Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 13. AUGUST 2005 VOLKS | 
INLAND WAS JETZT BLÜHT Dias« Woche: Blauer Eisenhut ß ' t Mr % . & ^ MALBUN/TRIESENBERG - Die intensiv- blauen, helmförmigen Einzelblüten stehen in einer Reihe übereinander und bilden eine lan­ ge Bliitentraube. Die auffällig» Staude ist ei­ ne attraktive Alpenpflanze. Vom Blauen Ei­ senhut werden zwei Arten und zwei Unterar­ ten in unserem Alpenraum unterschieden: der Pyramiden-Eisenhut 
(Aconitum neomonta- num) und der Dichtblutige Eisenhut A. com- pactum) sowie der Gcschnäbelte und der Ris­ pige Eisenhut. Zusammen mit den beiden gelb blühenden Arten gehören sie in die Pflanzenfamilie der Hahnenfussgewächse (Ranunculaceae). Der Eisenhut kommt besonders in Hoch­ staudenfluren, höher gelegenen Bruch- und Rüfewäldern sowie Quellfluren unserer Berg­ welt vor. 
Wir finden sie auch auf feuchten, al­ pinen Viehweiden. Der Blaue Eisenhut liebt lockeren, humusreichen, kalkhaltigen, gut durchfeuchteten Boden."Dieses monosymme­ trische Hahnenfussgewächs ist auch ein Stickstoffanzeiger. Die unter Naturschutz ste­ hende Pflanze blüht von Juni bis September. Die 40 bis 120 cm hohen, aufrechten Stän- gel mit fünf- bis siebenteiligen, gestielten Blättern tragen einen unverzweigten Blüten­ stand. Beim Pyramiden-Eisenhut ist der Blü­ tenstand verzweigt. Die einzelnen kurz ge­ stielten Blüten bestehen aus den violett-blau gefärbten Kelchblättern. Die Blütenblätter sind in Honigblätter umgewandelt, die sich im Innern des Helms (Name Eisenhut) befin­ den. Die Bestäubung erfolgt durch Hummeln; denn nur sie können die helmförmige Ober­ lippe hochdrücken'. Pro Blüte entwickeln sich mehrere Balgfrüchte mit geflügelten Samen, die im Dunkeln keimen. Die Pflanze benötigt kaum Erde, um Wur­ zeln zu bilden, und produziert dennoch das stärkste bekannte Pflanzengift. Die Giftigkeit war schon im Altertum bekannt. Verwendung als Jagdgift (Pfeil- und Ködergift), im Mittel­ alter als Mordgift und zu Hexensalben. Der Blaue Eisenhut gilt als giftigste Blüten- und Heilpflanze Europas. Alle Pflanzenteile ent­ halten eine grosse Anzahl von Alkaloiden, wobei das wichtigste und auch das für die aussergewöhnliche Giftigkeit verantwortliche Alkaloid das Aconitin ist. Dieses Gift wird von der unverletzten Haut aufgenommen und kann zu Nesselausschlägen führen. Homöo­ pathisch wirke der Eisenhut heilend bei Herz­ leiden, Fieber und akuten Entzündungen. Josef Biedermann Diese Volksblatt-Rubrik wird vom Biolo­ gen Josef Biedermann betreut Rückfragen an:  josef.biedennann@LG-vaduz.li . NOTHILFEKURS ESCHEN - Der Samariterverein Unterland veranstaltet einen Nothilfekurs. Vorausset­ zungen: keine. Der Kurs startet am Montag 12. September und findet an fünf 5 Abenden, jeweils montags und donnerstags von 19.30 bis 21.30 Uhr im Samariterheim Schönbühl 2, Eschen, statt. Kursleitung: Daniela Bieder­ mann. Anmeldung an Gerhard Potetz Tel. 373 37 09 oder Tel. 768 37 09. E-Mail svlu@adon.li .  Anmeldeschluss ist der 7. Sep­ tember. (PD) 
