Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 5. AUGUST 2005 
VOLKS BLATT 
REGION 14 AUFRUF WWF Mohr Respekt vor Meister Petz ST. GALLEN - Die Freude über die RUckkehr des Bären in die Schweiz ist gross. Damit dies so bleibt, ruft der WWF Schweiz zu mehr Vorsicht und Respekt gegenüber dem Wildtier auf. Denn ein Bär, der sich an Men­ schen gewöhnt, kann gefährlich werden. Der WWF fordert den Bund und den Kanton Graubiinden auf, einen «Bärenanwalt» einzu­ setzen, der zwischen Mensch und Bär ver­ mittelt. Rund 100 Jahre lebten keine Bären mehr in der Schweiz. «Die Schaulustigen am Ofenpass kommen dem Bären viel zu nahe», warnt Joanna Schönenberger vom WWF Schweiz. «Durch den Menschenrummel ver­ liert der Bär seine Scheu und kann gefährlich werden.» Wenn sich Bär und Menschen wie derzeit am Ofenpass immer näher kommen, braucht es dringend eine so genannte Vergrä- mungsaktion. Tun Sie sich und dem Bären ei­ nen Gefallen und halten Sie sich an die fol­ genden Regeln: • Füttern und locken Sie keine Bären • Lassen Sie keine Essensreste herumliegen • Folgen Sie keiner Bärenfährte. Ein Zu­ sammentreffen darf nicht herausgefordert werden. • Wenn Sie unverhofft einem Bären begeg­ nen, bleiben Sie ruhig stehen und machen Sie ihn durch Reden auf sich aufmerksam. Ent­ fernen Sie sich langsam und behalten Sie den Bären dabei im Auge. Rennen Sie auf keinen Fall weg.  (www.wwf.ch/baer )  (PD) 
Meister Petz droht Schrot Bündner Jagdbehörden wollen Rummel um Bären beenden ZERNS - DI« Btindnar Jagdba- htfrden wollen dam Publikums­ rummel um dtn Braunbiran am Ofanpasa aln End« satzan. Taucht Meister Patz irnaut na- ban dar Paasatraasa auf, wird ihm aina Ladung Bummiachrot auf dan Palz gabrannt. Auf Anraten von internationalen Bärenspezialisten sei eine so ge­ nannte Vergrämungsaktion geplant, teilte das Amt für Jagd und Fische­ rei Graubünden am Donnerstag mit. In den vergangenen Tagen hät­ ten sich unvorsichtige Schaulustige immer wieder in unverantwort­ licher Weise in die Nähe des Bären begeben. Die Vergrämungsaktion in Zusammenarbeit mit der Bünd­ ner Kantonspolizei war für den Mittwochabend geplant. Aber der Bär kreuzte nicht auf. Letztmals ist er am Abend des Nationalfeiertages in der Nähe der Strasse auf der Südseite des Ofenpasses gesehen worden. Seither fehlen nach Behör­ denangaben jegliche Hinweise auf den Aufenthaltsort des Tieres. Schiessen wird beim Auftauchen des Bären ein WildhUter, für die 
IN« BUndner Jagdbetitirdsn haben genug vom PubUkuntsnimmsl um dan Bären. Sie drehen, ihm eine Ladung Bummisdiret zu verpassen um Ihn zu vergriffnen. Absicherung werden Kantonspoli­ zisten sorgen, wie Jagdinspektor Georg Brosi am Donnerstag auf Anfrage sagte. Bei der Munition handelt es sich um relativ grobes 
Plastikschrot, laut Brosi ähnliches Material, wie es die Polizei biswei­ len gegen Demonstranten einsetzt. Bei einer abgefeuerten Schrotla­ dung soll der Bär am Ofenpass 
vergleichsweise glimpflich davon­ kommen. In Alaska zum Beispiel würden Brandgeschosse zur Ver­ treibung von Bären eingesetzt, sag­ te Brosi. (sda) ANZEIGE ein tai
	        

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