Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIENSTAG, 13. SEPTEMBER 2005 K?if? ISPORT 
17 SPORT IN KÜRZE Zarn mit Kreuzbandrlss out FUSSBALL - Hiobsbotschaft fiir 
den Chal- lenge-Lcague-Verein FC Vaduz. Marius Zarn zog sich am Samstag im Meisterschaftsspiel gegen YF Juventus einen Kreuzbandriss im Knie zu. Damit muss der FCV den gesamten Herbst auf die fixe Grösse im rechten Mittel­ feld verzichten. Für den 27-Jährigen, der sich vor allem als Vorbereiter einen Namen ge­ macht hat, ist dies die erste schwerwiegende Verletzung in seiner Laufbahn. Wo Zarn ope­ riert wird ist noch offen. (rob) Henry fällt gegen Thun aus FUSSBALL - Der FC Arsenal muss morgen Mittwoch im Highbury beim ersten Cham- pions-League-Auftritt des FC Thun auf Star­ spieler Thierry Henry (28) verzichten. Der 73-faehc französische Internationale leidet an einer Muskelentzündung am Schambein, (si) Erstmals Europameister BASKETBALL - Tschechiens Basketball­ frauen sicherten sich in Ankara erstmals Eu­ ropameisterschaftsgold und entthronten mit einem 72:70 Russland. Vor zwei Jahren an der EM in Griechenland hatten die Tschechinnen den Final gegen die Russinnen noch verloren. Im Final lautete das Skore zwei Minuten vor Schluss 68:68; zuvor hatten die Russinnen stets geführt. (si) Zurbriggen lanciert Ovo-Power-Team SKI ALPIN - Wahrend Swiss-Ski mit sport­ lichen und finanziellen Problemen kämpft, treibt Pirmin Zurbriggen sein Projekt «Schule und Skisport» im Walliser Skiverband enga­ giert voran. Zusammen mit Ovomaltine lan- eiert er ein Power-Team mit den zehn besten Junioren. Die Stärksten der Jahrgänge 1990 bis 1994 werden, ähnlich wie Cuche und Co. bei den Grossen, von Ovomaltine unterstützt. Da­ mit erfahrt der legendäre Ovo-Grand-Prix qua­ si eine regionale Fortsetzung. Zurbriggen hat seinerzeit diesen Nachwuchswettbewerb selbst mehrmals gewonnen. Für Erich Reinhard, den Vater dieses Grand Prix, ist dies die letzte Ak­ tion für den Skisport. Der Bemer tritt in den Ruhestand und wird durch seine langjährige Assistentin Fränzi Schuler ersetzt. (si) Asamoalt zwei Monate out FUSSBALL - Der deutsche Internationale Gerald Asamoah wird Schalke 04 mindestens zwei 
Monate fehlen. Der 26-jährige Stürmer unterzog sich gestern einer Arthroskopie im linken Knie. Asamoah hatte am Samstag im Bundesliga-Spiel in Leverkusen (1:1) einen Einriss im äusseren Kapsel-Band-Apparat so­ wie eine Stauchung des Schienbeinkopfes er­ litten. (si) Einmonatige Pause für Saviola FUSSBALL - Der Primera-Division-Verein FC Sevilla muss vier Wochen ohne Stürmer Javier Saviola (23) auskommen. Der argenti­ nische Internationale leidet seit dem 1:1 am Sonntag in VillarTeal an einer Bänderverlet­ zung im linken Knie. (si) Van der 6un im Pech FUSSBALL - Der Bundesligist Borussia Dortmund muss rund sechs Monate auf Neu­ zugang Cedric van der Gun (26) verzichten. Der Holländer zog sich am Sonntag beim 2:1 - Sieg gegen den 1. FC Köln einen Kreuzband­ riss im rechten Knie zu. Neue Mitglieder und Gewinn FUSSBALL - Der Weltverband hat am Kon- gress in Marrakesch Osttimor und die Komo­ ren als Mitglieder Nummer 206 und 207 auf­ genommen und der Gründung einer Dring­ lichkeitskommission (zur Behandlung aktuel­ ler Probleme und Entwicklungen) zuge­ stimmt. Zudem gab die Fifa bekannt, dass das Geschäftsjahr 
2004 mit einem Gewinn von 158 Millionen Franken abgeschlossen wor­ den war. Das ist gegenüber 2003 eine Zunah­ me von zwölf Prozent. (si) 
