Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 13. AUGUST 2005 WIRTSCHAFT 
14 INTERNATIONAL Dresdner Bank verdient dank Sparmaßnahmen mehr FRANKFURT - Die Dresdner Bank hat im ersten Halbjahr 2(X)5 Rückgänge im laufenden Geschäft unter anderem durch Sparmassnah- men ausgeglichen. In den ersten sechs Mona­ ten steigerte die Bank ihren operativen Gewinn um 
19,3 Prozent auf 488 Millionen Euro. Das Plus geht vor allem auf sinkende Verwaltungs­ aufwendungen sowie eine 
deutlich verringerte Vorsorge für faule Kredite zurück, wie der Mutterkonzern Allianz am Freitag mitteilte. Probleme bereitete die Investmentbanksparte Dresdner Kleinworl Wasserstein (DrKW). De­ ren operative Erträge sanken im ersten Halb­ jahr vor allem wegen Einbussen im Handels­ geschäft im April und Mai um etwas mehr als ein Fünftel auf 837 Mio. Euro. (sda/dpa) Allianz macht 1,4 Milliarden Euro Gewinn nach Steuern MÜNCHEN - Der Allianz-Konzern hat im zweiten Quartal 2(M)5 einen Gewinn nach Steuern von 1,4 Milliarden Euro gemacht, 65 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Der Umsatz legte um 6,6 Prozent auf 23,7 Milli­ arden Euro zu. berichtete das Unternehmen am Freitag in München. Das operative Ergeb­ nis stieg demnach um 18,8 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Die Allianz erwarte nun für das Gesamtjahr 2(X)5 Umsatzsteigerungen in der Grössenordnung des vergangenen Jahres und konzentriere sich dabei auf eine nachhal­ tige Verbesserung des operativen Ergebnisses, hiess es weiter. «Allerdings kann es immer sein, dass Naturkatastrophen oder widrige Entwicklungen an den Kapitalmärkten das Ergebnis deutlich negativ beeinflussen», schränkte das Unternehmen ein. (AP) Japans Wirtschaft auch im zweiten Quartal gewachsen TOKIO - Die japanische Wirtschaft ist im zweiten Quartal 2(X)5 weiter gewachsen! Mit einem Plus von real 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal legte die zweitgrösste Volks­ wirtschaft der Welt im nunmehr dritten Quar­ tal in Folge zu. Die von der japanischen Re­ gierung am Freitag publizierte Zahl lag zwar unter den Erwartungen von Analysten. Doch sie untermauert die Einschätzung der Zentral­ bank und der Regierung, dass Japan die Erho­ lungspause hinter sich gelassen habe. Der Optimismus über Japans Wirtschaft hat den Nikkei-225-Index an der Börse in Tokio auf den höchsten Stand seit vier Jahren steigen lassen. (sda/dpa) Carlsberg plant Stellenabbau in Europa KOPENHAGEN - Der dänische Bier- und Getränkekonzern Carlsberg, der in der Schweiz Feldschlösschen kontrolliert, hat für nächstes Jahr Einsparungen beim Personal angekündigt. Vom geplanten Stellenabbau be­ troffen sind die Standorte in Westeuropa. «Wir überlegen, an mehreren Orten Braue­ reien zu schliessen, aber wir können derzeit noch keinen Plan veröffentlichen», zitierte die dänische Zeitung «Börsen» den Carls- bcrg-Chef Nils Smedegaard. Ende 2(X)4 be­ schäftigte der Konzern 31 538 Beschäftigte. Der Konzern will zunächst mit den Angestell­ tenvertretern 
über die geplanten Schliessun­ gen diskutieren. Es sei aber sicher, dass die Mitarbeiterzahl in Europa bis zum nächsten Jahr schrumpfen werde, sagte der Carlsberg- Chcf weiter. Laut «Boersen» will der däni­ sche Konzern seine Kosten mindestens um 3 Prozent pro Jahr senken. (sda) 
Rekordjagd geht weiter Ölpreis nimmt Kurs auf 70-DollaMVIarke - 61 Prozent höher als vor einem Jahr NEW YORK/LONDON - Die Re­ kordjagd an dan Ölmärktan setzt sich fort: Der Ölpreis hat am Freitag mit Notierungen über 66 Dollar Kurs auf die 70- Dollar-Marke genommen. Die New Yorker Sorte Light Sweet Crude erreichte am frühen Morgen im elektronischen Handel 66.13 Dollar - das ist der höchste Stand seit Beginn der Notierungen vor 22 Jahren. Der Preis für ein Fass der Nordsee-Referenzsorte Brent stieg bis auf 65.88 Dollar, sank aber bis zum Mittag wieder auf 65.57 Dollar. Die New Yorker Ölpreise liegen derzeit rund 