Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 30. JULI 2005 
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ge- BEWEGUNG Leichter laufen mit Gedankenkraft SCHAAN - Sinnlich-wirksam-stärkende Lauffreude beim Walking oder Joggen. An sechs Mittwochvormittagen können Sie er­ fahren, wie sich mit der Franklin-Methode das Gehen und Laufen leichter, lockerer und schonungsvoller anfühlt. Die Methode macht spürbar, wie Gedan­ kenbilder wirken und für den persönlichen Laufstil positiv genutzt werden können. Sie zeigt, wie im Nu unsere Energiezufuhr, die Atmung erleichtert und vertieft wird, wie Ver­ spätungen sich lösen und die Gelenke rei­ bungsloser funktionieren. Neuartige Auf­ wärmübungen und entsprechende anatomi­ sche Bilder verbessern die Muskelkoordina­ tion und die Kraft und verhelfen zu schmerz­ freier Bewegung. Einmal eingeübt, machen neue günstigere Bewegungsmuster fiir Profis wie für Einsteiger/-innen das Laufen in der Natur zu einem genuss-. und reizvolleren Er­ lebnis. Jeder Laufkurs beinhaltet jeweils nebst grundliegenden Bewegungsverbesse­ rungen ein Schwerpunktthema wie gesunde Hüft-, Knie- und Fussgelenke, Lockerheit im Nacken und Kreuz, Arm- und Schulterbewe­ gung. Das dynamische Training mit Fantasie für mehr Vitalität und Tatkraft im Alltag! Der Kurs 770 unter der Leitung von Elisa­ beth Jörin beginnt am Mittwoch, 24. August, um 8.IS Uhr im Haus Stein-Egerta in Schaan. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachse­ nenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder schriftlich per E-Mail an info@stein-egerta.li . (PD) 
Recht auf würdige Bestattung Bald gebührenpflichtige Bestattung für Nicht-Christen? SCHAAN - Bn Beschluss gegen klrchHcho Bestattung und Ab- dankungsfolern für Lauts, Wei­ chs aus dtr Kirchs ausgetreten sind, sorgt in einem schwelzerl- schen Dorf Im Kanton Schaff- haussn für kontrovsrso Msl- nungen. Inwlsfsm dieses The­ ma Liecht ens tin betrifft, haben fioneralvlkar Markus Walser und der evangelische Pfarrer Rolf Schiessmann auf 'Volks- blatt-Anfrage beantwortet. *s«*Mmn i Die Kirchenpflege von Oberhallau im Kanton Schaffhausen hat einen Beschluss gefasst, welcher sowohl auf Zustimmung als auch auf Kritik stösst: «Wenn jemand zu Lebzeiten nicht reformiert war, gibt es keine kirchliche Bestattung und keine kirchliche Abdankungsfeier.» Eine Bezahlung für kirchliche Dienste wird nicht akzeptiert, dies begrün­ det Pfarrer Lukas Huber folgender- massen: 
«Es muss niemand Mit­ glied sein, doch wer austritt, soll dann auch konsequent Nichtmit- glied sein.» In erster Linie für die Angehörigen Für die evangelische Kirche in Liechtenstein ist dieser Beschluss nicht relevant. Pfarrer Rolf Schless- mann, Vertretung des in Liechten­ stein tätigen evangelischen Pfarrers Andrd Ritter, erläutert dies auf Volksblatt-Anfrage: «Von Andre Ritter weiss ich, dass es in Liech­ tenstein ähnlich wie in der rheini­ schen Kirche gehandhabt wird. Die Abdankung findet in erster Linie für die Angehörigen statt, dass die kirchlichen Dienste für die Hinter­ bliebenen eines verstorbenen Nichtchristen durchgeführt werden, wenn diese es wünschen. Keine Abdankung würde es in Fällen ge­ ben, in denen bekannt ist, dass der Verstorbene keine kirchliche Ver­ abschiedung gewünscht hat oder dem Christentum feindlich 
