Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 12. AUGUST 2005 SKISPORT 
14 VADUZ - BESIKTAS Stimmen zum Uefa-Cupspiel Marco Perez: Wir waren nicht nervös, bloss, wenn man gegen ein solches Kaliber spielt, braucht man seine Zeit, um sich darauf einzu­ stellen. In der Meisterschaft hat man keine solche Gegenspieler. Wenn man sieht gegen wen wir gespielt haben, ist das Ergebnis okay. Wir haben sehr gut angefangen und wenn wir das erste Tor schiessen, hätte die Situation an­ ders ausgesehen. Aber nachdem sie in Füh­ rung gingen haben sie den Ball, vor allem in der zweiten Halbzeit, gut laufen lassen und wir wurden immer müder. Dadurch kamen wir auch nicht mehr zu viel Chancen. Die Hoff­ nung für das Rückspiel ist noch da, ich hoffe, dass sie uns unterschätzen und locker aufspie­ len. Wenn wir in Führung gehen könnten, wird es sehr interessant werden. Sandro Burki: Am Anfang lief es sehr gut lur uns, doch dann haben wir ein unglückli­ ches Tor kassiert. Ich denke, wir haben ein gutes Match gespielt, schlussendlich wäre si­ cher mehr dringelegen. Angesichts des Spiel­ verlaufs bin ich schon ein wenig enttäuscht. So haben wir natürlich keine allzu gute Aus­ gangslage für das Rückspiel. Dennoch hat man gesehen, dass wir mit Besiktas mithalten können. Wir freuen uns auf das Spiel und werden nochmals alles geben. Martin Stocklasa: Wir hatten sehr gute Chan­ cen und hätten mindestens ein, zwei Tore schiessen müssen. Es war sehr ausgeglichen. Wir haben eine gute Leistung erbracht, wurden aber leider nicht dafür belohnt. Im Rückspiel werden sie, auch mit den eigenen Fans im Rücken, sicher stärker sein. Zu den eigenen Fans muss ich sagen, dass sie wohl keine ech­ ten Fans sind, wenn sie einzelne Spieler aus­ pfeifen. Wenn man gegen Besiktas spielt, muss man einfach die Relationen sehen. Oscar Cordoba: Es war ein sehr schwieriges Spiel für uns. Wir waren überrascht, auf welch hohem Niveau die Vaduzer spielten. Sie sind mit viel Selbstvertrauen aufgetreten. Es wir auch im Rückspiel bestimmt schwer für uns werden. (leni) FUSSBALL Grai Anttc hn U21-Kader Goran Antic, Stürmer vom FC Vaduz, wurde für das U21 -Länderspiel der Schweiz am kommenden Dienstag in Hamar gegen Nor­ wegen nominiert. (mb) m 11. . — •» • —  »• »- • 
«- uuppeman um  wum mi iu IHII Scott Chippcrfield vom FC Basel hat am Mittwoch gegen Werder Bremen (2:1) eine Trümmerfraktur des Nasenbeins erlitten. Die Daun- der Rekonvaleszenz des australischen Mittelfeldspielers ist noch nicht klar. (si) Gladbach Mlrt UHdi aus Borussia Möchengladbach überlässt Ivo Ulich (30) bis Januar 2006 leihweise dem ja­ panischen Erstligisten Kobe. (si) Rtallm Autogramm-Training Die Spieler von Real Madrid sind während des Trainingslagers in Irding (ö) von der Klubleitung zu Fan-Arbeit in Form von Auto- grammschreibcn angehalten worden. Zuvor waren Beschwerden Uber das arrogante Auf­ treten der Profis eingegangen. (si) "ft "t TTirtMtrrtTBrtr Htfirti Bunt* Jerewan - Dnjcpi uet mwik 2:4 Samara (Run) - Boti«ow (WRun) 2:0 MTZ-Ripo Min* - Tcplicc (Tach) 1.1 0:2 2:1 2:2 4:1 2:1 2:3 0:0 1:1 0:1 1:1 3:0 10 1:0 0:0 1:0 0:1 0:5 0:1 0:1 2:0 1:2 2:0 0:3 1« 3:1 2:2 
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«Mit viel Leidenschaft» Pressekonferenz nach dem Uefa-Cup-Qualifikationsspiel Vaduz - Besiktas VADUZ - Sieger wie Verllerer zogen nach spannenden und in­ tensiven 90 Mlnutan ein mehr- hatttlch positives Fazit. Besik- tarCoach Riza Caiimbay freute sich Uber das Resultat, FCV- Itainer Mats Gran über den an­ gagierten Auftritt seiner Jungs. • 
