Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 27. AUGUST 2005 VOLK| 
UNLAND 10 LESERMEINUNGEN ZUM GEDENKEN Und Jetzt nach Sicher haben sehr viele - Medien vermuteten 250 Millionen - etwas vom Weltjugendtag in Köln gehört und gesehen. Ich hoffe, wir leg­ ten das «Erlebte» nicht schon ad acta in der Flut neuer Nachrichten. Die Botschaft des neuen Papstes galt ja nicht nur den Jungen an Jahren, sondern allen innerlich Junggebliebenen. Ich freute mich am meisten über den Satz, den beide Liech­ tensteiner Zeitungen zitiert haben (22. Au­ gust): «Eine grosse Freude kann man nicht für sich selbst behalten, man muss sie weiter­ sagen.» Die Freude der anwesenden Jungen und weniger Jungen auf dem Marienfeld wirkte ansteckend. Die Teilnehmer und Teilnehme­ rinnen liessen sich trotz Regen und Kälte die Begeisterung nicht nehmen. Hoffentlich stecken sie mit ihrer Freude am gemeinsamen Feiern des Glaubens ihre Fami­ lien und Freunde in der Schule und am Ar­ beitsplatz an. Dann wird der Papst am nächs­ ten Weltjugendtag in Sydney flicht über die «Gottvergessenheit» klagen müssen. Was aber noch viel wichtiger ist: Wir selber wer­ den erfahren: «Die Freude an Gott ist unsere Kraft.» Diese Freude - und Kraft - kann uns niemand nehmen. Der Nährboden dieser Freude ist im 
Thema des Weltjugendtages zu such«): «Wir sind gekommen, um ihn - den neugeborenen König, die Ursache unserer Freude - anzubeten», sagten die «Weisen aus dem Morgenland» zu Hemdes (Mt 2,2). Der verstorbene Papst wollte sicher mit diesem Thema den Höhepunkt des «eucharistisehen Jahres» betonen. Hat er Köln als Treffpunkt gewählt, weil dort diese «Weisen» besonders verehrt weiden? ST. 
Alma Pia, ASC, Kloster St. Elisabeth, Schaan «Die nervigste Ampel Im Land»* i Das Volksblatt schrieb am Donnerstag, den ! 25. August, über die Ampel beim l\mnel in { Steg, dass diese der Verkehrssicherheit diene und laut Aussage von Verling (Tiefbauamt) keine Schikane sei. Was soll denn der tägliche Benutzer davon halten, wenn 2,5 Wochen lang die Ampel auf Rot-Grün-Phase geschaltet ist, obwohl kein einziger Arbeiter an der Brücke beschäftigt ist? Für notwendige Verkehrsbeschränkungen bei Baustellen hat wohl jeder Verständnis. Was allerdings beim Tunnel in Steg in letzter Zeit abgelaufen ist, grenzt jedoch an Schikanen, auch wenn das die Verantwortlichen nicht wahrhaben wollen. Franz Schädler, Gufer 508,9497 Triesenberg KURS Spanisch für Anfänger - Stufe 1 mit «Neues Lernen» VADUZ 
- Dieser intensive EinfUhrungskurs ist für Personen gedacht, die keine oder nur geringe Vorkenntnisse in der spanischen Sprache haben. In den Unterrichtseinheiten wird eine vielseitige und abwechslungsreiche Form der Stoffvermittlung angeboten. Ein Grundgedanke der Methode «Neues Lernen» ist: «Jeder Mensch lernt anders». «Neues Lernen» berücksichtigt deshalb die unter­ schiedlichen Lernstile. Sie werden in diesem Kurs die Gelegenheit haben, in einer positi­ ven und unterstützenden Lernatmosphäre Spanisch unter Verwendung aller Sinne zu lernen. Im Gespräch und bei verschiedenen Lernaktivitäten wie Karten-, Brett- und Rol­ lenspielen werden Sie sich in der spanischen Sprache üben. Dieser Kurs möchte Personen ansprechen, die sich in einfachen Alltagssitu­ ationen ungehemmt und sicher verständigen wollen. Der Kurs 543 unter der Leitung von Maria Paula Marxer beginnt am Dienstag, den 6. September 2005, um 18 Uhr in der Oberschu­ le in Vaduz. Anmeldung und Auskunft bei der Erwach­ senenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail info@stein-eger- ta.li. (PD) 
