Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG. 29. JULI 200B •IATII 
WIRTSCHAFT 
8 FRANKREICH Udl kauft nicht französisch genug NIMES - Französische Gemüsebauern haben am Donnerstag die Gemiiseauslagen mehrerer Lidl-Märkte in Südfrankreich verwüstet, weil dort ausländisches Obst angeboten wurde. Et­ wa 30 Bauern griffen der Polizei zufolge die Lidl-Märkte in Cavaillon, Thor und Isle sur la Sorgue an und warfen Obst auf die Strasse. Der Bauernverband FDSEA warf der deut­ schen Discountkette vor, Obst aus dem Aus­ land dem französischen Angebot vorzuziehen. «Lidl weiss, dass französische Birnen auf dem Markt sind», sagte der FDSEA-Generalsekre­ tär des Departements Gard, Bertrand Ferraud. Trotzdem habe Lidl südafrikanische Birnen im Angebot gehabt. Ferraud kündigte weitere Aktionen an. Lidl, mit mehr als 1200 Läden in Frankreich Marktführer im Lebensmittel-Dis- count, war für einen Kommentar nicht zu er­ reichen. (sda) SCHWEIZ Verhaltene Aussichten ZÜRICH - Das Schweizer Gastgewerbe hat im zweiten Quartal 2005 Einbussen hinneh­ men müssen. Der Branchenumsatz sank gegenüber dem Votjahresquartal um 1,5 Pro­ zent. Die Entwicklung verläuft allerdings un­ einheitlich. Die Restaurant-Betriebe mussten - wie im Vorquartal - einen Umsatzrückgang bei KUchenprodukten und Getränken von gut 3 Prozent hinnehmen, wie der Branchenver­ band GastroSuisse am Donnerstag, gestützt auf Zahlen der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich, mitteilte. Die kleinen Betrie­ be erlitten 
die deutlichsten Einbussen. (sda) Sumlda darf Kaufangebot für Saia-Burgess nicht lancieren ZÜRICH - Der japanische Elektronikkon- zem Sumida darf sein Übernahmeangebot für das Murtner Unternehmen Saia-Burgess nicht wie vorgesehen am 5. August lancieren. Die Übernahmekommission (UEK) hat die Ka­ renzfrist verlängert, bis der Streit um die von Sumida geforderte Due Diligence entschie­ den ist. In seinem am 22. Juli veröffentlichten Angebotsprospekt beharrte Sumida auf der Bedingung, bei Saia-Burgess vor der Über­ nahme eine vertiefte Unternehmensprüfung, eine so genannte Due Diligence, durchzufüh­ ren. (AP) • HAMB. — iVr A» »i« lni iJ fM wii Svmwm. IRllDerVraxlAIIJJtVjM we n und dem boomenden U&Mwfnunta klüftig 
go- wecb»e. Der Gewinn «tieg um 21 Prozent auf 
Gut abgeschaut Gratis-Magazin Weekend: Klage gegen Vorarlberger Medienhaus UNZ/SCHWARZACH - Dto Aus­ einandersetzung rund um dm Gratls-Magazln-Tttil Weekend tn Vorarlberg geht In die nächs­ te Runde. Die Linzer Weekend Magazin GmbH bringt heute am Landesge­ richt in Feldkirch einen Antrag auf Erlassung einer einstweiligen Ver­ fügung sowie eine Klage auf Unter­ lassung 
gegen das Vorarlberger Medienhaus ein. Damit soll er­ reicht werden, dass das Vorarlber­ ger Medienhaus sein Gratis-Maga­ zin Weekend-Vorarlberg nicht mehr mit diesem Titel unter die Leute bringen kann. «Weil das Gratis- Magazin des Vorarlberger Medien­ hauses wöchentlich erscheinen soll, sehen 
wir Wiederholungsgefahr - deshalb auch der Antrag auf Erlas­ sung einer einstweiligen Verfü­ gung», erklärte Christian Lengauer, Herausgeber 
des Weekend-Maga­ zins, gegenüber dem Wirtschafts­ pressedienst twp.at. Racfitttcli geschützt Das Weekend-Magazin der Weekend Magazin GmbH erscheint bisher 
in Oberösterreich, Salzburg und Tirol. Im Oktober soll das Gra­ tis-Magazin auch in Vorarlberg starten. Österreichweit ist der Titel Weekend-Magazin nach Auskunft des Österreichischen Patentamtes mit der Registrierungsnummer AT 223651 rechtlich geschützt, er ge­ hört der Mediengruppe Lengauer & Partner. «Auf dieser Basis baut un­ ser Antrag auf einstweilige Verfü­ gung und unsere Klage auf», so Lengauer. Der Magazin-Titel sei 
