Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

MITTWOCH, 17. AUGUST 2005 
^WISSEN 22 V RATGEBER Alfred R. Böhm Dipl. Astrologe SFA Die drei Arten I des Denkens Wir sind es gewohnt, uns im Denken an be­ weisbaren Fakten zu orientieren, im Wachzu­ stand machen wir mit unseren Sinnesorganen ständig Wahrnehmungen und gemäss unserer inneren Einstellung werden diese immerfort beurteilt. Aus einem lebendigen Baum wird ein Objekt oder eine Sache. Genauso gut könnten wir aber auch sagen, «es bäumt». Aus einem Wald könnten wir «es waldet» machen. Damit wäre die Lebendigkeit des Baumes oder Waldes auch sprachlich hörbar. Als Ob­ jekt ist der Baum oder der Wald sprachlich tot. Ding« oder Lebewesen? Mit dem Ausdruck durch die Sprache schaffen wir es, aus lebendigen Wesen, Sa­ chen und Objekte zu machen. Zugegeben, Dinge lassen sich besser verwalten als Lebe­ wesen. Bei Lebewesen muss man immer mit Überraschungen rechnen und sich ständig neu : anpassen. Der Preis dafür ist das Getrennt- heitsgefühl oder des Alleinseins. Alles lebt Beim bevorstehenden Vollmond am Freitag auf der Löwen-Wassermann-Achse können wir uns bewusst werden, dass eigentlich alles lebt. Der Mensch ist umgeben von Leben. Le­ diglich damit wir im Alltag besser zu Recht kommen, versuchen wir aus den Erscheinun­ gen des Lebens berechenbare Objekte zu ma­ chen. Dies mag zeitweise gelingen, aber ins­ geheim wissen wir, dass sich alles ständig verändert. Nichts ist beständiger als die Ver­ änderung selbst. Glück ist Innen Um von der Sterblichkeit allen Lebens ab­ zulenken, haben wir raffinierte Strategien entwickelt. Eigentlich ist das Leben nur in uns selbst wirklich zu finden. Offensichtlich ist es aber einfacher, in den materiellen Er- j 
scheinungen das Glück zu suchen. Das Den- i 
ken gemäss den Wünschen zieht uns wieder nach aussen. Erlöst zeigt sich der Antrieb zum Wünschen im Idealismus, also im Auf­ gehen für etwas Grösseres als man selber ; ist. Die Intuition z.B. offenbart sich als Im­ puls im Gefühlsleben, kann aber nur wahr­ genommen werden, wenn dieses wie bei ei­ nem klaren Bergsee im Mondschein still ist. Denke gross - bleibe bescheiden Die letzte Art des Denkens zielt darauf, das Grosse Ganze als Grundlage für unser Leben anzuerkennen. Nicht nur alles ist in Bewe­ gung, sondern auch alles ist scheinbar mit al­ lem verbunden. Praktisch wirkt sich dies dar- ; in aus, dass wir die Welt als ständige Lerner- : fahrung auffassen können. Denken aus der | Einheit bedeutet, so zu handeln, dass das ei- | genc Handeln auch zum Gesetz für alle ge- | macht werden kann. Der grosse deutsche | Philosoph I. Kant drückte dies in seinem i kategorischen Imperativ aus. Vollmond am i Freitag vereint das Individuum/Löwen mit ; der Gemeinschaft/Wassermann. Ein guter : Tag, seine Beziehungen zu anderen zu Uber- ; denken. Telefonische Gratis-Sprechstunde diese | Woche: »Donnerstag, den 18. August, von 21 bis 22 Uhr, Telefon 0041/55/640 53 43. www.astrocoach.ch 
Umarmungen gut fürs Herz US-Studie belegt: Umarmungen führen zu einem niedrigeren Blutdruck PITTSBURfiH - Bast ZirtHdi- katt tatsächlich Medizin filr das Harz sain kann, haban nun US- amaiikanitcha Farackartnnan nachgawlasan. Umarmungan durch dan Partnar führen zu al- nar Mharan Ausschüttung van Oxytadn und damit zu ataan nladrigaran Blutdruck - zumln- dast bai Frauan. Bei Männern stellte sich kein so deutlicher Effekt ein, obwohl auch bei ihnen ein höherer Oxytocin- Spiegel gemessen wurde. Nur bei Frauen scheint sich das «Bindungs- Hormon» direkt auf 
