Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MONTAG, 22. AUGUST 2005 BLATT 
INTERNATIONAL 
20 VOLKS BLATT 
SPLITTER «Dtecorary» wieder zu Hause CAPE CANAVERAL - Knapp zwei Wochen nach der Landung auf dem Luftwaffenstütz- punkt Edwards in Kalifornien ist die US- Raumföhre «Discovery» am Sonntag auf dem Rücken einer umgebauten Boeing 747 nach Cape Canaveral zurückgekehlt. Die Rückfüh­ rung des Shuttles nach Florida verzögerte sich wie schon bei der Heimkehr aus dem All wegen schlechten Wetters um einen Tag. (AP) «Feurige» Bestattung NEW YORK - Mit einem grossen Knall und Feuerwerk ist die Asche des grossen amerika­ nischen Journalisten und Autors Hunter S. Thompson in alle Winde verstreut worden. Die Asche war in 34 Feuerwerkskörper ver­ packt. Diese wurden aus einer 47 Meter ho­ hen Kanone in den Abendhimmel geschos­ sen. An der bizarren Trauerfeier auf der Fa­ milienfarm in Woody Creeks (Colorado) nah­ men am Samstagabend rund 250 geladene Gäste teil. Der Schauspieler Johnny Depp, der rund 2,5 Mio. Dollar für den letzten Willen seines Freundes bezahlte, habe bei der Explosion der roten, weissen und blauen Feu- erwerkskörper sein Champagnerglas in Rich­ tung Abendhimmel gehoben und Thompson zugeprostet, berichtete die «Aspen Daily News» am Sonntag. (sda/dpa) Ron Wood will nicht trinken HAMBURG - Rolling-Stones-Gitarrist Ron Wood lässt sich wegen seiner Alkoholsucht auf der Welttournee von seinen Therapeuten begleiten. «Ich versuche, mein Trinken zu kontrollieren», sagte der 58-Jährige der «Bild am Sonntag». «Meine Therapeuten kommen mit auf Tour, um mich zu unterstützen.» (AP) 1 v •BjdKP " M<)NCHtW'~DerwiklenZeüabSupennodel ftT«*  Hir t« qaHi aiy frei iD dcfAp&vfaoguiid Glamour eine adv,. MV mMBOl #*j ritt dv ZiiMrtk «Oddxtty». Heute wfide ftojfejjlB sofgsttsi iws und w» nttüflHi Im «H > Mhii« » jynmJWm limi  Tk—t mr fliln  Aihi wiedif  fflp iiw * 
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\J K M Pt ofif km 'mi Sie als A b o n n e n t von Vorzugspreisen 
Letzte Phase gestartet Zwangeräumungen dar Gaza-Siedlungen in der Schlueephaee KATIF - hat am IM limlial «Der Abzug aus dem Gazastreifen ist bislang auf die bestmögliche Weise abgelaufen», sagte ein Ar­ meesprecher. Die israelische Ar­ mee geht davon aus, dass alle 25 zu evakuierenden Siedlungen im Ga­ zastreifen und nördlichen West­ jordanland bis Ende der Woche ge-' räumt sein werden. Israelische Sicherheittkrttfte drangen am Sonntagmorgen in drei von vier noch verbliebene Siedlun­ gen im Gazastreifen ein, nachdem am Samstag die Räumungen wegen des 
jüdischen Sabbats unterbro­ chen waren. Am Hauptzugang der Siedlung Katif hatten Abzugsgeg­ ner Reifen, Strohballen und Holz­ verschläge in Brand gesetzt. Dutzende Soldaten ignorierten je­ doch die brennende Barrikade und drangen Uber einen Zaun in die Siedlung vor. Die Bewohner verlies- sen die Siedlung nach Polizeianga­ ben friedlich, nachdem sie gemein­ sam mit den Soldaten am Nachmit­ tag an einem Gottesdienst teilge­ nommen hatten. Kurz nach Beginn des Einsatzes in Katif rückten unbe­ waffnete Soldaten auch in die 
Sied-mlt 
Mlrack dos treten! lung Atzmona ein. Auch hier ver- liessen die Bewohner nach einem gemeinsamem Gottesdienst die Siedlung friedlich. Auch die Sied­ lung Slav wurde geräumt. Im Nor­ den d& Gazastreifens wurden letzte Bewohner von Elei Sinai evakuiert. Katif, Atzmona und Slav sind die letzten drei Siedlungen des Gusch- Katif-Blocks, dessen Evakuierung 