61 Prozent höher als vor einem Jahr. Vor drei Jahren kostete der Fass sogar nur 25 Dollar. Grund für die jetzige Preistreiberei an den Ölmärkten sind nach Angaben von Analysten weiterhin die Spritnach­ frage in der US- Reisesaison, der be­ vorstehende Winter auf der Nord­ halbkugel mit seinem Energiebedarf , die Engpässe bei den US-Raffinerien und Spekulationen. Auch die verhär­ teten Fronten im Atomstreit mit dem Iran bereiten den Händlern Sorgen. Keine Trendwende in Sicht Nach Einschätzung von Bran­ chenexperten wird sich der Anstieg der Ölpreise in den kommenden Monaten ungebremst fortsetzen. Mit dem Herbst und dem Winter könne sich der Fass (15 
l) Liter) auf 70 bis 80 Dollar verteuern, sagte der Direktor des Fachmagazins «Petrole et Gaz arabes», Nicolas Sarkis, der französischen Zeitung «Le Parisien». Laut Sarkis liegt die so genannte Angstprämie durch die Spekulatio­ nen inzwischen bei 25 Dollar. Auch 
Geschäft läuft wie geschmiert: Die US-Raffinerien sind momentan zu etwa 95 Prozent ausgelastet. amerikanische Marktbeobachter halten angesichts der starken welt­ weiten Nachfrage, vor allem in den USA und China, und politischer Spannungen im Nahen Osten einen baldigen Anstieg auf 70 Dollar für durchaus möglich. Nachfrage ungebremst Die Internationalen Energieagen- tur (IEA) rechnet für dieses Jahr mit einem globalen Nachfragean­ stieg um zwei Prozent auf 83,7 Mio. Fass pro Tag. 2(X)6 dürfte der Ölverbrauch weiter um 2,1 Prozent auf 85,5 Mio. Fass zulegen. Freie Förderkapazitäten hat bei den OPEC- Ländern aber nur Saudi- Arabien. Die Konjunktur hat sich in den USA deutlich belebt, in China LAFV-GASTBEITRAG 
läuft sie weiter auf Hochtouren. Die USA und China sind die mit Abstand grössten Ölverbraucher. In Japan 
und in Europa gibt es kon­ junkturelle Belebungsanzeichen. Das deutet auf eine weiter steigen­ de globale Ölnachfrage hin. Raffinerien überbelastet Gelegentliche Raffinerieproble­ me sind im heissen Sommerwetter bei den US-Anlagen nicht unge­ wöhnlich. In diesem Jahr haben sie sich jedoch gehäuft. Branchenkenner vermuten, dass die Raffineriebetreiber das Letzte aus den Anlagen heraus holen, um der starken Nachfrage nach Benzin. Flugbenzin 
und Diesel sowie ande­ ren Mineralölprodukten gerecht zu USA / Notenbank erhöht Leitzins Gastbeitrag von Gabriel Tschui, Bank Frick & Co. AG Wirtschaftliches Umfeld Die letzten US-Konjunkturdatcn zei­ gen weitgehend deutlich nach oben und bestätigen unsere frühere Ein­ schätzung, dass die leichten Ab- schwächungstendenzen im Frühjahr nur temporären Charakter aufwie­ sen. Ergo rechnen wir für das dritte Quartal 2(X)5 mit einer deutlichen Wachstumsbeschleunigung. Allen voran vermochte der Arbeitsmarkt­ report für den Monat Juli mit einem Stellenzuwachs von 20 7(X) Jobs die Erwartungen zu übertreffen. Zudem verbessern die Aufwärtsrevisionen der beiden Vormonate um insgesamt 42 (XX) 
Arbeitsstellen das Bild des Arbeitsmarktes zusätzlich. Insbeson­ dere 
im Dienstleistungssektor wur­ den deutlich mehr Jobs geschaffen als erwartet. So konnten in den letz­ ten sechs Monaten durchschnittlich 202 (XX) Jobs pro Monat gebildet werden, was eine deutliche Be­ schleunigung der Entwicklung dar­ stellt. Die Arbeitslosenrate beträgt aktuell 5 Prozent, was f ür amerikani­ sche Verhältnisse sehr wenig ist und die europäischen Volkswirtschaften weit in den Schatten stellt. Weiterhin gut im Griff ist die Teuerung. Aber aüch die Inflations- erwartungen geben keinen Anlass zur Beunruhigung. Die Lohnstück­ kosten nahmen in den USA im 2. Quartal lediglich um 1,3 Prozent zu. Trotzdem licss sich die US-No­ tenbank erwartungsgemäss nicht davon abhalten, den Richtsatz für Federal Funds (Tagesgeld am Inter­bankenmarkt) 
um 25 Basispunkte auf nun 3,5 Prozent zu erhöhen. Notenbankchef Alan Greenspan hat klar durchblicken lassen, dass der restriktive geldpolitische Kurs bei­ behalten wird. Dies bedeutet, dass weiter an der Zinsschraube gedreht werden 
