Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKS DIE SPORTIMEWS FÜR LIECHTENSTEIN MITTWOCH, 17. AUGUST 2005 SEITE > 
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COMEBACK DES TAGES Wen Roger Federer bei seinem Comeback in Cincinnati bezwingen konnte. 
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NEWS Barrichellos Wechsel offiziell FORMEL 1 - Rubens Barrichello fährt ab der nächsten Saison definitiv fllr BAR-Honda um die Formel-1-WM. Der 33-jährige Brasilianer unterzeichnete mit dem britisch-japanischen Team einen Mehijahresvertrag. (si) Karriereende für Sebescen FUSSBALL - Der frühere deutsche National­ spieler Zoltan Sebescen muss seine Karriere mit nur 29 Jahren beenden. Der Mittelfeld­ spieler, der 72 Bundesligaspiele für den VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen bestritt, ist nach sechs Operationen am linken Knie Sport­ invalide. 
Sebescen zieht den Schlussstrich, «weil ich noch 50 Jahre leben werde und das Knie halten soll». (id) Finnland will Roy Hodgson FUSSBALL - Finnland will mit Roy Hodg­ son (57) als Nationaltrainer in die Qualifika­ tion zur EM 2008 in der Schweiz und Öster­ reich starten. Die Verhandlungen mit dem fin­ nischen Verband sind weit fortgeschritten. Der ehemalige Schweizer Nationalcoach, der die Eidgenossen an die WM 94 und EM % führ­ te, soll das Amt ab Sommer 2006 ausüben. Zurzeit ist der Engländer noch Trainer des norwegischen Vereins Viking Stavanger. (si) Exweltmelster Smit erschossen KARATE - Der frühere Weltmeister Peter Smit ist in Rotterdam erschossen worden. Der 43-Jährige war auf der Strasse in einen Streit geraten, worauf sein Kontrahent plötzlich eine Pistole 
zog und mehrere Schüsse auf Smit ab­ feuerte. Smit hatte in den Achtziger- und Neunzigeijahren zahlreiche Titel im Karate und Kickboxen geholt. (si) Sieg beim Comeback TENNIS - Zwei Wochen vor Beginn des US Open gestaltete Roger Federer in Cincinnati das Comeback nach seinen Fussproblemen er­ folgreich: Der Baselbieter besiegte James Blake (USA/ATP 71) in 1:38 Stunden 7:6 (7:3), 7:5 und trifft am Mittwoch in der 2. Runde auf den Deutschen Nicolas Kiefer. (si) VOLKS BLATT 
REKORD Teuerster Itansfer Frankreichs FUSSBALL - Der ghanaische Teamspie­ ler Michael Essien (Bild) wechselt für ei­ ne Ablösesumme von 38 Millionen Euro rrj i vom französischen Meister Olympique 1 Ly° 
n zu m englischen Champion Chelsea. ^^^91 Der 22-jährige Mittel­ feldspieler unterzeichnete einen Fünflahres­ vertrag. Der Transfer ist damit der teuerste Deal der Ligue-l-Geschichte. Den bisheri­ gen Rekord hatte Didier Drogba gehalten, der Starstürmer von der Elfenbeinküste war im Juli 2004 für 37,5 Mio. Euro von Mar­ seille ebenfalls zu Chelsea gewechselt, (id) 
ERWARTUNGEN DES TAGES Mit welchen Erwartun­ gen die Liechtensteiner Modellflieger zur WM reisen. 
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SAISONZIEL DES TAGES Welche Ziele sich der USV und Trainer Metz­ ler fllr die neue Saison gesteckt haben. 
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ABSAGEN DES TAGES Welche Schweizer Top­ teams ftir das Beach- Türnier in Vaduz absa­ gen mussten. 
16 Chance für die Jungen WM-Qualifikation: Ersatzgeschwächtes LFV-Team empfingt heute Slowakei VADUZ - Bn Junges LFVHEnsem- Ma trifft hauta um 20.15 Uhr Im Vaduzer Rhelnparfc-Stadion auf dl« Slowakei. Zahlreich« Abson- zan  sc hwäc en das Fl-ltam ei­ nerseits, eröffnen dan Jungen SpMam andererseits abar die Chance auf eine Internationale Bewährungsprobe. • OMwtf Itf c Wenn das liechtensteinische Natio­ nalteam heute Abend auf die slowa­ kische Auswahl trifft, werden sich einige Zuschauer beim Anblick des einen oder anderen FL-Kickers viel­ leicht verwundert die Augen reiben. Aufgrund erheblicher Personalsor­ gen muss LFV-Trainer Maitin An­ dermatt nämlich auf mehreren Posi­ tionen umstellen. Mit Mario Frick, Daniel Hasler, Franz Burgmeier (al­ le gesperrt) sowie den verletzten Fa- bio D'Elia (Muskelteilriss im rech­ ten Oberschenkel) und Christof Rit­ ter (Aduktorenprobleme, sechs bis acht Wochen Pause) fallen gleich fünf Routiniers aus. Zudem muss Andermatt auf Benjamin Fischer verachten, mit bald 25 Jahren eben­ falls einer der älteren Nationalspie­ ler. Der Ruggeller, der erstmals nach seiner Einbürgerung einberufen wur­ de, 
fühlt sich nach langer Verlet­ zungspause noch nicht bereit für sei­ ne 
