nach seiner Rede vor Schweizer Medienveitretern in New York. Ein erster Schritt in die richtige Richtung sei der geplante Men­ schenrechtsrat. Er habe in den ver­ gangenen Tagen gespürt, dass die Schweiz einen guten Namen bei der Uno.habe und viel Eigeninitia­ tive zeige. Er hoffe, dass sich das nun bei der Konkretisierung des Menschenrechtsrates auszahle. Auch die Uno-Hochkommissarin für Menschenrechte, Louise Ar­ bour, lobte am Freitag in Genf den Einsatz fllr die Menschenrechte am Gipfel. Sie rief die Uno-General­ versammlung auf, das «entschei­ dende Vorhaben eines Menschen­ rechtsrats» zu verwirklichen, (sda) «Unmöglich ohne New Orleans Bush verspricht umfassenden Wiederaufbau von New Orleans NEW ORLEANS - Nadi dam Hur­ rikan «Katrina» hat US-Prütt- dant Raarga W. Buth für dat Katattrepbangablat tinat dar gritttan WtodarauftMuproJakta in 
dar OaacMcMt angakttndigt. «Es ist unmöglich, sich Amerika oh­ ne New Orleans vorzustellen, und diese Stadt wird wieder erstehen», sagte Bush am Donnerstagabend in einer Fernsehansprache vom French Quarter aus. Washington wolle dafür Kosten in Höhe von mindestens 200 Milliarden Dollar Ubernehmen. Ausserdem räumte Bush Fehler und Versäumnisse bei der Katastrophen­ hilfe ein. Die Regierung sei nicht ausreichend auf «Katrina» und die darauf folgende Flutkatastrophe vor-US-PrMdMt 
Bush zaiat sich für bereitet gewesen, sagte Bush in sei­ ner live übertragenen Rede vom Jackson Square. & sei als Präsident 
«für das Problem und für seine Lö­ sung verantwortlich», betonte er. «Diese Regierung wird die Lektio­nen 
aus dem Hurrikan <Katrina> ler­ nen.» Die Vorbereitung auf ähnliche Tragödien müsse landesweite Prio­ rität haben, so Bush weiter. Für alle Städte müsse es einen detaillierten und aktuellen Massnahmenkatalog geben, wie auf Naturkatastrophen, Massenevakuierungen oder Terror­ anschläge zu reagieren sei. Den hun- derttausenden aus dem Katastro­ phengebiet evakuierten Menschen versicherte er: «Ihr müsst wissen, dass sich die gesamte Nation um euch kümmert - auf der vor euch lie­ genden Reise seid ihr nicht allein.» Das Ziel sei, dass alle Flüchtlinge bis Mitte Oktober ihre Notunterkünfte verlassen und mit Unterstützung der Regierung in normale Wohnungen umgesiedelt werden könnten. (AP) ANZEIGE Politik-Wjrtachaft- Sport Bei una iat altot iin Prof 'HP m TUM»' 
- VOL ATT mfQrCH Di# günstigste Tages- |jef$jtig Liechtensteins ,\4' .«1 \v>|? 
v ;*^ :yn«b««tH«n237 
5^« Pi ofitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen 
Itiffan dar EU-Staatao am 
Frai- 
Für Anfang vom Ende Personenfreizügigkeit innerhalb der EU BRÜSSEL - EU-Konuttbtar Vladh Und in Grossbritannien seien von mir SpkRa nrirfet Mamlv für (Na Mai 2004 bis August 2005 lediglich Aufkabung dar Daachrinkun- etwa 50 Anträge auf Sozialleistun- aan dar  Pa i  >a nali tU ügigkatt gen angenommen worden. Die Frei- rar dte Oltawapftar. Rn alnam zügigkeit gehöre zum Geist der EU, warb Spidla. Von einer Aufhebung der Einschränkungen würden nicht nur die Arbeitssuchenden profitie­ ren, sondern auch der europäische Aibeitsmarkt, erklärte er. Ende April 2006 entscheiden die zwölf alten EU-Staaten, welche den Zugang von Arbeitskräften aus den acht neuen mittel- und osteuro­ päischen Staaten einschränken, ob sie die Massnahmen um drei Jahre verlängern wollen. Übergangs- massnahmen sind insgesamt bis 2011 möglich, zuständig dafür sind die Mitgliedsstaaten. (sda) 
tag In Rrflaaal ging aa um ataM •Hl — tafarmafloMauatauidi Gemäss Spidla zeigen erste Zahlen aus den EU-Staaten ohne Einschrän­ kungen 
(Schweden, Grossbritan­ nien, Irland), dass die Wanderbewe­ gungen und ihre Auswirkungen nicht dramatisch waren. In Schwe­ den sei beispielsweise von Mai bis Dezember 2004 durch Einwande­ rung aus den mittel- und osteuropäi­ schen EU-Staaten die Zahl der Er­ werbsfähigen um 0,07 % gestiegen. 
"Mrff''. .V™ ™ ™ ™ < t." -m.A 4.« 
T^-f 
W- Nouor TVHStotHMnnl NEW YORK-Ein Manü aus Sri Lanka hat am Freitag den Rekord im Dauerfernsehen gebrochen. Suresh Joachim sass in New York insgesamt 69 Stunden und 48 Mi­ nuten vor dem Femseher. Bisher I«g der Rekord laut Guinness- Buch bei 50 Stunden und sieben Minuten. Diesen brach Joachim, der im kanadischen Toronto lebt, bereits am Donnerstag. Er blieb jedoch noch Ins Freitagvormittag vor dem Fernseher sitzen. Die Regeln des Guinness-Buchs er­ laubten ihm jede Stunde eine fUnfminütige und alle acht Stun­ den eine 15-minütige Piuse. Während der übrigen Zeit musste 
er ununterbrochen auf den Bild­ schirm schauen. Joachim hält ins­ gesamt mindestens 16 Guinness- Rekorde, darunter den im Dauer­ balancieren auf einem Bein (76 Stunden und 40 Minuten) und im Dauefkegeln (100 Stunden). (AP)
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.