Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

.»raup* VOLKS BLATT DIE KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
ANZEIGE MITTWOCH, 24. AUGUST 2005 SEITE 19 SCHÜLER Welche Schüler das Volksblatt heute in der Aktion «VolksschUler» vorstellt und was die Kinder so machen. 
21 blotINEWS Beuys und die Capri-Batterie am Beuys'schen Sonnentag VADUZ - Am kommenden Sonntag, den 28. August, findet im Kunstmuseum von 10.30 bis 16 Uhr die Veranstaltung «Joseph Beuys und die Capri-Batterie» mit Annette Philp statt. Der Kunstsonntag erforscht rund um das neu erworbene, sonnengelbe Multiple Capri- Batterie den Beuys'schen (Bild) Transforma­ tionsbegriff. Die Capri-Batterie ist Energie­ spenderin für einen sprudelnden Sommertag, mit einem Morgen im Museum, dem Mittag auf der Wiese und dem Nachmittag im freien Gelände der Liechtensteiner Natur. Anmel­ dung unter +423 235 03 00 oder mail@kunst- museum.li. Die Kosten flir die Veranstaltung betragen 40 Franken. (PD) Sonntagsmatinee in der Villa Ekenhorst THÜRINGEN - Am kommenden Sonntag, den 28. August, findet in diesem Sommer in der Villa Falken- hörst, Thüringen, um 11 Uhr die drit­ te Sonntagsmatinee statt. Gestaltet wird sie von der Pianis­ tin Anna Adamik und Cellist Payam Taghadossi (Bild). Der Eintritt ist frei. Anna Adamik wur­ de in Budapest ge­ boren. Sie studierte Klavierpädagogik an der Hochschule flir Musik «Franz Liszt» bei Tamäs Fülep und an der Musikuniversität Wien bei Paul Badura-Skoda, wo sie als Sti­ pendiatin des Ministeriums für Wissenschaft und Forschung ihr Konzertexamen ablegte. Seit 1997 ist sie Dozentin am Landeskonser­ vatorium für Vorarlberg in Feldkirch. Weitere musikalische Tätigkeiten: mehrere Rundfunk- und Fernsehaufnahmen beim ORF und beim Budapester Rundfunk, intensive Konzerttätig­ keit als Solistin und Kammermusikerin in ver­ schiedenen Ländern Europas. Payam Taghadossi ist Solocellist des Ju­ gendsymphonieorchesters Dornbim. In den Jahren 1998, 2000, 2002 erhielt er 1. Preise beim Musikwettbewerb «Prima la Musica». 2004 wurde ihm der 1. Preis beim Landeswett- bewerb «Prima la Musica» mit Weiterleitung nach Wien verliehen. Dort erhielt er ebenfalls einen 1. Preis. Er meisterte Auftritte mit ver­ schiedenen Orchestern wie dem Orchester der Musikfreunde Bregenz und dem Orchester des Landeskonservatoriums Vorarlberg. Payam Taghadossi besuchte Meisterkurse bei Detlef Mielke. Gespielt werden Werke von Johannes Brehms, Peter I. Tschaikowsky, Felix Men- delssohn-Bartholdy, Sergej Prokofieff, Robert Schumann und David Popper. (PD) 
GELD Welchen Zusammen­ hang Forscher zwi­ schen Prämien und Lei­ stungssportlern heraus­ gefunden haben. 22 
TV-ABEND Auf welchen Sendern es heute Abend was zu sehen gibt und wo es gemütlich oder action- reich zugeht. £3 
SCHEIDUNG Wie die Ehe eines einstigen Hollywood- Traumpaares nach fünf Jahren offiziell zu Ende geht. 24 Donizetti-Oper in Vaduz «Der Liebestrank» von Gaetano Donizetti im Vaduzer Saal •vwii 
VADUZ - «Ich weiss nur, meine •lehrten 
Herren, das« Ich sehr  wMn, hätte ich dm «Uebes- trank» kaupmlHt», bekannte Felix Mendelssehn-Bartholdy. Salt latztem Donnerstag Wirft (He Endphase ihr Probenarbelt des Operettenvereins Vaduz für (Be neue Produktion «Oer Uebes- trank» von Baetane Donizetti, die am 10. September Im Vadtt- zer Saal Premiere hat • Ar—UHfl w Gaetano Donizetti (1797 bis 1848) hatte mit diesem Geniestreich der Leichtigkeit und Anmut, der melo­ dischen Inspiration und der kunst­ vollen Gratwanderung zwischen den musikalischen Sphären Men­ delssohns Nerv getroffen. Wenn sich am 10. September um 19.30 Uhr der Vorhang im Vaduzer Saal hebt, wird sich zeigen, ob er auch den Nerv des Liechtensteiner Opernpublikums getroffen hat. Letzten Donnerstag stiessen die Solisten Maria Celegidis (Adina, Sopran), Anton Klotzner (Nemori- no, Tenor), Martin Achrainer (Bel- core, Bass-Bariton) und Bernhard Adler (Dulcamara, Bass) zu den Proben von Chor und Orchester des Opernvereins. Martin Biedermann hat nicht nur die musikalische 
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ze 10 eeelesM (Make); der Rempeaiet Seet* i Deelzettl (1797 Ms 1848) tung Übernommen, sondern den «Liebestrank» als vierte Inszenie­ rung des Vereins seit dessen Grün­ dung 1997 auch selbst inszeniert Donizetti 
begann seine musikali­ sche Tätigkeit als Bassist. Seine Kompositionskenntnisse erwarb er in Bologna. Er schrieb zunächst Kammermusik und Symphonien, bevor er sich der Oper zuwandte und mit Rossini und Bellini in Kon­ kurrenz trat. Nach Bellinis Tod und Rossinis Resignation war er alleini­ ger Vertreter des Belcanto und 
komponierte sowohl ernste als auch buffoneske Opern. Mit dem am 12. Mai 1832 in Mailand uraufgefUhr- ten «Liebestrank» («L'Elisir d'a- more», Libretto von Feiice Roma- ni) gelang Donizetti ein Volltreter auf dem Gebiet der opera buffa, dem 183S als ernstes Gegenstück «Lucia» folgte. In Paris schuf er die erst später anerkannte «Regiments­ tochter» und die seriöse Oper «Die Favoritin». Weitere Reisen führten ihn nach Rom, Mailand und Wien, wo ihm der Titel eines kaiserlichen Hofcompositeurs verliehen wurde. 1844, kurz nach Vollendung des 
«Don Pasquale», machte sich eine Gehirnerkrankung bemerkbar, der er 1848 erlag. Der «Liebestrank» spielt Anfang des 19. Jh. 