Alte und neue Gesichter Startschuss zur Champions League -Titelkandidaten und Aussenseiter SCHAAN - Mit dam FC Thun, Uli«, Vlllirrtal, Betis Sevilla, Udlnasa und Bratislava figurie­ ren zwar sechs naua Naman Im 32ar-Fald dar hauta beginnen­ den Champion» League. Im Krais der Favoriten tummeln sich aber ausschliesslich alte Bekannte. Chelsea, Milan, Real Madrid, Ju­ ventus Turin, Arsenal, Barcelona oder Bayern München werden im gleichen Atemzug genannt, wenn nach dem heissesten Anwärter auf die Nachfolge des diesjährigen Überraschungssiegers FC Liver­ pool gefragt wird. Die Geschichte aber hat gezeigt, dass in den letzten Jahren mit grosser Regelmässigkeit Aussenseiter den Weg bis in den Fi­ nal oder gar zum Titelgewinn ge­ schafft haben. Vor den Engländern gewann vor einem Jahr der FC Por­ to die Krone dank einem Finalsieg über Monaco. Vor drei Jahren wur­ de Bayer Leverkusen erst im Final durch Real Madrid gestoppt und davor hatte Valencia gleich zwei­ mal den Weg bis ins Endspiel ge­ schafft. Es dürfen also nicht nur die obgenannten «Big Seven» aus den vier grossen Fussballländern Ita­ lien, Spanien, Deutschland und England auf den grossen Coup und den grossen Reibach hoffen. 840 Millionen Franken Insgesamt buhlen 32 Klubs aus 16 Ländern um die Krone in der Königsklasse. Den Hauptanteil stellen Italien, Spanien und Eng­ land mit je 4 Teilnehmern, gefolgt von Deutschland mit 3 Vereinen. Sie alle hoffen auf einen möglichst grossen Anteil aus dem Geldtopf, der von der Uefa erneut mit rund 640 Millionen Schweizer Franken geäufnet wurde. Jeder Teilnehmer hat bereits jetzt mit der erfolgten Qualifikation 5,5 Millionen Fran­ ken auf sicher. Hinzu kommen Ein­ nahmen aus Restauration, Souve­ nir- und Ticketverkauf in den drei Heimspielen sowie eventuelle Er­ folgsprämien für Siege (500 (XX) 
Dem FC Liverpool mit Superstar Steven Serranl (links Im OueH mit JHVOS Pavel Nedvod) wird die TttehrerteMIguiig «in schwieriges Unterfangen. Franken) und Unentschieden (250 000) in den insgesamt sechs Gruppenspielen. Milan mit Vogel? Gleich zum Auftakt kommt es heute Abend zum Wiedersehen mit den beiden letzten Finalisten Liver­ pool und AC Milan, die sich im letzten Mai in Istanbul ein unver- gessliches Duell lieferten, das erst im Penahyschiessen mit dem Rie- sentriumph der Engländer geendet hat. Die Mailänder werden zum Auftakt gleich nochmals an die grosse Schmach nach ihrer 3:0- Halbzeitführung erinnert: Sie tref­fen 
auf Fenerbahce aus jener Stadt, die sie im Mai nach der bitteren Niederlage fluchtartig verlassen hatten. Ob der Schweizer National-mannschafts-Captain 
Johann Vogel in der Königsklasse mehr Chancen auf einen Einsatz im Milan-Dress besitzt als in der italienischen Meis­ terschaft, wird sich mit dem Anpfiff im San-Siro-Stadion zeigen. In der Serie A kam der Schweizer, der im Frühjahr mit Eindhoven bis in die Champions-League-Halbfinals vor- gestossen war, bisher noch nicht zum Einsatz. falielilainli ***—' MIMNIIIIVWII UMM8 Titelverteidiger Liverpool, der nur dank einer Ausnahmeregelung Uber­ haupt an der Qualifikation teilneh­ men durfte, nachdem er sich in der englischen Premier League nicht auf den ersten vier Schlussrängen posi­ tioniert hatte, bestreitet sein erstes Spiel als amtierender Champion bei Neuling Betis Sevilla. Den «Reds» werden deutlich weniger Chancen auf den erneuten Titel zugebilligt als den Londoner Rivalen Arsenal und Chelsea. Coach Josö Mourinho, der die Königskrone bereits mit dem FC Porto einmal gewonnen hat, will den englischen Meister Chelsea inner­ halb von höchstens fünf Jahren zum begehrtesten Titel führen. Dieses Jahr war der exzentrische Portugiese mit seinem hochdotierten Team erst im Halbfinal knapp an Liverpool ge­ scheitert. Für rund 83 Millionen Eu­ ro durfte er sein Kader nochmals ge­ waltig verstärken: Die Neuzuzüge Shaun Wright-Phillips, Asier del Homo, Lassana Diana und Michael Essien sollen Mourinho mithelfen, Klubbesitacr Roman Abramowitsch bereits diese Saison mit dem europä­ ischen Titel zu beschenken. (si) CHAMPIONS LEAGUE, GRUPPENPHASE AcWSa - ftMbab(e btanfeul PSVBimttovw-.Schaa»0* Gnpptf Lyon - Real Madrid (Hyropialffli PWHi - Trnwrthriii 
