Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIENSTAG, 6. SEPTEMBER 2005 butt I GESUNDHEIT 1 
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V- Silvio THbelhorn Hamtepath aus Maurm Heuschnupfen Jetzt aber behandeln! Ja, Sie lesen richtig. Falls Sie diesen Frühling und Sommer wie­ der von diesen Symptomen geplagt wurden, dann ist jetzt - ausserhalb der Saison - die beste Zeit, die Behandlung Ihres Heuschnup­ fens zu beginnen. Heuschnupfen wird den Allergien zuge­ rechnet, ist eine chronische Erkrankung und tritt aber saisonal auf. Er beruht auf einer Überempfindlichkeit des körpereigenen Im­ munsystems gegen die Eiweisskomponenten bestimmter Pollensorten, die während der Gras- und Baumblüte in die Einatmungsluft gelangen und auf den Nasenschleimhäuten als Allergene wirken. Ob jedoch eine Aller­ gie entsteht, wie z.B. der Heuschnupfen, hängt von der Bereitschaft des einzelnen Menschen ab, anders, das heisst Uberemp­ findlich zu reagieren. Als «Hauptsaison» werden in der Regel die Monate Mai und Ju­ ni bezeichnet. Aber es gibt genügend Betrof­ fene, die bereits im Februar erste Symptome verspüren und/oder deren Beschwerden bis weit in den September anhalten. Als sei das nicht alles schon genug, leiden viele Heuschnupfen-Kranke zusätzlich auch noch an anderen Allergien: gegen eines oder mehrere Lebensmittel, gegen bestimmte Me­ dikamente, Chemikalien, Tterhaare, Haus­ staub und Schimmelpilze. Das Immunsystem des Körpers wird überempfindlich gegen Stoffe, die eigentlich zur natürlichen Umge­ bung des Menschen gehören, und verfällt in Überreaktionen. Zusammengefasst: ein weit reichendes Beschwerdebild, welches zu einer mehr oder weniger grossen Einschränkung des Lebens führt. Heuschnupfen muss nicht sein! Die klassische Homöopathie hat Menschen mit Heuschnupfen eine echte Alternative zu bieten. Das Problem liegt nicht bei den frem­ den Stoffen - sonst müsste jeder von uns auf Blütenpollen mit Heuschnupfen reagieren -, sondern in der Reaktion jedes einzelnen Menschen auf diese Stoffe, und das ist die wichtigste Erkenntnis in diesem Zusammen­ hang. Schulmedizinisch versucht man, die allergische Reaktion zu unterdrücken; die Homöopathie dagegen behandelt die «Bereit­ schaft» zur allergischen Reaktion, also die Grundlage des Übels. Mittel- bis langfristig kann eine sog. homöopathische Konstitu­ tionsbehandlung die Allergiebereitschaft deutlich mildem oder in den meisten Fällen sogar gänzlich beheben. Beginnen Sie jetzt mit der Behandlung, der nächste Frühling steht schon bald vor der Tür. Mehr Uber die Heuschnupfenbehandlung erfahren Sie auf der Homepage unter www.naturheilpraxis.li KNEIPPSCHE GEDANKEN 
Gesund essen! Was uns gut tun soll, muss auch gut schmecken -Teil 3 eder eine MraMmiaMalt ist am Statt dar CMaastokan NMizHi dar VADUZ - Aus dar Sicht dar IhM Bttaw Ha n cWnaatedian Ma- dlztn (TCM) ist Banuss alna «richtige Voraussetzung für ga- suntfaa Essan. Dann naban dar Auswahl der Nahrungsmlttal, dia sich an dar Konstitution und Bafindlicltkait aInas Manschen und sn dar jiwailigan Jahras- zait oriantiart, spielt dia Be- kimmllchkait unsaras Essans sina wesentliche Holla. In vielen Köpfen sitzt die Überzeu­ gung, dass gekochtes Essen dick macht. Deshalb getrauen sich über­ gewichtige oder linienbewusste Zeitgenossen oft kaum noch, sich zu einer Mahlzeit gemütlich an den Tisch zu setzen. In der Mei­ nung, ihrer Figur etwas Gutes zu tun, verzichten sie auf gekochte Mahlzeiten und verpflegen sich von der Hand,in den Mund mit ka­ lorienarmen Snacks. Die Folge da­ von ist, dass sich zwar die Energie­ reserven vermindern, nicht aber die Fettpolster. Fett, Bweiss, Kohlenhydrate Wir brauchen Fett, Eiweiss und Kohlehydrate, weil diese uns nähren. Jedoch ist die Art der Zube­ reitung wichtig. Anstatt Risotto oder Kartoffelgratin mit Sahne empfiehlt es sich, Reis und Kartof­ feln in Wasser zu kochen. Mit Kümmel zubereitete Salzkartoffeln schmecken übrigens wunderbar! Das Gemüse kann, anstatt mit Käse überbacken, zusammen mit 1 EL 
