Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKSWETTER <g> Ä m 
«1° ANZEIGE DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
f Ideen l N< etz! MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN BEGEISTERT Wer am vergangenen Weltjugendtag 2005 in Köln die Liechtenstei­ ner Flagge hochgehal­ ten hat. g 
004/3 A' W 'j l M 
* A/ 'l.lli.I SCHAAN VOLKS BLATT MIX Zeugenaufraf der Landsspolizei VADUZ - Am Donnerstag, 18. August, zer­ stach eine unbekannte Täterschaft auf dem Kinoparkplatz in Vaduz den rechten vorderen Reifen eines Personenwagens. Während die Lenkerin und der Beifahrer den Reifen wech­ selten, entwendete die Täterschaft aus dem Wageninneren eine Geldtasche samt Inhalt. Es entstand ein Vermögensschaden von 640 Franken. Die Landespolizei bittet Personen, welche sachdienliche Hinweise zur Täter­ schaft liefern können, sich unter der Telefon­ nummer 00423/236 71 11 zu melden, (lpfl) Erdrutsche in Appenzell ST. GALLEN/HERISAU - Der anhaltende Regen hat gestern in Appenzell Aussenhoden zu kleineren Erdrutschen geführt. Die Lage sei angespannt, teilte die Polizei mit. Im Kanton St Gallen mussten die Feuerwehren vielerorts Keller auspumpen. 35 Notrufe gingen bei der St. Galler Polizei am Montag ein, wie es in ei­ nem Communiqul von 16.30 Uhrhiess. (sda) VOLKI SAGT: «Dena Führwehr­ männer, wo letscht Nacht im Isatz gsi sind, a grosses Lob und herzlicha Dank!» BUTTIINHALT Watlsr 2 
Inert 
13-15 Uno 2 
fiMHfldtMtt 
22 Inland 3-7 
TV 
23 Wlrtsduft 9-12 
iRtenwttoMl 24 www.volksblatt.li JÜ1IA11 Fr. 1.80 Tal. *421/2» 51 81 18.MMMIM, M. III Wwto mi  fli rt tHwili ANZEIGE 
FREIHEIT Was ORF-Moderator Tarek Leitner (Bild) beim Business Forum betreffend Medienpoli­ tik referierte. 0 
HOFFNUNG Warum der Liechten­ steiner Fussballprofi Mario Frick zum Hoff­ nungsträger in Ternana avanciert. -| 3 
DIENSTAG, 23. AUGUST 2005 SCHÜLER-SERIE Welche ersten Klassen im Rahmen der Aktion «Volksschüler» 2005 heute vorgestellt wer­ den. -| f Nacht des Bangens Hilfskräfte im Dauereinsatz - Schadensausmass noch nicht abschätzbar SCHAAN - Während gutem Mittag die Hochwassetlage Na Land nach als unproblematisch eingestuft wurde, gingen am frühen Abend zahlreiche Mel­ dungen über überflutete Keller und Rüfsabgänge in der PoHzet- zenftrala ein. Ein Krisenstab wurde einberufen und die Hllfs- krüVta standen Im Dauereinsatz. In der Lawena in Triesen gingen ges­ tern Abend zwei Rufen nieder, wie Rony Bargetze vom Tiefbauamt auf telefonische Anfrage sagte. Sechs Arbeiter, davon drei vom Bauamt, zwei vom LKW und ein privater Unternehmer waren zu dieser Zeit bei der Arbeit und wurden zwischen den beiden RUfen eingesperrt. Sie fanden nach den Rufeabgängen in einer Wegmacherhütte Schutz und wafeft gegeh 21 Uhr wohlauf in der Wärme der Hütte, wo sie die Nacht verbracht haben. Berggebiet schwer betroffen Zahlreiche weitere Rufenabgänge gab es in den Liechtensteiner Al­ pen. Auf Silum kam es zu Erdrut­ schen, ebenfall zahlreiche Rutsche gab es im Saminatal auf der Berg­ seite SUcka, wie der Triesenberger Feuerwehrkommandant Karl Eberle auf Anfrage 
mitteilte. Ein Augen­ zeuge aus Malbun berichtete dem Volksblatt am Telefon: «Es kroset und rusehet rundum. Es sind schon einige RUfen herunterkommen. Der Malbunbach ist auch total voll.» Menschen evakuiert Im Gebiet «im Wisli» im Steg und beim «Muusböchel» in Mal­ bun wurden Bewohner aus ihren Häusern evakuiert. Bis kurz nach 21 Uhr hatten die Triesenberger Feuerwehrleute fUnf Keller ausge­ pumpt. Danach ging es vor allem darum, die Wasserrinnen frei zu halten und die Schlammsammler der RUfen kontinuierlich zu reini­ gen, so Eberle. Allein für die Wasserrinnen und 
Schlammsamm-Der 
