Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 27. AUGUST 2005 •unrrl 
WIRTSCHAFT 
22 INTERNATIONAL Kein Durchbrach bei Gesprächen PEKING - Die Gespräche zwischen China und der EU haben noch keinen Ausweg aus ; der europäischen Textilkrise gebracht. Die  : Experten verhandelten gestern Freitag im Aussenhandelsministerium in Peking, ohne dass Ergebnisse erkennbar waren. Es geht da- i mm, ob die Quoten für Einfuhren aus China erhöht, welche Kategorien von Textilien ein­ bezogen oder ob Quoten vom nächsten Jahr vorgezogen werden müssen, wie Experten in chinesischen Medien schilderten. Möglicherweise wird am (heutigen) Samstag weiterverhandelt. In europäischen Häfen stapeln sich Pullover, Hosen, T-Shirts, Blusen und andere Textilien aus China, die der Zoll nicht an die Händler aushändigen kann, weil die Quoten schon ausgeschöpft 
 ! sind. (sda) Greenspan warnt vor Einbruch WASHINGTON - US-Notenbankchef Alan Greenspan hat die Amerikaner gewarnt, sie ! könnten sich nicht auf wachsenden Wohl- i stand durch immer weitersteigende Immobi- i lienpreise verlassen. Bei der Jahreskonferenz der amerikanischen Notenbanken in Jackson i Hole schloss Greenspan gestern Freitag einen i Preiseinbruch im heiss umkämpften Immobi- ! lienmarkt an der Ost- und Westküste nicht aus. Wie gewohnt drückte er sich äusserst vorsichtig aus, da seine Worte in Sekunden- : schnelle Devisen- und Aktienmärkte bewegen können. (sda)  r Auf Stellenabbau geeinigt LONDON - Die Catering-Firma Gate Gour­ met und die Gewerkschaft TGWU haben sich auf ein freiwilliges Programm zum Stellenab­ bau geeeinigt. Das Programm stehe sämt­ lichen 2000 Beschäftigten offen, auch den be­ reits 
gekündigten 670 Mitarbeitenden, teilte der Zulieferer von British Airways gestern Freitag in London mit. Falls zu wenige Be- schäfte das Angebot annehmen, könnte das Programm seinen unverbindlichen Charakter verlieren. (sda) i Stimmung der US-Konsumenten schiechter als erwartet NEW YORK - Das Vertrauen der US-Kon­ sumenten in die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes hat sich im August deutlicher eingetrübt als erwartet. Das zeigen die end­ gültigen Berechnungen der Universität Mi­ chigan. Der entsprechende Index sank auf 89,1 Punkte nach 96,5 Punkten im Juli, wie es gestern Freitag in New York hiess. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf 92,7 gerechnet.  ( Der von Ökonomen stark beachtete Index gilt als wichtiges Konjunkturbarometer, das die Stimmung und das Kaufverhalten der US-  : Konsumenten im Voraus anzeigt. Die Kon­ sumausgaben machen rund zwei Drittel der > Wirtschaftsleistung der USA aus. (sda) ! 
Nicht auf Touren gekommen Schweizer IT- und Telekombranche befindent sich weiterhin im Krebsgang ZÜRICH - Ol« Sdiwalnr IT- und Tttekanliraiidif Ist auch Im Jahr 2004 nicht rächt auf Tou­ ren gakamman. Qua Itamtwan- da gab aa bei dan Arbettapttt- zan. Dia Zahl dar Stalten nahm wieder um knapp 2500 zu. Der Gesamtumsatz der 500 gröss- ten Unternehmen sank um 10 Pro­ zent oder 4,5 Milliarden Fr. auf 40,4 Mrd. Franken. Ausschlaggebend war der Verkauf der deutschen De­ bitel durch Swisscom. Das brachte dem grössten Schweizer Telekom­ konzern gegenüber dem Vorjahr ei­ nen Umsatzrückgang von 4,5 Mrd. Franken, wie die Fachzeitschrift «Computerworld» in ihrer gestern Freitag erschienen Ausgabe schreibt. Sumte neu dte Nummer 2 Hinter der einsamen Spitzenrei­ terin Swisscom mit 10,06 Mrd. Fr. Umsatz liegt neu Sunrise an zwei­ ter Stelle mit einem Umsatz von 2,01 Mrd. Franken. Danach folgen die US-Computerfinnen Hewlett- Packard (HP) und IBM, deren Schweizer Umsatz von «Computer­ world» auf 1,5 respektive 1,4 Mrd. Fr. geschätzt wird. «Computerworld» korrigierte die geschätzten Umsatzzahlen von HP und IBM um 500 Mio. beziehungs­ weise 600 Mio. Fr. nach unten. Ver­ gleiche man die um den Debitel-Ver­ kauf sowie HP und IBM bereinigten Zahlen, ergebe sich ein 
