Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIE WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN FÜR LIECHTENSTEIN DONNERSTAG, 1, SEPTEMBER 2005 
SEITE 11 ERSTKLASSIG Welche Auszeichnung das Parkhotel Sonnen­ hof in Vaduz erhalten hat und was dies für das Hotel bedeutet.^ 3 
VERZETTELT Warum Schnäppchen­ jäger tiefer in die Ta­ schen greifen miissen, obwohl sie im billigen Ausland einkaufen. 16 
BESCHWINGT Was die KOF-Experten Uber die Wirtschaft und die Auswirkungen der Hochwasser-Katastro­ phe sagen. 7 
ANGEZAPFT Welche ölreserven die USA wegen der Pro- duktionsausfHlle durch den Wirbelsturm «Kat- rina» anrühren. 
18 BLATTINEWS EU-Experten rechnen mit Konjunkturbelebung i 
BRÜSSEL/LUXEMBURG - Trotz schwa- j eher Wachstumszahlen der europäischen | Wirtschaft im ersten Halbjahr rechnen Exper- j 
ten der EU-Kommission weiter mit einer Konjunkturbelebung zum Jahresende. Im ! dritten Quartal werde das Bruttoinlandpro- ; dukt (BIP) in der Euro-Zone voraussichtlich zwischen 0,2 und 0,6 Prozent wachsen, sagte die Brüsseler Behörde gestern voraus. Für das vierte Quartal werde ein Wachstum von 0,4 bis 0,8 Prozent erwartet. Im zweiten Quartal ; hatte sich das Wirtschaftswachstum nach ers­ ten Schätzungen des europäischen Statistik­ amtes Eurostat leicht abgeschwächt. Das BIP sei in der Euro-Zone wie in den 25 EU-Län- dern um 0,3 Prozent gestiegen, teilte die Be­ hörde in Luxemburg mit. (sda) Neuer WTO-Generaldirektör Pascal Lamy unter Zeltdruck *WTO GENF - Pascal Lamy (Bild) tritt am Don­ nerstag sein Amt als WTO-Generaldirektor an. Es bleiben ihm gut hundert Tage, um die nächste Ministerkonferenz in Hongkong vor­ zubereiten, an der die Richtlinien für eine weitere Liberalisierung des Handels festge­ legt werden sollen. Der Franzose und frühere EU-Handelskommissar wird das Amt wäh­ rend vier Jahren ausüben. Er ist Nachfolger des Thailänders Supachai Panitchpakdi. Diplomaten erwarten von dem 58-jährigen Lamy einen neuen, dynamischeren Stil als jener seines Vorgängers. Während seiner Kampagne für das Amt des WTO-Generaldi- rektors hatte Lamy betont, seine erste, zwei­ te und dritte Priorität werde der Abschluss der Doha-Runde sein. Ausserdem hob er her­ vor, er sei nicht der Kandidat reicher Länder; der Entwicklung müsse ein «Ehrenplatz im internationalen Handelssystem» eingeräumt werden. (sda) Deutschland: Affaeltstosenzalil Im August gesunken NÜRNBERG - Die Zahl der Arbeitslosen in : Deutschland ist im August auf 4,728 Millio- | nen gesunken. Das waren 44 000 weniger als j im Vormonat. Gegenüber dem Voijahr gab es ' 382 000 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosen- | quote sank im August um 0,1 Prozentpunkte auf 11,4 Prozent, wie die Bundesagentur für : Arbeit (BA) gestern in Nürnberg bekannt gab. i 
BA-Chef Frank-J. Weise sagte, im August j zeigten sich regelmässig die ersten Vorboten | der Herbstbelebung. «Die Zahl der Arbeitslo­ sen hat sogar etwas stärker abgenommen als I jahreszeitlich üblich.» In den drei Sommer- | monaten sei die Arbeitslosigkeit saisonbe­ reinigt insgesamt um gut 80 000 gesunken, betonte Weise. Im Westen sei die Arbeitslo­ senzahl gegenüber dem Vormonat um 7000 auf 3,166 Millionen gesunken, im Osten sei sie um 37 000 auf 1,562 Millionen zurückge­ gangen. (AP) 
Der letzte Auftritt 13. Wiga in Buchs ab Samstag zum Istzten Mal am Werdenberger Seelein? BUCHS - D013. Wlga In Buchs wird für Günthsr Wohlwend dl« latzta Ausstellung unter sainar FadarfUltrung saht. An dar nictistjährtgim Uhga in Schaan «will ar sich gar nicht arst Wl- ckanlassan. 