Josef (Pepl) Wächter, Schaan t Nach mit grosser Ge­ duld ertra- g e n e r Krankheit, versehen mit den hl. Sterbesa­ kramenten, ist Pepi Wächter am 27. Juli 2005 zu Hause friedlich entschlafen, heimgekehrt zu sei­ nem Schöpfer. Eine Geissei der Menschheit, Krebs, hat wieder ein Opfer gefunden. Am 30. Juli 2005 nach dem feier­ lichen Trauergottesdienst wurde Pe­ pi Wächter auf dem Schaaner Fried­ hof verabschiedet. Im Beisein der Familie nahmen Verwandte, Be­ kannte, Freunde und vor allem seine Jasskollegen und Bergkameraden Abschied von einem bescheidenen und sehr hilfsbereiten Menschen. Josef (Pepi) Wächter ist am 6. No­ vember 1928 an der Bahnstrasse zu­ sammen mit seiner Zwillingsschwe­ ster Lore zur Welt gekommen. Mit seinen Schwestern Lore und Hedwig verbrachte er unter der elterlichen Obhut eine schöne Jugendzeit. Ger­ ne arbeitete Pepi im elterlichen Bau- embetrieb. Papa Peter war auch Ver­ walter des damaligen Depots fUr landwirtschaftliche Produkte. Da die Familie öfters Ferien in Malbun ver­ brachte, erwachte in Pepi die Liebe zur herrlichen Bergwelt. Später entschloss sich Pepi, eine Lehre als Schuhmacher zu absol­ vieren, die er dann in Triesen ab- schloss. Die Mutter begann früher schon einen Handel mit Schuhen, dieses Geschäft übernahm Pepi, nachdem er einige Wandeijahre im Ausland verbracht hatte. Durch sei­ ne zuvorkommende und freundli­ che Art, seine Kundschaft zu bedie­ nen, brachte er sein Geschäft auf beachtliche Grösse. Im Jahre 1964 heiratete Pepi Laura, geb. Lins. Aus der Ehe sind zwei Kinder hervorgegangen: Sohn Wolfgang und Tochter Gabriela. Nachdem er sein Geschäft aufgab und in Pension ging, konnte er sich mehr seinen Hobbys widmen. Er verkaufte sein Anwesen ah der Bahnhofstrasse und erbaute sich an ruhigerer Lage, an der Bildgass, ein schönes Heim. Seine grossen Lei­ denschaften waren im Winter das Skifahren, in der Übrigen Zeit das Wandern in der Bergwelt, allein oder sehr gerne mit seinen Wanderkolle­ gen. Er bereiste auch gerne die Welt, so 
besuchte er auch einen alten Ju­ gendfreund in Argentinien. Die Ge­ selligkeit war ihm sehr wichtig, so klopfte er oft mit seinen Freunden ei­ nen Jass. Seine Hilfsbereitschaft war sprichwörtlich und kam vielen älte­ ren Menschen zugute. Im Herbst des Jahres 2004 wurde dann seine Krankheit festgestellt, die ihn mehr und mehr in seinen Aktivitäten einschränkte. Keine ärztliche Hilfe konnte seine Krank­ heit eindämmen oder sogar heilen. Seine letzten Tage durfte Pepi zu Hause verbringen, wo er am 27. Juli 2005 gestorben ist. Pepi ruhe in Gottes ewigem Frie­ den. Den Angehörigen nochmals unser herzliches Beileid. Hugo Walser, Schaan t Hugo Walser kämpfte mit grosser Tapferkeit gegen seine schwere Krankheit an, die jedoch stärker war als sein Wille, so ist Hugo Walser am 12. Juli 2005 von seinem unge­ mein schweren Leiden erlöst wor­ den. Im Beisein seiner Familie ist Hugo verschieden. Am 15. Juli 
2005 fand der feierliche Trauergot­ tesdienst in der Pfarrkirche statt. Sohn und Schwiegersohn beteten für ihren verehrten Vater und Schwiegervater die Fürbitten. Nach dem Gottesdienst wurde Hugo Wal­ ser auf dem Laurentiusfriedhof ver­ abschiedet. Die Familie Walser, Freunde und Bekannte nahmen dort Abschied von einem grossen Men­ schen, der viel für seine Familie und in der Öffentlichkeit getan hat. Lebenslauf von Hugo Walser 1.6. 1940 bis 12. 