Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DONNERSTAG. 1 SEPTEMBER 200. ^INTERNATIONAL 
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SPLITTER Arzt stallt Patienten während Operation mit Kopfnuts ruhig TOKIO - Mit einer Kopfnuss hat ein Arzt in Japan während einer Operation einen quenge­ ligen 
Patienten ruhig gestellt. Der Mann war unter lokaler Betäubung in der Universitäts­ klinik von Kyoto operiert worden. Auf einmal sei er panisch geworden und habe gerufen: «Halt, stoppt die Operation.» Ungehalten Uber diese Störung holte der Arzt aus und ver­ setzte seinem Patienten einen kräftigen Schlag auf den Kopf. «Sei still, halt' den Mund», forderte er von seinem Opfer - brach dann aber doch die Operation ab. (AP) Schaft sind schlauer, als sie aussahen SYDNEY - Schafe sind offenbar schlauer, als der Volksmund glaubt. Australische Forscher schickten 60 Merinoschafe immer wieder in ein Labyrinth und stellten fest, dass sich die Tiere schon nach drei Tagen deutlich schnel­ ler zurechtfanden. Als der Test nach sechs Wochen wiederholt wurde, hatten die Schafe den richtigen Weg noch im Kopf und fanden aus dem Irrgarten fast so schnell wieder her­ aus wie eineinhalb Monate zuvor. (AP) haMMi Jlf^sr fit HAMBURG - Altrocker Mick 
J*gger, 
dir sieben Kinder von vier Fmien hat, findet es «sehr belebend», NachwuAs zu ftibesu Dk» gelle sowohl für ältere als such fo jüngere nes dem deutschen Magazin «Stein». Kinder hielten Um «nk&< jung, aber {attestiert». Durch sie entdeckt et Dinge, die er tonst nie entdeckt hätte. Mb positiven Nebenefüskt nebt Jagger, dass er durch sie fit bleibe: «Dumusst in guter Fonn sein, denn die machen ständig wilde Sachen.» Für seine Kinder sei es wiede­ rum «schon ein Mischen komisch», item Al­ ten  \fcerauf   der Bühne a sehen, berichtete der 62-Jflnlge weiter. «Aber feie ge wfltoe n sich danuu» Seine Kinder gflbea Ihn sopr manchmal Tipps fftr seine KMdtng. (adi) ANZEIGE pjegiinstlgste Tages- tetturtg Liechtensteins YV- 
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New Orleans versinkt Evakuierung für die ganze Stadt - hunderte Tote NEW ORLEANS - In dan von Hur­ rikan «Katrlna»  hai fflgas uctan SUdstaatan dar USA haban dto SaMrdan gastarn vanwalfalt varsudit, dla diaatischa Lag« In dm Sriff zu bakaniaia n. Naw Orleans drahte zu «antaten, 80 bis 90 Prazant dar Stadt waren UbarfluteL Angesichts der immer dramatische­ ren Zustände in der Südstaatenmet- ropole, mit Plünderungen und Lei­ chen im Wasser, wurde die voll­ ständige Evakuierung beschlossen. Zuerst sollte der «Superdome» an der Reihe sein. Die ersten von geschätzten 23 000 bis 30 000 Flüchtlingen, die im Football-Stadion Zuflucht ge­ funden hatten, verliessen die Stadt gestern in Buskolonnen: Sie sollen zunächst in einem anderen Stadion in Houston, Texas, eine Bleibe fin­ den. Die Gouvemeurin von Louisiana, Kathleen Blanco, bezeichnete die Hilfsaktionen für die rund 100 000 in den Wasserfluten eingeschlosse­ nen Einwohner als logistischen Albtraum. Wegen eines riesigen Dammbruchs stiegen die Fluten immer weiter an. Leichen würden von den Ret­ tungskräften in den Booten beiseite gestossen, sagte Bürgermeister Ray Nagin. Häuser mit Toten würden mit roten oder schwarzen Zeichen markiert. 
