Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 20. AUGUST 2005 2&RI WIRTSCHAFT 
22 SCHWEIZ StarragHscksrt schafft knapp eine schwarze Null RORSCHACHERBERG - Der Werkzeug­ maschinenhersteller StarragHeckert hat es im 1. Halbjahr 2005 knapp in die schwarzen Zahlen geschafft. Der Reingewinn betrug 0,1 Mio. Franken gegenüber einem Minus von 4,4 Mio. Fr. in der Voijahresperiode. Wie aus einem Communiqud von gestern Freitag hervorgeht, baute StarragHeckert innerhalb eines Jahres 92 Stellen ab, 62 davon im Werk in Rohrschacherberg, der Rest am Standort Chemnitz in Ostdeutschland. Insge­ samt beschäftigt das Unternehmen noch 598 Mitarbeiter. Besonders der starke Anstieg der Stahlpreise machte StarragHeckert zu schaf­ fen. So erhöhten sich die Materialkosten bei den Guss- und Komponentenlieferungen. Für das zweite Halbjahr 2005 kündigte das Unter­ nehmen deshalb «weitere Kosteneinsparun­ gen» im Rahmen seines Restrukturierungs- programms an. (sda) Versandhandel mit mehr Umsatz ZÜRICH - Die 76 im Verband des Schwei­ zerischen Versandhandels (VSV) zusammen­ geschlossenen Versandhäuser sind im ersten Halbjahr 2005 schneller gewachsen als der übrige Detailhandel. Ihr Umsatz hat um 2,4 Prozent zugenommen. Damit lägen die VSV- Häuser erneut Uber dem Ergebnis des Detail­ handels, der in den ersten sechs Monaten (oh­ ne Motorfahrzeuge, Treib- und Brennstoffe) lediglich 0,5 Prozent mehr umgesetzt habe als ein Jahr zuvor, teilte der VSV gestern Freitag in einem Communiqud mit. Angesichts von flauem Wachstum und Kon­ sumentenstimmung wertete der Verband die Ergebnisse als erfreulich. Dabei konnte der Intemetumsatz der Versandhändler, die sich an Geschäftskunden richten, mit einem Plus von 34,7 Prozent einen neuen Rekord erzielen. Halb so stark (+17,5 Prozent) wuchs der Inter­ netumsatz der Versandhändler, die sich vor al­ lem an Privatkonsumenten 
richten. (sda) NotentankgaMmange Im Juli wettarMn unter Vofjahresnfveau ZÜRICH - Nach dem Taucher in den Vormo­ naten ist die Notenbankgeldmenge im Juli wei­ ter zurückgegangen. Sie sank gegenüber dem Juni um 0,6 Prozent auf 41,16 Mrd. Franken. Letztmals war sie im April gestiegen. Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat hat die Noten­ bankgeldmenge um 1,9 Prozent abgenommen, wie die Schweizerische Nationalbank (SNB) am Freitag bekannt gab. Der Rückgang ist auf die volatilen Giroguthaben zurückzuführen, welche gegenüber Juli 2004 um 30,3 Prozent auf 4,201 Mrd. Fr. schrumpften. Dagegen leg­ te der Notenumlauf um 2,9 Prozent auf 36,959 Mrd. Fr. zu. (sda) Lelca-Verwattungsrat zieht Empfehlung zurück HEERBRUGG/SG - Die aufgebesserte Übernahmeofferte der schwedischen Hexa- gon zeigt Wirkung: Der Verwaltungsrat von Leica Geosystems krebst zurück. Er emp­ fiehlt den Aktionären nicht mehr, das Gegen­ angebot des US-Konzcms Danaher anzuneh­ men. Der Verwaltungsrat der in der Vermes­ sungstechnik tätigen Leica Geosystems nimmt gegenüber den Offerten von Hexagon und Danaher eine neutrale Haltung ein. Das teilte das Ostschweizer Unternehmen gestern Freitag mit. Leica Geosystems sei mit Danaher überein­ gekommen, eine Ende Juli abgeschlossene IVansaktionsVereinbarung zu Gunsten der Of­ ferte von Danaher per sofort zu beenden. Der Entscheid sei in gegenseitigem Einverständ­ nis getroffen worden. (sda) 
Frauen lieben Kurzeinkäufe Einkaufsverhalten dar Schweizerinnen und Schweizer - Männar brauchen Zeit ZÜRICH - SdHMizMlMiM und SdnmlzM- kaufen am liebsten •n Abend aln. WHhrand ater Fratmi biuflga, dafür kum Br- kiiufi bavamigan, Ist das minnüdie Basddadit sattanar In Ba scMHIa ii anzutriffan, aber wann, dann Ungar. So lautet das Fazit einer gestern Freitag publizierten Studie der Zürcher Werbeagentur Publicis. Sie hat mit ihren Partnerinnen in Wien und Berlin sowie mit dem Marktforschungsinstitut Market.com  im Mai und Juni 2005 in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich 1200 Personen zu ihrer täglichen Einkaufsroutine befragt. Anders als in Deutschland und Österreich haben Schweizerinnen und Schweizer mit 42 Prozent dem Einkauf am Abend den Vorzug ge­ geben, während in Deutschland und Österreich 38 bzw. 33 Prozent der Befragten am liebsten am Nachmittag einkaufen. In der Schweiz ist der Abendein­ kauf bei Frauen (45,5 Prozent der Befragten) sogar noch beliebter als bei Männern (37,9 Prozent). Lange Wartezeiten in den Geschäften has­ sen natürlich beide Geschlechter. Ehe habe Stunde i m SupamiaiM Typischerweise dauert der Ein­ kauf eine halbe Stunde, bei Frauen tendenziell weniger lang, bei Män­ nern länger. Einkaufsort sind für mehr als die Hälfte der Schweize­ rinnen und Schweizer Shopping­ center und Supermärkte. Daneben haben aber auch die kleinen Läden um die Ecke (26,7 Prozent) und die Fachgeschäfte (29 