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MAGAZIN FERNWEH Im Reich der Zarin «Original und Hlsdiung»: Das Vorarlberger (links) und das Obaröttimidier «Weekend»-Magaifn. österreichweit eindeutig geschützt. Die Pläne der Linzer für das Weekend-Magazin in Vorarlberg wurden bekanntlich Mitte vergan­ gener Woche öffentlich. Dahinter stehen auch vier Ex-Manager des Vörarlberger Medienhauses. Weni­ ge Stunden danach kündigte das Vorarlberger Medienhaus sein Gra­ tis-Magazin Weekend-Vorarlberg an, das am vergangenen Samstag auch erstmals erschien. Im Vorarl­ berger Medienhaus wurde stets be­ tont, dass die Vorbereitungen für das Projekt seit Monaten am Lau­ fen seien. Brancheninsider haben daran bis heute Zweifel und sehen vielmehr eine gezielte Reaktion zur Verhinderung 
des Weekend-Maga­ zins im Ländle. Darauf würde nicht nur der für ein Hochglanz-Magazin eher gerin­ ge Umfang von 16 Seiten des 
Weekend Vorarlberg, der wenige Tage vor Druckbeginn gestartete Anzeigenverkauf sowie die Unin- formiertheit von mehreren Ver­ triebsmitarbeitern im Vorarlberger Medienhaus sprechen. Denn in der Zwischenzeit sind weitere Indizien für diese These aufgetaucht. Nach Recherchen des Wirtschaftspresse- dienstep twp.at brachte das Vorarl­ berger Medienhaus am 21. Juli 2005 beim Österreichischen Patent­ amt den Antrag auf Eintragung der Marke «Weekend Menschen, Events und Trends Vorarlberg» ein. Am Tag zuvor wurde der Start von Weekend-Magazin im Ländle be­ kannt. Zudem holte das Vorarlber­ ger Medienhaus nach vorliegenden Informationen erst wenige Tage vor Druckbeginn bei mehreren Drucke­ reien Angebote ein - gedruckt wur­ de Weekend-Vorarlberg des Vorarl­berger 
Medienhauses schlussend­ lich in Kärnten. Kenner der Medien-Szene ver­ wundert die Vorgehens weise des Vorarlberger Medienhauses nicht. Sie verweisen auf ein Interview mit Geschäftsführer Eugen A. Russ in der Zeitschrift «Der Österreichi­ sche Journalist» zum Jahreswech­ sel 2002/03. Auf die Frage «Sie gelten als Visionär im Medienge­ schäft - trifft das zu, oder schauen Sie nur gut ab?» antwortete der Vorarlberger Medienunternehmer: «Wenn Sie mich zwischen diesen beiden Polen wählen lassen, dann schaue ich eindeutig gut ab. Wir ha­ ben immer von anderen gelernt und nie versucht, das Rad neu zu erfin­ den. Ich habe bis jetzt noch kein fremdes Haus gesehen, das uns nicht Dutzende Anregungen geben könnte.» (twp.at) LAFV-GASTBEITRAG China koppelt Währung vom Dollar ab Gastbeitrag von Maurice Edelmann, MSInvest AGmvK China hat die Bindung der Landes­ währung Renminbi an den Dollar mit sofortiger Wirkung aufgeho­ ben. Damit macht die Zentralbank einen ersten Schritt auf dem Weg von den führenden Industrienatio­ nen geforderten Flexibilisierung des chinesischen Wechselkurssys­ tems. Streitpunkt: Den USA war das feste Verhältnis zwischen Dollar und Renminbi ein Dorn im Auge. Bis dato hatte China offiziell einen gelenkten freien Wechselkurs (ma- naged float), der aber durch die Dollarbindung de facto einen festen Wechselkurs darstellt. Die US-Re- gierung geht davon aus, dass der chinesische Yuan gegenüber dem Dollar deutlich unterbewertet ist und chinesische Exporte dadurch subventioniert werden. Aufgrund von Arbeitplatzsorgen und Proble­ men mit dem Leistungsbilanzdefi­ zit verstärkte die USA daher den Druck auf die chinesische Regie­ rung, ihre Währung freizugeben. Die Stabilität des Renminbi soll nun mit