MITTWOCH, 14. SEPTEMBER 2005 
^INTERNATIONAL 24 BLATT 
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SP LITTER Los Angeles ohne Strom LOS ANGELES - Blackout in der US-Me- tropole Los Angeles: Rund zwei Millionen Menschen mussten am Montag nach einer Panne bei Wartungsarbeiten bis zu zwei Stun­ den ohne Strom auskommen. Arbeiter hätten versehentlich eine wichtige Leitung in einer Verteilerzentrale durchtrennt, zitierte die «Los Angeles Times» einen Sprecher der Be­ hörde für Wasser- und Energieversorgung. Um eine Überlastung der Übrigen Netze zu verhindern, sei vorsichtshalber ein Elektrizi­ tätswerk abgeschaltet worden. (sda/dpa) PollzelGhef bleibt bei Todesschuss-Taktlk LONDON - Der Londoner Polizeichef Ian Blair bleibt bei der Taktik, Terrorverdächtige notfalls zu erschiessen. Dies sagte er am Dienstag vor dem Innenausschuss des Parla­ ments. Die Polizei habe dieses Vorgehen überprüft, nachdem Beamte im Juli nach den Terroranschlägen in London einen unschuldi­ gen Brasilianer erschossen hatten, erklärte Blair. Man habe «einige administrative Ände­ rungen vorgenommen», die Taktik aber bei­ behalten. Einzelheiten nannte er nicht. «Ein tödlich entschlossener Selbstmordattentäter stellt wohl das höchste Mass an Bedrohung dar, dem wir uns stellen müssen, und wir müssen ihr begegnen können», sagte der Poli­ zeichef. (sda/dpa) ZWMI ZWiRM MSI NMuBP KÖLN * Heidi Kbims zweite« Baby ist da. Supermodel Heidi Khim itt zum zweites Mal Mutter geworden. Die 32-JBhrige brachte ei­ nen Sohn zur Welt, wie sie am Dienstag im Forum ihrer Internetseite bestätigte: «Wir ha­ ben. einen gesunden kleinen Jungen bekom­ men.» Der Kleine ist das erste gemeinsame Kind von Klum und deren Ehemann, dem Sänger Seat. Klum hat bereits eine Dochte Leni aus einer kurzen Beziehung mit Fbrrael- 1-Manager Flavio Briatore, fttr die Seal aber von Anfing an die VafccroUe übernahm. Die kleine Lern wurde im Mii 2004 geboren, be­ reite vor der Gebim hatten steh Klum and Briatore getrennt Da zehn Jahre ältere Seal bezeichnet Leni als seine Tochter. (AP) 
Ein Grausiger Fund New Orleans - Mehr als 40 Leichen in Krankenhaus entdeckt WASHINSTON - Rattungskriffte In New Orleans haben in einem evakuierten Krankanhaus dia lalrtinn von mtadastans 44 Man aWVMWVV WWf VftVSMSWWHV WWII •chan  antri ff t! Wie tfia  Patten OTPIWVV WVMivlMSM WWWß Wlw V 
fSlIWI tan starben, war zunächst un- Idar. Et Maas, einige aaian schon vor Hurrikan «Katrina» gestor­ ben, anders erst spitar, als dia Tamparatur Im Bebäude auf mähr als 40 Grad stieg. US-Prü- ildant George W. Bush kündigte für Donnerstag (Freitag MESZ) aina Rada an «He Nation an. Die genaue Zahl der am Sonntag im Memorial Medical Center gefunde­ nen Leichen war nicht klar. Ein Sprecher des Krankenhausbetrei- bers Tenet Healthcare, Steven Cam­ panini, sagte, einige Patienten seien bereits tot gewesen, als «Katrina» über New Orleans hinwegfegte. Keiner der Todesfälle gehe auf Stromausfall. Durst oder Hunger zurück. Ein Mitarbeiter der Kran­ kenhausverwaltung, Dave Good- son, erklärte, einige Patienten seien gestorben, während sie auf Rettung gewartet hätten. Schwestern und Angehörige hätten den Patienten Luft zugefächelt, sie seien nicht sich selbst überlassen worden. Eine Autopsie sollte die Todesursachen klären. Die Zahl der Todesopfer in Louisiana stieg damit auf fast 280. «Mein Eindruck von New Or­ leans ist: Die Besserung ist auf dem 
Ha SaMat patrasHMart In dam Spital In New Ortaans, In dam dia latakan van 40 Patiantaa entdeckt worden. Weg», sagte Bush nach einem Be­ such in der Stadt. Er erklärte, er werde David Paulison zum Chef der Behörde FEMA ernennen. Der aus Miami stammende Paulison lei­ tet 
bislang die Abteilung für NQt- fallvorsorge. Kritiker seines zu­ rückgetretenen Vorgängers Mike Brown lobten Bushs Wahl. «Mit ei­ ner neuen, fähigen Leitung kann die FEMA führend sein bei der Rettung von Leben und Gemein­ den», sagte die Senatorin Barbara Mikulski. Der neue Direktor der Katastrophenschutzbehörde (FE­MA), 
David Paulison, kündigte an, sich auf die Unterbringung der vie­len 
tausend Obdachlosen zu kon­ zentrieren. (AP) BUSH ÜBERNIMMT VERANTWORTUNG Pannen bei «Katrina» WASHINGTON - US-Präsident George W. Bush hat fUr eventuelle Pannen auf Bundesebene bei der Hurrikanhilfe die Verantwortung Übernommen. Es seien ernste Probleme auf allen Ebenen bei der Organisation der Katastrophenhil­fe 
zutage getreten. Dies sagte Bush am Dienstag bei einer Pressekon­ ferenz im Weissen Haus. Und dort wo die BundesbehOrden ihren Job nicht ganz richtig gemacht hätten, übernehme er die Verantwortung, sagte der Präsident Er wolle wis­ sen, was geklappt und was nicht geklappt habe. (AP) Uno-Gipfel zum 60. Jubiläum Bis zuletzt intensives Tauziehen um Grundsatzerklärung für Gipfel NEW YORK - Nur wenlga 
Stun- dan vor Baglnn das grossan Una-filpfals zum 00. Jubilkum dar Waltorganisation haben Diplomaten einer Krisengruppe am Dienstagabend noch um die Formulierung einer Grundsatz­ erklärung mit Reform- und Zu­ kunftszielen gerungen. Dazu musste das Ende der 59. Uno-Vollversammlung zum zwei­ ten Mal verschoben werden. Statt, wie ursprünglich vorgesehen, be­ reits am Montag wollte der schei­ dende Präsident der Vollversamm­ lung, Jean Ping, die 59. Jahressit­ zung des Plenums nun erst am Dienstagabend (21.00 Uhr MESZ) auflösen. 
