Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 17. SEPTEMBER 
200B •UTTIKULTUR 
35 VERANSTALTUNGEN Im TaNno Lyrik aus Liechtenstein erleben SCHAAN - Am Donnerstag, den 22. Sep­ tember, stellt Jens Dittmar im Takino seine neue Anthologie vor. «Lyrik aus Liechten­ stein» gibt einen Überblick über verdichtete 750 Jahre. Die Präsentation beginnt um 20 Uhr, der Eintritt ist frei. Als Gttste auf der Bühne begrüsst Jens Dittmar Michael Don- hauser, Evi Kliemand, Claudine Kranz,' Ma­ thias Ospelt und Stefan Sprenger. Sie werden eigene Texte vortragen. Das Schreiben hat in Liechtenstein Tradition: Der Minnesänger Heinrich von Frauenberg lebte im 13. Jahr­ hundert. Er ist in der Sammlung ebenso ver­ treten wie Mundartgedichte, Oden an das Fürstenhaus und visuelle Poesie. «Lyrik aus Liechtenstein» stellt erstmals eine Sammlung aus dem umfangreichen Material dar, das ver­ streut in Monographien oder Anthologien, Jahrbüchern, Zeitschriften und Zeitungen er­ schien. Das Buch ist fUr die wissenschaftliche Arbeit ebenso geeignet wie für interessierte Lyrikfreunde, die sich einen Überblick ver­ schaffen wollen über 750 Jahre regionale Li­ teraturgeschichte. (PD) Konzert mit Unard Bardill •UMIuz - Am PrätagfflMK&'Sbptember, ist der Gräubündncr Liedeier um 20 Uhr in der Aula des Liechtensteinischen Gymnasiums zu Gast. Nach der «Stemschnuppesuppe» für Kinder hat Linard Bardill diesmal ein Pro­ gramm für seine junggebliebenen Fans mitge­ bracht. Karten gibt es beim TaK-Vorverkauf an der Reberastrasse 10, Schaan, Telefon 00423 237 59 69. Er ist Montag bis Freitag von 9 bis 11 Uhr sowie von 13.30 bis 18 Uhr geöffnet. Ausserhalb dieser Zeiten nimmt ein Anrufbeantworter Kartenwünsche entgegen. Die Abendkasse im Liechtensteinischen Gymnasium öffnet eine Stunde vor Konzert­ beginn. (PD) VADUZ - ZumRabmenprogramm der Ans- (teUung «wir» von Regina Mmr im Kunst» Dienstag stattfindender Stammtisch. Der nächste tbmiaist der 20. September, um 18 kodßladen zum Gesprich über Kunst rät. Regio« Matter flihit durch die Amstclhmg und stellt rieb denFragen der Besuchet Der Die,Öffnungszeiten im Kunstrtum sind Dienstag und Donnerstag von 13 bis 20 Uhr, Mittwoch und Freitag 13 bis 17 Uhr sowie Smsfsg und Sonntag von 11 bis 17 Übt Montag geschlossen. Die nächsten Tfennine: Sonntag, 25. Se pte mber. 11 Uhr. «wir «ich*- MusUcperformnnce mit Marius Ctali (Hob) und Herbert Waiser (Blech). Mehr unter iwwJkunstnttonJi (PD) 
Die Fährte ist gelegt Gertrud Kohli zeigt in Ruggell Momente ihres künstlerischen Weges RUMELL - WMn sto matt and zaichnat, kratzt Bartnid KoM an dar ObarflSdia, Ms tia Man- schan wfa Dlngan auf dla Spw LmmmI 
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NMVVnlllflnitillM tlad Ihra kiinstlartscfcafl int* vvms www wMvUvi WvnWiv wn artd dungsHnla n zu sahan: «Ma- «Die Tiefen des Lebens auszulo­ ten, das ist ihre Obsession.» So schreibt Johannes Inama, Leiter des Küefer-Martis-Huus, im Kata­ log «Gertrud Kohli - Momente - Retrospektive 2005 - 1975», her­ ausgegeben zum 60. Geburtstag der Künstlerin. Das Buch zeigt ih­ re verschiedenen künstlerischen Phasen der letzten dreissig Jahre. In ihrem Atelier in Ruggell sind auch bisher nicht veröffentlichte Werke vergangener Schaffenspha­ sen zu sehen. In einer Ausstellung im Küefer-Martis-Huus gibt Ger­ trud Kohli den Blick frei auf ihre aktuellen Arbeiten. Man muss ganau Nnsahan Das Buch «Momente» zieht ei­ nen Spannungsbogen der Arbeiten von heute zu den Aktzeichnungen Gertrud Köhlis der 70er- und 80er- Jahre. «Die Aktzeichnungen bilden so etwas wie den Resonanzboden im malerischen Werk», schreibt der Künstler Hansjörg Quaderer, der bei der Vernissage am Freitagabend betonte: «Es geht in diesem Buch darum, eine retrospektive Fährte und Spur zu legen, damit der Leser und die Leserin das Werk von Ger­ trud Kohli fUr sich entdecken kann.» «Alles ist Veränderung und doch ist immer alles vorhanden. Man muss nur genau genug hinsehen», ergänzte Johannes Inama. Das gilt ganz besonders für zwei Vierer­ gruppen unter dem Titel «Das Al­ phabet des Lebens». Eine Weiter­ entwicklung der Aktstudien der Künstlerin. Aus Zeichnungen wur­ de - immer weiter reduziert und 
Jabaanat Inama, Sftrnd Kam, Hansflkg  Qaad wa r [wa lala): Ans Zsl rtnwg m satw fc lmHa «ich eine 
mm Zah verdichtet, konzentriert in schwarz und weiss - eine neue Zeichenspra­ che, die aus der Natur hergeleitet ist und Uber sie spricht. «Ein Zeichen reiht sich ans andere, öffnet sich, sprüht Uber sich hinaus und ent­ wirft ein eigenes Kraftfeld», so Hansjörg Quaderer. Zwischen Autonomie und Abhänglgkatt Getrud Kohli geht ihren künstle­ rischen Weg allein. Doch sie lädt ein, gestaltend mitzuwirken. «Das magische Quadrat» bestehend aus acht Mal acht Feldern setzt mit den Zeichen ihres Alphabets ein Bild der Welt in ihrer von der Natur ge­ gebenen Zweiheit zusammen. «Die vielen möglichen Veränderungen innerhalb des Feldes haben auf den Spieler eine magische Wirkung», hielt die Künstlerin ihre Gedanken fest. Weisse und schwarze Felder wechseln sich ab, die Installation 
mit dicken quadratischen Pressplat­ ten fordert zum Dialog auf über die lebenslange Suche des Menschen zwischen Autonomie und Abhän­ gigkeit von der Mitwelt. Gahan In BuonaBar Riet St iin vranKzwQ Gertrud Kohli ist stets offen für Neues und neugierig, zu sehen. Oberflächen sind ihr dabei suspekt, sie kratzt und gräbt, bis sie auf tie­ fere Ebenen vorstösst. Aus Sperr­ holz geschnitzt als Zusammenspiel zwischen gefärbter glatter Oberflä­ che und freigelegter Holzstruktur, legt das jüngste Werk der Künstle­ rin das Licht in den Tiefen von Flä­ chen offen. Eine Spannung zwi­ schen Bewegung und Ruhe ent­ steht. «Einschnitte» nennt sie die Bilderreihe, für die sie fünf Kom­ positionen plant. Die glatte Ober­ fläche von Bild Nr. 1, das ein Zen­ trum der Ausstellung im KUefer-Martis-Huus 
bildet, verlangt ein tiefes Schwarz. «Die Farbe, die Patina als Ablage­ rung der Zeit verändert nur die Oberfläche, nicht die innere Struk­ tur», erklärt die Künstlerin. Sie spielt auf die Spannung an, die be­ steht zwischen oberflächlich erstarr­ ten Beziehungen zwischen Men­ schen und innerer Veränderung. Zu­ gleich wird deutlich, wie achtsam sie gestalterisch mit der Natur um­ geht. «Ausgangspunkt, Quelle der Arbeit, ist der Mensch, die Natur, der Ort, das Land - das Leben mit den vielen Fragen im Umgang mit dem Du», sagt sie. Das Gehen in der Landschaft des Ruggeller Rietes ist ihr Werkzeug, die