7.2005 «Unser Papa, Hugo Walser, wur­ de am 1. Juni 1940 als zweites Kind des Ehepaares Lorenz und Ju­ liana Walser in Schaan geboren. Den grössten Teil seiner Kindheit erlebte Hugo im damaligen Bürger­ heim, wo sein Vater Lorenz als Ver­ walter des gemeindeeigenen Land­ wirtschaftsbetriebs tätig war. Hugo durfte zusammen mit seinen Eltern und seinen Geschwistern Annema­ rie, Lorenz, Martin und Irma eine schöne Kindheit und Jugend erle­ ben, obwohl die Zeiten in den Vier­ ziger- und Fünfzigeijahren viel we­ niger von Wohlstand und Luxus ge­ prägt waren als die heutige Zeit. So hatte sich Hugo schon früh an ein Leben zu gewöhnen, das von Arbeit geprägt war. In den Fünfzigeijah- * ren konnte die Familie ihren Wohn­ sitz in das neu erworbene Haus in der Specki verlegen. Nach der Pflichtschulzeit in Schaan und Vaduz absolvierte Hu­ go eine Maschinenschlosserlehre bei der Firma Hoval. Diese erste Ausbildung ergänzte er kurze Zeit später mit einer Zusatzlehre als Maschinenzeichner. Nach den Jah­ ren der Ausbildung zog es Hugo ins benachbarte Ausland. In Kriens bei Luzern fand er eine Stelle als Ma­ schinenzeichner, wo er mehrere Jahre arbeitete. In Luzem blieb es aber nicht nur bei einer neuen Ar­ beitsstelle. Hugo lernte dort seine spätere Ehefrau Martha (Marti) Stössel kennen. Seine Liebe zu seinem Marti war so gross, dass sie einen Auslands­ aufenthalt in England nach kurzer Zeit abbrechen musste. 1966 heira­ teten Hugo und Marti in Kehrsiten am Vierwaldstättersee. Ein gutes Jahr später, im August 1967, er­ blickte Sohn Daniel das Licht der Welt, kaum ein weiteres Jahr war vergangen, als Renat im Juli 1968 auf die Welt kam. Mit etwas.grös- serem Abstand folgte dann Esther im Juli 1975 und zwar auch am 12. wie ihre Schwester Renat. Die drei Kinder von Hugo und Marti durften eine schöne und wohlbehütete Kindheit und Jugend erleben. Von 1967 bis 1980 lebte die Familie im ersten Heim im Gapetsch in Schaan. Da Hugo von seinem Vater ein Grundstück an der Eschner Strasse in Schaan erhielt und der Platz im kleinen Gapetschhaus et­ was eng wurde, bauten Hugo und Marti ein zweites, grösseres Hajjs, das ab 1980 das neue Zuhause der Familie Walser wurde. Nach seiner Rückkehr nach Liechtenstein in den Sechzigeijah- ren trat Hugo Walser eine Stelle bei der Hilti AG in Schaan an. Dort ar­ beitete er sich mit Fleiss und Ehr­ geiz weit nach oben. Als er Ende der Achtzigeijahre die Hilti AG ver- liess, war er für die Produktion mehrerer Werke zuständig. An­ schliessend verschlug es ihn für kurze Zeit zum Aluminiumkonzern Alcan in Rorschach am Bodensee. Diese Stelle gab er aber bald auf, da er damals eine persönliche Krise durchzustehen hatte. Kurze Zeit später stieg er bei Peter Listemann und Wilfried Imelmann in die Rheintal Werkstoff Technik AG in Triesen ein. Schon bald übernahm Hugo das Zepter in der Firma. Mit 
erstaunlichem Einsatz und Fleiss führte er die Firma, die kurz zuvor durch einen Brand geschädigt wur­ de, zu Wachstum und Erfolg. Rasch wurde der Betriebsstandort in Trie­ sen zu klein und man musste eine Zweigstelle in Balzers eröffnen. Hugos Traum ging in Erfüllung, als schliesslich ein Betriebsgebäude in Schaan erstellt werden konnte. Nach weiteren Jahren der Aufbau­ arbeit verkaufte er die Firma^an die britische Bodycote und stieg*kurze Zeit später aus der Firma aus. Rück­ blickend muss man sagen, war es ein weiser Entscheid, derart früh aus dem Berufsleben auszusteigen. Nicht nur im Berufsleben suchte Hugo die Herausforderung. So prägte auch der Sport seinen Alltag. Fast sein ganzes Leben lang war er ein aktiver Sportler. In jungen Jah­ ren war er begeisterter Leichtathlet, wo er vor allem auf den Mittel- und Langstrecken Erfolge feiern konn­ te. In den Sechzigeijahren war er mit Abstand der schnellste Läufer im Land und konnte sich auch mit den Besten in der Schweiz messen. Der Höhepunkt seiner sportlichen Karriere war die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio. Auch später blieb Hugo dem Aus- dauersport treu. Mit seinem Sohn Daniel wurde durch den