Die formale Eröffnung der 60. Vollversammlung sollte sich gegen 22.00 Uhr anschliessen, wie eine Uno-Sprecherin mitteilte. Mit dem ungewöhnlichen Aufschub ermög­ lichte Ping der Krisengruppe, ihr Tauziehen um das Schlussdoku­ ment für den Jubiläums- und Re­ formgipfel bis zur letzten Minute fortzusetzen. Das mit rund 175 Staats- und Re- gierungsoberhäuptern grösste Uno- Treffen sollte heute Mittwoch be­ ginnen. Zum Auftakt des dreitägi­ gen Gipfels will nach Uno-General- sekretär Kofi Annan US-Präsident George W. Bush als Repräsentant des Gastgeberlandes sprechen. Bundespräsident Samuel Schmid vertritt die Schweiz. (sda/dpa) ANZIilOI: Politik - Wirtschaft - Sport-Kutofr Bai uns Ist alle« Im Preis Inbegriffen VO abonnieren 10 Monate für CHF 209.- Die günstigste Tages- zaltung Liechtensteins lind bestellen 237 51.4t Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen 
Der Tag danach Abbas kündigt Auf bauprogramm an GAZA - Bnen Tag nach dem Ab­ zug der israelischen ihippen aus dam Bazastraifen hat dar palistlnanslsche Präsident Mahmud Abbas eine strengem Steherheitspolltlk in dem Gebiet angekündigt In einer Ansprache sagte Abbas am Dienstag in der Stadt Gaza, es soll­ ten lausende neue Wohnungen und Arbeitsplätze entstehen. Die palästi­ nensische Führung wolle umgehend mit dem 
Bau eines Seehafens an der MittelmeerkUste beginnen. Sein Programm sieht vor, auf dem Gelän­ de der früheren jüdischen Siedlung Morag im Süden des Gazastreifens 3000 Wohnungen zu bauen. Die Vereinigten Arabischen Emirate 
seien bereit, dieses Projekt zu finan­ zieren, sagte er. Mehr als 1800 neue Wohnungen sollten in der Grenz­ stadt Rafah errichtet werden. Zur Si­ cherheitslage sagte der Präsident: «Wir werden die Gesetzlosigkeit, das Waffenchaos und die Entführun­ gen ab sofort nicht mehr hinneh­ men.» Damit nahm Abbas Bezug auf radikale Gruppen wie Hamas und den Islamischen Dschihad an, die den bewaffneten Kampf gegen Israel fortsetzen wollen. Abbas rief die Regierung zu Gesprächen Uber einen palästinensischen Staat auf. «Ich reiche meine Hand, um wieder Unterredungen über die Angelegen­ heiten des endgültigen 
Status und ei­ nes Zusammenlebens in Frieden aufzunehmen», sagte er. (sda) 
• + + ++Zu guter Letzt...+ + + + + Japan hat mehr als 25 000 Huiutartjährige TOKIO - In Japan leben mehr Hundertjährige als je zuvor: Ende des Monats wird die Rekordzahl von 25 606 Bürgern erwartet, die 100 Jahre oder älter sind, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte, Mit 85 Pro­ zent sind der Grossteil von ihnen Frauen. Die meisten Hundertjäh­ rigen - 2387 - leben in der Hauptstadt Tokio. Im vergange­ nen Jahr wurden der Regierung zufolge noch 23 038 Hundertjäh­ rige gezählt. 
In den vergangenen fünf Jahren hat sich ihre Zahl ver­ doppelt, und bis zum Jahr 2050 rechnet Tokio mit fast einer Mil­lion 
Menschen, die dieses bibli- 
 1 sehe Alter erreicht haben. Das ist nach Angaben der Vereinten Na­ tionen die höchste Zahl weltweit. Die derzeit älteste Frau Japans ist nach Angaben des Gesundheits- ministeriums Yone Minagawa mit 112 Jahren, der älteste Mann der 110-jährige Nijiro Tokuda, (AP)