WgawalliT la Meson Ifh • iIImIbIB UMI iWUIl M ler standen in Triesenberg 25 Mann im Einsatz. Insgesamt waren 56 Triesenberger Feuerwehrmänner mit aller Kraft im Dauereinsatz, um ihr Dorf vor drohenden RUfen so gut wie möglich zu schützen. Erinnerungen an das Jahr 1995 In Triesen pumpte die Feuerwehr bis 21 Uhr bereits 20 Keller aus. Bei einigen Feuerwehrleuten ka­ men Erinnerungen an das Unwetter im 
Jahr 1995 hoch. «Der <Säga- Weiher> konnte das Wasser kurz nach 21 Uhr nicht mehr schlucken und ist überlaufen, weshalb wir die Landstrasse soeben gesperrt ha­ ben», so Feuerwehrkommandant Albert Kindle kurz nach 21 Uhr. Vorsichtshalber verlegte die Feuer­ wehr Triesen zum Schutz des Kel­ lers der Firma Swarovski, Sandsäcke. Luzlensteig gesperrt Bei der Brücke zwischen der Luziensteig und Balzers ging ebenfalls eine RUfe nieder, wes­ halb die Strasse Balzers - 
Luzien- 
keaata harz aach 21 Uhr gestern Abend IttesM und Balzars, weldM die I steig gesperrt wurde. Von der Feu­ erwehr Balzers selbst konnten bis Redaktionsschluss keine Informa­ tionen eingeholt werden. Augen­ zeugen berichteten jedoch, dass der Graben beim Restaurant Riet schon am Nachmittag Ubervoll ge­ wesen sei. Im Unterland sehr ruhig Nach Auskunft von Feuerwehr­ kommandant Ewald Walch, war die Lage in Ruggell gestern Abend sehr ruhig. Bis um 20 Uhr waren noch keine Keller überflu­ tet. «Der Kanal und die Gräben sind zwar vom Wasserstand her hoch, aber es ist bisher nicht pro­ blematisch», so Walch auf Volks­ blatt-Anfrage. Und auch um 22 Uhr waren die Ruggeller guter Dinge: «Die Lage ist total ruhig. Wir sind in Bereit­ schaft, aber ich glaube nicht, dass noch viel kommen wird», so Kommandant Walch. Total entspannt zeigte sich der Eschner Feuerwehrkommandant 
Karl Marxer. «Bis 22 Uhr hatten wir keinen Einsatz. Der Wasser­ pegel der Esche ist zwar hoch, aber keinesfalls alarmierend», so Marxer. Genau gleich war die Situation in Gamprin, Mauren und Schellenberg, dort standen die Feuerwehren für den Notfall zwar bereit, ein Ausrücken war aber bis 23 Uhr nicht nötig. Bis Redaktionsschluss war es der Medienstelle der Landespolizei nicht möglich, einen detaillierten Überblick abzugeben. Pressespre­ cher Kaufmann teilte mit, dass zahlreiche Strassen gesperrt wer­ den mussten, und die Feuerwehren im Einsatz waren, um Keller auszu­ pumpen. «Wir werden die Medien am Dienstag, wenn wir alle Informatio­ nen gesammelt haben, ausführlich informieren», so Markus Kaufmann, Pressesprecher der Landespolizei. Bildimpressionen Seite 3 «Land unter» in der Schweiz Unwetter hinterliessen Tod und Verwüstung Schwere RERN/LUZERN - Die satt vergalt- qmmi 
mnag mhmimmvi imt wetter haben In der Schweiz IM und Verwüstung hinterlassen. Zwei FMefwehriauta kamen bei einem Einsatz Im Enttehuch ums Überschwemmungen und Erd­ rutsche vor allem in der Zentral­ schweiz und im Bernbiet richteten Schaden in Millionenhöhe an. Praktisch in der gesamten Deutsch­ schweiz richteten die enormen Re- genfälle grossen Schaden an. Am 
1 tlgeiel la MeWagen ha Kanten Imsra weide wen der 
stärksten betroffen waren aber die Zentralschweiz und das Bembiet. Im Luzerner Entlebuch starben zwei Feuerwehrleute bei einem Hangrutsch. Eine Frau wurde bei der Kollision mit einem Feuer­ wehrauto in Luzern verletzt. Ohne Verletzte ging hingegen die Streif­ kollision zweier Züge auf dem Schuttkegel eines Erdrutsches auf der BLS-Lötschberg-Achse aus. In zahlreichen Kantonen mussten wegen Ubertretender Bäche, Flüsse oder Seen lausende von Menschen evakuiert werden. 
Seiten 3 IIA 
WI'>'PI iwi %. , X Woitoro Infos www Ii Piofitioien Sic nls -Abonnent von Vorzugspreisen
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.