das Nervensys­ tem und verschiedene Körperfunk­ tionen auszuwirken, schreiben die Wissenschaftlerinnen von den Uni­ versitäten North Carolina und Pitts- burgh. Für Oxytocin sind schon ver­ schiedenste Namen erfunden wor­ den: Liebes- oder Orgasmushor­ mon wurde es ebenso genannt wie Bindungs-Molekül. Alle diese Be­ zeichnungen verdeutlichen die kör­ perlichen und psychischen Funk­ tionen, die dieser Stoff ausübt: Es ist sowohl für die Zusammenzie­ hung der glatten Muskulatur ver­ antwortlich, etwa wenn sich beim Orgasmus bei der Frau die Gebär­ mutter oder beim Mann der Samen­ leiter rhythmisch kontrahiert. Die Produktion von Oxytocin beim Sex ebenso 
wie beim Stillen scheint sich aber auch auf das Bindungs­ empfinden auszuwirken: Je mehr von dem Hormon in die Blutbahn gelangt, desto mehr fühlt man sich zu Partner oder Kind hingezogen. Karen Grewen und ihre Kolle­ ginnen wollten testen, ob dem 
Laut aiaar OS-ttadla sind Oxytocin eine weitere Funktion zugeschrieben werden kann - jene des «Herzschutzmittels». 38 heterosexuelle Paare im Alter zwi­ schen 20 und 49 Jahren nahmen an dem Test teil, bei dem sie sich an ein besonders schönes, gemeinsa­ mes Erlebnis erinnern und dann für 20 Sekunden innig umarmen­ sollten. Vor und nach den Umar­ mungen wurde das Blut der Ver­ suchspersonen auf folgende Fakto­ ren analysiert: den Oxytocin-Spie- gel sowie die Menge der Stress­ hormone Noradrenalin und Corti­ sol. Ausserdem wurde der Blut­ druck gemessen. Bei beiden Ge­ schlechtern stellten die Wissen­schaftlerinnen 
nach der Umar­ mung einen höheren Oxytocin- Spiegel fest, wobei die Steigerung umso deutlicher ausfiel, je intensi­ ver die Versuchspersonen ihre Be­ ziehung zum Partner einschätzten, im Gegenzug 
verringerte sich bei den Frauen die Menge der Stress­ hormone im Blut und auch der Blutdruck sank, wodurch das Herz entlastet wurde. Die Forscherinnen bezeichnen ihre Erkenntnis als einen weiteren Hinweis, dass positive Gefühle und Zärtlichkeit gut für das Herz sind, und betonen, dass Wissen Uber persönliche Lebensumstände von Patienten Kardiologen bei der Feuermanagement als Prophylaxe Kontrolliertee Abbrennen von Flächen verhindert Waldbrände KARLSRUHE - Das RMke van kataatraphalan Fauam, «via sla danalt In Frankreich, Spanian und Portugal wtttan, kann durch rin an dkl  jawal ll gan Umwaltba- dlngungan das Landas angapas- stas Fauamanagamant artiab- Hch raduzlart wardan. Zu dia- sam Ergaimis kämmt ain Dum van W Hts an sc hafMarn am Insti­ tut für SaagrapNa und Beoöka- lagia dar Unhrarsltflt Karfsniha. Die Feuerökologen beschäftigen sich mit den Auswirkungen von Feuer und Waldbränden auf natür­ liche Ökosysteme und Kulturland­ schaften 
in verschiedenen Teilen der Erde. Schon im Mai hat der Geograph Christophe Neff auf die grossen Waldbrandgefahren in Portugal, Spanien und Frankreich hingewiesen. Durch die geogra­ phisch-landschaftsökologische Analyse von Waldbränden im westlichen Mittelmeerraum hat er Waldbrandszenarien für ausge­ wählte Landschaftsräume und Re­ gionen entwickelt, auf die er seine Prognosen Uber die wahrscheinli­ che Ausbreitung von Feuern stützt. 
