Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

ANZEIGE BLATT DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN MITTWOCH, 10. AUGUST 2005 SEITE 11 SPERRE DES TAGES Weshalb der argentini­ sche Tennisspieler Guil- lermo Canas zwei Jahre gesperrt wurde. 1 b^NEWS Am 8. Oktober gegen Portugal FUSSBALL - Das letzte Länderspiel Liech­ tensteins im Rahmen der WM-Qualifikation 2006 gegen Portugal wird am 8. Oktober in Aveiro ausgetragen. Die Anspielzeit wurde noch nicht festgelegt. Das Stadion «Estädio Municipal de Aveiro» wurde im Rahmen der EURO 2004. im letzten Jahr neu erstellt und zeichnet sich durch die prächtige Farbgebung aus. Das Stadion fasst 30 000 Zuschauer.(PD) Canas zwei Jahre gesperrt TENNIS - Guillermo Canas, Nummer zehn im Entry-Ranking, ist wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt worden. Der Argentinier war im Februar in Acapulco der Missbrauch entwäs­ sernder Medikamente nachgewiesen worden, die den Gebrauch von Anabolika verschleiern können. Der 27-Jährige aus Buenos Aires muss 276 070 Dollar Preisgcld zurückzahlen und be­ kommt die Weltranglistenpunkte abgezogen, die er nach dem positiven Dopingbefund ge­ sammelt hat. (id) Sir Bob Charles in Bad Ragaz GOLF - Der ehemalige British-Open-Gewin- ner Bob Charles aus Neuseeland ist der re­ nommierteste Golfer am Bad Ragaz PGA Se­ niors Open. Am Tumier der europäischen Se­ nioren-Profitour wird von Freitag bis Sonntag dieser Woche um 210 (XX! Euro gespielt. Der mittlerweile 68-Jährige erlangte 1963 mit dem Triumph am British Open in Royal Lytham and St. Anne's Weltruhm. Danach setzte sich 40 Jahre lang kein linkshändiger Spieler mehr an einem der vier Grand-SIam-Tumiere durch. Titelhalter 
in Bad Ragaz ist der Argentinier Horacio Carbonetti. (si) Bertuzzi darf wieder spielen EISHOCKEY - Die NHL hat die Sperre ge­ gen Todd Bertuzzi aufgehoben. Der Stürmer der Vancouver Canucks darf damit nach 17 Monaten wieder Eishockey spielen. Bertuzzi hatte am 8. März 2004 Steve Moore von Colo­ rado schwer gefoult. Moore erlitt bei der bru­ talen Attacke von hinten schwere Gesichtsvcr- letzungen und Frakturen. Während <les Lock- outs war Bertuzzi auch ein Wechsel in andere Ligen untersagt worden. (si) VOLKS BLATT 
REKORD Rekord hielt nur 24 Stunden SCHWIMMEN - Die australische Schwim­ merin Lisbeth Lenton ist unglaublich gut in Form. 24 Stunden nach ihrem Weltrekord über 100 Meter Freistil bei den nationalen Kurz­ bahn-Meisterschaften in Melbourne, hat sie die Bestmarke schon wieder unterboten. Im Finale blieb sie in 51,70 Sekunden um 21 Hundertstel unter ih­ rer ersten Bestzeit. Im Halbfinale blieb sie bereits um 26 Hunderstel unter der fünf Jah­ re alten Bestmarke von Therese Aishammer. Die 52,17 Sekunden der Schwedin stammen noch aus dem Jahr 2000. (id) 
STIMMEN DES TAGES Wie «Stimmen» Zine­ dine Zidane zu einer Rückkehr ins National­ team bewegten. -J "| 
TRAINING DES TAGES Wie und wo sich die Ju­ gendkaderläufer des LSV auf die neue Sai­ son vorbereiten. 
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MEDAILLEN DES TAGES Welche Athleten bei der Leichtathletik-WM in 
Helsinki die Medail­ len gewannen. *| 2 Ailton im Mittelpunkt Besiktas Istanbul in Vaduz angekommen - Grosses Fan-Interesse beim ersten Training VADUZ/BAD RAGAZ - «Dia schwarzen Adler» sind gelan­ det. Gastarn bazog Besiktas Istanbul, margigar Gegner des FC Vaduz in der Uefa-Cup-Qua- llflkation, in Vaduz sein Quar­ tler. Am Abend kickten sich die Akteure des türkischen Tradl- tionsclubs bei einer fralnings- sesslon in Bad Ragaz die Reise­ strapazen aus den Beinen. • ttrtwi Uiriur r Bereits morgens um 7.50 Uhr Ortszeit ging die Reise für die Spieler des Istanbuler Top-Clubs Besiktas in Richtung Liechten­ stein los. Zuerst per Flugzeug nach Zürich, dann mit dem Car nach Vaduz. Etwas zu spät aber dafür unversehrt checkten Ailton und Co. um ca. 12.30 Uhr im Hotel «Residence» in Vaduz ein und Hes­ sen sich das Mittagessen schmeck­ en. 