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«Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Das war ein Spiel, vor welchem der Trainer seinem Team eigentlich nicht viel sagen muss. Alle waren topmotiviert und spielten mit viel Leidenschaft. Man hat gesehen, welches Potenzial in dieser Mann­ schaft steckt», fand Vaduz-Trainer Mats Gren lobende Worte für seine Kicker, fügte jedoch einschränkend hinzu, dass man als Trainer mit die­ sem Resultat, sprich einer Nieder­ lage, selbstredend nie glücklich sein könne. Die primäre Ursache weshalb Vaduz an diesem Abend als Verlierer vom Platz ging, liegt für den Schweden auf der Hand: «Die Chancenauswertung war mangelhaft. Wir hatten mit Sicher­ heit ebenso viele Möglichkeiten wie Besiktas.» Calhnbays andere Sichtweise Eine Aussage, die in klarem Widerspruch zu den Worten von Besiktas-Trainer Riza Caiimbay steht, der eine augenscheinlich höchst exklusive Sicht der Dinge hatte: «Vaduz hatte kaum gute Chancen, abgesehen von zwei Weitschüssen.» Abgesehen davon 
PCV-Ttabier Gran war zwar mit dar Leistung seiner Mannschaft zufrieden, nicht aber mit dar Chancanauswertung. attestierte er dem Kontrahenten aber eine gute Leistung: «Der FC Vaduz ist sehr diszipliniert und konzentriert aufgetreten.» Mit sei­ ner eigenen Mannschaft, so Caiim­ bay weiter, sei er - abgesehen vom einen oder anderen Fehler - im Grossen und Ganzen zufrieden. «Wir haben nie locker gelassen, und wollten nach dem 1:0 weitere Treffer nachlegen, was uns leider nicht gelungen ist. In erster Linie wollten wir aber ein gutes Ergebnis erzielen, und das ist uns auf jeden Fall gelungen.» Manch türkischer Journalist mel­ dete sich da weitaus kritischer zu Wort als der Besiktas-Coach, der 
mehrmals betonte, dass man den FC Vaduz nicht unterschätzt habe. Einer stellte FCV-Trainer Mats Gren gar die Frage, ob er seine Meinung teile, dass Besiktas- Goalie Cordoba der beste Mann auf dem Platz gewesen sei. «Das ist doch ein sehr gutes Zeichen für uns, wenn der gegnerische Torhüter der herausragende Akteur war», antwortete Gren und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Auch im Rückspiel motiviert Für das Rückspiel wünscht sich Gren von seiner Truppe eine ähn­ lich engagierte Leistung: «Die Partie hat gezeigt, dass wir sehr 
gut mithalten können. Das Team wird hoffentlich auch im Rück­ spiel motiviert ans Werk gehen und sich wieder einige Torchancen erarbeiten. Dann bin ich zuver­ sichtlich, dass wir ein gutes Resul­ tat erzielen und mit etwas Glück unser erstes Tor schiessen.» An ein Weiterkommen mag der ehemalige schwedische Internatio­ nale nicht so recht glauben, auch wenn im Fussball bekanntlich vie­ les möglich ist: «Man muss immer an ein Wunder glauben. Aber jetzt, nachdem wir unser Heimspiel ver­ loren haben, sind unsere Chancen realistisch betrachtet doch sehr klein.» Chelsea - wer denn sonst? Start zur Premier League - Mourinho lästert - Liverpool Aussenseiter LONDON - In Englands Premier League wird welter geklotzt. ISO Millionen Pfund, das sind rund 337 Millionen Franken, wurden In Transfers Investiert Den Lö­ wenanteil gab mit 67 Millionen Franken erneut Chelsea aus. Dar Titelverteidiger gilt daher für die am 
Wochenende beginnende Meisterschaft als Favorit. Chelsea gewann hoch überlegen, mit zwölf Punkten Vorsprung vor dem Londoner Lokalrivalen Arse­ nal, zum zweiten Mal nach 1955 den Titel. Im Sommer hat Trainer Josd Mourinho sein Team mit den Millionen von Klubbesitzer und Öl-Tycoon Roman Abramowitsch nochmals verstärkt. Aus Mailand holte er den verbannten Argentinier Hernan Crespo zurück. Für die Rc- kord-Transfersumme dieses Som­ mers von 45 Mio. Franken haben die «Blues» ihr Ensemble mit Shaun Wright-Phillips (Manchester City), 
