Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKSWEITER €S £> ANZEIGE DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN GEWALT Wer an der Schlägerei vom Samstagabend in Vaduz beteiligt war und wie es nun weiter­ geht. 
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51 r>l BLATIIMIX ÖBB-Bahnnetz Ist wieder intakt BREGENZ - Das Schienennetz der ÖBB in Vorarlberg ist rund zwei Wochen nach dem Hochwasser vollständig wiederhergestellt. Seit Montag können die Züge zwischen Bre- genz und Bludenz wieder unbehindert ver­ kehren, wie die ÖBB mitteilten. An der Wiederherstellung der Gleisanlagen bei Lu­ desch hatten in den vergangenen Tagen 70 Mitarbeiter der ÖBB gemeinsam mit Partner- firmen teilweise rund um die Uhr gearbeitet. Rund 700 Bahnschwellen und etwa 800 Me­ ter Schienen mussten verlegt werden. Die Arlbergbahn wurde durch die schweren Un­ wetter Ende August schwerer in Mitleiden­ schaft gezogen als ursprünglich angenom­ men. Im Bereich Strengen-Flirsch wird sie noch für zwei bis drei Monate unterbrochen bleiben. «Die Verbindung über den Arlberg hat für uns höchste Priorität. Wir setzen alles daran, den Betrieb so schnell wie möglich wieder aufnehmen zu können», versicherte Peter Klugar, Vorstandsdirektor der ÖBB-ln- frastruktur-Betriebs-AG. (sda) VOLKI SAGT: «I bi doch kan Esel. Bi dena Benzinpris sattli afach uf min Drahtesel um.» ÜÖS?! IN HA LT Wetter 2 
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DIENSTAG, 6. SEPTEMBER 2005 WECHSEL Wann Pfarrer Paul De- plazes in den Ruhe­ stand tritt, wer seine Nachfolge antritt und was noch offen ist. 3 
ABRECHNUNG Was Armando Frick von der Confida AO Mietern zur Abwicklung der Nebenkostenabrechnung empfiehlt. 9 
UNGLÜCK Was bei einem tragi­ schen Seilbahnun­ glück im Gletscherski­ gebiet von Sölden pas­ siert ist. 
28 Benzinpreis-Wahnsinn Treibstoffpreise steigen und steigen - Staat profitiert nur marginal VADUZ - Die Preise für Benzin und Diesel steigen momsntan bsinahs täglich. Migroi hat ges­ tern dtn Preis um weiter« 3 Rappen Ja Liter auf 1.785 Fran­ ken erhtfht (Bleifrei 95). DI« an­ deren Mineralölfirman dürften nachziehen. Der Nachfrage tut dies derzeit keinen Abbruch. Nach dem Hurrikan «Katrina» mit seinen verheerenden Folgen geht es Schlag auf Schlag an der Mineralöl- front. Kosteten gestern der Liter Benzin (Bleifrei 95) an den meisten Tankstellen in Liechtenstein noch 1.73 Franken, müssen die Autofahrer heute vielleicht schon wieder tiefer in die Tasche greifen. «Mit weiteren Erhöhungen ist noch diese Woche zu rechnen», sagte gestern Hanspeter Sigg, Betreiber der Coop-Tankstelle in Vaduz. Auch Alois Beck von der Agip-Tankstelle in Vaduz sieht eine erneute Preiserhöhung noch diese Woche kommen: «Wir sind bei der Preisgestaltung von den Entwick­ lungen an den internationalen Märk­ ten abhängig.» Gestern kostete der Liter Bleifrei 95 bei der Agip-Tank- stelle wie bei Coop 1.73 Franken. Bereits gestern ihren Preis für Ben­ zin erhöht hat die Mineralölgesell­ schaft Migroi (1.785 Franken). Teurer, aber nicht weniger Die Verkäufer an den Kassen der Tankstellenshops spüren bisher kei­ ne auffälligen Änderung beim Kun­ denverhalten. Es heisse zwar im­ mer mal wieder «viel zu teuer», so eine Angestellte gestern. «Aber we­ niger getankt wird bisher nicht, wie auch Hanspeter Sigg von der Coop- Tankstelle bestätigt. Die Schmerz­ grenze ist offensichtlich noch nicht überschritten, obwohl wer 50 Liter Bleifrei tankt, auf eine Hunderter­•no 
