Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN BEGEISTERT Womit die Liechten­ stein Musical Compa­ ny am Samstag ihre Zuhörerschaft begeis­ tert hat. 3 
00423 237 [,1 51 AZ 9494 SCHAAN 
MONTAG, 12. SEPTEMBER 2005 BLAnIMIX CSS schickt Patienten zur Operation nach Deutschland LUZERN - Die Krankenversicherung CSS lässt im Ausland operieren: Für orthopädi­ sche Eingriffe oder Herzoperationen können sich privat und halbprivat Versicherte künftig in süddeutschen Kliniken unters Messer le­ gen. Zu beträchtlich tieferen Kosten. Im Herzzentrum Bad Krozingen beträgt die Pau­ schale für einen Gefässeingriff am Herzen 19 000 Franken. In der Schweiz kostet die­ selbe Operation im Schnitt 41 000 Franken, mehr als doppelt so viel. (sda) Volltreffer für Organisatoren des Schützenfestes FRAUENFELD - Die Organisatoren des Eidgenössischen Schützenfestes erhalten ei­ nen der diesjährigen Anerkennungspreise der Stadt Frauenfeld. Das Schützenfest fand im Juni und Juli in der Stadt statt. (sda) VOLKI SAGT: «MLs Liablings- getränk tot mi oh ab und zua komisch wöra ...» Sä?? II N HALT Watter 2 
Spart 11-17 Kino 
2 TV 19 Inland 
3-9 International 20 www.volksblatt.il Fr. 1.80 Tal. +428/237 51 51 VariNind SiMMtsdimli 
650 JAHRE Wie die Uraufführung des Festspiels zum Ju­ biläum 650 Jahre Wal­ ser am Triesenberg An­ klang gefunden hat. § 
HARMLOS Warum der FC Vaduz bei YF Juventus in der Nach­ spielzeit noch das 0:1 kassierte und wichtige Punkte liegen liess. 
« KATRIN A» Wie sich die Lage im überfluteten New Or­ leans entwickelt und wie viele Tote be­ fürchtet werden. 
20 «Der Liebestrank» Opernverein Vaduz mit Premiöre einer Oper von Gaetano Donizetti VADUZ - Am Samstag führte der Oparavereln Vaduz unter der Leitung von Martin Biedermann die komische 0p«r «Der Liebes- trank» von Gaetano Donizetti Im Gemeindesaal Vaduz auf. Zu Beginn begrüsste der Präsident des Opernvereins, Arthur Konrad, alle anwesenden Gäste und ging in ein paar wenigen Worten auf das Stück ein. Domenico Gaetano Ma­ ria Donizetti (1797 -1848) hatte die Oper in der erstaunlich kurzen Zeit von zwei Wochen geschrieben und schaffte mit dieser den Durchbruch in der Opcrnwelt. «Auch diesem Italiener», lobte Heinrich Heine, «fehlt es nicht an Erfolg. Sein Ta­ lent ist gross, aber noch grösser ist seine Fruchtbarkeit, worin er nur den Kaninchen nachsteht.» In der Tat war Donizetti ein sehr produkti­ ver Komponist, denn zu seinen Werken zählen 71 Opern und eini­ ge Werke in den Sparten Kammer- und Kirchenmusik. Das Stück «Der Liebestrank» handelt von der Lie­ be, die man leider nicht erzwingen kann und einem Trank, der dies aber scheinbar ermöglicht. Altbekannte  Be sc hicht e... Die Geschichte spielt in einem italienischem Dorf, Anfang des 19. Jahrhunderts. Nemorino (Anton Klotzner), ein ungebildeter naiver junger Mann ist unsterblich in die schöne, reiche und gebildete Pächte­ rin Adina (Maria Celegidis) verliebt. Doch er hat bei ihr kein Glück. Nie­ mals würde sie einen Mann wie ihn lieben, er solle sich besser eine an­ dere suchen, so Adina. Denn Adinas Herz gehört dem Sergeant Belcore (Martin Achrainer), der mit seinen Soldaten im Dorf einrückt und dem 
Oper «Dar I es nach nur sechs Tagen gelingt, sich mit Aldina zu verloben. Nemorino ist verzweifelt, die letzte Hoffnung findet er nur noch ihm Quacksalber Dulcamara (Bernhard Adler), ein selbsternannter Doctore und Wun­ derheiler. Er verkauft ihm eine Fla­ sche Bordeaux als Liebestrank. [)och die Wirkung werde sich erst nach 24 Stunden einstellen. Nemori­ no trinkt die Flasche mit einem Zug leer und ist vom Wein so berauscht, dass er Adina nicht mehr beachtet. Adina wird eifersüchtig und wütend und setzt den Hochzeitstermin auf den folgenden Tag fest. Nemorino ist deswegen noch trauriger als zu­ vor und verpflichtet sich bei der Ar­ mee, um sich mit dem Soll eine zweite Flasche von diesem Liebes­ trank zu kaufen. In der Zwischenzeit verbreitet sich durch das Geschwätz des Bauernmädchens Gianneta (Beate von Hahn) im Dorf das 