MHhriffd «Mi dl« Minnar bahn Einkaufen Zalt nabman, sM bei Frauen KumMdkifi bellebL Prozent) ihre Kundschaft. Am we­ nigsten gefragt sind die Discounter mit 22,6 Prozent. «BHHg» sdiekJet die Nationen Der Einkaufsort wird in der Schweiz wie in Deutschland da­ nach ausgewählt, ob die Produkte frisch und qualitativ gut sind sowie über ein gutes Preis-Leistungs-Ver­ hältnis verfügen. In Deutschland haben beiden Kriterien Uber 70 Prozent der Befragten zugestimmt, in der Schweiz sind immer noch 60 
Prozent für ein gutes Preis-Leis­ tungs-Verhältnis. Noch wichtiger als die Frische der Lebensmittel (30 Prozent) ist den Schweizerinnen und Schweizern aber die Herkunft der Produkte aus dem eigenen Land (42,9 Prozent). Beim Stichwort «billig» scheiden sich aber die Nationen: Nur 42 Pro­ zent der Schweizerinnen und Schweizer gehen dort einkaufen, wo der günstigste Preis verspro­ chen wird, in Deutschland sind es 68 Prozent der Konsumenten. 
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V PralM vom 19. August 2005 Kategorie A (theeaurlerend) Ausgabepreis: € 61.30 Rücknahmepreis: € 60.10 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 59.30 Rücknahmepreis: € 58.14 Zahlstelle in Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61. Poetfach, FL-9490 Vaduz LAFV-GASTBEITRAG ANZEIGE Fehlallokationen? Von Klaus Eberhard, IDF Anlagegesellschaft AG m.v.K., Vaduz 
BANK VP 
Bank Fondttpartonlo Märkte, so heisst es in den Lehrbü­ chern der Ökonomie, sind Regula­ toren, welche über die Instrumente «Angebot und Nachfrage» die Prei­ se aller Güter und Ressourcen lau­ fend ermitteln. Wenn wir das leidli­ che aktuelle Thema öl ausklam­ mern, dann sind die wichtigsten Ressourcen Arbeit und Kapital. Bei beiden registrieren wir derzeit An­ gebotsmärkte, das heisst, das Ange­ bot übertrifft die Nachfrage deut­ lich. Nach der Lehre müssten jetzt also die Preise sinken, doch es sin­ ken nur die Preise für Kapital, die Kosten für Arbeit bleiben relativ konstant. Haben wir es hier mit einer gi­ gantischen Fehlallokation zu tun? Leisten die Märkte nicht das, was sie eigentlich leisten sollten? Teilweise ist dies sicherlich rich­ tig, andererseits aber treibt der Her­ dentrieb an den Finanzmärkten zu einer Überspekulation, welche die Kurse der Ressource Kapital in die Höhe treibt und damit die Renditen - und dadurch die Kapitalkosten - nach unten drUckt. Was wir derzeit beobachten kön­ nen, ist sicherlich ein durchaus ty­ pisches Phänomen für gesättigte Volkswirtschaften auf beiden Sei­ ten des Atlantiks. So wie der Bür­ ger seinen Wohlstandsspeck mit­ schleppt, so geht es auch der Volks­ wirtschaft, sie schleppt einen Vorrat an Vermögen vor sich her. Das So­ zialprodukt erlahmt, doch die Ver­ mögen steigen weiter. Hier öffnet sich eine Schere, welche darauf 
hinweist, dass die Renditen bis auf weiteres dauerhaft niedrig bleiben werden. Bei der Ressource Arbeit tut sich wenig, und das ist auch gut so. Denn im Gegensatz zum Kapital, dessen Erträge meist wieder direkt in die Kapitalbildung fliessen, sind die Ar­ beitsentgelte jene Kaufkraft, welche beinahe alleinig, durch Erhöhung der Nachfrage, das Sozialprodukt steigen lassen können. Die steigen­ de Zahl der Arbeitslosen erschwert eine Erhöhung des Sozialproduktes. Alle Anstrengungen mUssen daher darauf ausgerichtet werden, neue Arbeitsplätze zu fordern. Eine verantwortungsvolle Wirt­ schaftspolitik müsste daher die Ar- beitseinkünfte steuerlich und abga­ bentechnisch entlasten, Kapitalein- ktinfte 
hingegen belasten. Die Ar­ beit ist extrem belastet mit Steuern und Abgaben, das Kapital hingegen fast gänzlich freigestellt. Für die Bezieber von Einkünften aus Arbeit bieten 
sich wesentlich weniger Möglichkeiten bzw. Modelle zur Entlastung als für Einkünfte aus Kapitalbesitz. Interessant ist es auch, in diesem Zusammenhang die Sparquoten und derer Entwicklung in den ein­ zelnen Ländern zu beobachten und deren Auswirkungen zu analysie­ ren. In den USA z.B. beträgt die nationale Sparquote nur mehr 0,5 %, 1960 lag diese Kennziffer noch bei 8,5 %! Ohne die Ersparnisse der Ausländer würde das gesamte ame­ rikanische Wirtschaftssystem zu­sammenbrechen. 