Feuerwerk im Zentrum Stimmen zum bevorstehenden Liechtensteinischen Staatsfeiertag SCHAAN - Am Fiirstenfest trifft sich Jung und Alt in Vaduz. Egal zu welcher Zeit, das bunte Pro­ gramm dauert bis in die späten Abendstunden. Das Volksblatt hat nachgefragt, wer zu wel­ cher Zeit in Vaduz ist und stlch- probenhaft getestet, ob die Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner wissen, warum gerade am 15. August das gros­ se Feuerwerk geziindet wird. «Nadln« Kraiu/Mwu ndi Konri d Nicole Büchel aus Eschen: «Ver­ mutlich gehe 
ich am Abend kurz ins S t ä d 11 e und schaue dann das Feuer­ werk an meinem Lieblingsplatz auf dem Rheindamm. Der Staatsfeiertag hat für mich aber im Grossen und Gan­ zen keine besondere Bedeutung.» Tobias aus Triesen: « () b - wohl ich eigentlich Interesse daran hät­ te, gehe ich trotz­ dem nicht an die Feldmes­ se. ich weiss eigentlich auch nicht warum. Ab der Mittagszeit schlendere ich dann durchs Städtlc und mache bei Spielen und Wettbewerben mit. Das Feuerwerk schaue ich entwe­ der vom Garten meiner Oma aus an oder beim Städtlemarkt.» Christof Ritter aus Eschen: «Kommt darauf an, ob ich hier bin. Aber wenn ich gehe, rnuss ich sowie­ so früh nach Hau­ se, weil ich am nächs­ ten Tag Fussball spiele. Der Staats­ leiertag findet am 15. August statt, weil an diesem Tag der alte Fürst Geburtstag hatte.» Peter Hilti aus Schaan: «Ob ich am Mor­ gen auf die S c h I o s s - wiese ge­ hen werde, weiss ich noch nicht genau. Ich gehe aber auf jeden Fall am Abend ins Stiidtle. Der Ge­ burtstag des vorherigen Fürsten ist der Grund für den Feiertag.» Silvia aus Gamprin: 
der Schlosswiese. Es ist jedoch schade, dass man ständig im Hang stehen muss, das ist sehr anstrengen. Das Feuerwerk schaue ich meistens auf der Parkgarage, da es meiner Meinung nach am meisten wirkt, wenn man praktisch darunter steht.» Bianca Malin aus Mauren: «*• i .1 «Die­ ses Jahr arbeite ich 
das erste Mal an einem Stand und bin so den ganzen Tag 
am Fürstenfest. Da meine Schwester an diesem Tag Geburtstag hat. ging ich die Jahre zuvor gar nicht oder erst sehr spät ins Städtlc. Das Feu­ erwerk werde ich von weiter draus- sen 
anschauen. Alex Sprenger aus Ruggell: A n die Feld- m esse gehe ich nicht, aber wenn 
das Wetter gut 
ist bin ich am Nach­ mittag im Städtlc anzutreffen.» Ralf Biberschulte aus Eschen: «Ich gehe weder an die Feldmes­ se noch am Nachmittag nach Va­ duz. Erst am Abend bin ich norma­ lerweise im Städtle, um ein biss­ chen zu trinken. Ausserdem bin ich ein Fan vom Feuerwerk.» Daniel aus Schaan: I «Am späteren Nachmit­ tag 
gehe ich norma- erweise ins Städtle. Einmal war 
ich bisher auf 
Rita aus Nendeln: «Wenn das Wetter gut ist, werde ich gegen Abend im Städtle sein. Von wo ich das Feuerwerk sehe, ist eigentlich egal.» Lukas, Christine und Carina aus Eschen: « Einmal, als wir noch klein wa­ ren, mussten wir an die Feldmesse, jetzt gehen wir nicht mehr. Am Abend treffen wir unsere Freunde und schauen das Feuerwerk auf der Parkgarage.» Mozilo aus Nendeln: «An die Feld- messe gehe ich nicht, je­ doch mit meiner Frau ins Städtle. Das Feu- e r w e r k betrachte ich seit Jahren vom Ba­ nanenblock aus.» Roland Schädler und Robert Sele aus Triesenberg: c h gehe in Buchs zur Schu­ le und ha­ be des­ halb nicht frei. 
