Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG, 16. SEPTEMBER 2005 ^attI WIRTSCHAFT 
•21 BANKIER VEREINIGUNG Banken stellen wieder mehr Personal ein ZÜRICH - Der Aderlass beim Bankpersonal ist gestoppt. Im ersten Halbjahr 2005 stieg die Zahl der Beschäftigten um 0,7 Prozent oder 463 Stellen, wie Pierre Mirabaud, Präsident der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg), an der Medienkonferenz am Mitt­ woch in Zürich sagte. Im Kommissionsge­ schäft wurde der Personalbestand dabei redu­ ziert, während im Handelsgeschäft und ande­ ren Bereichen wie der Logistik oder der Infor­ matik mehr Leute eingestellt wurden. Gemäss dem vom Institut BÄK Basel Economics er­ stellten Bankenbarometer durfte das Beschäfti­ gungsniveau in 
der Schweizer Finanzindustrie in der zweiten Jahreshälfte weiter leicht anstie­ gen. Gut ein Fünftel der Banken wollen mehr Leute einstellen. Zwei Drittel der Banken pla­ nen dagegen mit einem unverändertem Perso­ nalbestand. Insgesamt rechnen die Banken im laufenden Jahr mit erneut steigenden Gesamt­ erträgen. Allerdings sei die Dynamik nicht mehr so gross wie im vergangenen Jahr, sagte Mirabaud. Gin Einbruch an den Börsen könnte zudem das Wachstum weiter dämpfen. 
(AP) UNTERNEHMEN Helvetia Patria macht erneut Kasse ST. GALLEN - Bei Helvetia Patria klingelt die Kasse: Der Versicherer hat die Erwartun­ gen übertroffen und den höchsten Halbjahres­ gewinn seiner Geschichte erzielt. Auch das Resultat des Gesamtjahres soll trotz jüngster Naturkatastrophen gut ausfallen. «Wir sind stolz darauf, ein gutes Halbjahresergebnis präsentieren zu können», sagte Geschäftsfüh­ rer Erich Walser am Mittwoch in einer Tele­ fonkonferenz. Nach dem Einbruch im Voijahr nahmen die Bruttoprämien um 6,8 Prozent auf 3,285 Mrd. Fr. zu. Der Reingewinn schnellte von der bisherigen Halbjahresbest- marke bei 73,7 Mio. auf den neuen Rekord von 104,2 Mio. Fr. nach oben. Damit wurden die Erwartungen der Analysten Ubertroffen, die mit Prämien von 3,1 Mrd. Fr. und einem Reingewinn zwischen 80 Mio. und 96 Mio. Fr. gerechnet hatten. Dies erfreute die Anle­ ger: An der Börse legte die Aktie bis Mittag bei einem leicht höheren Gesamtmarkt um 4,5 Prozent auf 234 Franken zu. (sda) Stellenabbau bei Hewlett-Packard-Schweiz DÜBENDORF - Der US-Computerkonzern Hewlett-Packard (HP) streicht in der Schweiz 50 bis 70 von 1400 Stellen. Die Zahl der Ent­ lassungen dürfte aber deutlich tiefer sein, da der Abbau über ein Jahr erfolgt und HP auf die natürliche Fluktuation setzt. Für die be­ troffenen Mit­ arbeiterinnen und 
Mitarbei­ ter würden «at­ traktive 
Ab­ gangsprogram­ me» 
angebo­ ten, wie Beat Welte, Spre­ cher von Hew­ lett-Packard in der Schweiz, am Mittwoch der Nachrichten­ agentur sda sagte. Zudem bestehe die Möglichkeit von 
Frühpen­ sionierungen. Der Abbau erfolgt im Ge­ schäftsjahr 2005/06, das am 1. November be­ ginnt. Betroffen sind nach Angaben von Wel­ te vor allem Mitarbeitende in Backoffice- Funktionen. Die Kunden sollten nichts spü­ ren, der Service werde nicht leiden. Die Schweiz kommt mit einem blauen Auge da­ von: Weltweit streicht HP ein Zehntel seiner 150 000 Arbeitsplätze. Bis 2008 werden in Europa 6000 von rund 45 000 Stellen ver­ schwinden. Die Hälfte des Abbaus entfallt auf Deutschland, Grossbritannien und Frank­ reich. (sda) 
