Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

ANZEIGE BLATT DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN MITTWOCH, 31. AUGUST 2005 SEITE 13 VORHABEN DES TAGES Welchen Coup Trainer Christoph Daum bei der WM in Deutsch­ land plant. 1 ^ 
VERSPÄTUNG DES TAGES Weshalb Reiter Rodri- go Pessoa nachträglich Olympia-Gold Uber­ reicht bekam. 3 
EMPFANG DES TAGES Wie die FL-ModeUflie- ger nach der erfolgrei­ chen Weltmeisterschaft empfangen wurden. 
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SIEGER DES TAGES Wer sich bei der 4. Etappe der Spanien- Rundfahrt den Sieg si­ chern konnte. 
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NEWS Lugano verliert zwei Spieler FUSSBALL - Der Challenge-League-Verein AC Lugano meldet den sofortigen Abgang der beiden auf Probe verpflichteten Pablo Rossetti (It-Arg/25) und Claudio Labriola (It/22). , (si) Christoph Daum will als Nationaltrainer zur WM FUSSBALL - Christoph Daum will als Na­ tionaltrainer einen Teilnehmer der Fussball- WM 2006 in Deutschland betreuen. «Es gibt wieder eine konkrete Anfrage aus dem Aus­ land, ein Team während des Turniers zu be­ treuen», schrieb der 51-jährige deutsche Chefcoach des türkischen Erstligisten Fener- bahee Istanbul in einem Beitrag für das offi­ zielle WM-Magazin «Countdown». «Meinen Verein Fenerbahce, der absolute Priorität ge- niesst, habe ich vor meiner Vertragsverlänge­ rung darüber informiert. Die Entscheidung steht noch aus», erklärte Daum. Nach der EM 2000 war er als deutscher Bundestrainer vor­ gesehen, musste aber wegen seines publik gewordenen Kokainkonsums auf das Amt verzichten. (id) Olympiagold für Pessoa mit einem Jahr Verspätung REITEN - Ein Jahr nach den Olympischen Spielen in Athen hat IOC-Präsident Jacques Rogge dem nachträglich zum Olympiasieger erklärten Springreiter Rodrigo Pessoa in Rio de Janeiro die Goldmedaille überreicht. Diese stand dem Brasilianer zu, weil das Pferd des irischen Siegers Cian O'Connor am 27. Au­ gust 2004 gedopt gewesen war. (id) Premiere erwirbt TV-Rechte für die Champions League FUSSBALL - Der Pay-TV-Sender Premiere sicherte sich fUr drei Jahre ab 2006 sämtliche Liveübertragungsrechte an der Champions League für Deutschland und will nun einen frei empfangbaren Sender einrichten. Premie­ re plant, pro Spieltag eine Begegnung im frei empfangbaren Femsehen und die Toppartie je­ weils im Pay-TV-Sender zu zeigen. (si) VOLKS BLATT 
REKORD Titel-Rekord Im Visier FUSSBALL - Olym- pique Lyon hat kurz vor Ablauf der Trans­ ferzeit (Ende August) den fünften Einkauf in diesem Sommer getä­ tigt. Der französische Meister, der nach der fünften Runde der neu­ en Saison bereits wieder Tabellenführer ist, engagierte für rund 15 Millionen Euro den Brasilianer Fred von Cruzeiro Belo Horizon­ te. Der 21-jährige Stürmer unterschrieb ei­ nen Fünfjahresvertrag. Lyon strebt den fünf­ ten Meistertitel in Serie und damit einen neu­ en französischen Rekord an. Derzeit liegt «OL» mit St. Etienne (Meister 1967 bis 1970) und Olympique Marseille (1989 bis 1992) gleichauf. (id) 
Stallorder oder Teamwork? Renault-Teamchef Flavio Briatore weist Vorwürfe zurück M0NZA - Vor dam FormeM- firand-Mx von Italien in Mona hat Rmault-ltoHnclMf Ratio Brt- «JgUM |||M IlMuJtaJU anwo mo vorwurre zurucxgowie" hdar Tlkfcal varbatananmlfa MW VM Ml lOIHVWmiWOlM mit einer Statantar baekiflusst und WM-Laader Fernando /Kon­ to damit olnan Vorteil vor- idiaflL «Ott war kutan Itam- order, das war Itamworic.» Nach dem türkischen Formel-1-GP in Istanbul hatte es von McLaren- Mercedes Stallorder-Vorwürfe gegen Renault gegeben, Renault-Team­ chef Flavio Briatore weist diese nun vor dem Italien-Rennen am Sonntag in Monza zurück. «Wenn andere mit derartigen Aussagen Druck auf uns ausüben wollen, dann ist das ein gutes Zeichen für Renault. Uns interessiert so etwas aber nicht», meinte der Italiener. «fiherimls ihn» TV-Zuschauer aus aller Welt hat­ ten beim TUrkei-GP mithören kön­ nen, als via Funk folgende Renault- Anweisung an die auf den Plätzen zwei und drei liegenden Piloten Giancarlo Fisichella und Fernando Alonso erging: «Fernando, du bist schneller als Fisi, Uberhole ihn.» WM-Leader Alonso überholte dar­ auf den Italiener und machte als am Ende Zweitplatzierter wichtige Zähler im Titelkampf. «Das war ganz klar illegal», hatte der spani­ sche McLaren-Testpilot Pedro de la Rosa gemeint. Stallorder ist in der Formel 1 seit dem österreich-GP 2002 verboten. Rubens Barrichello fuhr damals 