Umsatz-SwtriM 
ist nach dam einsamen Spttzanraltar Iwlwcam dk 2 In Sachen Omaatz. Wachstum 
der Top 500 von 1,3 Pro­ zent nach 1,5 Prozent im Vorjahr. CaMacam legt stark zu Einen Sprung nach vorne machte Cablecom. Die starken Zuwächse beim Breitbandinternet und in der Telefonie übers Kabelnetz haben den Umsatz (ohne TV-Kabelnetz) um LAFV-G ASTBEITRAG 
180 Prozent auf 165,5 Mio. Fr. an­ schwellen lassen. Die Gruppe stieg damit vom 87. auf den 41. Platz. Ein Aufschwung, der diesen Na­ men verdient und aus dem der gröss- te Teil der Branche auch nutzen ziehen kann, werde erst im laufen­ den Jahr zum Tragen kommen, schreibt «Computerworld». (sda) 
ANZEIGE Wer verdient wirklich am China-Boom? Josef Kaesmeier, Verwaltungsrat VTM Dynamic Prosperity AG Ohne die neueste Technologie nach China zu bringen, kommt man als Produzent nicht weit. Aber dann stellt sich bald die Frage: Wie viel Know-how soll ich meinen zukünf­ tigen Konkurrenten am Weltmarkt wirklich liefern? Obwohl China längst nicht mehr nur auf Technolo­ gietransfer angewiesen ist, haben die Chinesen aber auch keine Hemmnisse, schamlos zu kopieren. Der Transrapid stellt hier ein eben­ so gutes Beispiel wie der VW Polo dar. Es ist wohl nur noch eine Fra­ ge der Zeit, bis ein transrapid-ähn­ liches Vehikel aus chinesischer Pro­ duktion die grossen Distanzen in China Überbrücken helfen wird. Und der neue VW Polo hat mit der chinesischen Variante «Golo» ei­ nen nicht nur äusserlich kaum unterscheidbaren Bruder gefunden, auch die Namensgebung beweist eine gewisse Unverfrorenheit und dürfte kein Zufall sein. Noch profitieren alle, aber lang­ fristig verbessert sich speziell die Position von China. Aufgrund der Grösse des Absatzmarktes und der unvergleichlich günstigen Lohnkos­ ten kann China zunehmend die Spielregeln der Zusammenarbeit diktieren. Der technologische Fort­ schritt läuft dank der massiven Unterstützung durch ausländische Unternehmen in Quantensprüngen ab und der Lebensstandard der chi­ nesischen Bevölkerung explodierte geradezu in den letzten Jahren. In Asien läuft ohne die Nachfrage aus China nur wenig. Und selbst die Amerikaner sind inzwischen be­ troffen. China hält den Grossteil seiner Devisenreserven in Höhe von über 450 Milliarden Dollar in amerikanischen Staatsanleihen. Ein Verkauf 
dieser Papiere würde die US-Zinsen spürbar erhöhen und 
den US-Dollar kräftig abstürzen lassen. Doch der Boom hat auch seine Schattenseiten, vor allem wenn ei­ nem die Rohstoffbasis für das schnelle Wachstum fehlt. Und so treibt China nicht nur die Preise für Öl sondern auch für nahezu alle Metalle in nicht erwartete Höhen. Im Reich der Mitte wurden 1994 rund 30 % der weltweiten Stahlpro­ duktion, 
ein Drittel der Kohle und fast 40 % des Zements verbraucht. Dies fuhrt zu steigenden Preisen und bremst damit den Aufschwung von selbst. Hinzu kommt, dass auf­ grund von Energiemangel in ein­ zelnen Städten in den letzten Wo­ chen vorübergehende Produktions­ stopps in einzelnen Branchen ange­ ordnet werden mussten. China ist also zurzeit damit beschäftigt, den Boom etwas zu bremsen, und sol­ che Massnahmen laufen nicht im­ mer ganz reibungslos ab. Es zeichnet sich ziemlich klar ab, wie ein langfristig orientierter Anleger am Chinaboom profitie­ ren kann: mit Investments in Roh­ stoffen und natürlich mit Anlagen in China selbst. Die Nachfrage nach diversen Rohstoffen, insbe­ sondere Öl wird angesichts des Wirtschaftwachstums in China hoch bleiben. Obwohl der ölpreis in den letzten Monaten vor allem durch Störungen beim Angebot kräftig gestiegen ist, sollte auch die anhaltend hohe und steigende Nachfrage durch China nicht unterschätzt werden. Aber auch Länder, die eine grosse Rohstoff­ palette im Angebot haben, kom­ men als Gewinner des China­ booms in Frage. Allerdings bergen einige in Frage kommenden 
Kan-PanAlpina 
Sicav Alpina V PT»IM vom 26. 