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Rechtshilfe besser prüfen Bankierverainigung: Angst vor Umgahung daa Bankgahafmnisaas 3» 
ZÜRICH - DI« Sdrminr Jwtlz- baMfnten SOHM 
RacMsfiilfag»- sucht aus dam Ausland künftig baasar prüfen. Sa kam nach Ansicht dar Schwalzartschan Banklarvaralnlgung (SBVg) Missbraucft umgangait werden. Die Bankiervereinigung befürchtet, dass das Bankgeheimnis zuneh­ mend ausgehebelt wird, wenn die Behörden Rechtshilfegesuchen ausländischer Regierungen allzu leichtfertig stattgeben. Rechtshilfegesuche an die Schweiz dürften nicht vorgescho­ ben werden, um innenpolitischen Druck gegen zu einflussreiche und politisch unliebsame Personen oder Gesellschaften aufzubauen, sagte SBVg-GeschäftsIeiter Urs Roth am Mittwoch an der Jahresmedienkon­ ferenz der Bankiervereinigung in Zürich. Jukas und waltara Fülle Roth erinnerte an den russischen Ölgiganten Jukos, der aber «bei weitem nicht der einzige derartige Fall» gewesen sei. Die Schweizer Behörden haben bei Jukos auf­ grund eines Rechtshilfegesuches aus Russland Milliardenbeträge auf Konten 
blockieren lassen. Doch die Sperrung wurde als problematisch erachtet. Die schweizerische Justizbehörde dürfe die Augen nicht vor mög­ lichen Ungerechtigkeiten einer aus­ ländischen 
Strafverfolgung ver- schliessen, sagte Roth. Zumal die in der Schweiz oft resultierenden langfristigen Sperrungen für die Betroffenen existenzielle Folgen haben können. Mahr ala nur formelle Prüfung Deshalb will die Bankiervereini­ gung, dass die Gesuche künftig besser geprüft werden. Es reiche nicht mehr aus, nur die formellen Aspekte zu untersuchen. Auch der Sachverhalt müsse berücksichtigt werden, sagte Roth. Die Behörden sollten sich versi­ chern, dass auch wirklich ein straf­ würdiges Verhalten Gegenstand des ausländischen Verfahrens bildet 
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BiBMtfvifWfWQUfH ns ICBWBUBI HBRIBMMMI. und dieses nicht bloss vorgescho­ ben wird. Suspekte oder fragwürdi­ ge 
Gesuche seien abzulehnen. Die Schweiz dürfe nicht über die Rechtshilfe in die Rolle eines rei­ nen Informationslieferanten ge­ drängt werden, sagte Roth. Wenn ausländische Justizbehör­ den mittels vorgeschobener Straf­ verfahren versuchen, über den Umweg der Rechtshilfe an finan­ zielle Informationen heranzukom­ men sei das ein klarer Missbrauch der Rechtshilfe, sagte Roth. Die Schweizerische Bankiervereini­ gung stehe nun im Dialog mit den Bundesbehörden, sagte Roth weiter. Ztasbsatauanmg und Beschäftigung Die Einführung der Zinsbesteue­ rung sei in der Schweiz ohne nen­ nenswerte Probleme angelaufen, sagte Roth weiter. Wie viel Geld nach Europa überwiesen worden 
sei, könne noch nicht gesagt wer­ den. Im März 2006 sei die erste Tranche fällig. Der Schweizer Banksektor habe im vergangenen Jahr eine erfreuli­ che Entwicklung erfahren, sagte SBVg-Präsident Pierre Mirabaud zum jährlich publizierten Banken­ barometer. Der gesamte Nettoer­ trag legte um 6,4 Prozent auf 58,5 Mrd. Franken zu. Die positive Ent­wicklung 
