Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 19. AUGUST 2005 BLftTT 
I INLAND PERSÖNLICH Hanlichs Glückwünsche unseren Jubilarin Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburlstag und wünscht weiterhin alles Gute und Gottes Segen. Haute Frattag Regina FOSER, Landstr. 317, Triesen, zum 97. Geburtstag Helena 
MAROCK, St. Florinsgass 16, Va­ duz, zum 92. Geburtstag Irma 
FRICK, Bahnstr. 15, Schaan, zum 87. Geburtstag Anna WOLF, Gerberweg 4, Vaduz, zum 86. Geburtstag Xaver 
K1NDLE, Römerstr. 3, Triesen, zum 82. Geburtstag Viel Glück im Ehestand Heute Freitag vermählen sich vor dem Zi­ vilstandesamt in Vaduz: Tobias Volker 
SCHULZ, von Eschen in Trie­ sen, und Carmen Irmgard 
ZUMKELLER, von Österreich in Triesen Martin Christoph SCHÄDLER, von Triesen- berg in der Schweiz, und Claudia Nonna BIS­ SIG, von Vaduz in Triesenberg Udo 
SCHNEIDER, von Deutschland in Trie­ senberg, und Ramona Monika 
SCHREI­ BER, von Mauren in Triesenberg Wir gratulieren recht herzlich zur Vermäh­ lung und wünschen den Brautpaaren alles Gute und viel Glück auf dem gemeinsamen Lebensweg. ARZT IM DIENST Notfalldienst 18.00 - 8.00 Uhr Dres. U. & A. Deckert, Balzers 384 27 20 NACHRICHTEN Tombola-Preise abholen BALZERS - Wie der Verein «Freunde alter Landmaschinen» mitgeteilt hat, können die nicht abgeholten Tombola-Preise der Oldie- Veranstaltung vom vergangenen Wochenende noch bis zum 1. September 200S bei Manfred Büchel, Murasträssle 11 in Balzers, bezogen werden. Weiters teilte der Verein mit, dass er sich bei allen Besucherinnen und Besuchern, die beim 2. Oldie-Traktorentreffen in Balzers mit dabei waren, bedanken möchte. (PD) Nordic Walking: Einstaigerkurs VADUZ - Erlernen der Grundtechnik fUr ein effektives Nordic-Walking. Der richtige Ein­ stieg ins Nordic Fitness-Training. Der Kurs 209 unter der Leitung von Irene Hasler be­ ginnt am Montag, 22. August, um 18.30 Uhr beim Tennisplatz in Vaduz. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachsenenbildung Stein- Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail  info@stein-egerta.li .  (PD) ANZEIGE 
Beichte und Freude Die Liechtenateiner laaeen eich von der Stimmung in Köln verzaubern KÖLN - Nach den Erttffnungs- Marn das Weltjugendtages am Dtonstagafaand vor rund 28S 000 bagafstarten Jugendlichen aus alter Walt nahm dar 20. Watt)u- gandtag in KMn am Mittwoch saln eigentliches Programm auf. 8aptent waren AUMAA K M AtatALMlaa OW III 99H INHRWMBOTIy clia Veranstaltungen rare  ra« >hi «l Bar Da 
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; ^ , Der Weltjugendtag fieberte dem Papstbesuch schon seit der Eröff­ nung am Dienstag entgegen. End­ lich war es dann so weit: Papst Be­ nedikt XVI. kam gestern Mittag auf dem Flughafen Köln/Bonn an, wo ihn Bundespräsident Horst Köhler, Bundeskanzler Gerhard Schröder und mehr als 400 000 Teilnehmer des Weltjugendtages erwarteten. Stimmung ist dar Hammer Auf dem Programm des ersten Besuchstages des Papstes stand am Nachmittag eine Ansprache von einem Rheinschiff aus. Unter den wartenden Gläubigen am Rhein befanden sich auch 11 der 20 Liechtensteiner. Der Leiter die­ ser Gruppe, Pfarrer Adriano Bura­ li, schwärmte: «Wir warten alle Kail Frick-Todd, Balzars t Kurz nach sei­ nem 50. Ge­ burtstag ist Karl Frick (Charlie) nach langem schwe­ rem Leiden von seinem Schöp­ fer heimgeholt worden. Viel zu früh musste Karl seine Frau und seine fünf Kinder, seine betagten Eltern, Geschwister, Verwandte 
und Freunde verlassen - wird aber in deren Herzen in dankbarer Erinnerung einen Ehren­ platz behalten. Eine Uberaus grosse Trauergemeinde erwies Charlie die letzte 
Ehre und begleitete ihn zu seiner letzten Ruhestätte. Bewe­ gende Worte des Abschieds fand Tochter Carmen, auch in Stellver­ tretung für ihre Geschwister, im Beerdigungsgottesdienst. «Es ist besser so, wie es ist. Wa­ rum können wir uns nicht mit die­ sem Satz anfreunden? Wir wissen, du hast unerträglich gelitten. Wir wissen, du warst stark aber du hat­ test keine Kraft mehr. Wir wissen, du hattest grausame Schmerzen; soll deshalb dein schneller Tod bes­ ser gewesen sein? Vielleicht für dich in dieser Situation, aber mit Sicherheit nicht für uns. Wir sind froh, dass du nicht mehr leiden musst, aber das ist auch das Einzi­ ge, was uns ruhig stimmt. Wir hat­ ten immer an das gute Ende ge­ glaubt, bis zuletzt. Soll das dein gutes Ende gewesen sein? Wir ha­ ben dir noch soviel zu sagen, wir hatten noch soviel vor. Was ma­ chen wir denn jetzt nur ohne dich? Der Schmerz ist unglaublich. Papa, wir vermissen dich.» Karl wurde am 15. Juni 1955, den Eltern Karl und Berta Frick- Büchel geboren und wuchs in einer Grossfamilie mit 5 Geschwistern auf. In der Geborgenheit dieser Fa­ milie formten sich die Charakterei­ genschaften des aufgeweckten, 
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h' ' ,:•* * » Taasaada TeNaehmor des Weltjugendtages warteten gestern gespannt auf die Ankunft Ms Papstes in Köln. 