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GnppC iu£S>.i Spatenstich für zukunftsträchtiges Projekt Neuerstellung und Erweiterung der Trainingsanlagen beim Rheinpark-Stadion VADUZ - Bestem fand für die Bealisierung eines Naturrasen- splelfeldes als erste Bauetappe des Gesamtprojektes «Stadion­ ausbau» der Spatenstich statt. Mit der Bealisierung eines neu­ en Spielfeldes nördlich des noch bestehenden B-Platzes kamt der Trainingsbetrieb zu ei­ nem Grossteil aufrechterhalten warden. Die Neuerstellung und die Erweite­ rung der Trainingsanlagen sowie der Ausbau der Stadiontribünen werden etappenweise vorangetrie­ ben. Als erste Bauetappe wird bis Mitte November dieses Jahres ein neues Naturrasenspielfeld angelegt. Dieses kann, 
sobald der Naturrasen das notwendige Wachstum und die Stabilität erreicht hat, bereits im Herbst des nächsten Jahres benutzt werden. Dies ermöglicht es, den Trainingsbetrieb, insbesondere für die Junioren, weitestgehend auf­ recht zu erhalten, ohne dass diese Tür lange Zeit mit dem Trainings­ und Spielbetrieb in andere Gemein­ den ausweichen müssen. Das nun im Bau befindliche zu­ sätzliche Spielfeld ist ein Teil der geplanten Neuerstellung und Er­weiterung 
der Trainingsanlagen, die ausserdem ein weiteres Natur­ rasenspielfeld, einen Kunstrasen­ platz, eine Gerätehalle, einen Kin­ derspielplatz und ein Beach-Vol- leyball-Spielfeld auf den beiden noch bestehenden Plätzen B und C umfasst. Die Bauarbeiten dafür werden bis Ende Juni 2006 abge­ schlossen sein. Seit,der Eröffnung des Rheinpark-Stadions am 31. Ju­ li 1998 konnte es Erfolgsgeschichte schreiben. Ab Mitte Januar 2006 wird nun mit dem weiteren Ausbau des Stadions und der Trainingsan­ lagen begonnen. Somit werden für den Fussballbetrieb der nächsten Saison 2006/2007 das Naturrasen­ spielfeld und der geplante Kunstra­ senplatz zur Verfügung stehen. Ebenso wird bis dahin die neu ge­ plante Südtribüne des geplanten Stadiontribünenausbaus fertig ge­ stellt sein. Die gesamte Anlage in­ klusive Nord- und SüdtribUne wird bis 30. November 2006 fertigge­ stellt sein. Durch den Ausbau der Südtribü­ ne im Stadion muss der Kinder­ spielplatz aufgelöst werden. Dieser wird entlang des Binnendamms beim noch bestehenden B-Platz neu angelegt. Der neu gestaltete 
sr - v Kinderspielplatz und ein neues Beach-Volleyball-Spielfeld werden ab 1. Juli 2006 der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Das Gesamtprojekt des Stadion­ ausbaus sowie die Neuerstellung und Erweiterung der Trainingsanla­ gen ist ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde Vaduz und eines pri­ vaten Sponsors des FC Vaduz. Die 
für die neuen Trainingsanlagen ver­ anschlagten Kosten von 4 Mio. Franken werden vom privaten Sponsor des FC Vaduz getragen. Der geplante Stadiontribünenaus- bäu mit veranschlagten Kosten von 5,5 Mio. finanziert die Gemeinde Vaduz und das Land Liechtenstein mit jeweils 2,75 Mio. So entsteht derzeit ein weiteres zukunftsträch­ tiges Gemeinschaftsprojekt in der Gemeinde Vaduz. (PD)
	        

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