RNnfiMn nwpfM wts, zun i note bald nur noch Kleingeld er­ hält. Einige Besitzer der rund 31 000 in Liechtenstein immatrikulierten Fahrzeuge werden sich zweimal überlegen, ob eine Fahrt mit dem Auto nötig ist oder nicht. Automo­ bilklubs raten zum sanften Umgang mit dem Gaspedal sowie zum Ver­ zicht auf unnötige Fahrten und un­ nötige Lasten an Bord. Ökonomen der UBS sehen eine mögliche Verhaltensänderung der Konsumenten ausgelöst durch den Preissprung beim Benzin. Laut ent­ sprechender Agenturmeldung sei eine Verhaltensvorhersage zwar schwierig. In den USA seien die Leute nicht weniger Auto gefahren, hätten aber ihre Lebensmittelaus­ gaben eingeschränkt. Mehrei nnahmen für den Staat Uber die Mehrwertsteuer von 7,6 Prozent kann bei steigenden Treib­ stoffpreisen mit leicht erhöhten Steu­ereinnahmen 
gerechnet werden. Die­ se Mehreinnahmen dürften im Ver­ gleich mit den gesamten Steuerein­ nahmen jedoch gering ausfallen, wie Wilfried Oehry, Mitarbeiter der Steuerverwaltung, gestern gegen­ über dem Volksblatt erklärte. Genaue Zahlen liegen laut Oehry für Liech­ tenstein nicht vor, die Ausgaben für Erdölprodukte machen in der Schweiz jedoch weniger als 4 Pro­ zent der Konsumausgaben aus. Ein Grosssteil der liechtensteinischen Mehrwertsteuereinnahmen stammt aus dem gemeinsamen Mehrwert­ steuerpool der Schweiz und Liech­ tenstein. Der liechtensteinische An­ teil an diesem Pool wird jährlich auf­ grund der Entwicklung des Volksein­ kommens und der Bevölkerung fest­ gelegt. Im letzten Jahr beliefen sich die gesamten Mehrwertsteuerein­ nahmen Liechtensteins auf rund 173,3 Millionen Franken. Davon dürfte der Anteil der Mehrwertsteu­ereinnahmen 
aus Treib- und Brenn­ stoffen lediglich bei einigen Prozent­ punkten 
liegen. «Einen deutlichen Zuwachs der Mehrwerts teuereinnah­ men wird es deshalb trotz der drasti­ schen Erdölpreiserhöhungen nicht geben», so Oehry. ea!• • -g .1, » ^ »  -* 
» M UVMIBIQM Mim HOPfvCH Steigen die Treibstoffpreise, Uberlegt sich vielleicht manch ein Automobilist das Umsteigen auf den Öffentlichen Verkehr. Doppelt lohnend könnte dies derzeit in Liechtenstein sein, da eine Erhö­ hung der Fahrkartenpreise bei der Liechtenstein-Bus-Anstalt (LBA) kein Thema ist. Laut Geschäftsfüh­ rer Ulrich Feisst hat der momenta­ ne Anstieg der Treibstoflipreise kei­ nen direkten Einfluss auf die Tarif­ gestaltung der LBA. Die Treibstoff­ preise werden bei der LBA über ein Jahresmittel in die Kalkulation ein­ bezogen. Victory zahlt nicht für Unaxis 
ANZEIGE Ihag-Vertrag mit österreichischer Victory nicht vollzogen ZÜRICH/WIEN - Die Wiener Wc- tory-fiessHschaft von Mirko Ko- vats und Ronny Pocik hat die zweite franche Ikiaxls-Aktlen 
Pakets bei institutionellen Investo­ ren platziert. Damit liege der Ihag- Anteil am Industriekonzern unter 5 Prozent. der Familie Anda-Bührle nicht bezahlt Damit sei der Vertrag grösstenteils hinfällig gewor­ den, teilte die Familienholding Ihag gestern mit Der Vertrag mit der Beteiligungs­ gesellschaft Victory sei «in Bezug auf wesentliche Bestimmungen nicht vollzogen worden», heisst es in der Mitteilung. Die Hauptbedin­ gung sei, dass Victory die Zahlung der Transaktion sicherstelle, was bis 31. August nicht erfolgt sei. Die Familienholding habe nun über die Privatbank Ihag Zürich AG weitere Aktien ihres Unaxis-Victory 
hatte Ende Mai bekannt gegeben, das 20-Prozent-Paket der Familie Anda-Bührle in zwei 
Schritten übernehmen zu wollen. In einem ersten Schritt kaufte die Beteiligungsgesellschaft 7 Prozent. Der restliche Anteil sollte auf Vic­ tory Ubergehen, sobald gewisse 
Be-Herbstmessen 
1* DORNBIRNlf Ii Mi / I>äs So 1 1. Sep sMHfe * dingungen erfüllt seien. 
(sda) Seite 9 Oer Kaufvertrag zwischen Wdery und Ihag fflr Unaxts-JUtttM Ist geplatzt 
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