Das Risfla vaa Hertas 
MlaldkrMadan saR laat van Richan vermindert i Allerdings sind in vielen Regio­ nen der Erde Feuer kein katastro­ phales sondern ein natürliches und sogar notwendiges Ereignis, da sie die Veijüngung bestimmter Pflan­ zen fördern. Neff und seine Kolle­ gen halten daher ein angepasstes Feuermanagement, etwa durch das 
kontrollierte Abbrennen von Flä­ chen, für eine sinnvolle vorbeugen­ de Massnahme. Neben der Verrin­ gerung des Risikos von Grossbrän­ den würde dieses Vorgehen die Landschafts- und Biodiversität ei­ ner Region fördern. Vanmrtung Eine weitere Möglichkeit, die Waldbrandgefahr zu vermindern, sieht Neff in der Verwertung der Biomasse als Brenn- und Heizstoff in Form von Holzhackschnitzeln 
richtigen Diagnose helfen könn­ ten. FaNanda Wkfcung bai Minnarn Warum der erhöhte Oxytocin- Spiegel bei den Männern nicht den gleichen beruhigenden Effekt zeigt wie im Fall der weiblichen Versuch­ spersonen, erklären die Forscherin­ nen in ihrer Arbeit nicht. Ältere Untersuchungen könnten aber Hin­ weise liefern: So haben Stressstudien gezeigt, dass Oxytocin Männer weni­ ger 
entspannt als Frauen. In diesem Zusammenhang wurde vermutet, dass die männlichen Sexualhormone die Wirkung des «Bindungs-Hor­ mons» deutlich herabsetzen. (PD) IN KÜRZE IMM 
wictat ertt der oder Holzpellets als Grundlage für Biofuel. «Im Mittelmeerraum ver­ brennen jährlich zehntausende Hek­ tar Wald und Buschland», so Neff. «Das Energiepotenzial dieser Bio­ masse, die sich ja faktisch in Luft auflöst und dabei noch Mensch und Landschaft gefährdet, Hesse sich mittelfristig besser nutzen.» Ihre Erkenntnisse gewinnen die Wissen­ schaftler durch kontrollierte Feu­ erexperimente zum Beispiel auf der Kykladeninsel Naxos, in Benin und im Schwarzwald. (PD) 
Die Liebe wichst mit der lät- femung: Wie US-Wissenschaft­ ler iwraiugcfundegbaben,  "i** Fenibcziehungen stabiler als von geografischer Ntthe gekenn­ zeichnete Partnerschaften. :Pgare in derselben Stadt rutschen laut Maxy Quote Pistole von dar Purdue Univemty im US- Bundesstaat Indirifeins Alltags- einerlei ab und lauft» Gefahr, am Endevoneinaader gelang- weiltzutein. Dagegen seien rieb entfernt lebende Pure auch nach langer Zeit noch «näher», weilsie viel häufiger Uber ihn abwesenden Ptutoer redeten oder etwa Klei- dungtatacke triigea, die sie an ihie Liebsten erinnerten. «Leute, «UesichjedeirllKg se­ hen, sehen sich dazu nicht ver­ anlasst», ofejfefe Wnole, denen» folge ettt Dritte! derUS-Gofle- gestudenten ii Beziehungen mit rannen» eu tUMeren stauten oder Bundesstaaten leben. (TO) i
	        

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