Durch eine Art «Überreaktion» auf beiden Seiten des Pazifiks ist das amerikanische System aber weiterhin lebensfähig. Die Asiaten sparen zwischen 20 und 40 % ihrer Einkommen und leihen dieses Geld den Amerika­ nern. In Nordamerika hingegen sparen die Leute kaum etwas. Statt­ dessen leihen sich die Amerikaner Geld von den sparsamen Asiaten um damit immer mehr Importguter bezahlen zu können und die Be­ schäftigungszahlen in diesen Län­ dern steigen zu lassen. Das gesam­ te US-Handelsbilanzdefizit betrug im 1. Halbjahr 2005 290,9 Mrd. Dollar dies sind fast 2 Mrd. Dollar pro Tag. Wohin wird dieses Verhal­ ten in Zukunft führen? Wann wird diese paradoxe Entwicklung zu En­ de sein? Und was passiert dann? Der Dollar wird fallen, die Bewoh­ ner des asiatischen Raumes werden beginnen, ihr Geld selbst auszuge­ ben, und entdecken den Reiz des Konsumierens, ihre Ersparnisse werden in den Euro fliessen und die Amerikaner werden viele Jahre da­ zu brauchen, die Schulden der Vor­ jahre abzuzahlen. Der Wirtschafts­ raum Asien wird sich weiterhin gut entwickeln. Verfasser: Klaus Eberhard, IDF Anlagegesellschaft Aktiengesell­ schaft m.v.K., Vaduz Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung fiir diesen Beitrag liegt beim Verfasser. 
Schweizer Franken 1.5% Euro 2 % US Dollar 1.5% Japanische Yen 0.75% Auswahl verzinstsr Kontl Sparkonto CHF 0.50 % Jugendsparkonto CHF 1.0 % Alterssparkonto CHF 0.75 % Euro-Konto EUR 0.50 % Fastgaldanlagan In CHF Mindestbetrag CHF 100 000- Laufzeit 3 Monate 0.125 % Lautzeit 6 Monate 0.125 % Lautzelt 12 Monate 0.125 % Kassanobilgationan 'Mindeststückelung CHF1000- 2 Jahre 1.0000% 3 Jahre 1.2500% 4 Jahre 1.4375% 5 Jahre 1.5625% 6 Jahre 1.6875% LVP 
Bank-Titel 
7 Jahre 1.8125% 8 Jahre 1.9375% 9 Jahre 2.0000% 10 Jahre 2.1250% 19.08.2005(17:30 h) VP Bank-Inhaber CHF VP Bank-Namen CHF >  Edelmatallpral» 
195.60 18.50 '19.08.2005 Gold 1 kg Gold 1 Unze Silber 1 kg 
KMI 
Vertuet CHF 17'568.00 17*818.00 USD 426.35 429.35 CHF 291.00 301.00 Waehsalkune 19.08.2005 USD GBP EUR 
Kurf 1.228 1.328 2.222 2.362 1.517 1.577 Kant Verkauf EUR 1.534 1.564* ' VP-6ank-Kunden beziehen Euronoten an den VP-Bank-Automaten zum Devisenkurs. Alle Angaben ohne Gewihr. Veroaltungs- und Prlvat-Bank Aktiengesellschaft 9490 VaCüz - Aeutostaee 
6 - Tel. 
+aoo 066 055 00 WWW 
yptank cnm 
- InfoOmhanh mm VP Bank Fondsleitung Aktiengesellschaft 9490 Vaduz-Sdunedgass 6-Tel +423 2356699 www vnhank com - vptövpbank com
	        

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