Nati-Premiere. Ein Entscheid, für den der LFV-Trainer durchaus Ver­ ständnis hat: «Das muss man respek­ tieren. Wenn ein Spieler sagt, er sei noch nicht so weit, muss der Trainer ihm in dieser Sache vertrauen.» Sorgenfalten sind auf Andermatts Stirn trotz der Personalmisere keine auszumachen. Vielmehr versucht der Zuger, der Situation Positives abzu­ gewinnen: «Wir können nun einmal nicht aus einem solch grossen Reser­ voir an Spielern 
schöpfen wie ande­ re, grössere Länder. Dafür haben 
jetzt die jungen Spieler die Gelegen­ heit, in ihrer Entwicklung einen wei­ teren Schritt voranzukommen. Für die Jungen ist es doch schön, dass sie hier in Liechtenstein viel schneller die Chance bekommen, in der Natio­ nalmannschaft zu spielen als anders­ wo.» Egal, welche Youngsters heute dem slowakischen Nationalteam auf den Zahn fühlen werden, sie können sich der vollen Rückendeckung und des Vertrauens ihres Übungsleiters gewiss sein. «Alle sind auf einem guten Weg und haben Fortschritte gemacht. Ich bin mir sicher, dass sie vollen Einsatz zeigen und alles in die Wagschale werfen werden», glaubt Andermatt an seine Schützlinge. MCm nur reajiaran Wie in den vorangegangenen Spielen auch, fordert der Schweizer von seiner Truppe nicht nur das Allerheiligste, sprich das eigene Tor zu hüten, sondern auch selbst die Initiative zu ergreifen. Es gelte, so Andermatt, mit vollem Elan an die Sache heranzugehen und zu versuchen, ein Tor zu erzielen. «Wir wollen nicht nur reagieren, sondern auch agieren.» Wer heute auf dem Feld agieren darf, hat Andermatt noch nicht end­ gültig entschieden. Für ihn sind mehrere Varianten denkbar. Fest steht, dass Martin Stocklasa in die Abwehr zurückgezogen wild. Wol­ finger oder Ritz berger nennt er als Alternativen. Auch im Mittelfeld und im Angriff sind die Leibchen noch nicht definitiv verteilt Natürlich weiss der ehemalige Bundesliga-Trainer um die Klasse des heutigen Gegners. Mit dem zweiten Platz, den das Team von Trainer Dusan Galis derzeit belegt, sieht sich Andermatt in seiner Mei­ nung bestätigt: «Ich habe schon zu Beginn dieser WM-Qualifikation gesagt, dass die Slowakei mein 
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aar rarue, aaai i heimfavorit ist. Langsam tritt sie aus dem Schatten Tschechiens heraus. Spieler wie Mintal, Nemeth oder Karhan, um nur einige zu nennen, sind durch die Erfolge im Verein zu Top-Spielern gereift.» Angesichst solcher Aussichten gilt es für Liech­ tensteins 
Spieler erstrecht, Ander­ matts Credo zu verinnerlichen: «Den Glauben an eine Sensation muss jeder im Herzen tragen und diesen danach im Kopf umsetzen.» 
WM-Q UALIFIK ATION Lot««!;.»; ' 1*1 * r Ü Gute Ausgangslage als Motivation Slowakei will mit Sieg gegen Liechtenstein 2. Gruppenplatz verteidigen B 
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TRIESEN - Das | Endrunde Ist ülaslowaki­ sche Nationalmannschaft zum Greifen nahe. Gagen Liechten­ stein will das Tram von Ttainer Dusan fialls heute um 20.1S Uhr Im Rhelnparfc-Stadion zu Vaduz drei weitere Punkte aufs Konto schaufeln. «Unsere Motivation für das Spiel gegen Liechtenstein ist der zweite Gruppenplatz, den wir derzeit in­ nehaben», betont Trainer Dusan Galis den Stellenwert, welchen das Duell mit der LFV-Truppe für das slowakische Team hat. Die Zielset­ zung ist denn auch entsprechend 
konkret: «Ganz klar, wir wollen drei Punkte mit nach Hause neh­ men.» Dass die Slowaken diese im Vorbeigehen mitnehmen, glaubt der Trainerfuchs allerdings nicht. Man nehme Liechtenstein sehr ernst und keinesfalls auf die leichte Schulter. «Unterschätzen werden wir den Gegner sicher nicht.» Die Mannschaft ist der Star Eine geschlossene Mannschafts­ leistung soll für die Slowakei der Schlüssel zum Erfolg und im End­ effekt zur Weltmeisterschaftsend­ runde 2006 in Deutschland sein. Trotz Stars wie Bundesliga-Tor­ schützenkönig 04/05 Marek Min­ tal, Stümer Robert Vittek (beide 1. FC Nürnberg) oder Routinier Mi­roslav 
Karhan (VfL Wolfsburg) setzt Dusan Galis auf das Kollek­ tiv: «Die Slowakei baut auf die Stärke des gesamten Teams und nicht auf einzelne Spieler, natürlich auch, weil wir für den Gegner dann weniger berechenbar sind.» Gedanken zu Tbktik und Aufstel­ lung hat sich der Slowake mit Si­ cherheit schon zur Genüge ge­ macht, preisgeben wollte er diese im Wintergarten des Hotel-Restau­ rants Schatzmann aber noch nicht Erst zu abendlicher Stunde, so Ga­ lis, werde man im Rahmen einer Mannschaftssitzung die Marsch­ route erörtern. «Dann wird sich al­ les entscheiden.» I 
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