Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

Wenn's passiert www.volksblatt.li Ihr Online-Sportplatz 
BLATT DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN MITTWOCH, 3. AUGUST 2005 
SEITE 11 EINSÄTZE DES TAGES Wie viele Rennen der Vorarlberger Formel-1 - Pilot Christian Klien bestreiten darf. -j 
VERLÄNGERUNG DES TAGES Weshalb Motorrad-Ass Valentino Rossi seinen Vertrag bei Yamaha verlängert hat. *| "| 
POKER DES TAGES Zu welchem Verein Mi­ chael Ballack (Bayern) nach der WM 2006 wechseln soll. 
12 
PREMIERE DES TAGES Wo Beat Eme seinen ersten Podestplatz bei den Supermotards fei­ ern konnte. 
13 VOLKS BLATT 
NEWS Klien darf wieder starten FORMEL 1 - Die Zukunft von Christian Klien im Red-Bull-Cockpit ist vorläufig gesi­ chert. Der Vorarlberger wird auch bei den zwei kommenden Formel-1-WM-Läufen in Istan­ bul (21. August) und Monza (4. September) für Red Bull Racing um Punkte in der Formel- 1-WM kämpfen. Klien und David Coulthard sind damit weiterhin die Einsatzpiloten, der Italiener Vitantonio Liuzzi bleibt vorerst Test- und Ersatzpilot. (id) MLB-Star gedopt und gesperrt BASEBALL - Mit Rafael Palmeiro ist einer der beliebtesten Spieler der Major League Baseball wegen der Einnahme von Anabolika gesperrt worden. Der 40-jährige Star der Balti­ more Orioles muss zehn Partien aussetzen. Im März hatte Palmeiro unter Eid ausgesagt, nie Anabolika konsumiert zu haben. Wenige Tage vor dem Auftritt vor einem Untersuchungsaus- schuss des amerikanischen Kongresses war der vierfache Allstar von Jose Canseco, einem an­ deren prominenten Dopingsünder, des Miss­ brauchs beschuldigt worden. (si) Rossi auch 2006 bei Yamaha MOTORRAD - Valentino Rossi hat seinen Vertrag mit Yamaha um ein Jahr verlängert. Der italienische Superstar wird auch 2006 in der MotoGP-Klasse an den Start gehen. Der seit 2(XW für Yamaha fahrende Rossi feierte am Sonntag auf dem Sachsenring seinen achten Saisonsieg. Der 26-Jährige aus der pittoresken Universitätsstadt Urbino, der von 150 Grands Prix schier unglaubliche 76 ge­ wonnen hat, ist hoch erfreut über die Fortset­ zung der Zusammenarbeit: «Ich habe eine fan­ tastische Beziehung mit Yamaha und meiner Crew. Es macht sehr viel Sinn, dass ich ein weiteres Jahr dableibe.» (si) Juventus-Heimspiel für 1 Euro FUSSBALL - Der italienische Meisters Ju­ ventus Turin verkauft für die Saison 2005/06 Eintrittskarten für einen Euro an Frauen und Kinder. Denn trotz ihres beeindruckenden Pal­ mares spielen die Turiner daheim meistens vor enttäuschender Kulisse. (si) VOLKS BLATT 
REKORD Schnellster im Ärmelkanal 
«Mein Feuer brennt» Marco Büchel in der Olympia-Vorbereitung und in der Form seinds Lebens SCHAAN - Auch wann dar Win­ ter noch «mit Ist und die Olym­ pisch«! Spiel« In Ibrln noch Uber sechs Monate auf sich warten lassen, steckt Marco Büchel bereits mitten in der Vorbereitung und fiebert dem Saisonhöhepunkt in der Haupt­ stadt der Provinz Piemont ent­ gegen: «Mein Feuer brennt, ich bin heiss auf die neue Saison und träume von einer olympi­ schen Medaille.» Am 28. März stand Marco Büchel bereits wieder auf Skiern. Gerade einmal zwei Wochen Urlaub in Südafrika waren dem Balzner nach dem Weltcupfinale Mitte März in Lenzerheide vergönnt, dann hiess es im Kaunertal und auf dem Stel- vio (lt) erneut Skier testen, Kondi­ tion tanken und an der Technik fei­ len. Seit Jahren wiederholt sich für «Büx» dieses Prozedere, doch in diesem Jahr kommt der Vorberei­ tung besondere Bedeutung zu. Vom 10. bis 26. Februar steigen in Turin die Olympischen Winterspiele - die bereits fünften für Marco Büchel. Sein Ziel ist klar, eine Medaille. Als Tourist in den Piemont zu rei­ sen, ist dem 33-Jährigen zu wenig. «Ein Schleifer vor dem Herrn» So stählte «Büx» im Juni und Ju­ li unter der Aufsicht des holländi­ schen Physiotherapeuten Roelof Eefting seinen Körper. Sieben Wo­ chen, an die Büchel noch heute mit Schrecken zurückdenkt: «Roelof ist ein Schleifer vor dem Herrn. Das Training war nicht lang, aber inten­ siv, grausam, einfach hässlich.» Umso froher war das Liechten­ steiner Ski-Ass dann, als es letzte Woche zum Schneetraining nach Zermatt ging. Als dann auch noch die Ergebnisse der ersten Zeitläufe vorlagen, war die Plagerei mit Eef­ ting endgültig Schnee von gestern. «Ich will mich selbst ja nicht zu viel loben, aber ich habe die Zeitläufe dominiert.» Er sei regelrecht er­schrocken 