gegen- Lothar Frömmelt, Schaan t «Die Todes­ stunde schlug zu früh, doch Gott der Herr bestimmte sie», so steht es auf der Todesanzei­ ge von Lothar Frommelt, der am 10. Juni 2005 plötzlich an einem Herzversagen gestorben ist. In seinem 43. Le­ bensjahr, für uns alle viel zu früh, kehrte Lothar zu seinem Schöpfer zurück. Am 14. Juni, nach dem feier­ lichen Trauergottesdienst, wurde Lothar auf dem Friedhof verab­ schiedet. Ehefrau, Familie, Freun­ de und Bekannte nahmen Abschied von einem leutseligen Menschen, wie es Lothar war. Die Göttikinder verabschiedeten sich von ihm: «Liaba Götti, im Nama von dina Göttikinder Julia, Wendelin und Stephanie möchten miar dir vo Herza danka, dass du immer a offas Ohr för üs ka häscht und dir immer Zit för üs kno häscht. Miar wören dini Spröch und din Humor missa. Miar palten di immer im Herza. Danke Götti, miar hend die Hab.» Lothar wurde am 18. November 1962 im Spital Vaduz als viertes von insgesamt fünf Kindern 
gebo­Müssen 
Nlpht-Christin bald fiir aina kirchliche Bestattung und eina kirchliche Abdankung bezahlen? überstand.» Laut Schiessmann be­ stätigt auch Pfarrer Hans Jaquemar, dass 
ein$ Vereinbarung seitens der evangelischen Kirche bestehe, dass Abdankungen grundsätzlich nicht verweigert werden. In der evangeli­ schen Kirche in der Schweiz dage­ gen werden nun immer öfters Ge­ bühren fällig, wenn eine Abdan­ kungsfeier für einen Verstorbenen ohne christlichen Glauben abgehal­ ten 
werden soll. Kirchenpflegeprä- sident Heiner Weber betont, dass es der Kirche dabei nicht ums Ge­ schäft gehe, sondern eine Gerech­tigkeit 
gegenüber denen gesichert sein solle, welche Kirchensteuer zahlen. Thomas Wipf, Präsident des Schweizerischen Evangeli­ schen Kirchenbundes, meint, die Kirche wolle «offen sein, müsse je­ doch Geld erhalten, um sich diese Offenheit noch leisten zu können.» Spenden statt Gebühren Generalvikar Markus Walser stellt fest, dass der Kirchenaustritt grundsätzlich kein Problem in Liechtenstein darstellt, da es keine Kirchensteuer gibt. «Jeder katho­lisch 
Getaufte oder nach der Taufe in die Kirche Aufgenommene wird im Erzbistum Vaduz mit einer kirchlichen Feier bestattet, ausser der Verstorbene hätte ausdrücklich das Gegenteil, also keine kirchliche Bestattung gewünscht. Dann res­ pektiert die katholische Kirche sei­ nen Willen», erklärt Walser. In der Schweiz verlangen erst wenige katholische Kirchengemeinden Ge­ bühren, sie versuchen 
vielmehr, die Angehörigen von verstorbenen Nichtmitgliedem jeweils zu einer grösseren Spende zu motivieren. Diese Lösung wird auch von vielen reformierten Kirchenfunktionären bevorzugt. Vermieden werden solle nämlich, dass die Leute rechnen, ob ihnen eine lebenslange Kirchen­ steuer billiger komme als «Hoch­ zeit, Taufe und Abdankung einzeln einzukaufen», so Nicolas Mori von der Zürcher Kirche. Kritik am Be­ schluss in Oberhallau äussert sich auch in der Ansicht, dass sich eine Abdankung in erster Linie an die Angehörigen richtet und sie in ihrer Trauer unterstützen soll. Ewige Grabruhe unmöglich? Des Weiteren stellt sich die Fra­ ge, wie in Liechtenstein wohnhafte Nicht-Christen, wie beispielsweise Muslime, bestattet werden sollen. Laut Markus Walser ist «das Prob­ lem rein theoretisch bekannt, wird aber nicht prioritär behandelt.» Das Problem besteht seiner Ansicht nach vor allem in der Frage, wie die ewige Grabruhe, 