Ge­»at 
ea r und saina zukünftig« Braut Adina. rücht, dass Nemorinos Onkel ge­ storben sei und Nemorino somit ein reicher Mann sein müsse. Fortan werben alle Frauen im Dorf um ihn, wobei sich Nemorino aber sicher ist, dass dies die Wirkung des Zauber­ tranks ist. Denn er und Adina haben noch nichts von der Erbschaft ge­ hört. Als Adina erfährt, dass Nemo­ rino sich ihretwegen bei der Armee verpflichtet hat, wendet sie ihm ihr Herz zu. Schlussendlich räumt Bel­ core das Feld und der Liebe von Adina und Nemorino steht nichts mehr im Wege. Es ist also die altbekannte Ge­ schichte vom jungen Mann, der al­ len Fährnissen und auch seiner ei­ genen Dummheit zum Trotz am En­ de seine Geliebte doch noch kriegt. Überzeugende Inszenierung Besetzt mit hochkarätigen Solis­ ten, alle fünf auf sehr hohem Ni­veau, 
und mit einem gesanglich wie auch schauspielerisch grossartigen Chor, vermochte die Inszenierung von Martin Biedermann gekonnt zu überzeugen. Wie auch das 35 Perso­ nen starke Orchester, das die Leich­ tigkeit von Donizettis Musik spiele­ risch umsetzte. Korrepetitorin war wie auch schon bei den letzten zwei Produktionen die Ungarin Ildiko Jakober. Das Bühnenbild von Enrico Caspari, ein italienischer Pachthof, versetzte das Publikum visuell in ein kleines italienisches Bauerndorf und vollbrachte somit eine grossartige Wirkung. Alles in allem bot die Ins­ zenierung von Martin Biedermann grossen Höhr- und Sehgenuss und ist an alle Liebhaber gehobener Unter­ haltung weiterzuempfehlen. Weitere Spieldaten: 17., 24., und 30. September, und 2., 7., und 8. Oktober,  www.opernvereinvaduz.li . (sg) 
Bilder Seite 7 Ein starkes Wiga-Finale 13. Werdenberger Industrie- und Gewerbeaussteilung mit 28 OOO Besuchern BUCHS - Mit einem Total von 28 000 Besuchern verfehlte die 13. Werdenberger Industrie- und Bewerbeausstellung (Wi- ga) die angestrebte Zielsetzung von 30 NO Besuchern nur knapp. Patrick Wohiwend von der Wiga-Laltung zog gestern Abend gegenüber dem Volks­ blatt nach neun Ausstellungsta­ gen eine positive Bilanz. Das nach der längeren Regenperio­ de strahlend schöne Wetter sorgte an den ersten Ausstellungstagen in Buchs für einen harzigen Ausstel­ lungsbeginn. Umso erfreulicher fielen für Organisatoren und Aus­ steller die letzten Ausstellungstage aus. Patrick Wohiwend: «Mit 
Patrick WoMwtnd, WJga-Lattnng. knapp 4000 Besuchern war der Samstag unser bester Tag. Mit 3500 Besuchern durften wir auch mit dem Liechtensteiner Tag am Feiertag sehr zufrieden sein. Am Schlusstag konnten trotz verkürzter 
Öffnungszeiten nochmals 3000 Be­ sucher registriert werden, wobei es am Morgen bereits 600 Personen beim Gottesdienst im Festzelt hat­ te. Auch organisatorisch hat alles gut funktioniert.» Dass die zweite Hälfte der Wiga weitaus besser be­ sucht war als die ersten Tage, lag nach Aussage von Wohiwend nicht nur am zu schönen Wetter: «Offen­ sichtlich hat es sich sehr rasch her­ umgesprochen, dass vor allem auch die Gemeinschaftsstände einen Be­ such wert sind.» Zufriedene Aussteller Die gut 200 Aussteller - darunter 16 aus Liechtenstein - sind gemäss Patrick Wohiwend ebenfalls zufrie­ den: «Der erste Blick auf unsere Ausstellerbefragung zeigt eine sehr grosse Zufriedenheit. Die Erwar­tungen 
der Aussteller sind durchs Band erfüllt worden, es wurden gu­ te Abschlüsse getätigt. Viele Aus­ steller haben ihr Interesse signali­ siert, auch künftig an der Wiga da­ bei zu sein.» Neuer Standort? Ob die nächste Wiga an einem neuen Standort durchgeführt wer­ den kann, ist nach Aussage von Wohiwend noch offen. Im Ge­ spräch ist weiterhin das Reithallen- Gelände. Dieses hätte gegenüber dem jetzigen Standort, wo die Aus- stellungsfläche von 12 000 nr ein­ mal mehr vollauf ausgeschöpft war, den Vorteil, dass mehr Aus­ steller berücksichtigt werden könn­ ten 
und dass auch mehr Parkplätze fiir Besucher zur Verfügung gestellt werden könnten. 
Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.