Schaaner Wald und durchs Riet gejoggt. Auch an einigen Volksläufen nah­ men die beiden gemeinsam teil. In den letzten paar Jahren traf man Hugo vor allem beim Wandern, Bi- ken oder Schneeschuhlaufen an. Steile Hänge übten eine unheimli­ che Anziehungskraft auf ihn aus. Es war ihm kaum möglich, lang­ sam einen Berg hinaufzugehen. Seine fein säuberlich ins Hütten- buch eingetragenen Alpilazeiten sind schon fast legendär. Neben Beruf und Sport bekleide­ te Hugo auch noch ein paar ehren­ amtliche Funktionen. Er hat sich viele Jahre aktiv für den Liechten­steiner 
Sport eingesetzt und war zu­ dem lange Zeit Mitglied des Schaa­ ner Gemeinderats. Bezuglich Äm­ ter und Funktionen gäbe es noch ei­ niges mehr aufzuzählen. Unser Vater war ein energiegela­ dener, von Tatendrang, getriebener Mann. Er hat viel erreicht und war gewohnt, die von ihm gesetzten Ziele zu erreichen. Hugo Walser ' hat in seinem Leben Auseinander­ setzungen nicht gescheut. Er war immer ein «gerader» Mensch und sagte genau das, was er dachte. Manchmal hat er andere dadurch sicherlich verletzt, andererseits wusste man bei ihm, woran man war. Unser Vater war ein Mensch, der viel von sich selbst, aber auch von anderen erwartete. Rückbli­ ckend auf sein Leben wurde ihm schlussendlich bewusst, dass er manches etwas ruhiger hätte neh­ men sollen und dass seine Familie zu oft auf seine Anwesenheit ver­ zichten musste. Im Herbst 2001 erhielt Hugo die schreckliche Diagnose Dickdarm­ krebs. Nach kurzem Zaudern ent­ schied sich unser Vater, gegen diese Krankheit zu kämpfen. Er konnte die Krankheit mit Willen und medi­ zinischer Unterstützung lange in Schach halten. Auch die moralische Unterstützung durch seine mittler­ weile um Schwiegerkinder und En­ kel angewachsene Familie und seine Freunde war ihm eine grosse Hilfe. In den letzten Wochen und Monaten griff aber die Krankheit derart erbar­ mungslos an, dass alles Wehren und Kämpfen nichts mehr nützte. Unser Vater starb im Beisein sei­ ner Familie am Dienstag, den 12. Juli 2005, dem Geburtstag seiner beiden Töchter Renat und Esther. Wir haben einen lieben und gross­ artigen Menschen verloren. Papi, wir werden dich nie vergessen!» Hugo ruhe in Gottes ewigem Frieden. Den Angehörigen noch­ mals unser herzliches Beileid. TODESANZEIGE Einschlafen dürfen, wenn man müde ist, die Last fallen lassen, die man getragen hat, ist eine wunderbare Sache. Traurig nehmen wir Abschied von meiner lieben Gattin, unserer lie­ ben Mama, Nani, Schwiegermama, Tante, Schwägerin und Gotta Elisabeth Hasler-Anderau 21. März 1922 - 26. August 2005 In ihrem 84. Lebensjahr ist sie nach einem erfüllten Leben, nach län­ gerer Krankheit, friedlich eingeschlafen. Wir danken dir für all deine Liebe und Herzlichkeit, die du uns gege­ ben hast. Vaduz, Schaan, Sevelen, 26. August 2005 Wir vermissen dich: Josef Kurt Edith und Hansjürg mit Andrina und Severin Roland und Silvia mit Moritz, Maja und Laura Anverwandte, Freunde und Bekannte Die liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapelle aufgebahrt. Wir beten für sie am Montag, 29. August 2005, um 19.30 Uhr in der Pfarrkir­ che Vaduz und am Dienstag, 30. August 2005, um 19 Uhr im St. Josefskirchlein in Vaduz. Die Urnenbeisetzung mit anschliessendem Trauergottesdienst findet am Mitt­ woch, 31. August 2005, um 9 Uhr in der Pfarrkirche Vaduz statt. Anstelle von Blumenspenden bitten wir, die Familienhilfe Vaduz (LLB, Kto. Nr. 201.505.06) oder die Stiftung Liecht. Alters- und Krankenhilfe (LAK) Be- tagtenwohnheim Vaduz (LLB, Kto. Nr. 200.224.08) zu unterstutzen.' i ? n.-nTr -i -.-m-fn-Tim, - , - ,
	        

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