1978 haben Günther Wohlwend als administrativer Leiter und sein Part­ ner Fritz Sprenger als technischer Leiter die Liechtensteiner lndustrie- und Gewerbeausstellung Lihga aus der Taufe gehoben. Die Idee einer solchen wirtschaftlichen Leistungs­ schau stiess auch Uber dem Rhein auf Interesse und so wurden die Lihga-Gründer mit dem Aufbau ei­ ner Werdenberger Gewerbeausstel­ lung betraut. Mittlerweile gehören die alternierend $en längst zu regmnulen^JffltyPI Die am Samstagffin in zweierlei Hinsicht speziell: Zum einen durch die StabsUbergabe von Günther Wohlwend an seinen Sohn Patrick und zum anderen durch die Tatsache, dass es die letzte Wiga am derzeitigen Standort sein könnte. INIga am Limit Mit 200 Ausstellern - darunter 16 aus Liechtenstein - plus 50 Fir­ men, die mittels Info-Tafeln Prä­ senz markieren, ist das Platzange­ bot der Wiga mit ihrer Fläche von 12 000 m 
2 einmal mehr vollauf ausgeschöpft. Aus diesem Grund sind Bestrebungen im Gange, für die Wiga mit ihrem Budget von rund 1 Mio. Franken einen neuen Standort zu finden. Das bestätigte Patrick Wohlwend auf Volksblatt- Anfrage: «Es gibt in der Tat Vorab­ klärungen in diese Richtung.» Wohlwend hofft, dass bereits die nächste Wiga am neuen Standort - eventuell das Gebiet bei der Reit­ halle - durchgeführt werden kann. Erwartet werden diesmal an den 
Mf Madrar (v.l.): Büntkar und neun Ausstellungstagen rund 30000 Besucher, davon rund ein Drittel aus Liechtenstein. High­ lights werden die Sonderschau «Naturpark Toggenburg-Werden­ berg» sowie das Wirtschaftsevent vom 6. September mit Lukas Chris­ ten, dem mehrfachen Olympiasie­ ger und Weltmeister im Behinder­ tensport, sein. IM dann ist ScMuss Wenn die Wiga dann am 11. Sep­ tember ihre Tore schliessen wird, dann ist für den mittlerweile 65- jährigen Günther Wohlwend Schluss. Zumindest, was die admi­ nistrative Leitung der Wiga und Lihga betrifft. «Loszulassen sei für ihn kein Problem», sind Günther und Patrick Wohlwend Uberzeugt. Der 37-jährige Patrick ist ebenso wie Fritz Sprengers Sohn Michael 
seit gut 12 Jahren mit im Lihga- und Wiga-Boot und wird für die 16. Lihga (2. bis 9. September 2006) erstmals die Führungsverantwor­ tung übernehmen. Chat auf Tauchstatton Wie Günther Wohlwend uns ver­ raten hat, wird er während der Lih­ ga 2006 gar auf Tauchstation ge­ hen: «Ich werde mich dann ganz bewusst im Ausland aufhalten, denn ich habe schon zu viel erlebt, wie Väter nicht loslassen konnten und das ganze Geschäft deshalb den Bach hinunter gegangen ist.» Zu tun werde es für ihn auch ohne Wiga und Lihga ohnehin weiterhin genug geben, ist Allrounder 
Gunt­ her Wohlwend Uberzeugt, dass es ihm auch in seinem (Un-)Ruhe- stand nie langweilig werden könn­ te. Derweil will sein gleichaltriger 
Partner Fritz Sprenger auch bei der nächsten Lihga noch einmal kräftig anpacken und mit Sohn Michael dafür sorgen, dass die ganze Infra­ struktur klaglos funktioniert. Und danach? «Dann sehen wir weiter», lacht Fritz Sprenger viel sagend. INFOBOX Liechtensteiner Banken im Vergleich Vortrag an der Hochschule Liechtenstein VADUZ - Baratts zun drtttan Mal dan B. Saptambar, ifl« Banchmar- IflanalinHa »ha, UngSllliM UMT UMMMSIMMi Bankan das Sl BaNar Bankbara- tungs untarnah ms Fokus Ma- nagemant AG in dar Hochschule Dr. Christof Grabher (Fokus Ma­ nagement AG) stellt die Ergebnisse der aktuellen Studie vor, in der die Liechtensteiner Banken hinsicht­ lich ihrer Grösse und Struktur so­ wie ihrer Profilabilität und Produk­ tivität miteinander verglichen wer­ den. Basis fUr die Studie bilden die 
Aa Jahresabschlüsse bzw. -berichte 
tai 
2004 und öffentlich verfügbare In­ formationen und Pressemeldungen. Der Vortrag wird abgerundet durch einen kurzen Vergleich mit den wichtigsten europäischen Mitbe­ werbern im Segment Private Ban­ king und WealthmanagemeM und auf die möglichen strategischen Er- fodemisse 
bzw. Handlungsfelder der Liechtensteiner Banken. Der öffentliche und frei zugängli­ che Vortrag findet im Auditorium der Hochschule Liechtenstein statt. Weitere Informationen und 
An- ak- meidung erbeten unter www.hoch- schule.Ii. (PD)
	        

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