Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIE WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN FÜR LIECHTENSTEIN FREITAG, 5. AUGUST 2005 SEITE 5 GESTEIGERT Was Clariant zu schaf­ fen macht und um wie viel der Chemiemulti trotzdem den Gewinn gesteigert hat. ß 
VERLOREN Wo die Orell Füssli Gruppe verloren hat und welcher Unterneh­ menszweig besonders stark betroffen ist. 0 
Geosystems 
VERLÄNGERT Warum die Frist für das laufende Angebot von Hexagon für Leica Geosystems verlängert worden ist. 
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GESUNKEN Wie viel der Schwei­ zer Aktienindex ges­ tern an der SWX in Zürich nachgegeben hat. g ^ NEWS EZB lässt Zinsen unverändert FRANKFURT/MAIN - Die Europäische ! Zentralbank (EZB) hat die Zinsen für den ge- ; meinsamen Währungsraum unverändert ge- ! lassen. Wie die Zentralbank am Donnerstag ; nach einer Telefonkonferenz des EZB-Rates in Frankfurt am Main mitteilte, bleibt der ent­ scheidende Leitzins bei 2.00 Prozent. Be­ obachter hatten auch nicht mit einer Verände­ rung der Zinsen zum jetzigen Zeitpunkt ge­ rechnet. Eine Pressekonferenz, auf der EZB- Präsident Jean-Claude Trichet üblicherweise die Beschlüsse des Rates erläutert, fand wegen der Sommerpause nicht statt. (AP) Britische Zentralbank senkt Leitzins LONDON - Die britische Zentralbank hat am Donnerstag erstmals seit zwei Jahren die Leitzinsen gesenkt. Der Schlüsselzins werde um 25 Basispunkte auf 4,5 Prozent reduziert, teilte die Bank of England in London mit. Zur Begründung verwies sie auf ein verlangsam­ tes Wachstum der Investitionen und Konsum­ ausgaben. Zuvor hatte die Notenbank die Zin­ sen ein Jahr lang nicht verändert. Eine Sen­ kung war angesichts der jüngsten wirtschaft­ lichen Abschwächung in Grossbritannien so­ wie der schleppenden Entwicklung der Kon­ sumausgaben von Ökonomen weitgehend er­ wartet worden. In der Euro-Zone liegt der Leitzins bei zwei Prozent. (sda) : Münchener Rück mit Rückgang : MÜNCHEN - Der weltgrösste Rückvcrsi- i 
cherer Münchener Rück hat im zweiten Quar­ tal 2005 einen Gewinneinbruch erlitten. | Grund dafür war eine Kapitalspritze für das Sorgenkind American Re. Das Ergebnis nach Steuern und Minderheitsanteilen belief sich auf 164 Mio. Euro nach 628 Mio. Euro in der i Vorjahresperiode. Die Reservestärkung bei ! der US-Tochter American Re führte zu Belas- | tungen in der Höhe von 750 Millionen Euro, j Mit der höheren Reserve sollen Risiken aus i Altverträgen durch Haftpflicht- und Asbest- l schaden abgesichert werden. Damit sei nun ; ein «Schlussstrich» gezogen worden, sagte ! Konzernchef Nikolaus von Bomhard. (sda) i Total mit Gewinnsprung | PARIS - Der französische Ölkonzern Total hat den Reingewinn im zweiten Quartal 2005 um ein Drittel auf 2,91 Mrd. Euro gesteigert. Der operative Gewinn in den Hauptgeschäfts­ feldern stieg von 4,03 Mrd. Euro auf 5,54 ; Mrd. Euro, wie der nach Marktwert weltweit | viertgrössten Ölkonzern am Donnerstag in | Paris mitteilte. «Die weiter steigende Nach- j frage und eine hohe Kapazitätsauslastung bei | Produktion und Raffination haben die Rohöl- j 
preise und die Margen im Raffinerie-Geschäft i nach oben getrieben», erklärte Total-Chef | Thierry Desmarest. (sda) Ölpreis fällt leicht NEW YORK/HAMBURG - Der Ölpreis ist leicht gefallen nach gestiegenen Lagerdaten für Rohöl und Diesel in den USA. An der New Yorker Rohstoffbörse wurden zum Han- delsschluss am Mittwoch 60.86 Dollar pro Barrel (159 Liter) notiert, nachdem vorher im Handelsverlauf ein Rekord von 62.50 Dollar erreicht worden war. (AP) 
Drei Prozent mehr Lohn Forderungen vonTravail.Suisse zur Ankurbelung der Wirtschaft BERN - Der Gewerkschaftsdach- verhand Ttavall.Sulssa fordert für die anstehende Lohnrunde Reallohnerhöhungen zwischen einem und drei Prozent. Nach zwei mageren Jahren sei es Zeit, die Ariraiter von den Effizienzge­ winnen profitieren zu lassen, argumentierte der Verband am Donnerstag. Höhere Löhne kur­ belten zudem die Wirtschaft an. Absolute Minimalforderung für den anstehenden Lohnherbst ist der volle Teuerungsausgleich, wie der Ge- werkschaftsdachverband in Bern vor den Medien darlegte. Darüber hin­ aus verlangt Travail.Suisse, dass die Arbeiter auch nach Abzug der Teue­ rung mehr Geld im Portemonnaie haben. Je nach wirtschaftlicher Situ­ ation der Firmen will der Verband Reallohnerhöhungen von einem bis drei Prozent durchsetzen. Für die Angestellten von Post, SBB und Swisscom werden drei Prozent mehr Lohn mehr verlangt. Nach zwei ma­ geren Jahren mit praktisch stagnie­ renden Reallöhnen sei nun die Zeit gekommen, die Arbeitnehmer wie­ der an den Produktivitätsfortschrit­ ten zu beteiligen, sagte die zuständi­ ge Ressortleiterin von Travail.Suis­ se, Susanne Blank. Dies umso mehr, als viele grosse und mittlere Firmen Rekordgewinne ausweisen würden. Höhere Löhne sind laut Blank auch ein probates Mittel, um die Wirt­ schaft als Ganzes in Schwung zu bringen. Sie stärkten den privaten Konsum, das Zugpferd für das Wirt­ schaftswachstum schlechthin. 