Nach Angaben dar lahi rda n mW as 
maär ab nwl   Ms nat a da—rw, Ms Maw Orleans wieder   bew Mbsr ist Das ganze Ausmass der Natur­ katastrophe war auch gestern noch nicht absehbar: Die Behörden rech­ nen mit hunderten Toten im Krisen­ gebiet. Allein im Bundesstaat Lou­ isiana - wo auch New Orleans liegt - verloren mehr als eine Million Menschen ihr Obdach. USA-weit wurden nach Angaben des Nachrichtensenders CNN mehr 
als 12S 000 Nationalgardisten alar­ miert, um in der Katastrophenre­ gion bei den Rettungsarbeiten und der Versorgung der Bevölkerung zu helfen. Das Wasser bahnte sich inzwi­ schen auch seinen Weg in das his­ torische Touristenviertel «French Quarter». Soldaten der National­ garde bezogen jftsition, um 
Plün- Uber 700Tote bei l^assenpanik Schiitische Pilger auf Tigris-Briicke zu Tode getrampelt 
derungen der Hotels zu v^in- dem. In New Orleans versagten immer mehr Pumpen. Nach Angaben der Behörden wird es mehr als zwei Monate dauern, bis die Stadt wie­ der bewohnbar ist. Zuletzt lebten hier fast 500000 Menschen, mit dem Umland waren es 1,4 Millio- (sda) tuä 
nen. BA60AD - SarUcMa übar ain drahandas Salbstmordattantat baban bal ainar sdilitischan Praza ssl an In Bagdad aina Mas- sanpanik mit mahr als 700 Ta­ ten auagaüist. Die Opfer wurden auf einer Tigris- Brücitc erdrückt, zu Tode getram­ pelt oder ertranken im Fluss, in den sie in ihrer Verzweiflung gesprun­ gen waren. Das Gesundheitsminis­ terium meldete gestern Abend min­ destens 769 Tote und 307 Verletzte, Uberwiegend Frauen, Kinder und alte Menschen. Es war die höchste Opferzahl an einem einzigen Tag seit Beginn des Irak-Kriegs im März 2003. Hunderttausende Gläu­ bige strömten gestern Morgen zur Grabmoschee des Imams Mussa al 
Nachmittag  baadar ta taiidalaa, «•daran hatten. 
Kadim, dessen Todestag im Jahre 799 alljährlich begangen wird. Nach Medienberichten nahmen rund eine Million Menschen an dem Pilgerfest teil. Auf der knapp zwei Kilometer von der Grabmo­ schee entfernten Tigris-Brücke staute sich die Menge infolge einer Strassensperre. Diese war zwischen dem schiitischen* Stadtviertel Kasa- mija und dem sunnitischen Asami- ja beiderseits des Flusses errichtet prden, um Extremisten voneinan- kfern zu halten. Dann verbreitete Terrorist das Gerücht, dass ein Selbstmordattentäter mit einem Sprengstoffgürtel gesichtet worden sei», wie Innenminister Bain Dschabr dem Fernsehsender Irakija sagte. (AP) Mensch und Affe Wie sehr wir den Schimpansen ähneln 
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YORK - Mansch und Schlnpansa sind sich ainar nauan Studia zufalga wattaus ibnüchar, als auf dm arstan Bück zu varmutan wrira. Die genetische Übereinstimmung des Menschen mit seinem nächsten Verwandten betrifft demnach 98,7 Prozent des Erbguts der beiden Ar­ ten; die relativ wenigen Verände­ rungen zwischen beiden haben sich meist zufällig entwickelt und üben keinen Einfluss auf die Funktion der Gene aus, wie das Nationale Genomforschungsnetz in einem ge­ stern veröffentlichten Vorabbericht schrieb. Die wenigsten Unterschie­ de - zumindest im Aufbau und in der Aktivität der Gene - fand man ausgerechnet im Gehirn, obwohl 
sich der Mensch gerade durch Ge- himfunktionen wie Sprache und Gedächtnis vom Schimpansen unterscheidet. Die meisten Unter­ schiede gibt es im Hoden, dort sind 32 Prozent der Gene unterschied­ lich aktiv, im übrigen Gewebe sind es durchschnittlich 8 Prozent. Die Studie wurde von Forschem des Max-Planck-Instituts für evo­ lutionäre Anthropologie in Leipzig zusammen mit internationalen Kollegen erarbeitet. Die Sequenz des Schimpansengenoms ist erst seit kurzem bekannt. Die Ergeb­ nisse werden in den Fachzeitschrif­ ten «Nature» und «Science» vorge­ stellt. (AP) 
firüssta Tomaten- schlacht der Walt VALENCIA - Rund 40000 Menschen haben sich am Mitt­ woch in der ostspanischen Klein­ stadt Bufiol die grösste Tomaten­ schlacht der Welt geliefert. Die Tomaten-«Krieger» bombardier­ ten sich eine Stunde lang mit den • Uberreifen, glitschigen Früchten. Die Schlacht verwandelte die en­ gen Strassen der knapp 10000 Einwohner zählenden Stadt in ei­ ne rote Brühe, Hausfassaden wa­ ren durch Plastikplanen ge­ schützt, wie das Fernsehen be­ richtete. Mehrere Lastwagen hat­ ten insgesamt 120 Tonnen «Mu­ nition» angekarrt. Damit nie-mand 
verletzt wurde, mussten Tomaten vor dem Wurf in der Hand zerdrückt werden. Ein Böl- lerschuss setzte dem «Krieg» ein Ende, danach entfernten Dutzen­ de Helfer der Stadtreinigung und die Feuerwehr den Tomatenbrei mit Holzschiebern und Druck­ wasser von den Strassen, (sda)
	        

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