Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIENSTAG, 23. AÜGUST 2005 BLATT 
I INTERNATIONAL 24 VOLKS BLATT 
SPLITTER üiftdruckprobleni vsrursadits Absturz der Hallos Maschine ATHEN - Ein Ausfall des Luftdrucksystems hat offenbar die Flugzeugkatastrophe von Athen ausgelöst. Dies teilte der Chef der Untersuchungskommission am Montag in ei­ nem Brief an den griechischen Verkehrsminis­ ter mit, berichtete das staatliche Fernsehen. Wie der Chefermittler in dem Schreiben be­ richtet, hatte der Verlust des Luftdrucks kurz nach Abflug aus Larnaka «Folgen auf die körperliche Verfassung der meisten Insas­ sen.» Damit bestätigen sich bisherige Vermu­ tungen zur UnglUcksursache. (sda) Ex-Papst-Sekretär übernimmt Bischofssitz In Krakau WARSCHAU/KRAKAU - Der ehemalige Privatsekretär von Papst Johannes Paul II., Stanislaw Dziwisz, wird am Samstag in Kra­ kau als neuer Erz^ischof eingeführt. Er Uber­ nimmt damit den Bischofssitz, den Karol Wojtyla 15 Jahre lang vor seiner Papstwahl inne hatte. Dziwisz kündigte an, dass er die Aufgabe im Geist des am 2. April 2005 ver­ storbenen Johannes Paul erfüllen wolle. Die Kirche rechnet mit 30 000 Besuchern, die die Feierlichkeiten erleben wollen. Darunter seien auch Vertreter der katholischen Kirche aus Polen und Rom. (sda/dpa) Bootsfliichtlinga vermisst MIAMI - In den Gewässern zwischen Kuba und Florida werden nach Angaben der US-Küs­ tenwache 28 kubanische Flüchtlinge vermisst. Ein Helikopter entdeckte am Montag das nur 8,5 Meter lange gekenterte Boot der Vermiss- ten, aber keinen der 31 Insassen. Die kubani­ schen Behörden hatten am Vorabend die US- KUstenwache alarmiert, nachdem ein Frachter drei der Flüchtlinge aus dem Meer gerettet und nach Kuba zurückgebracht hatte. (sda/dpa) Kein Gute-Iaune-Giri HAMBURG - Während ihrer Zeit als TV- Moderatorin hat Heike Makatsch immer et­ was vermisst: «Ich habe es so empfunden, dass man et­ was an mir Ubersieht, wenn ich im­ mer nur als Gute-Laune- Girl herhalten muss», sagte die 34-Jährige der Frauen­ zeitschrift « Woman». «Das hat mich genervt, ich hab nämlich Uber­ haupt nicht immer nur gute Laune.» (AP) 
Tausende evakuiert Schweizer Unwetter - Feuerwehrleute kamen bei Hangrutsch ums Leben BERN/LUZERN - Das biahar sc hwrars ta Unwattar satt fünf Jahran hat In dar Schwab zwai ja Schidan varursaeM. Zu Ubarschwanimungan und Rut­ schen kam as vor aHam in dar Zan trUc hwaiz und im Sam­ bia! Tausanda van 
 Man schan wurdan avakuiart, zahlratehan Bawohnarn stand aina banga Nacht bavar. Die seit Freitag anhaltenden, sint­ flutartigen Regengüsse haben in der Schweiz ein Bild der Zerstö­ rung hinterlassen. Am stärksten be­ troffen war die Zentralschweiz. Dort kamen am späten Sonntag­ abend im Gebiet Schwendi im lu­ zernischen Entlebuch zwei Feuer­ wehrleute im Einsatz ums Leben. Sie wurden von einem Hangrutsch verschüttet. Mit viel Glück im Un­ glück kamen die schlafenden Be­ wohner eines Bauernhauses in Flühli davon. Der ans Haus ange­ baute Stall wurde samt Tieren in die Tiefe gerissen wurden. In Lu- zern kollidierte eine Automobilistin mit einem ausrückenden Feuer­ wehrfahrzeug. Sie wurde verletzt. Unverletzt blieben die rund 80 Pas­ sagiere zweier Züge auf der Lötschberg-Strecke, die am frühen Montagnachmittag bei Heustrich auf einen Schuttkegel aufgefahren waren und sich streiften. 