Am Abend werde ich jedoch mit meinen Freunden im Städtle et­ was trinken gehen und auf dem Dach der Oberschule Vaduz das Feuerwerk schauen.» Sarah Frommelt aus Eschen und Leoni Matt aus Mauren: «Wir haben kein Lieblingsplätz­ chen, um das Feuerwerk anzu­ schauen, sondern sind einfach dort, wo es Platz hat. Ins Städtle gehen wir sowieso erst am Abend, um uns ein bisschen umzuschauen.» Vanja aus Eschen: «Früher war ich jedes Jahr am Fürstenfest. Wegen meinem klei­ nen Sohn gehe ich praktisch nie mehr, weil es einfach zuviel Lärm für ihn ist. Das Feuerwerk fand ich immer sehr schön.» 
Belinda aus Mauren: «Ich weiss noch nicht, ob ich ins Städtle gehe. Eventuell kommt meine Mutter von Bern und möch­ te unbedingt ans Fürstenfest.» Falko aus Mauren: «In den letzten Jahren war 
ich nicht am Fürsten­ fest, die­ ses Jahr gehe ich aber viel­ leicht am Nachmittag mit meinem Sohn.» Andrea aus Bendern: «Mei­ ne Toch­ ter Luana hat Angst vor 
dem Feuer­ werk, deshalb gehe 
ich einlach am 
Nach­ mittag mit ihr nach Vaduz. An der Feldmesse werden wir auch nicht teilnehmen, da Luana während ei­ ner Kirchenfeier nicht stillsitzen kann.» Brigitte aus Eschen: «Ich habe einen Pflegefall zu­ hause, von welchem abhängt, ob ich ans Fürstenfest kann oder nicht. Meiner Meinung nach gibt es jedes Jahr ein fantastisches Feuerwerk, welches einfach zu Liechtenstein dazu gehört.» Thomas aus Eschen und Andreas aus Gamprin: «Wir gehen am Abend mit ein paar Freunden nach Vaduz, um et­ was zu trinken. Das Feuerwerk se­ hen wir ehrlich gesagt meistens nicht mehr. Aber wir wissen, dass der alte Fürst am 16. August Ge­ burtstag hatte.» Peter aus Schaan: «Beim Feuerwerk kommt es immer dar­ auf an, wo es Platz hat. Manchmal bin 
ich auf der Parkga­ rage 
oder auf dem Rheindamm. Ich werde bereits am Nachmittag ins Städtle gehen.» Rita aus Eschen: «Wenn es zeitlich ausgeht, weide 
ich an die Messe gehen, am Abend und viel­ leicht so­ gar am Nachmit­ tag bin ich dann im Städtle. Wäh­ rend dem Feuerwerk bin ich mei­ stens in der Nähe vom Lett. Der Staatsfeiertag ist am 15. August, weil an diesem Tag sowieso ein Feiertag ist und der alte Fürst am 16. August Geburtstag hatte.» 
«Letztes Jahr waren wir nicht an der Feldmesse, wir gehen jedoch am Abend immer ins Städtle. Wäh­ rend dem Feuerwerk sind wir meis­ tens auf der Parkgarage. Der Staatsfeiertag ist am 15. August, weil der alte Fürst an diesem Tag Geburtstag hatte.» ANZ1K.1 DRINK AND DRIVE Saft vom Fass alkoholfrei ist ein erfrischender Durst- loscher mit nur 
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