die israelischen Sicherheitskräfte bis Sonntagabend abschliessen wollten. Danach bliebe nur noch die isoliert gelegene Siedlung Net- zarim, die am Montag geräumt werden soll. Einen Tag später wird im West­ jordanland mit der Räumung von vier Siedlungen begonnen, wobei die Regierung 
teils starken Widerstand 
erwartet. Trotz des massiven Protests von Siedlern und Ultranationalisten gegen die Räumungen stimmte das Kabinett von Ministerpräsident Ariel Scharon zu, die Schlussphase des Abzuges einzuleiten. Die grundsätz­ liche Entscheidung war vor Monaten getroffen worden. Das Kabinett musste aber jeden einzelnen Schritt billigen. (sda) Portugal bittet Europa um Hilfe Verheerende Waldbrände - Rieeigee Feuer bei Coimbra wieder aufgeflammt den Tage sagten die Meteorologen weiterhin hohe Temperaturen und heftigen Wind voraus. Betroffen sind vor allem der Norden und die Mitte Portugals. Ein bereits ge­ löscht geglaubter Waldbrand im Norden flammte am Freitagabend neu auf. Nach Angaben der Feuer­ wehr vom Samstag mussten des­ wegen mehrere Dörfer evakuiert werden. Die Flammen in der Region Pam- pilhosa da Serra nördlich von Coim­ bra breiteten sich an drei Fronten aus. 30 000 der 39.000 Hektar der Region sind bereits verwüstet. Al­ lein dort waren 200 Feuerwehrleute mit 74 Löschzügen und drei Lösch­ flugzeugen und Hubschraubern im Einsatz. (AP) 
LISSABON - IM 
Kampf gagan dia uuyiylai^ L-l VHwInel^Ri INR* Portugal dia Empttadia UMan um U nt ar Htewg gafeatan. Die Krise sei ohne ausländische Unterstützung nicht zu bewältigen, sagte Innenminister Antonio Costa. Zwei Löschflugzeuge aus Frank­ reich machten sich am Sonntag auf den Weg nach Portugal. Am Mon­ tag wurden drei Hubschrauber und ein weiteres Löschflugzeug aus Ita­ lien erwartet. Costa sprach am Samstagabend von einem der schlimmsten Brandjahre in der jün­ geren Vergangenheit. «Jetzt wird Hilfe benötigt.» Am Sonntagnach­ mittag brannte es noch an landes­ weit 30 Stellen. Für die 
kommen- Trotz Kritik im Amt Premier Blair ettttzt Polizeichef lan Blair LONDON - Trat* dar  En dH a« mag rtwaa am c^Kga w Sraah Nanan hal dar ^MYSffiieadaiij^ Tany BWr hafte •nHidan Zuvor hatte schon Innenminister Charles Clarke gesagt, er sei «sehr zufrieden» mit dem Scotland-Yard- Chef. lan Blair selbst sagte in ei­ nem Interview, er habe erst 24 Stunden nach dem Tod von Jean Charles Menezes von dessen Un­ schuld erfahren. Seine ersten Äus­ serungen zu dem Fall hätten also auf Unwissen beruht und nichts mit Vertuschung zu tun gehabt. 
Menezes war von der Londoner Polizei irrtümlich für einen Selbst­ mordattentäter gehalten und er­ schossen worden. Der Polizeichef steht vor allem deshalb unter Druck, weil seine Behörde noch Tage spä­ ter behauptet hatte, der 27-Jährige habe sich verdächtig verhalten, was rieh als falsch herausgestellt hat. Kritik dar HogiNfrigaii Die Familie von Menezes liess am Wochenende dazu über einen Anwalt erklären, wenn es stimme, dass Blair erst so spät Uber den töd­ lichen Irrtum aufgeklärt worden sei, firage man sich, warum er vorher so «extravagante Behauptungen» Uber Menezes' angebliches Verhalten aufgestellt habe. (sda/dpa) 
Unspwinenstein INTE1LAKEN - Der traditkms- reiebe Unspunncnstein ist am Sonntag In fateriaken nach 1984 zum zweiten Mal gestohlen wor­ den. Indizien deuten erneut auf ju­rassische 
Separatisten hin. Vom Stein und den Tätern fehlt bislang jede Spur. Die Ermittlungen hätten noch keine Hinweise auf den Ver­ bleib des Steins oder-der Täter er­ geben, wie Jüig Mosimann, Spre­ cher der Kantonspolizei Bon, am Sonntag auf Anfrage sagte, (sda)
	        

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