Hilfe eines Korbs aus ver­ schiedenen Währungen gesteuert werden, wie die Notenbank auf ih­ rer Internetseite bekannt gab. Ab sofort sei der Leitkurs des Renmin­ bi mit 8,11 je Dollar festgelegt wor­ den. Dies entspricht einer Aufwer­ tung um 2,1 Prozent. Die Zentral­ bank werde ab sofort täglich nach Handelsschluss den Schlusskurs des Yuan festlegen. Dieser gelte dann als neuer Leitkurs für den fol­ genden Handelstag, von dem der Kurs dann um nicht mehr als 0,3 Prozent abweichen dürfe. In den vergangenen Jahren war der Druck auf die chinesische Re­gierung 
gewachsen, ihr festes Wechselkurssystem aufzugeben und eine Aufwertung der Landes­ währung zuzulassen. Vor allem die USA warfen dem wirtschaftlich aufstrebenden Land vor, sich mit ei­ nem künstlich niedrigen Kurs unfai­ re Handelsvorteile zu verschaffen. Zu anderen Währungen soll der Renminbi der Notenbank zufolge ebenfalls in bestimmten Bandbrei­ ten gehandelt werden. Die Zentral­ bank behielt sich vor, die Bandbrei­ te zum Dollar wenn nötig den Ent­ wicklungen an den Finanzmärkten sowie der wirtschaftlichen und fi­ nanziellen Situation anzupassen. Insgesamt werde eine stabile Wäh­ rung angestrebt, die anpassungsfä­ hig sei. Ein Sprecher der Zentral­ bank erklärte, zu rasche Kurs­ schwankungen des Renminbi könn­ ten dem chinesischen Finanzsys­ tem schaden und lägen nicht im Interesse der Regierung. Positive Aktienkurse Die Aktienmärkte reagierten po­ sitiv auf die Nachricht. Die Futu- ANZEICiE 
res-Kontrakte auf US-Aktien weiteten ihre Gewinne vorbörs- lich deutlich aus und deuteten da­ mit auf eine freundliche Handels­ eröffnung in New York. Der Dax baute seine Anfangsgewinne aus. Am europäischen Rentenmarkt drehte der Bund-Future ins Mi­ nus. Der japanische Yen legte zeit­ weise um zwei Prozent zum Dol­ lar zu. Analysten erwarteten von der nur geringfügigen Aufwertung des Renminbi und der neuen Wechsel­ kurssteuerung keine starken Aus­ wirkungen. Das sieht eher nach ei­ nem moderaten Zug aus - einem Versuch, ohne eine grössere Anpas­ sung den Wechselkursen etwas Druck abzulassen. Auch Ralph Solveen, Volkswirt bei der Commerzbank, erwartete keine grösseren Folgen für die deutsche Wirtschaft. «Die preisli­ che Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft wird durch die Wechselkursanpassung nicht dramatisch verändert. Eine Wäh­rungsveränderung 
um 2,1 Prozent ist nicht sehr gross», sagte er. Auch das Leistungsbilanzdefizit der USA, das sich vor allem wegen der hohen Importüber­ schüsse gegenüber China aufge­ baut hat, werde dadurch nicht aus­ geglichen. Unternehmen reagieren gelassen Von Unternehmerseiten werden keine grossen Nettoeffekte erwartet wegen der gegenläufigen Effekte des Schritts auf die Importe nach China und die Exporte aus dem Land. Die beiden Effekte würden sich zum Teil neutralisieren. Inves­ titionen in China würden als Folge wirtschaftlicher werden. Verfasser: Maurice Edelmann, Mit­ glied des Verwaltungsrates, MSIn­ vest AGmvK. Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag liegt beim Verfasser. ANZE1GU PanAlpina Sicav Alpina V PraiM vom 28. Juli 2005 Kategorie A (the«aurlerend) Ausgabepreis: € 61.30 RQcknahmepreis: € 60.01 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 59.30 Rücknahmepreis: € 58.05 Zahlstelle In Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz 
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verfügbare Kurie per 30/06/2005 Fond» Quadriga Superfund 8 EUR Quadriga SuparfurcdAUSD Quadriga Superfund C USD 
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