Minima tforderung ist der volle Teueningsausgleich: v.l. Eric Dubai*, Travail.Sutess Mestsdnwelz, Charles Steck, Syna, Susanne Blank, TtavaiLSulssa, und Hugo Gerber, Prisideitt der  Bewe rkic haft Ifransfair. Mit den anvisierten Lohnerhöhun­ gen wollen die Gewerkschafter überdies die Einkommensschere zwischen dem Kader und den übri­ gen Arbeitnehmenden verringern. Die Lohnstagnation der letzten Jah­ re sei umso störender, als die Mana­ ger zwar der Belegschaft Beschei­ denheit gepredigt, ihre eigenen Löh­ ne aber erhöht hätten, sagte Blank. Bei einer konsequenten Gleichbe­ handlung müssten die Löhne der Ar­beitnehmer 
im Banken- und Versi- chemngssektor sowie in der Chemie eigentlich um 20 Prozent steigen. Zu guter Letzt pochte Travail.Suisse auf stabile Gesamtarbeitsverträge. Sie garantierten stabile Arbeitsbe­ dingungen und würden auch dafür sorgen, dass die Erweiterung der Personenfreizügigkeit auf die neuen EU-Länder zu einem Erfolg werde. Der Gewerkschaftsdachverband Travail.Suisse vertritt rund 160 000 
Mitglieder, ihm angeschlossen sind etwa die Gewerkschaften Transfair, Syna und Hotel & Gastro Union. Der grösste Gewerkschaftsverband des Landes, der Schweizerische Gewerkschaftsbund, will seine Lohnforderungen für das kommen­ de Jahr am nächsten Montag prä­ sentieren. Sie werden etwa im glei­ chen Rahmen liegen, wie es beim SGB am Donnerstag auf Anfrage hiess. (AP) Fast 3 Prozent mehr neue Autos Amt für Volkswirtschaft veröffentlicht neue Motorfahrzeugstatistik VADUZ - In den ersten sieben Monaten dieses Jahres ist die Zahl der neu in Verkehr gesetz­ ten Personenwagen in Liechten­ stein Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres erneut um fast 3 Prozent gesUegen. Das geht aus der gestern vom Amt für Volkswirtschaft veröf­ fentlichten neusten Motorfahr­ zeugstatistik hervor. Im Juli 2005 (Juli 2004) wurden in Liechtenstein insgesamt 206 (212) neue Fahrzeuge bei der Motorfahr­ zeugkontrolle immatrikuliert, da­ von waren 138 (153) Personenwa­ gen. Somit ergibt sich bei den Fahr­ zeugen ein Rückgang von 2,8 Pro­ zent und bei den Personenwagen ein Rückgang von 9,8 Prozent. VW vor Toyota Bei den Personenwagen verzeich­ nete die Marke VW mit 23 Fahrzeu­ gen am meisten Neuzulassungen, gefolgt von Toyota (16), Mercedes- Benz (15) und BMW (9). Der Anteil 
mit Diesel-Kraftstoff betriebener Personenwagen betrug 37,0 Prozent (27,4 Prozent). Von Januar bis Juli 2005 (2004) wurden 1657 (1577) neue Fahrzeuge in Verkehr gesetzt, davon waren 1163 (1130) Personen­ wagen. Somit ergibt sich bei den 
Fahrzeugen eine Erhöhung von 5,1 Prozent und bei den Personenwagen eine Erhöhung von 2,9 Prozent. Diesel weiter auf Vormarsch Die Marke VW steht mit 173 im­ matrikulierten Personenwagen (Ja­nuar 
bis Juli 2005) an erster Stelle, gefolgt von Toyota (106), BMW (101) und Audi (88). In den ersten sieben Monaten betrug der Anteil mit Diesel-Kraftstoff betriebener Personenwagen 32,0 Prozent (29,7 Prozent). Detaillierte Informationen sind im Internet zu finden unter: www.llv.li/amtsstellen/llv-avw-sta- tistik/llv-avw-statistik-verkehr. (MF) ANZEIGE Verjähr wurden in Li echt ns te in In den ersten  sie bn Monaten dieses Jahres 3 Prozent mehr neue Ante* in Verkehr gesetzt 
PanAlpina Sicav Aipina V PraiM vom 3. August 2006 Kategorie A (theeaurierend) Ausgabepreis: € 61.90 Rücknahmepreis: € 60.67 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 61.10 Rücknahmepreis: € 58.74 ZahlaMte In UachMnatein: SwlMfint Bank (Uechtenstain) AG AuatiBMe61, Postfach, FL-B490 Vaduz
	        

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