Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 2. SEPTEMBER 2008 
^INTERNATIONAL 24 1BSI 
SPLITTER Frauen achten beim Partner auf die politische Einstellung HAMBURG - Frauen ist bei der Partnersu­ che eine ähnliche politische Einstellung wich­ tiger als Männern. Das hat eine am Donners­ tag veröffentlichte Umfrage unter 1388 Singles im Auftrag der Online-Partneragentur Parship.de   ergeben. Nur 8 Prozent der befrag­ ten Frauen ist die politische Einstellung ihres Partners gleichgültig, bei den Männern sind es mit 16 Prozent doppelt so viele. 37 Prozent der Männer akzeptieren es, wenn ihre Partne­ rin eine andere politische Meinung vertritt, bei den weiblichen Singles sind nur 24 Pro­ zent so tolerant. (AP) Dessous mit Erdbeer- und Champagnergeschmack PARIS - Dessous sind immer etwas für das Auge, jetzt in Paris aber auch etwas für den Gaumen. Zwei Boutiquen bieten Bonbon- Slips als letzten Schrei für die Kundschaft an. Zuckerperlen, die Kinder seit Jahrzehnten auf Jahrmärkten kaufen und sich um den Hals le­ gen, werden nun auch an anderem Ort getra­ gen. «In der Regel kommen Paare zu uns, die auf der Suche nach neuen Ideen sind», erklärt der Boutique-Besitzer. (sda) tlsriflfc 
mmI LOS ANGELES - Mariah Carey hat ihr dies­ jähriges Comeback mit dtd Worid Music Awardsftkrihr Album «TT* Emaacipailon of Mimi» gekrönt Die 35-JMhrige winde am singe#« beste R&B-KQiutleriB und bette Bn- teitainenn des Jahres ausgezeichnet Eben&llt drei 
Preise erhieh Destiny's Child; als beste Popgnippe, beste, R&B-Oruppe und als er* folgreichste weibliche Band aUer Zeilen. Aua Deutschland; wurde Rammstdn als erfolg­ reichste Band geehrt Beste Nachwucbikänat- ksr wurden Owen Stefatf und der Rsppar 
The Game. Er winde ausgezeichnet als bester Pop- sänger Kollege Eminent erhielt die Autzeicb- nungen als bester Rwttttmitkr und bester HipHop-KUnstksr. Der Diamond Awaid ging an Bon Jovi, Carlos Santo» erhielt de» Le- gradAwardf&r sein Lebensweck. (AP) AN/. II ICU: Politik - Wirtschaft - Sport - 
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Banges Warten Hurrikan «Katrins»: Das Schicksal von Tausenden ist ungewiss BATONROUBf- Mit knapper Net dem IM entronnen hat für Tausende Hurrikan-Opfar das nächste Horrorkapitel in dem nicht endsn wollenden Alb­ traum begonnen: Wo sind dia Angehörigen? In dem hunderte Quadratkilometer grossen Katastrophengebiet funk­ tioniert kein Telefon, kein Compu­ ter, und kaum einer hat Strom, um Radio zu hören. Dennoch versu­ chen tausende Verzweifelte, die sich retten konnten, Uber Internet und Lokalradio Lebenszeichen ih­ rer Angehörigen zu finden. Die Situation ähnelt dem, was sich nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 abspielte. Damals hielten verzweifelte New Yorker Fotos von ihren Lieben in die Kameras, in der Hoffnung, das irgendjemand irgendetwas weiss. In New Orleans beschreibt eine Frau unter Tränen vor laufenden Kameras im Detail, was ihre Schwester zuletzt trug - vielleicht haben die Reporter sie irgendwo gesehen? In Louisiana ist den Stimmen der Anrufer beim Lokalradio die Ver­ zweiflung anzuhören. Eine junge Frau fleht um Hilfe für eine Ver­ wandte, die dringend ein Atemgerät braucht. Der nächste Anrufer bietet Cou­ sins und Tanten an, zu ihm nach Baton Rouge zu kommen. Seine 
Ein Samt-Team führt durch die Leute seien in den Superdome, der Footballarena von New Orleans, geflüchtet. Doch wie soll er sie er­ reichen? «Bitte ruft an», beschwört er die Verwandten in der Hoffnung, dass sie doch irgendwie Radio hö­ ren können, und gibt gleich seine Nummer durch. Ein anderer Anrufer will wissen, wie es im Nachbarstaat Mississippi 
vtn New Orleans, wa noch viele Menschen hi I aussieht. Fünf Minuten später ruft einer an und sagt, die ganze Küste dort sei verwüstet. Er wisse nicht, ob man dort Uberhaupt noch leben könne. Die Anrufe zeigen, dass alle hän­ deringend nach Informationen su­ chen. In einer Zeit, in der sich Amerikaner sonst in sekunden­ schnelle per Internet oder Mobilte­lefon 
informieren, ist es für viele unerträglich, so im Dunkeln zu tap­ pen. Radiosender und Zeitungen in den betroffenen Gebieten haben Webseiten fUr die Suche eingerich­ tet. «Bin total besorgt! Hat jemand meine Mutter Carol Stakes gese­ hen?», schreibt eine Frau auf der Seite des Senders 4wwl. (sda) Rote Nelken für die toten Kinder Beslan gedenkt Geiseltragödie von vor einem Jahr BESLAN - Mit einem bewegen­ den Trauergottesdienst haben die Einwohner von Beslan am Donnerstag dsr 331 Opfer der Geiselnahme vor einem Jahr ge­ dacht Tausende erschienen mit roten Nel­ ken und Rosen in den Händen in der ausgebrannten Turnhalle der Schule Nummer I, die während der Einschulungsfeicr am 1 .September 2004 von tschetschenischen Extre­ misten Uberfallen worden war. Vie­ le zogen zu den Kindergräbern auf dem nahem Friedhof. Verzweifelte Frauen rüttelten an den Grabstei­ nen. Der russische Präsident Wla­ dimir Putin, der bei den Trauer­ feiern ausdrücklich nicht willkom­ men war, rief die Russen auf, der 
Beslan, um der die ver einem lahr hier starben. 
