Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

DIETAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN NEUE KITA Was die gestern eröff­ nete Kindertagesstätte «SiNi Kid'z Highway» anbieten möchte und was speziell ist. 3 
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I MIX 100-m-Absturz überlebt ZERNEZ - Ein Biker ist gestern Montag in Zernez mit seinem Fahrrad über 100 Meter tief in eine Schlucht gestürzt. Er überlebte und musste schwer verletzt ins Kantonsspital nach Chur geflogen werden, wie die Bündner Kantonspolizei und die Rega mitteilten. Der Mann lag im Gebiet Urezzas auf dem Grund eines steilen, unzugänglichen Tobels. Er war Uber eine felsige Flanke gestürzt und hatte wie durch ein Wunder überlebt. Der Verun­ fallte wurde mit einer Winde geborgen, (sda) 24-Jähriger zu Tode gestürzt SAVOGNIN - Ein 24-jähriger Bergsteiger ist nördlich des Piz Arblatsch auf dem Ge­ biet der Gemeinde Savognin GR tödlich verunfallt. Der Mann war in steilem und un­ zugänglichem Gelände abgestürzt. Seine Leiche wurde am gestrigen Morgen gefun­ den. (sda) VOLKI SAGT: «Das GeknaHe geseilter ober am Rhi hät ml sc ho gie­ rig gmacht, do kunnt doch gad Vorfröd uf iura Staatsfiertig uf.» MNHALT Matter 2 
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(1 Ideen M Netz! »«IM DIENSTAG, 2. AUGUST 2005 ERNENNUNG Wen US-Präsident Bush trotz Widerstand zum amerikanischen UNO-Botschafter er­ nannt hat. ^ g Lob und Aufmunterung Reden zum Schweizer Nationalfeiertag - Bundespräsident Schmid unterbrochen RÜTU - Lob und Aufmunterung für die Willensnation Schweiz, aber auch kritische Analysen über die Identität des Klein­ staats In Europa haben die Re­ den zur Bundesfeier 2005 ge­ prägt Die Feierlichkeiten auf dem Rütli wurden zum Teil von RecMsextremen gestört. Bundespräsident Samuel Schmid plädierte in seiner Radio- und Fem- sehansprache für einen offenen Blick in die Zukunft und forderte die Bevölkerung auf, die Erfolgsge­ schichte Schweiz fortzuschreiben. Auf dem Rütli wurde er von rund 600 Rechtsextremen empfangen, die damit fast einen Drittel der rund 2000 Rütli-Gäste ausmachten. Auf Schlagworte wie Integration, Aus­ länder, bilateraler Weg oder die Ab­ stimmung vom 25. September stimmten die Rechtsextremen zum Teil minutenlange Sprechchöre an. Der Bundespräsident wurde dabei auch persönlich beleidigt und als Lügner und Verräter bezeichnet. Die Präsidentin der Rütli-Kommis- sion, 
alt CVP-Nationalrätin Judith Stamm, entschuldigte sich am Mikrofon für die Störaktionen. Schmid hatte in der Rede jede Form von Antisemitismus, Ras­ sismus und Extremismus verurteilt. Abgesehen von den Störaktionen gab es keine Zwischenfalle. «Schweiz muss sich bewegen» Für einen offenen Blick in die Zukunft plädierte Schmid in der Radio- und Fernsehansprache. Der Schweiz gehe es gut, aber sie müs­ se sich bewegen. Schmid würdigte die Erfolgsgeschichte der Schweiz nach 714 Jahren Eidgenossenschaft und 157 Jahren Bundesstaat. Er sprach auch die Alltagssorgen vie­ ler Mitmenschen an, erwähnte die 
BundMpriMdeat Samuel Sdxnid zu auf, die ErfetgsgesdilcMe Probleme bei Sozialwerken, Bundesfinanzen und auf dem Ar­ beitsmarkt. Auf dem Rütli warb der Bundespräsident für ein Ja zur Aus­ dehnung der Personenfreizügigkeit am kommenden 25. September. Die Schweiz könne so 
die Chancen der zehn neuen EU-Märkte nutzen, all­ fällige Risiken seien dank Schutz­ massnahmen auf ein Minimum re­ duziert. '"-"Hin •• *" 
- mnonmer Pitnouinus Bundesrat Joseph Deiss warb in Zermatt für einen weltoffenen Pa­ triotismus und einen pragmatischen 
die  Sc hwe il er levükeniag aattssMcli seiner Rede auf dem Itlitti da- Umgang mit anderen Staaten. Nicht Abschottung bringe die Schweiz weiter, sondern ein am Nutzen orientierter Weitblick. Freiheit schliesse die Zusammen­ arbeit nicht aus, betonte auch Bundesrätin Micheline Calmy-Rey vor den Angehörigen der Swisscoy in Suva Reka in Kosovo. Sie wünschte sich, dass sich die Schweiz ab und zu an Wilhelm Teil erinnert und dessen Einsatz fiir die Freiheit der ganzen Gemeinschaft. Bundesrat Christoph Blocher rief in Unteriberg (SZ) die Werte des al­ ten Bundesbriefs in Erinnerung. 
Freiheit, Selbstbestimmung und Selbstverantwortung hätten die Schweiz stark und wohlhabend ge­ macht. Neutralität dürfe nicht heis- sen, sich aktivistisch überall einzu­ mischen. Er lobte zugleich die Vor­ züge des Kleinstaats angesichts neuer und nur schwer berechenba­ rer Bedrohungen wie etwa des Ter­ rors. Bundesrat Moritz Leuenberger unterstrich in Samedan (GR) die Bedeutung von Konkordanz und Kollegialität fUr die direkte Demo­ kratie und für die schweizerische Identität. (sda) König FahdsTod treibt Ölpreis in die Höhe Verunsicherung über Erdöl-Versorgung nach Tod von Saudi-Arabiens König FRANKFURT - Die Verunsiche­ rn ng Uber die Erdöl-Versorgung nach dem Tod des saudharabi- schen Königs Fahd hat den Öl­ preis gestern Montag In die Hö­ he getrieben. Doch die saudi­ arabische Ölpolltik dürfte un­ verändert bleiben. Der weltgrösste Erdöl-Exporteur werde sich auch weiterhin um ein ausreichendes Angebot dieses wich­ tigen Rohstoffs und um stabile Prei­ se bemühen, erfuhr die Nachrichten­ agentur gestern Montag aus den Kreisen. Fahd war zuvor nach lan­ ger, schwerer Krankheit gestorben. Der Preis der führenden US-Öl- sorte Crude Light übersprang als Reaktion auf diese Nachricht die Marke von 61.23 Dollar je Barrel (159 Liter). Die führende Nordsee-Sorte 
Brent kostete bis zu 60.11 Dollar je Barrel. Der Preis für Rohöl der Organi­ sation Erdöl exportierender Länder (Opec) stieg wieder über die Marke von 54 Dollar. Am vergangenen Freitag kostete ein Barrel aus den Opec-Fördergebieten im Durch­ schnitt 54.20 Dollar, das waren 1.07 Dollar mehr als am Tag davor. Varanslcherong auf dem Markt «Der Tod König Fahds bringt Ver­ unsicherung in die Märkte», sagte Stefan Schilbe, Chef-Volkswirt bei HSBC Trinkaus & Burkhardt. Der ölpreis habe aber bereits schon in den vergangenen Tagen deutlich zu­ gelegt. 
«Es wird sich daher erst in den nächsten Tagen herausstellen, ob das aktuelle Preisniveau gerecht­ fertigt ist.» 
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