hat sich auf die Beschäf­ tigung ausgewirkt. Mit der Stagna­ tion im Jahr 2004 scheine die Kon­ solidierungsphase beim Personal­ bestand der Schweizer Banken Uberwunden zu sein. Bis Mitte 2005 sei die Anzahl Beschäftigter um 0,7 Prozent angestiegen, sagte Mirabaud. Ende 2004 waren rund 99 500 Personen bei den Banken in der Schweiz angestellt. (sda) ANZEIGE Sarasin Investmentfonds Tel.++41 61 277 77 37 www.sarasln.ch Kurse per 13. September 2005 Strategiefonds Valor-Nr. Währung NAV Sarasin GlobalSar (CHF) 174'906 CHF 349.62 Sarasin GlobalSar (EUR) 377'951 EUR 237.92 Sarasin Gl. Optima (EUR) -B 
1'920'019 EUR 109.00 Sarasin OekoSar Portfolio 174 851 EUR 144.62 Sarasin Global Return (EUR) 456'282 EUR 121.77 SaraFlex (CH-Fonds) 985'096 CHF 100.25 OMigationsfonds Sarasin BondSar Euro 997'334 EUR 110.84 Sarasin BondSar Swiss Franc 1'160'633 CHF 
163.75 Sarasin BondSar US Dollar 1 '160*636 USD 101.58 Sarasin BondSar US Dollar Opp. 1 '160*642 USD 101.28 Sarasin BondSar World 618792 EUR 143.06 Sarasin Sustainable Bond Euro 1'530'998 EUR 
107.57 Sarasin Dutch Bonds 1 '976'497 EUR 31.45 SaraBond (CH-Fonds) 67'388 CHF 305.21 Aktienfonds Sarasin BlueChipSar -A 456289 EUR 123.56 Sarasin BlueChipSar -B 1'927777 EUR 123.56 Sarasin 
EmergingSar 456*294 USD 208.24 Sarasin EmergingSar-Asia 652'994 USD 172.50 Sarasin EquiSar 
906'846 EUR 
113.01 Sarasin EuropeSar 
174*923 EUR 67.22 Sarasin HealthSar 
1 289779 EUR 80.19 Sarasin TecSar 377'954 EUR 102.61 Sarasin ValueSar Equity 720*685 EUR 97.34 Sarasin InnovationSar 
1 '002595 EUR 62.80 Sarasin Dutch Equity 
1'976'506 EUR 37.38 Sarasin Real Estate Eq. (EUR) 
-A 1'920'021 EUR 
118.53 Sarasin Real Estate Eq. (EUR) -B 
1'920'022 EUR 
118.53 SaraSelect (CH-Fonds) 
123406 CHF 588.14 SaraSwiss (CH-Fonds) 
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BANKGEHEIMNIS UND ARMUT Baniiervercinigung (SB Vg) am Mittwoch in 
Zürich. DM 
Bank­ geheimnis sei ein komparativer Vorteil de* Schweiz In der Yfefc Wirtschaft, 
es biete Kriminellen aber keinen Schutz und decke keine Veitrechen. Dau Gelder in MÜliaideohölte au« der Drit­ ten Well in die Schweix gelang­ ten, liege nicht am Schweiz» Bankgebeimai*, sondern aa den iiieffizienten Stcuenyitemen und der mangelnden RecbUai- cberheitin diesen Landern, legte Mirabaud. (AP) 
ZÜRICH - Laut Bankierpräsi­ dent Piene Mirabaud besteht kein Zusammenhang zwischen dem Schweizer Bankgeheimnis, dem Abflugs von Steuergeldern aus der Dritten Welt und der Ar­ mut in diesen Lindern. Die tat­ sächlichen Verhältnisse seien viel komplizierter, als das« ein direkter Zusammenhang herge­ stellt werden konnte, 
sagte Min* baud an der Jahresmedienkon­ ferenz der Schweizerischen ANZEIGE PanAlpina Sicav AlplnaV PrafeM vom 14. S^p tembf 2006 Kategorie A (theeaurierend) Ausgabepreis: € 63.40 Rücknahmepreis: € 62.15 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 61.50 Rücknahmepreis: € 60.28 Zahlstella in Liechtenstein: Swluflrst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61. Postlach. FL-9490VMuz 
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