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Wrftr musstM mkuiMi vmntea: Im BM das Mattaquartiar In Barn. Bereits am Montagnachmittag stand fest, dass mit immensen Schä­ den zu rechnen ist. Allein die Gebäu­ deversicherung des Kantons Bern ging von rund 40 Millionen Franken aus. Eine zweistellige Millionen­ summe wurde auch bei der Luzerner Gebäudeversicherung veranschlagt, wo bis am Abend 850 Meldungen eingingen. Zur dieser Zeit waren aus den hauptbetroffenen Gebieten Ent­ lebuch und Emmen noch keine Mel­dungen 
eingegangen, weil das Tele­ fon nicht funktionierte. In den Kantonen Luzern, Nid- und Obwalden, Zug und Bern wurden ganze Quartiere und Dör­ fer Uberschwemmt. Zahlreiche Gebiete wurden zudem von der Umwelt abgeschnitten. Bundes­ präsident Samuel Schmid besuch­ te das Krisengebiet und versprach die Unterstützung des Bundes. Per Helikopter verschaffte er sich in 
Luzem, Buchrain (LU), Werthen- stein (LU), Sarnen (OW) und Dietwil (AG) einen Überblick. Al­ lein im Kanton Luzem wurden ge­ gen 2 000 Menschen evakuiert. In der Vorortsgemeinde Emmen fie­ len Strom und Telefon aus, und das Trinkwasser musste abge­ kocht werden. In der Gemeinde Schwyz wurde die Evakuation von bis zu 850 Menschen vorbe­ reitet. (AP) Hilfe im Kampf gegen Brände Mehrere Häuser in Portugal zerstört - Deutschland schickt drei Hubschrauber LISSABON - In Portugal haban auasar Kantrolla garatana Waldbrände dla Universitäts­ stadt Calmbra arralcht. Dia Flamman zarstörtan in dan Aussanbazlrfcen mähr als zahn HSuaar, SD Bnwohnar muastan avakuiart werden, wfa dla Fau- arwahr am Montag berichtete. Im Kampf gegen die landesweit mehr als 25 Feuer gab es weitere Hilfe aus dem Ausland: Deutschland schickte drei Puma-Hubschrauber mit spezieller Technik fUr den Löscheinsatz bei Dunkelheit. Die meisten Brände wüteten in den nörd­ lichen Bezirken Viseu und Viana do Castelo. Rund 2600 Feuerwehrleute und Soldaten waren im Einsatz, 
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wie 31 Löschflugzeuge und Hub­ schrauber. Ein verheerendes Feuer tobte bei Abrantes, etwa 80 Kilome­ ter nördlich von Lissabon. Auf Bit­ ten der portugiesischen Regierung schickten Deutschland, Spanien, Frankreich, Italien und die Nieder­ lande Hilfe. Die deutschen Hub­ schrauber, die mit ihren Löschbehäl- tem je 1500 Wasser pro Einsatz ab­ lassen können, wurden am Montag­ abend in Santa Comba Dao erwartet, wie das Bundesinnenministerium in Berlin mitteilte. Die Helikopter hät­ ten zwei Besatzungen und seien da­ mit 20 Stunden täglich einsetzbar, mit Hilfe von Bildverstärkerbrillen auch ftachts. Insgesamt unterstützten 30 deutsche Polizisten die portugie­ sische Feuerwehr. (AP) ANZEIGE Bieren te für CHF 209.- DJe günstigste Tages­ zeitung Liechtensteins bettelten 237 5J.41 Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen 
Nach 38 Jahren Letzte Siedler-Enklave im Gazastreifen streifens machten eine Autofahrt in der Nähe Netzarims zu einer Ge­ duldsprobe. Die Übrigen 20 der ins­ gesamt 21 jüdischen Siedlungen im Gazastreifen waren in der vergange­ nen Woche vollständig evakuiert worden. Ultranationalistische Sied­ ler und ihre Unterstützer leisteten teilweise heftigen Widerstand. Den­ noch verlief die Evakuierung des Gazastreifens mit seinen rund 8500 Siedlern etwa doppelt so schnell wie geplant. Nach bisherigen Ankündi­ gungen soll der Abzug in etwa fünf Wochen abgeschlossen sein. Unter­ dessen blickt man auf das Westjord­ anland, wo sich Siedler und Sympa­ thisanten einer Zwangsräumung der Siedlungen Sanur und Homesch mit Gewalt widersetzen wollten, (sda) 
GAZA - Fast viar Jaluzahnta nach dam Beginn dar Basatzing hat Israal am Mantag dla latzta Sladhmg ha Bazastratfan ga- riuart. Nach alnar AbecMeds- zara ne le in dar Synagaga ba- ganam m lhiiywimi 
von wi zarin Hmn fraMNgan Abzug. Sie stiegen in gepanzerte Busse, die sie in ihre neue Heimat bringen soll­ ten. In der isoliert liegenden Sied­ lung hielten sich zuletzt etwa 60 Fa­ milien und rund 200 auswärtige Sympathisanten auf. Mit Netzarim verschwindet eine Siedlung im Ga­ zastreifen, die den Palästinensern ein besonderes Ärgernis war. Häufi­ ge Strassensperrungen zum Schutz der Siedler in der Mitte des Gaza-Jfc.'j, 
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•' , f...... Stones mit furfossm Tournsssuftskt BOSTON - Das Fenway-Park- Stadion in Boston ist für den Baseball ungefähr das, was die Rolling Stones für den Rock 'n' Roll sind: ein Relikt aus vergan­ genen Zeiten, das bei den Fans 
Emotionen weckt. An diesem passenden Ort legten die Rolling Stones am Sonntag einen furio­ sen Auftakt ihrer Welttournee hin, für die so mancher tief in die Tasche griff. Bis zu 400 Dollar (330 Euro) zahlten einige Fans, um die legendäre Rockband auf ihrer Tour zu erleben. (AP)
	        

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