Olivenöl als leichte Gemüsepfanne zubereitet werden. Die Pouletbrust isst man vorzugsweise nicht pa­ niert, sondern geschnetzelt, am besten mit frischem Ingwer und Gemüse in einer Pfanne angebra­ ten, gewürzt mit Sojasauce, einem Spritzer Zitronensaft und viel Pe­ tersilie. Durch Garen, Dünsten und Bra­ ten wird die Nahrung aufgeschlos­ sen und für den Organismus besser verfügbar, aber nicht unbedingt ka­ lorienreicher. Gewürze fördern den Genuss und die Verdauung. Kohl mit Kümmel, Pilze mit Zitronen­ saft, Petersilie und Cayennepfeffer, Kartoffelstock mit Muskat gekocht verhindern Blähungen oder Völle­ gefühl nach dem Essen und sind zudem noch wunderbar schmack­ haft. Frische Kräuter, Gewürze, Keimlinge, Blattsalate und kleine Mengen reifes Obst versorgen uns mit den notwendigen lebendigen Enzymen und fördern damit unsere Lebenskraft und Dynamik. Energiereicher Start Ein warmes Frühstück sorgt für einen energiereichen Start in den Tag. Morgens von 7 Uhr bis 9 Uhr hat, laut der chinesischen Organ­ uhr, der Magen seine grösste Leis­ tungskraft. Diese Zeit kann genutzt werden, um dem Körper optimal Energie zuzuführen. Unser Orga­ nismus wird es uns danken, indem er sich nachmittags nicht so sehr mit SüssgelUsten oder abends mit Heisshungeranfällen zu Wort mel­ det. Eine gekochte Getreidemahl­ zeit in Form einer pikanten Suppe 
oder eines süssen Getreidebreis mit gedünstetem Obst und gerösteten Nüssen gilt aus Sicht der Chinesi­ schen Medizin als ideale Morgen­ mahlzeit. Anders als das Müsli aus rohen Getreideflocken, Joghurt und unreifem, 
rohem Obst wird es uns weder Blähungen noch Völlegefühl bescheren, sondern ein warmes Ge­ fühl des Genährtseins, das lange anhält. Essan. was das Herz begehrt Diäten wie «low-carb» und «low- fat» machen uns langfristig nicht schlanker und auch nicht gesünder. Gekochte, schmackhaft zubereitete Mahlzeiten aus frischen Zutaten, dazu frische Kräuter, Blattsalate und Sprossen liefern uns alle In­ haltsstoffe, die wir für unsere Ge­ sundheit brauchen. Essen wir doch, was unser Herz begehrt und was unseren Gaumen gelüstet, voraus­ gesetzt dass dieser nicht immer nur nach Cola, Chips, Kaffee und Schokolade verlangt! Die meisten von uns werden zuerst wieder ler­ nen müssen, ihre gesunden Gelüste zu spüren. Am besten gelingt dies, wenn für ein paar Tage alle extre­ men Geschmäcker vermieden und die Nahrung auf gedünstetes Ge­ müse, gekochtes Getreide (Reis, Hirse, Couscous), frische Kräuter und kleine Mengen kaltgepresstes öl reduziert wird. Das braucht zwar etwas Disziplin und Durch­ haltewillen, lohnt sich aber allemal. Die Autorin ist Ernährungsbera­ terin TCM und wohnt in Vaduz. Sie ist erreichbar unter 232 77 70 oder libretto@net.li . Kochen für Herzpatienten Gesunde Ernährung fürs Herz - Kochkurs in Chur CHIIR - Mit dem Kurs «i war* können Herzpatienten und Angehörige das richtige Irnih- ftafcft Isft Der Kurs für Personen mit Herz­ schwäche, zu hohem Cholesterin­ spiegel oder Herzkrankheiten wird zum zweiten Mal am 5. November in Chur durchgeführt. Herzpatien­ ten, aber auch ihre Angehörigen und Risikopersonen sollen so auf Ernährung und Bewegung sensibi­ lisiert werden. Initiantinnen sind Doris Monsch und Susy Rest, wel­ che in Zusammenarbeit mit dem Rehabilitationszentrum Seewis das Projekt «Herzpower» auf die Beine gestellt haben. Der eintägige Kurs zeigt auf, wie die Teilnehmer längerfristig Freude 