über seine momentane Verfassung: «So gut in Form war ich zu so einem frühen Zeitpunkt noch nie. Dabei fahre ich nicht ein­ mal am Limit, sondern nur locker.». Am Freitag nach Argentinien Während bei den bisherigen Schneetrainings Skitests im Vorder­ grund standen, 
hat das dreiwöchige Trainingslager in Las Lefias' schon rennmässigen Charakter. Je vier Ta­ ge Abfahrt und Super-G sowie fünf­ einhalb Tage Riesenslalom stehen auf dem Pro- - * gramm, drei ^ Nachmitta- ^ ge auf / ^ v O ^ 
Slalomskiem runden das Programm ab. Abflug nach Argentinien ist übermorgen Freitag. Dass er zu früh seine Topform er­ reichen und ausgerechnet bei Olympia nicht in bester Verfassung sein könnte, befürchtet Marco Bü­ chel nicht. Dafür kennt er seine all­ jährliche Formkurve zu gut. «Ich starte immer gut in die Saison, er­ reiche auf der Amerika-Tournee und in den Dezember-Rennen in Europa meis-tens 
meine besten Ergebnisse.» Im Januar falle er dann in ein Loch, könne sich nur für das Kitzbiihel- Wochenende aufrappeln. Aber dann, im Februar, komme seine Form zurück. Also rechtzeitig für Turin, sein erklärtes Saisonziel, das vielleicht seinen Karrierehöhepunkt darstellen wird. Dann, wenn sein in­ nigster Wunsch erfüllt wird, der Ge- winnn einer olympischen Medaille - am liebsten in der Königsdisziplin Abfahrt. «Dann hätte ich alles er­ reicht, was ich mir je erträumt ha­ be», sagt Marco Büchel. Aber um das zu erreichen, müsse am Tag X alles passen: «Einem Maier, Miller oder Walchhofer genügt ein guter Tag für eine Medaille - bei mir müsste alles stimmen, Tagesform, Material, Wetter und Piste.» Kein Kairiereende in Sicht Trotz seiner 33 Jahre ver­ schwendet Marco Büchel kei­ ne Gedanken an ein Karrie- ^ reende. Selbst eine Medaille in i»- Turin wäre für den Balzner kein Grund, seine Skier an den Nagel zu hängen. «Wieso denn? Ich liebe diesen Sport wie am ersten Tag. Solange ich Spass daran habe, werde ich weiter Ski fahren.» Die affizMIa  ol ympis che Fackel durfte «Büx» sehen in Auymd l n Viel riskiert, nichts gewonnen Rolf Hobi und Silvana Gämperli an der Inline-EM Uber 1000 m im Vorlauf out SCHWIMMEN - Der deutsche Christoph j Wandratsch (38) hat den Ärmelkanal in Re­ kordzeit durchquert. Der ehemalige Europa­ meister über 25 km benötigte für die 32 km zwischen Dover und Calais 7:03:53 Stunden und verbesserte die bisherige Bestmarke des Amerikaners Chad Hunderby aus dem Jahr 1994 um knapp 14 Minuten. (si) 
JÜTIRBORG - Auch am zweiten Wettkampftag der Inllne-Euro- pamelsterschaften In JUterborg (De) war den Liechtensteiner Startern kein Erfolg vergönnt. Hobi und Gämperli scheiterten In den 1000-m-VorlMufen. • Statin Uniwrr Einen Platz im 100()-m-Halbfinale hatte Delegationsführer Karl-Otto Gämperli im Vorfeld als Traum be­ zeichnet, dies sollte es am Ende 
auch bleiben. Dennoch, Silvana Gämperli und Rolf Hobi bewiesen Kämpferqualitäten und zeigten der Konkurrenz die Zähne. Gämperli führte das sechsköpfige Feld lange Zeit an und hielt das Tempo hoch, da sie sich mit dieser Taktik eher Chancen ausrechnete, unter die ersten drei zu gelangen, welche in die nächste Runde einziehen. Auf den letzten Metern musste die Rug- gellerin ihrer kräfteraubenden Füh­ rungsarbeit 
aber Tribut zollen und rollte als Letzte ins Ziel. 
SHvom Bimpo rt l wurde für urmiz fuem BWMML 
Ahnlich erging es Rolf Hobi. Der 20-Jährige fuhr ein starkes Ren­ nen, kämpfte um die Positionen zwei und drei und wurde für seinen Kampfgeist sogar einmal verwarnt. Doch der Einsatz kostete viel Kraft, auch ihm ging im Schluss­ sprint die Luft aus und so musste sich Hobi nach dem Vorlauf aus der Entscheidung verabschieden. Bereits heute steht fUr die Liech­ tensteiner Speedskater mit den 500-m-Bahnrennen der nächste Einsatz an. I 
X
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.