in einem italienischen Dorf. Der naive Jüngling Nemorino wirbt 
um die Gunst der schönen Adina. Um seine Chancen bei ihr zu steigen), erwirbt er beim Quack­ salber Dulcamara - eine Paraderol­ le für Bernhard Adler! - ein angeb­ liches Liebeselixier: eine Flasche Bordeaux! Unheil, nehme deinen Lauf! Rheinberger Vokal-Quartett auf der Burg Hommage an den grossen Komponisten Joseph Gabriel Rheinberger am 27. August BAIZIRS - Mit dem Vokal-Quartett kam an 27. gust, 19 llhr, letztmals in die­ sem Sommer die beeindrucken­ de Akustik und Konzortatmos- phire Im Innenhef der Burg ßu- tsnberg erlebt werden. Des Kon­ zert bildet den Ubichlunahsnd des dlesjührlgen Kultursem- mers, der exklusive konzertante Leckerbissen verschiedenster SHMchtungen geboten haL Die Organisatoren, der Verein Kul­ tur-Treff Burg Gutenberg, haben bei der Programmgestaltung eine gute Wahl bewiesen und sind dem Anspruch «klein, aber fein» ge­ recht geworden. Man darf gespannt dem Kultursommer 2006 entgegen­ fiebern. Das Rheinberger Vokal-Quartett wurde 1990 auf Initiative der So­ pranistin Cornelia Rheinberger ge­ gründet. Der bedeutende Liechten­ steiner Komponist Josef Gabriel Rheinberger (1839 bis 1901) ist der Namenspatron des Ensembles. Die Sopranistin Cornelia Rhein­ berger stammt aus Liechtenstein. Sie hat am Konservatorium Zürich 
Musik studiert mit Schwerpunkt Gesang und ist bekannt als Solistin bei geistlichen und weltlichen Kon­ zerten. Bei der «Opera Factory» Zürich wirkte sie bei «Acis und Ga- lactea» und Brittens «Curley River» mit, an den Wcrdenberger Schloss­ festspielen war sie die Königin der Nacht in Mozarts «Zauberflöte» und am Musiktheater Friedrichsha­ fen sang sie die Adele in der «Fle­ dermaus» von Johann Strauss. Ingrid Zumtobel-Amann, Mezzo­ sopran, studierte am Mozarteum Salzburg, an der Universität Inns­ bruck und am Vorarlberger Landes­ konservatorium und- bildete sich ausserdem bei Meisterkursen wei­ ter. Sie wirkt in zahlreichen Konzer­ ten im weltlichen und geistlichen Bereich mit und gestaltete u. a. Ur­ aufführungen mit («Himmelslich- ter» von G. Amann, «Missa Quatu- or Vocum» von K. Bleyle) als auch Aufführungen alter Musik. Uno Brütschv Tenor, bestreitet st­rich 
sang er an den Königsfelder Festspielen 2000. Raphael Jud, Bariton, hat am Konservatorium Winterthur Kla­ vier, Orgel und Gesang studiert und das Internationale Opemstudio in Zürich absolviert Er ist im In- und ne reiche Konzerttfitigkeit in den/" Ausland gefragt als Lied- und Ora- Bereichen Oratorium, Lied und toriensänger. Neben seiner Kon- Kammermusik. 1998 gewann er zerttätigkeit ist er Lehrbeauftragter den Hegar-Studienpreis für Sologe- für Sologesang an der Musikakade- sang, mit dem Vokalensemble ZU- tnie Basel. 
Jean Leinaire, Pianist, studierte Klavier am Mozarteum in Salzburg. Nach dem Konzertdiplom 
«diplöme de virtuositö» setzte er seine Studien bei Edoardo Verceili in Neuchätel fort Zahlreiche Konzertverpflich­ tungen führten und führen ihn quer durch Europa, die USA, Mexiko und Japan. Er ist gern gesehener Gast bei Festivals wie der Schubertiade, dem Schleswig-Holstein-Festival und dem Prager Frühling. (PD) * 
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