mer. Die Stimmung ist grandios», meinte Pfarrer Bändel. Eine Teil­ nehmerin aus Triesenberg bestätig­ te: «Immer mehr Leute fangen an zu singen, es ist einfach nur genial. Mir ist es sowieso egal, wo ich die Ansprache höre, hier iin Stadion ist es weniger stressig uno man Tiat mehr Platz.» Das Positive zählt Auf die Frage nach den Schwie­ rigkeiten in den letzten Tagen, Uber die die Zeitungen berichteten, ant­ wortete Rainer Bändel: «Am Dienstag herrschte ein wenig Cha­ os; die Verpflegung klappte nicht ganz und der Verkehr brach zusam­ men. Irgendwie hat sich das alles wieder normalisiert. Man sollte aber nicht nur das Negative sehen. Es ist wirklich super hier, den gan­ zen Tag über läuft etwas. Wirklich faszinierend ist das Zusammentref­ fen von Begeisterung und Freude, aber auch Beichte und Gebete. schon gespannt auf den Papst. Die Stimmung hier ist einfach super, friedlich und entspannt. Alle reden in verschiedenen Sprachen mitein­ ander, es ist ein grosses Zu­ sammengehörigkeitsgefühl da.» Auch die Teilnehmerin Anna-Ma­ ria aus Nendeln ist begeistert: «Die Stimmung hier ist einfach der Hammer! Junge Leute aus ver­ schiedenen Nationen treffen sich und warten gemeinsam auf den 
Papst. Man redet miteinander und hat Spass.» Der Papst Im FussballstadkMi Die andere liechtensteinische Gruppe unter der Leitung von Pfar­ rer Rainer Bändel geniessen die Ansprache des Papstes als Übertra­ gung 
im Kölner RheinEnergieSta- dion. «Wir wollten etwas auswei­ chen. Alle stehen am Rhein oder in der Stadt, da ist es hier viel 
beque- ZUM GEDENKEN manchmal etwas eigensinnigen jungen Menschen, er fand aber auch Nestwärme und die erforder­ lichen Freiräume, um seine Persön­ lichkeit zu 
entwickeln. Schon früh verspUrte er den Drang in die gros­ se weite Welt hinauszuziehen. So gab es für ihn nach Abschluss der Automechanikerlehre kein Halten mehr und er zog mit ein paar Kol- legetT nach Südafrika. In den sieben Jahren dort, entwickelte er eine grosse Liebe zu Land und Leuten, so lag es auf der Hand, dass er nach diesen Wandeijahren mit einer jun­ gen Familie zurückkehrte und hier sein eigenes Heim baute. Das Leben verschonte auch Charlie nicht vor Schicksalsschlä­ gen, doch er war einer, der sich im­ mer wieder aufraffte, Neues schaff­ te, aber gleichzeitig ordnete er alle seine Tätigkeiten dem Wohlerge­ hen seiner Familie unter. Eine neue Wende nahm sein Leben, als er vor 14 Jahren eine eigene Firma grün­ dete, die er mit viel Engagement und Fachwissen leitete. Die Arbei­ ter schätzten seinen grosszügigen und kameradschaftlichen Füh­ rungsstil, die Kundschaft konnte sich auf seine Gewissenhaftigkeit und seine Zuverlässigkeit verlas­ sen. Das Leben, die Familie, das Ge­ schäft, alles schien rund zu laufen und seinen geplanten Gang zu ge­ hen. Doch das Schicksal wollte es anders. Eine heimtückische Krank­ heit befiel ihn und breitete sich in seinem Körper aus. Sie raubte ihm nach und nach seine Kräfte, aber die Hoffnung auf Genesung und seinen Lebensmut konnte sie Karl nicht nehmen. Trotzdem brach nicht nur für ihn alleine, sondern auch für seine Fa­ milie und seine Mitarbeiter eine sehr schwierige Zeit an. Dank der fürsorglichen Pflege seiner Frau Jacqueline konnte er die schwere Krankheit, nach'kurzen Spitalauf­ enthalten, zu Hause ertragen. Am Donnerstagabend, den 23. Juni gab 