am Kochen und der Umstellung ih­ rer Ernährung haben können. N§- ben einer theoretischen Einführung werden 
zusammen in der Küche zwei Mahlzeiten praktisch zuberei­ ten. Dabei werden die Bedürfhisse von Herzpatienten berücksichtigt. Herkömmliche Rezepte können dank geeigneten Massnahmen auf eine fettarme Ernährung umgewan­ delt werden. Ilai ihi aialiil» III 
anhiwiy hinaus zögern Gearbeitet wird nach dem Koch­ buch «Gesunde Ernährung fürs Herz» und der Unterstützung durch eine Ernährungsberaterin. Neben der Ernährung werden auch Tipps rund um die Bewegung gegeben. Dies abgestimmt auf den Alltag von Herzpatienten. Fünf bis sieben von zehn Herzkreislauferkrankungen 
ONLINEGAME Jugendgosundhelt ZÜRICH - Die Stiftung für soziale Jugendprojekte (www. schtifti.ch) lanciert ein Game, das online gespielt werden kann und den Jugendlichen die wich­ tigsten Grundlagen bezüglich Ernährung, Bewegungen, Rau­ chen und Entspannung ver­ mittelt. «Eigentlich wissen die meisten, wie man gesund leben und essen sollte. Nur bei der Umsetzung haperts jeweils», erklärt Roger Grolimund, Ini- tiant des Onlinegame. «Aus die­ sem 
Grund haben wir uns be- wusst flir eine spielerische Form entschieden und nicht für eine Präventions-Zeigefinger-Kam- pagne.» Ab sofort kann unter http:// schtifti.ch/web/game.html die persönliche Einstellung am Ideal von gesunder Ernährung, Bewegung, Entspannung und Rauchen getestet werden.- Als kleiner Anreiz filrs Spielen war­ ten 
Preise im Gesamtwert von 13 000 Franken auf alle Teilneh­ mer, die mit ihrem Verhalten im Spiel eine Punktzahl Uber 180 erreichen. Grolimund freut sich: «Das Game ist gul gestartet. Im Ver­ laufe des Montagmorgens teste­ ten bereits über 300 Teilnehmer ihr Wissen online.» (PD) BUCHTIPP könnten durch regelmässige körper­ liche Bewegung und eine insgesamt gesündere Lebensweise vermieden oder hinausgezögert werden. Herzpatienten müssen zwar auf ihre Ernähung achten, auf Restau­ rantbesuche muss aber trotzdem nicht verzichtet werden. Im Rah­ men des Projektes «Herzpower» wird aufgezeigt, was bei einem Re­ staurantbesuch 
beachtet werden muss. Vor allem eine fettarme Er­ nährung ist wichtig. Auch zum Einkauf werden verschiedene Tipps erteilt Doris Bernhard und Susy Rest beabsichtigen, neben dem Kurs vom Samstag, 5. No­ vember, weitere Kurse rund um das Thema Herz anzubieten. Weitere Informationen unter: s.rest@gmx.ch , dorisbernhard® bluemail.ch oder 081 / 322 38 83. (PD) 
MÜNCH&N - In Marokko twhai tte&ifim jedo&jjiibhou' Iis Kind nur schwer gut der Koch- kuort «einer Mutter, der Duft von garendem Fleisch und Ge- uttHi die Aromen uad Huben imdHtmtn ihn nie wieder los und finden steh auch in seiner Kochkunst wie­ der. in diesem Baad venttt er 90 ihrer Originalrezepte, die um den ganzen Reichtum der marokkanischen Küche er­ öffnen. Mit den aufgeführten, gut nechvollziehblren Rezepten, die aeben kleinen Anekdoten viyiie Hinweise zur nithenti- tcht^Zubetetorag und zum HtflectonSefVieeeneodiitowj, Kfefieaocft fflruasuräBi* Beb, ;• • r- '. •>! JfcJSIL . i 
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