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Renault spricht maa nach nem sicheren Sieg entgegen, liess aber kurz vor Schluss seinen um den WM-Titel kämpfenden Ferrari- Kollegen Michael Schumacher pas­ sieren. Riesiger Unmut und ein Imageschaden für die gesamte For­ mel 1 waren die Folge. «Teamwork» statt «Teamorder» Briatore gab zu den Vorwürfen zu bedenken: «Ich bin überrascht, wa­ rum niemand fragte, warum die TV-Zuschauer diese Kommentare hören konnten? Unsere Antwort: Das Team schert sich nicht um un­ nötige Geheimniskrämerei, wir ha­ ben nichts zu verbergen. Giancarlo 
ist ein Teamplayer. Er hatte Proble­ me mit seinen Reifen und Fernando war schneller - genau das haben wir via Radio gesagt.» Der Re­ nault-Boss meinte weiter: «Das ist keine Teamorder, das ist Team­ work.» WM-Kampf wird angor Alonso weist nun vor Monza 24 Punkte Vorspning auf seinen gros­ sen Rivalen Kimi Räikkönen auf. In der KonStrukteurswertung liegt Renault nach zwei McLaren-Sie­ gen in Folge nur noch neun Zähler vor den «Silberpfeilen». Weder die Beschuldigungen noch die starken 
McLaren-Leistungen bringen Re­ nault derzeit aus der Ruhe. «In un­ serem Sport geht es nicht darum, zu einem gewissen Zeitpunkt zu domi­ nieren. Es geht darum, Uber die ge­ samte Saison hinweg konstant Punkte zu sammeln. Soweit ich weiss, gewinnt jener Fahrer die WM, der am Schluss die meisten Zähler auf dem Konto hat», betonte Briatore. Der Italiener spricht auch von ei­ nem psychologischen Vorteil gegenüber den «Silbernen»: «McLaren ist das Team, das jetzt Risiko nehmen und ständig atta­ ckieren muss.» (id) Wechsel geplatzt Thomas Beck geht nicht zu Düsseldorf DÜSSELDORF - Aua dem Wechsel von Nattenatteam- und CNasso- Stürmer Thomas Beck (Süd) zu ranuna uusaemorr wvo menu. Dies tollte gestern die 6e- 1 1 1 fc lf fl • • I • — 
•—- wnsTBStaiN oes nouiscnon n* gionaHiga-Nonl-CHite mit «Thomas Beck war bei uns im Pro­ betraining und hinteriiess einen gu­ ten Eindruck. Wir haben aber derzeit keinen Bedarf an zusätzlichen Spie­ lern», erklärte Fortuna-Trainer Uwe Weidmann gegenüber dem Volks­ blatt. Über die genauen Hintergrün­ de, warum Beck nicht verpflichtet wurde, schwieg sich Weidmann aus. Es ist aber anzunehmen, dass die Ablösesumme, welche der FC Chi- asso verlangt, zu hoch ist. illf  —• -*-«" - • » UUIMH 
mm MHUMIIll Der Kontakt zu Düsseldorf kam über Becks Manager Wolfang Vöge zu Stande. Die Hoffnung, in den deutschen Profltussball zu wech­seln, 
darf für den Liechten­ steiner Natio­ nalspieler aber weiter leben. In einem Jahr ist der Schaaner, dessen Vertrag bei Chiasso aus­ läuft, ablösefrei zu haben. Sein Manager Vöge weiss dies und knüpft bereits Kon­ takte für einen möglichen Vereins­ wechsel. Ob es für Thomas Beck am Ende eine deutsche Profiliga oder eine andere europäische Liga wird, wird sich weisen. Das Ziel von Beck ist klar. Er will vom Halbproß zum Vollprofi wechseln. «Schade, dass es bei Fortuna Düs­ seldorf nicht geklappt hat. Das wä­ re eine grosse Herausforderung für mich gewesen. Jetzt muss ich mich eben weiter gedulden und beim FC Chiasso mein Bestes geben», be­ merkte Thomas Beck. (cf) 
Zurück auf der Insel Owen wechselt von Real zu Newcastle NEWCASTU - Michael Owen (BHd) kehrt nach nur einem Jahr heim spanischen MIIII- onenclub Real Madrid nach England zurück. Der Nattonal- stUnaer  un te rschr ib für vier VivlWV IM Wvwv Jahre bei Newcastle United. In Newcastle soll Owen endlich für Tore sorgen. Die «Magpies» haben in vier Premier-League-Spieien bei einem Torverhältnis von 0:6 erst ei­ nen Punkt gewonnen und sind Vor­ letzte. Owen hätte sich gerne wieder dem FC Liverpool angeschlossen. Der Champions-League-Sieger war jedoch nicht zur Zahlung der gefor­ derten Ablösesumme bereit. Diese soll grösser sein als bei Newcastles Rekordtransfer aus dem Jahr 19%. Der damals von den Blackbum Ro­ vers gekommene Alan Shearer kos­ tete rund 30 Millionen Franken. Als Owen vor einem Jahr von Li­ verpool nach Madrid wechselte, war er als fünfter «Galactico» ne­ben 
Luis Figo, Zinedine Zida­ ne, David Beck­ ham und Ronal­ do vorgestellt worden. In 41 Spielen schoss der quirlige Stürmer 16 To­ re, einen siche­ ren Platz im Team des Trainers Wanderley Luxemburgo sicherte er sich jedoch nicht Zuletzt geriet Michael Owen wegen der Verpflichtung der Brasi­ lianer Robinho und Julio Baptista - als Nummer 3 in Reals Stürmer­ hierarchie - gar aufs Abstellgleis. Um an der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland nicht wegen fehlen­ der Spielpraxis aus der englischen Nationalmannschaft zu fallen, ent- schloss er sich zur Rückkehr in die Heimat. (si) *
	        

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