Asier del Horno (Athletic Bilbao) und Lassana Diarra (Le Havre) perfektioniert. Abramowitsch ist verliebt Die Ursache für die neuerliche Transferoffensive liegt laut Mou­ rinho im Wesen des Russen, der innerhalb von zwei Jahren mehr als 620 Millionen Franken 
in den Ver­ ein investiert hat: «Abramowitsch mag es, erfolgreich zu sein. Er hat sich in Chelsea verliebt und will uns zur besten Mannschaft der Welt machen. Nun liegt es an mir und den Spielern, dies zu schaffen.» Die Motivation dazu sei grösser denn je, denn 
die vergangene Saison habe ihn nicht total zu­ frieden gestellt. Der Chelsea FC 
gewann den Meistertitel und den Ligacup, die Champions League aber musste er Liverpool überlas­ sen, das wie FA-Cupsieger Arsenal und Manchester United zu seinen grossen Gegenspielern gehört. Die markigen Sprüche von Chel- seas Teammanager machen den Ri­ valen kaum Mut. «Meine Spieler sind in der Lage, jedes Spiel zu ge­ winnen. Wir haben das wohl beste Kader Europas», sagte der Portugiese. Für die Kon­ kurrenz hat er nur Spott übrig. «Die reden jeden Tag von uns und sagen doch nie etwas, was uns •Angst machen könnte. Das ist ein Hinweis auf Schwäche.» Chelsea gilt auch bei den Buchmachern als grosser 
Favorit. Die Meisterquo­ te beträgt nur 1:1,66. Da lässt sich mit Arsö- ne Wengers A r s e n a (4,33), Alex Fergusons M a n U (4.5) 
und Rafael Benitez' Liverpool (15) theoretisch wesentlich mehr Geld verdienen. Arsenal dürfte unter dem Wegzug von Patrick Vieira zu Juventus Turin leiden, wenn auch Wen­ ger glaubt, dass das Team den Schock überwinden werde. «Viele haben uns schon abgeschrieben. Aber wir werden von Tag zu Tag besser.» Die Last des Dia von Lampard (M.) angeführten «Blues» gelten alt klarer Tltelfawrtt. 
775 Millionen Franken teuren Sta­ dionneubaus liess keine allzu grossen Sprünge auf dem Transfer­ markt zu. Der Ex-Stuttgarter Ale­ xander Hieb ist der einzige namhaf­ te Zuzug der «Gunners». ManU als Schuldner Neben Arsenal, dem Meister von 2004, steht auch dessen Vorgänger vor einer schwierigen Saison. Man­ chester United wird seit der «feind­ lichen» Übernahme durch den US- Milliardär Malcolm Glazer mit Fan- Protesten eingedeckt. Ausserdem ist der ehemals reichste Klub der Welt durch Glazers Coup quasi über Nacht zum Schuldner geworden; die Bilanz weist ein Minus von fast 570 Milli­ onen Franken aus. Rafael Benitez vom Cham- pions-League-Sieger Liver­ pool macht sich Hoffnun­ gen, Chelsea vom Thron stossen zu können. «Ich glaube, dass wir mithalten können. Das Titelrennen könnte offener werden, als es in der vergangenen Sai­ son der Fall war», meint er aller Überheblichkeit der «Blues» zum Trotz. In den Kampf gegen den Ab­ stieg aus der 20er-Liga dürften am ehesten die frisch promo­ vierten Sunderland, West Ham United und Wigan so­ wie West Bromwich Albion verwickelt werden. (si) England. Premier League. 1. Kunde Samstag. 12.45 
Uhr: £ verton - Manchester United. 15.00: Aston Villa - Botion. h'ul- ham - Birmingham, Manchester City - Wcsl Bromwich, Portsmouth - Tottcnham. Sun­ derland - Charlton. Wesi Hm» - Blackbum 17.15: Middlesbrough - Liverpool. - 
Sonntag. 13J0: Ar­ senal - Newcastle. 16.00: Wigan - C'helsca.
	        

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