welche im Glau­ ben der Juden und Muslime fest verankert ist, auf den Friedhöfen der Gemeinden geregelt werden soll. «Unabhängig davon hat jeder Einwohner Liechtensteins, unab­ hängig seines Glaubens, das An­ recht auf eine Bestattung», meint der Generälvikar. Unbekannt bleibt jedoch weiterhin, wie sich der Kon­ flikt zwischen der von Juden und Muslimen gewünschten ewigen Grabruhe und der in Liechtenstein praktizierten Grabauthebung ent­ wickeln wird. ZUM GEDENKEN ren. In seinem Elternhaus in Schaan ist er mit seinen Eltern Ag­ nes und Wendelin, sowie seinen Geschwistern Gilbert, Walter, Peter und Hildegard aufgewachsen. Nach der Schulzeit in Schaan und der Oberschule in Vaduz hat er bei Emil Huber eine Lehre als Hei- zungs-Sanitär-Monteur absolviert. Daufhin arbeitete er als Chauf­ feur/Maschinist bei der Firma Gebr. Hilti in Schaan und später' beim Wasserwerk der Gemeinde Schaan. Lothar war ein lebenslustiger Mensch. Bereits 1983 bereiste er zusammen mit seinem Freund Nord- und Südamerika. Und genau dieses Land hatte es ihm angetan. So reiste er fast jährlich während des Winters für eine längere Zeit nach Südamerika. Immer schwer getroffen haben ihn die Verluste nahestehender Personen. Am 13. Dezember 1982 ist sein Vater an ei­ nem Herzinfarkt gestorben und über die Jahre musste er mehrfach miterleben, wie einige seiner be­ sten Freunde und Bekannte star­ ben. Auf einer seiner unzähligen Reisen hat er in Mexico im Winter 1990 seine zukünftige Ehefrau Lu- lu kennen gelernt. Lulu ist im Jahr 1997 nach Liechtenstein gezogen und am 26. Juni 1998 haben sie ge­ heiratet. Lothar hatte immer ein offenes 
Ohr für die Probleme anderer. Er versuchte immer, zu helfen und zu unterstützen. Seine grosse Liebe galt auch den Tieren. Sein Hund Rex wich nicht von seiner Seite. 1998 hat er wieder in seinen er­ lernten Beruf gewechselt und sich mit seinem Heizungs-/Sanitär-Ge- schäft selbstständig gemacht. 2002 zog er mit seiner Frau Lulu in die Reihenhaussiedlung, die er 1990 mit seiner Schwester Hildegard un­ weit von seinem Elternhaus gebaut hat. In diesem Haus ist Lothar am 
Freitag, 10. Juni 2005 um vier Uhr morgens im Beisein seiner Frau und einem seiner besten Freunde an einem Herzstillstand gestorben. Halten wir ihn auf diese Weise in Erinnerung: Unerschrocken, le­ bensfroh, hilfsbereit, immer aus dem Vollen schöpfend und derart lebendig, wie man nur lebendig sein kann. Lothar hat nun seine Ruhe ge­ funden. Der Herr gebe ihm die ewi­ ge Ruhe. Den Angehörigen unser nochmaliges Beileid. DANKSAGUNG Für die herzliche Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Verstorbenen Edmund (Mundi) Schädler 10. August 1941 - 22. Juni 2005 durch Wort, Schrift, Blumen- und Geldspenden entgegengebracht wurde und allen, die ihm das ehrende Geleit zu letzten Ruhestätte ga­ ben. sagen wir unseren aufrichtigen Dank. THesenberg, im Juli 2005 Die Trauerfamilie
	        

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