Wirklichkeit zu erfassen, sich ein Bild von der Ord­ nung in der Welt zu machen. Die Ausstellung «Gertrud Kohli - Momente» ist im Küefer-Martis- Huus in Ruggell bis 16. Oktober zu sehen. «Dog Eat Dog» live am Madness Nation Hochkarätiges Programm am 15. Oktober in der Mehrzweckhalle Rüthi r0THI - Mit dar Crossovar Band «Dag lat Dag» aus New torfc/WasMngton DG arird dla- saa Jahr am Madnaas Nation Im Iwhnattgan Rüthi eine Band prl- aanttart, dla intarnatlonal ab absoluta Top-Llvaband gilt. Untaratützt wird dla Band van Solottturner Bansch und von Alaska aus Zürich. Wenn man die erfolgreiche Vergan­ genheit von Dog Eat Dog hier auf­ führen möchte, wäre der Rahmen eindeutig gesprengt. Etliche Kon­ zerte rund um den Globus wurden schon gerockt, unter anderem mit Acts wie «Rage Against the Machi­ ne», «Metallica» und vielen mehr. Grössen wie RZA vom Wutang- Clan oder Ronnie James Dio gas­ tieren auf «Dog-Eat-Dog»-Alben, um nur einige zu nennen. Mit Songs wie «Who's the King?» oder «No Fronts» haben sie sich einen Platz im Crossover-Himmel gesi­ chert. Man darf sich freuen, wenn die kannibalischen Hunde zubeis- sen und Rüthi zum Beben bringen werden. Weiters steht Bensch auf dem Programm. Bensch ist ein wortge­ wandter Rapper aus Solothurn, der 
«Bog 
lat Dag» 
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Natten MKM zaai Man briegoa. seit mehr als zehn Jahren schon am Mikrofon präsent ist, an seinen Mundarttexten feilt und mit neuen Sounds experimentiert. Ehrliche Musik und intelligente Texte, fem jeglicher billigen Hiphop-Kli- schees, sind Benschs Markenzei­ chen. Sein Debütalbum «FUr wär?» beinhaltet neben der eingängigen Radiosingle «Eifach» fünfzehn weitere abwechslungsreiche Hip­hop-Songs 
die er in Rüthi präsen­ tieren wird. Man darf gespannt sein wie 
der rappende Primarlehrer sein Bestes gibt. Alaska ist eine junge, dynami­ sche Newcomer-Band aus Pfäffi- kon ZH. Die neunköpfige Gruppe ist erstaunlich flexibel und leben­ dig. Der Boden ihrer zum Mittan­ zen und -singen anlegender Musik ist und bleibt fetziger Ska, jedoch 
gibt es gelegentlich Phrasen, die an Reggae, Dub oder Jazz erinnern. Mit ihrer Livepräsenz und einem einheitlichen Bühnenbild brachten sie bis jetzt jedes Publikum zum Kochen. Des Weiteren werden zwi­ schen den Pausen das DJ Duo Izz- Fizzn einheizen. Sie sind für ihre legendären FBI-Partys im Freihof bekannt. Das Konzert findet am IS. Ok­ tober in der Mehrzweckhalle Bündt in Rüthi statt. Türöffnung ist um 19 Uhr und Beginn um ca. 20.30 Uhr. Wie gewohnt bringen euch Shuttle­ busse der RTB bequem nach Hause. Sie verkehren um 2 und 3 Uhr nach Diepoldsau/St. Margrethen und um 2.30 Uhr nach Buchs. An der Bar gibt es ein breites Sortiment an Ge­ tränken und Snacks. Tickets be­ kommt man im Vorverkauf fiir 18 Franken bei allen Alpha-Rheintal- Banken sowie im «Spinout» Buchs. Der Eintritt an 'dar Abendkasse be­ trägt 22 Franken. Einlass ist ab 16 Jahren, das heisst also, eine gültige ID mitbringen. Wann der Vorver­ kauf gestaltet wird, wo sich weitere Vorverkaufsstellen befinden und al­ le weiteren Informationen findet man im Internet unter www. madnessnation. ch.vu. (PD)
	        

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