dürfte. Sollte die Noten­ bank am bisherigen Rhythmus fest­ halten, würden die Leitzinsen zum Jahresende bei 4,25 Prozent ste­ hen, was in Anbetracht der funda­ mentalen Wirtschaftsdaten sehr re­ alistisch erscheint. Unbeeindruckt von dieser Zinserhöhung zeigt sich nach wie vor der Kapitalmarkt. Die 10-jährigen Benchmark-Anleihen in USD rentieren wenig verändert bei zurzeit ca. 4,4 Prozent. AktienmarM Die US-Aktienmärkte zeigen sich weiterhin von der positiven Seite, können jedoch mit der besseren Per­ formance der europäischen Märkte nicht mithalten. In Anbetracht der unterschiedlichen Bewertungsver- hältnisse eine kaum überraschende Entwicklung. Obwohl die Bewer­ tungsdifferenz mittlerweile deutlich abgebaut wurde, sind US-Aktien immer noch deutlich höher bewertet und sollten vergleichsweise unterge­ wichtet werden. Wir halten 
an unse­ rem Indexziel von 10 5(X) bis Ende 2(X)5 unverändert fest, was einer Seitwärtstendenz gleichkommt. Ent­ sprechend gross ist somit die Bedeu­ tung der richtigen Titelauswahl. Un­ sere gegenwärtigen Favoriten lau­ ten: AIG, Citigroup, Cisco, General 
AN/I .II II swissffrsf swisslirst Bank (Liechtenstein) Ac, Anlagefonds-Inventaiwerte per 11.8.2005 Wegelin Structured Products CHF 892.51 Wegelin Equity Global Leaders CHF 90.75' Anlagefonds sihwet/enstheti Rechts plus Ausgabe- und •kiK.kndhntefommission (•zugunsten dos kirujs) plus AusgdhekornniKsiori 
werden. Sie wollen auch die derzeit grossen Gewinnmargen bei der Rohölverarbeitung nutzen. Die US- Raffinerien sind momentan zu etwa 95 Prozent ausgelastet. (sda) PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 12. August 2005 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 62.10 Rückriahmepreis: € 60.83 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 60.10 Rücknahmepreis: € 58.91 Zahlstelle in Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz BANK Electric, IBM und PepsiCo. Insbe­ sondere Cisco Systems, weltweit Nr. I in der Ausrüstung vonCompu- ter-Netzwerken, bieten auf dem gegenwärtigen Niveau von ca. 18 US-Dollar eine interessante Kauf­ gelegenheit. Diu; kürzlich- veröffent­ lichte Quartalsergebnis war sehr so­ lide, erfüllte aber die hohen Erwar­ tungen gewisser Analysten nur teil­ weise, was einen deutlichen Kurs­ rückgang zur Folge hatte. Dies trotz ausgezeichneter Ordersituation, gu­ ten Zukunftsaussichten und einer moderaten Bewertung. Verfasser: Gastbeitrag von Gabriel Tschui, Bank Frick & Co. AG. Bal­ zers. Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag liegt beim Verfasser. 
t  VP Bank  Fo ndssparkonto Schweizer Franken Euro US Dollar Japanische Yen k Auswahl verzinster Konti 
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"Sparkonto CHF Jugendsparkonto CHf Alterssparkonto CHF Euro-Konto EUR t Festgeldanlagen in CHF 'Mindestbetrag CHF 100 000 • Laufzeit 3 Monate Laufzeit 6 Monate Laufzeit 12 Monate t  Kassenobligation en Mindeststückelung CHF 1000 - 2 Jahre 1.0000 % 7 Jahre 1 8125 % 3 Jahre 1.2500% 8 Jahre 1.9375 % 4 Jahre 1 4375 % 9 Jahre 2 0000 % 5 Jahre 1.5625% 10 Jahre 2 1250 % 6 Jahre 1.6875 % I  VP Bank-Tite l 12 08. 2005 (17:30 
h) VP Bank-Inhaber CHF 199 80 VP Bank-Namen CHF 18 50 k  Edelmetallpreise '12 08 2005 Kauf Verkauf Gold 1 kg CHF 17568 00 17818 00 Gold 1 Unze USD 426 35 429 35 Silber 1kg CHF 291 00 301 00 | Wechselkurse 12 08 2005 Noten USD GBP EUR 
Kaut Verkauf 1 202 1 302 2 202 2 342 1 522 1 582 Devisen Kau) Verkauf EUR 1 539 1 569* ' VP-Bank-Kunden beziehen Euronoten an den VP-Bank-Automaten zum Devisenkurs Alle Angaben ohne Gewähr Veiwaltungs und Pnvat Bank Aktiengesellschaft 9490 Vaduz - Araiiestrasse 6 - lel t BÜ0 066 U» I X) ww vpbank co m inltxavü &ank com VP Bank Fondsleitunq Aktiengesellschaft 9490 Vadw Schmedgass 6 fei .4?3?35Wi99 BBW.ypDiiniLtlifli • vpf®»pl)3»k com
	        

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