Einen Schatten auf die Veranstal­ tung warf allerdings die Nachricht vom gewaltsamen Tod des Taizd- Gründers Fröre Roger. In Gottes­ diensten des Weltjugendtages wur­ de des 90-Jährigen gedacht und während des ganzen Tages am Mittwoch beteten jugendliche Christen in Köln für den getöteten Geistlichen. Rt" er seine Seele, im Kreii^^nfcr^ Lieben, dem Schöpfer zu)®^Pßt^- Allen, die um Karl Frick-Todd trauern, sprechen wir unser tief­ empfundenes Beileid aus. Charlie ruhe in Frieden und das ewige Licht leuchte ihm. Geroty Hasler, Nendeln t Am 29. Juni wurde unser lieber Mitbür­ ger Gerold Hasler auf dem Eschner 
Fried­ hof zur letzten irdischen Ruhe gebettet. Ob­ wohl er seit längerer Zeit gegen ei­ ne Krankheit ankämpfte, verstarb er jedoch unerwartet rasch im 65. Lebensjahr infolge eines Herzstill­ standes. Gerold erblickte das Licht der Welt am 12. Januar 1941 als dritt- jUngstes Kind der Eheleute Josefa und Alfons Hasler-Gstöhl. Mit sei­ nen 
vier Schwestern und den zwei Brüdern erlebte er eine einfache, aber frohe Kinder- und Jugendzeit im Winkel in Nendeln. Er besuchte die Volksschule 
und anschliessend die Realschule in Eschen. Nach dem erfolgreichen Schulabschluss fand er eine Lehrstelle als Mecha­ niker bei der Firma Hilti in Schaan. Krankheitshalber konnte er diese Lehre leider nicht beenden. Mehre­ re Arbeitsstellen, u. a. bei der Post, der Firma Kraus in Nendeln und bei einer Chemiefabrik in Buchs bestimmten in den folgenden Jah­ ren seinen Alltag. Bereits im Jahre 1971 starb sein Vater Alfons, mit dem er sich sehr verbunden fühlte. Nachdem seine Geschwister das Elternhaus verlas­ sen und eigene Familien gegründet hatten, gestaltete er mit seiner Mut­ ter den Alltag. Schon früh zeigte sich, dass er krankheitshalber nur noch zeitweise Arbeiten Uberneh­ men konnte. Schwer zu schaffen 
fU •. maqhte ihm -der Tod seiner lieben Muttpr im Jahre 1987. Nach dieser schmerzlichen Trennung übersie­ delte er ins Betreuungszentrum St. Martin nach Eschen. Nach vieijäh- rigem Aufenthalt in seiner Heimat­ gemeinde entschloss er sich, ins Betreuungszentrum nach Triesen umzuziehen. Auch hier fühlte er sich gut aufgehoben und führte ein ruhiges, zurückgezogenes Leben. Oft war er mit dem Postauto unter­ wegs. Ab und zu machte ei* einen Besuch im Unterland. Gelegentlich war er mit seinem Fotoapparat unterwegs, um Motive festzuhal­ ten, weil ihm dieses Hobby sehr zusagte. Er freute sich stets, wenn ihn seine Angehörigen besuchten und dadurch Abwechslung in sei­ nen Alltag brachten. Er schätzte die liebevolle Pflege, die ihm im Hau­ se zuteil wurde. Zeitungen infor­ mierten ihn Uber das Geschehen im In- und Ausland. Das Fernsehen verkürzte den Tagesablauf. Ein Zeichen seines Glaubens war das Bild seiner ersten hl. Kommunion, das einen Ehrenplatz in seinem Zimmer hatte. Wer Gerold kannte, wusste, dass er meistens mit einer Zigarette an­ zutreffen war. Vor Jahresfrist muss­ te er deshalb zur Kenntnis nehmen, dass ein Lungenleiden seine Ge­ sundheit gefährdete. Der nun Ver­ storbene schenkte diesem Umstand keine grosse Bedeutung, denn er hatte keine Schmerzen zu bekla­ gen, war nie bettlägerig und konnte seinen Alltag gestalten wie bisher. Deshalb kam der Hinschied am 26. Juni in den späten Abendstunden ganz unerwartet, denn Stunden zu­ vor besuchte ihn sein Bruder und erzählte mit ihm wie an anderen Tagen. Ruhig wie sein Leben war, war auch sein Abschied. Im Jen­ seits hat Gerold nun ein neues Le­ ben begonnen, das frei von Leiden ist. Seinen Geschwistern und allen Anverwandten sprechen wir unser aufrichtiges Beileid aus. Gerold ru­ he im 
Frieden des Herrn. < < 
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