Danach legten sich die Spieler eine Runde aufs Ohr und Hessen sich erst kurz nach 17 Uhr wieder blicken. Vor dem Hotel warteten schon zahlreiche Autogrammjäger oder Fans, die sich mit einem ihrer Idole ablichten lassen wollten. Obwohl gezeichnet von der Reise und der abgehaltenen Siesta, Hessen die Be- siklas-Stars das Prozedere über sich ergehen. Danach ging es in gemütlichem Gang erneut in den Car, um sich zum Trainingsgelände chauffieren zu lassen. Allerdings konnten sich die Spieler nicht mit dem Vaduzer Rasen vertraut machen, die Istan­ buler mussten auf den Fussballplatz in Bad Ragaz ausweichen. Ein stattlicher Autokonvoi von türki­ schen Fans und Journalisten folgte dem Reisebus. Nicht schlecht staunten die Kicker des lokalen Fussballclubs, als sie an ihrer Spielstätte anka­ men und auf dem Rasen ein 
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den Augan von bageistarton ttiridsdian Fans atosoMarta Besiktas Istanbul gastarn ata fraMng bi Bad Ragaz. päischer Top-Club seine Kreise zog. Ailton in aller Munde Das Hauptgesprächsthema auf der Tribüne war Ailton, oder besser des­ sen Figur. So wurde so mancher Spitzname, der dem Brasilianer in seiner Bundesligazeit bei Werder Bremen und Schalke 04 verpasst wurde, rezitiert. Vor allem die Be­ zeichnung «Kugelblitz» konnte man des Öfteren vernehmen, ebenso wie eindeutige Kommentare wie «hat der überhaupt einen Hals». Auch wurde ihm Faulheit beschieden. Tat­ sächlich schien der Neuzuzug von Besiktas Istanbul sich für die Lauf­ übungen und Sprints zu Beginn des Trainings nicht allzu sehr begeistern zu können. Sobald aber der Ball mit ins Spiel kam, schien der Brasilianer hellwach. Die Kommentare auf den Rängen über sein Gewicht ver­stummten 
spätestens, als der Voll­ blutstürmer nach einer Flanke eines Teamkollegen das Leder volley in die Maschen hämmerte. Ein Raunen ging durch die Menge. Auch in der Folge und nach dem Training schie­ nen die Blicke der neugierigen Be­ sucher an Ailton hängen zu bleiben. Fans heiss auf den «Kugelblitz» Trainer Riza Calimbay Hess eine kleine Gruppe noch ein wenig weitertrainieren, darunter auch Ail­ ton. Die restlichen Teammitglieder zogen mehr oder weniger unbehel­ ligt von dannen. Als dann aber auch der Brasilianer seine Fussballschu­ he gegen Badelatschen eintauschte und sich seinen Mannschaftskolle­ gen anschliessen wollte, bildete sich ein ordentlicher Pulk. Geduldig und mit einem etwas gequälten Lä­ cheln Hess er sich erneut für ein Er­ innerungsfoto ablichten oder beant­wortete 
Fragen. Wo Ailton auf­ taucht, sind auch Fans und Presse­ leute nicht weit. Doch dies scheint den exzentrischen Stürmerstar nicht zu 
stören, im Gegenteil. «Die Atmosphäre in der Türkei ist völlig anders als in Deutschland wie auch die Mentalität, welche der in meiner Heimat Brasilien sehr ähnlich ist. Wenn 3000 Fans dich am Flughafen empfangen und <Ailton, Ailton» ru­ fen, ist das doch super», so der 32- Jährige. «In Deutschland ist die Atmosphäre auch gut, aber ein biss­ chen 
kälter.» Als wollten sie die Aussagen ihres Lieblings unter­ streichen brachen die türkischen Fans in Jubel aus, als Ailton sagte, dass er mit Besiktas Meister werden will. Wie das Wetter morgen auch spielt, die türkischen Fans werden das Rheinpark-Stadion wohl in ei­ nen glühend heissen Hexenkessel verwandeln. «Ich musste gehorchen» Geheimnisvolle Stimme befiehlt Zinedine Zidane Comeback PARIS - Eine mysteriöse Stim­ me hat Zinedin Zidane van Real Madrid zum Comeback in dar französischen Natienalmann- schaft geraten. «Es war eine geheimnisvolle Stim­ me», sagt der 33-jährige Mittel­ feldregisseur gegenüber der Sport­ zeitung «France 
Football». «Es ist eine unbezwingbare Kraft, die sich meiner in dem Augenblick be­ mächtigt hat. Ich musste dieser Stimme, die mich beriet, gehor­ chen», erklärte Zidane. Was ihm widerfahren sei, be­ zeichnete er als «etwas Mysti­ sches», das seiner Kontrolle 
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Zidane wwda van einer «mystarffaan Stimme» überredet he. «Es ist sogar irrational, und deshalb kann nur ich es wirklich empfinden», betonte der dreifache 
Weltfussballer des Jahres und füg­ te hinzu: «Eines Nachts bin ich um 3.00 Uhr plötzlich aufgewacht, 
und da habe ich mit jemandem ge­ sprochen.» Zidane erklärte weiter, dass er bis zu seinem «letzten Atemzug» nicht sagen werde, wer die Person war, mit der er gespro­ chen habe. «Es ist ein Rätsel, ja, aber suchen Sie nicht, Sie werden die Lösung nicht finden. Es ist je­ mand, den Sie wahrscheinlich nie­ mals treffen werden. Ich selbst kann mir diese Begegnung nicht erklären.» Der 33 Jahre alte «Zizou», der die Franzosen 1998 zum WM-Tri­ umph und. 2000 zum EM-Titel führte, hatte in der vergangenen Woche seinen Rücktritt vom Rück­ tritt erklärt. (id) ) i— rm- iiin «ii(Tiiiriitf<iiMr»nnif rII-T-r~r—*~ •— ••Tiriiniiwiwimgiiiiri(ii;Tn 
,in JMwrrrainwiwiwwtrarrrif[aTW^r-T-iTim* ai^^ ntriTimnrnt^f*trtrirrimirirtomnaOT<niM^^
	        

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