Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

VOLKSWETTER Haute M oni w IQ *4* KSlf ANZEIGE DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN SOMMERSERIE Welche Plätze unsere Gemeindevorsteher in ihrer Gemeinde besu­ chen, wenn sie nicht in die Ferien gehen. 3 SMIX 
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AZ 9494 SCHAAN Gips-Skelett geborgen ST. GALLEN - Den Rumpf eines Skeletts aus Draht und Gips hat die St. Galler Stadt­ polizei am Dienstag aus dem Eichweiher ge­ borgen. Wie und warum das falsche Skelett im Weiher landete, ist laut Polizeimitteilung von gestern unbekannt. Eine Frau hatte ge­ meldet, auf dem Grund des Weihers liege et­ was, das 
wie ein menschliches Skelett ausse­ he. Es sei aber möglicherweise künstlich, wie sie wegen ihrer Kenntnisse als Zeichnerin vermute. Die Beamten fischten daraufhin das gefälschte Skelett aus dem 80 Zentimeter tie­ fen Wasser. (sda) Sportboot sinkt nach Unfall auf Bodensee KONSTANZ - Bootsführer angetrunken, Boot versenkt: Das ist die Bilanz eines Un­ falls mit einem kleinen Rennboot gegen 1.20 Uhr am Mittwoch vor Konstanz. Das Boot versank im Bodensee, nachdem es gegen ein Seezeichen geknallt war. Sachschaden: 30 000 Franken. (sda) VOLKI SAGT: «Kreit dr Hahn ufem Mescht, schlacht s'Wätter um 
oder es blibt wias ischt.» ewnllNHALT Wetter 2 
Sport 15-17 Uno 2 Multimedia 26 Inland 
3-7 TV 27 Wirtschaft 9-14 International 2B www.volksblatt.il IIMI i« Fr. 1.80 Til. *421/237 51 51 12«. JAHRGANG, NR. 170 Variiund Udostscfcwaiz ANZEIGE 70 Li GÜNSTIGER GEHT'S NICHT Kro 1663 m im Appenzetlerland Im Juli und August auf alle Fahrten 25% Luftsellbahn und Rodelbahn Jakobsbad-Kronberg-AG 9108 Gonten Tel. 071 794 12 89 • Fax 071 794 16 13 InfoOkronberg.ch Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen 
PARADIES-BAU Was diese Woche Forstwart-Lehrlinge im «Vogelparadies» 
in Mauren anstellen und was dabei entsteht. § 
AUFSTIEG Wie FCV-Trainer Mats Gren gegen Chisinau den Aufstieg in die 2. Quali-Runde des Uefa- Cups schaffen will. "| 5 
DONNERSTAG, 28. JULI 2005 BURGSOMMER Was auf der Burg Gutenberg in diesem Sommer Kulturelles geboten wird und wer die Stars sind. 
23 Hand bieten 100 Tage Koalitionsregierung - Breiter Leistungsausweis VADUZ - Seit nunmehr 100 Ta­ gen Ist die Koalitionsregierang zwischen der FBP und Junior­ partner VI) Im Amt. Eine erste Zwischenbilanz zeigt zwei Fak­ ten: einerseits funktioniert die neue Regierung, andererseits arbeitet sie effizient. Zugleich scheint die neue Koalitionsre­ gierung derzeit aber noch auf der Suche nach einem tatsäch­ lichen Miteinander zu sein. «Das Wahlergebnis war ein klarer Auftrag der Bevölkerung, die bis­ herige Arbeit fortzuführen. Daher habe ich unmittelbar nach den Wahlen meine Arbeit in gewohnter Weise wieder aufgenommen», er­ klärt Regierungschef Otmar Hasler auf unsere Anfrage. Das Volk be­ kam also die gewünschte Koali­ tionsregierung. Die FBP mit der Hauptverantwortung, die VU als Juniorpartner im Boot. Mehrheit der ltaktanden aus FBP-Ressorts Unter der umsichtigen Führung von Regierungschef Otmar Hasler kann die Exekutive bereits einen umfangreichen und stetig wachsen­ den 
Leistungsausweis vorweisen. Höhepunkte der bisherigen Arbeit sind unter anderem das Gesetz zur Zinsbesteuerung, das Gesetz über Investmentunternehmen, die Reor­ ganisation der Philatelie unter dem Dach der Post, die Beteiligung der Schweizer Post an der Liechtenstei­ nischen Post, die Schaffung eines Tierschutzbeauftragten sowie deut­ liche Fortschritte in der Letzetun- nel-Frage. Eine statistische Kurzanalyse zeigt, dass rund 80 Prozent der be­ ratenen Landtagstraktanden und 
Rsgienmgsdief Otmar Hasler bietst weh nach 100 Tagen Amtszeit der Koalitionsregierung dem Partner Hand zur ZusammMarML der somit deutlich überwiegende Teil der Vorlagen und Themen aus den Ressorts und Federn der drei FBP-Regienmgsmitglieder stammt. Suche nach bestmöglicher Zusammenarbeit Wie der Regierungschef dem Volksblatt gegenüber kurz erklärte, sei die neue Koalitionsregierung noch immer dabei, «sich zu fin­ den». Daher bietet der Regierungs­ chef als integrative Persönlichkeit dem VU-Juniorpartner Hand, ins gemeinsame Boot zu steigen und schafft so die wichtige Grundlage, die ein konstruktives Miteinander ermöglicht. Angesichts der anstehenden He­ rausforderungen für unser Land scheint dies auch notwendig, denn 
der von allen Seiten immer wieder angedeutete und letztlich notwen­ dige Reformprozess unseres Lan­ des kann nur gelingen, wenn dieser in der Politik breit getragen wird. Parteipolitisch gefärbtes Kalkül verhindert Reformen. Reformen sind unumgingüch Insbesondere die beiden Themen Staatsfinanzen und Sozialstaat wer­ den 
in den nächsten Monaten die Belastbarkeit der Koalitionsregie­ rung auf den Prüfstand stellen. Die Koalition kann sich vor allem bei den notwendigen Sparbestrebun­ gen bewähren und beweisen. Die­ ser Reformprozess wird kurzfristig zwar ein unbequemer, langfristig aber ein letztlich unumgänglicher Weg sein. 