fast 190 getöteten Kinder zu geden­ ken. In einer Ansprache an der Uni­ versität für Landwirtschaft in Ku­ ban sagte Putin: «Heute erinnern sich Millionen Menschen hier und anderswo, alle, die von dieser furchtbaren Katastrophe wissen und die ein Herz haben, an diesen Albtraum.» Landesweit wurde in Schweigeminuten der Opfer ge­ dacht. In Beslan mischten sich bewegen­ de Momente mit wütendem Aufbe­ gehren. Zahlreiche Trauergäste ent­ zündeten Kerzen oder legten Stoff­ tiere vor Fotos der Opfer nieder. Andere schüttelten zornig ihre Fäuste, als sie an den Wänden der Turnhalle die Bilder der zahlreichen toten Kinder betrachteten. (AP) Trauer in Bagdad Fast 1000 Opfer nach Massenpanik BAGDAD - Fassungslosigkeit und Verzweiflung beherrschen nach der Massanpanik mit fast 1000 Toten das Lsban In Bagdad. 
**** . . Die Menschen strömten gestern zu Trauerfeiem in der gesamten Stadt, andere suchten in den Krankenhäu­ sern nach vermissten Angehörigen. Das Innenministerium gab die Zahl der Toten bei der Massenpanik vom Mittwoch mit mindestens 953 an. 815 Menschen wurden verletzt. Viele von ihnen sind in kritischem Zustand. Der irakische Ministerpräsident Ibrahim al-Dschafaari besuchte das Krankenhaus Kadhimija, in dem zahlreiche Opfer behandelt wur­ den. Er erklärte, die Nachbarländer 
Jordanien und Iran hätten ihre Hil­ fe angeboten. «Wir sind bereit, je­ den Patienten ins Ausland zu brin­ gen, der dort behandelt werden muss», sagte der Ministerpräsi­ dent. Die Regierung rief eine drei­ tägige Staatstrauer aus. Die Massenpanik war in einem schiitischen Pilgerstrom ausgebro­ chen, der über eine Brücke zog. Auslöser war nach Berichten von Augenzeugen das Gerücht, dass sich ein Selbstmordattentäter in der Menge befinden soll. Viele Opfer ertranken im Tigris. Mehrere politische Organisatio­ nen machten Anhänger des gestürz­ ten Staatschefs Saddam Hussein und sunnitische Extremisten für das Unglück verantwortlich. (AP) 
Unterovasssrksmtra rettet Laben LONDON - Eine neue High- Tech-Unterwasserkamera hat ei­ ner zehn Jahre alten Schwimme­ rin in Grossbritannien das Leben gerettet. Das Mädchen war nach einem Bericht der Tageszeitung «The Guardian» in einem Schwimmbad in Bangor in Nord- wales in ein Tbiicheibecken ge­ sprungen, hatte das Bewusstsein verloren und war sofort in die He­ fe gesunken (siehe Bild). Inner­ halb von 40 Sekunden hatte eine von vier in dem Bad installierten Unterwasserkameras den Unfall registriert und einen Notruf an ei­ nen Bademeister ausgesandt. Das 
Mädchen wurde wiederbelebt und ins Spital gebracht, wo sie sich in­ zwischen erholt hat Die Kameras registrieren 
Bewegung, Richtung und Beschaffenheit von Objekten im Wasser. Die Bilder werden dann mit den gespeicherten Daten von Tausenden von Fällen abge­ glichen, in denen Schwimmer in Not geraten sind. Bei einer Über­ einstimmung wird ein Notruf aus­ gesandt. (sda)
	        

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