August 2005 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 60.90 Rücknahmepreis: € 59.71 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 58.90 Rücknahmepreis: € 57.73 Zahlstelle In Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz didaten wie Russland oder Vene­ zuela ihre eigenen Risiken. Die zweite Anlagemöglichkeit bieten Unternehmen, die direkt oder indirekt vom Chinageschäft profitieren. Allerdings gilt es hier zwei Regeln zu beachten. Zum ei­ nen sind die chinesischen Aktien­ märkte recht komplex, so dass sie vom Laien nicht leicht durchschaut werden können. Es gibt etwa A-, B-, H-, und N-Shares, die in unter­ schiedlichen Währungen notieren und teilweise von Ausländem gar nicht gekauft werden können. Zum Zweiten läuft die Kursentwicklung in China sehr volatil. Einem rasan­ ten Anstieg folgt häufig eine kräfti­ ge Korrektur. Wer etwa Anfang 2003 in chinesische H-Shares inves­ tierte, hatte 12 Monate später rund 170 % verdient. In den folgenden 5 Monaten verlor ein Anleger dage­ gen mehr als ein Drittel seines Ein­ satzes und liegt auch heute noch gut 15% unter dem Höchststand vom Januar 2004. Wer sich also nicht als Spezialist für chinesische Unternehmen fühlt, sollte 
sich hier besser auf Fonds oder Indexzertifikate verlassen. Und vom Timing her bleibt nur ein Ratschlag: Kaufen Sie nach einem Kursrückgang bzw. legen Sie per Sparplan in laufenden kleineren Raten Uber einen längeren Zeit­ raum Ihr Geld in chinesischen Ak­ tien an. Denn langfristig ist eines klar: Der grösste Gewinner des Chinabooms wird China sein. Verfasser: Josef Kaesmeier, Ver­ waltungsrat VTM Dynamic Pro­ sperity AG Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag liegt beim Verfasser. 
BANK VP Bank Fottdtiparfconlo Schweizer Franken 1.5 % Euro 2 % US Dollar 1.5 % Japanische Yen 0.75% Auswahl verzinster Kontl Sparkonto CHF 0.50 % Jugendsparkonto CHF 1.0 % Alterssparkonto CHF 0.75 % Euro-Konto EUR 0.50 % Festgeldanlagen In CHF Mindestbetrag CHF 100 000 - Laufzelt 3 Monate 0.125% Laufzeit 6 Monate 0.125 % Laufzeit 12 Monate 0.125% Kassenobligationen "Mindeststückelung CHF 1000- 2 Jahr« 0.9375 % 7 Jahre 1.6875% 3 Jahr« 1.1250 % 8 Jahre 1.8125% 4 Jahre 1.3125% 9 Jahre 1.8750% 5 Jahre 1.4375% 10 Jahre 2.0000% 6 Jahre 1.5625% k VP Bank-Titel "26.8.2005(17:30 h) VP Bank-Inhaber VP Bank-Namen I Edelmetallprall» 
CHF 194.00 CHF 18.50 "26 8.2005 Kauf Verkauf Gold 1 kg CHF 17'568.0017818.00 Gold 1 Unze USD 426.35 429.35 Silber 1 kg CHF 291.00 301.00 k Wechselkurse '26 8.2005 USD GBP EUR 
Kurt Verkauf 1.213 1.313 2.209 2.349 1.515 1.575 Kant Verkauf EUR 1.532 1.562" * VP-Bank-Kunden beziehen Euronoten an den VP-Bank-Automaten zum Devisenkurs. Alle Angaben ohne Gewähr. Verwattungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft 9490 Vaduz - Aeutestrasse 6 - Tel. +800 066 055 00 www.<nbank.co m -  infoOvpbank VP Bank Fondsleitung AKtiengesai Ischa ft 9490VMuz-SdlTOdBa8s6-Tel +4232356699 www.vpbankr.offl - vpf®vpbank com iSeälwäffläS
	        

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