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KOMMENTAR Am 21. April ging in Erfüllung, was sich die grosse Mehrheit des Wahlvolkes gewünscht hat: Liechtenstein hat wieder eine Koalitionsregierung. Hat sich diese in ihren ersten 100 Tagen schon bewährt? Bewährungsprobe Ein Blick auf den Leistungs­ ausweis der Regierung zeigt, dass in dieser kurzen Zeit tat­ sächlich bereits vieles ange­ packt und umgesetzt wurde. Nicht zu verbergen ist aber, dass dieser Leistungsausweis sehr einseitig ausfällt: Rund 80 Prozent der Landtagstraktanden der Regierung fallen auf die drei FBP-Regierungsmitglie- der. Das überrascht kaum und stösst auf Verständnis: Der Ju­ niorpartner braucht Zeit, sich in die 
Regierungstätigkeit einzu­ arbeiten. Die wirkliche Bewährungspro­ be fUr die Koalitionsregierung und insbesondere die neuen Regiemngsräte kommt in den nächsten Monaten, wenn es darum geht, Lösungen für die kommenden Herausforderungen auszuarbeiten und umzusetzen. Im Zentrum steht gegenwärtig also mehr die Frage, ob die neue Regierung bereits zu einer kon­ struktiven Form der Zusammen­ arbeit gefunden hat. Kann man miteinander? Klaus Tschütscher erklärte unlängst, die Koali­ tionsregierung sei noch in der «Findungsphase». Stottert der Koalitionsmotor also noch? Ideal scheint die Arbeitsform also noch nicht zu sein. Doch ei­ nes ist sicher: Regierungschef Otmar Hasler wird dem Junior­ partner abermals die Hand zu einem tatsächlichen Miteinan­ der reichen. Und dann kann sich die neue Koalitionsregierung bewähren. Peter Kindle Es war einmal... Wer wird der «Schreibstar 2005»? SCHAAN - Nun können Sie Ihrer Fantasie wieder freien Lauf las­ sen: Das Volksblatt sucht den «Schreibstar 2005». Senden Sie Ihre Kurzgeschichte ans Volks­ blatt und wer weiss, vielleicht stehen Sie beim Finale am 15. Dezember auf der Bühne und werden zum diesjährigen «Schreibstar» gekürt eingegangen sind, sind in diesem Jahr die besten Märchen gesucht. Die besten Geschichten werden wiederum von einer Jury ausge­ wählt und in einem Buch zu- sammengefasst. Warten Sie also nicht länger, sondern nehmen Sie gleich Papier und Stift zur Hand und legen Sie los! Vielleicht wer­ den ja genau Sie der diesjährige «Schreibstar»? 
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Das Volksblatt und die Liechten­ steinische Post AG sind auch in diesem Jahr gespannt auf Ihre Kurzgeschichten. Nach den besten Liebesgeschichten und den besten Krimis, welche im Rahmen der letzten beiden Schreibwettbewerbe 
Lange Haftstrafen Bis zu 28 Jahre für Kinderschänder ANDERS - Im grässten Kln- derschänderprozess der franzö­ sischen Geschichte mit 65 Ange­ klagten und 45 Opfern hat das Schwurgericht von Angers lang­ jährige Haftstrafen verhängt. Die SchHissetfiguren müssen bis zu 28 Jahre hinter Gitter. Ein wegen Vergewaltigung Vorbe­ strafter erhielt 28 Jahre Haft plus 18 Jahre Sicherheitsverwahrung. Sein Sohn muss für 18 Jahre hinter Gitter. Seine 32-jährige Ehefrau soll für 16 Jahre hinter Gitter. Das Ehepaar wurde unter ande­ rem schuldig gesprochen, die eige­ nen 
Kinder vergewaltigt und pros­ tituiert zu haben. Es soll zudem seine Wohnung für den Kinder-schänderring 
zur Verfügung ge­ stellt haben. Die Richter folgten damit im Wesentlichen der Einschätzung der Anklage. 
«Diese Jäger haben er­ schreckende Orgien veranstaltet, um ihre sexuellen Bedürfnisse zu befriedigen und Geld zu verdie­ nen», sagte Anwalt Philippe Cos- nard. «Diese Männer und Frauen haben den Sinn für Menschlichkeit verloren.» Gerichtspsychiater bescheinig­ ten den Kindern, seelisch zerstört zu sein und ein perverses Verhält­ nis zum eigenen Körper bekom­ men zu haben. Viele haben Schul­ probleme und bekommen Psycho­ pharmaka gegen ihre Angstzu­ stände. (sda) l
	        

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