Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

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00423 237 51 51 AZ 9494 SCHAAN BOMBENZEUGE Wie der Ägypter Saif Hamdy auf die Bom­ benanschläge in seiner Heimat Sharm al- Sheikh reagiert. g 
ABSCHIED Weshalb US-Superstar Lance Armstrong kei­ nen Grand sieht, seine erfolgreiche Radkarrie­ re fortzusetzen. >| -j 
DIENSTAG, 26. JULI 2005 FAHNDUNG Wen die ägyptische Polizei nach den An­ schlägen in Sharm al- Sheikh mittels Fahn­ dung sucht. 20 VOLKS BLATT 
MIX Exhibitionist In Vaduz gefasst VADUZ - Am Samstag wurde der Landes­ polizei mitgeteilt, dass in Vaduz ein Mann zum wiederholten Male in einer öffentlichen Telefonzelle masturbiere. Eine Patrouille der Landespolizei konnte den Mann noch wäh­ rend der Ausübung seines Geschäfts in be­ sagter Telefonzelle antreffen. Wahrend der polizeilichen Einvernahme gestand der Mann in den letzten Monaten öfters in der Öffent­ lichkeit masturbiert zu haben. (Ipfl) Reisebus geklaut BREGENZ - Eine Polizeistreife hat am Sonn­ tag in Lingenau im Bregenzerwald einen Rei­ sebus angehalten, der mit rauchenden Reifen unterwegs war: Am Steuer sass ein 15-Jähriger. Er hatte den 25-plätzigen Bus entwendet und eine Spritztour unternommen. Dabei touchierte der Jugendliche mit dem Bus eine Trottoirkan- te. Dadurch wurde der rechte hintere Zwil­ lingsreifen komplett beschädigt. Der 15-J ähri­ ge kümmerte sich nicht um den «Platten» und fuhr auf den Felgen weiter. (sda) VOLKI SAGT: «Vo Knascbt tit i reda, wem jetzt im SmuBcr sd ut i» lo könnt, über im Winter bch es ka Kuscht» VOLKS BLATT 
INHALT 
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- Wetter 2 
Sport 11-13 HM 
2 
Gesundheit 18 Inland 
3-6 T W 
19 Wirtschaft 9-10 International 20 www.volksllatt.il 
Kunstschnee in Malbun Projekt «Beschneiungsanlagen Malbun» kann unter Auflagen realisiert werden 9•77T81 Fr. 1.80 12I.MNMMM, Hl. IN 
Tal. 4421/217 51 51 Varbtind SttdMtsctraaiz 
VADUZ - In Malbun kann grund­ sätzlich Kunstschnee fallen. Dil Regierung hat die Umweltver- trägiichkelt des Projekts «Be­ schneiungsanlagen Malbun» unter Auflagen festgestellt. Ein­ sprachen gegen das Projekt lie­ gen laut Amt für Umweltschutz bisher keine vor. Die künstliche Beschneiung ist Bestandteil des Gesamtprojektes «Unser neues Meibun». • ItorMn 
MM » Mit dem Projekt «Beschneiungsan­ lagen Malbun» beabsichtigen die Bergbahnen Malbun AG, die Ski­ pisten im Gebiet Vaduzer Täli, Hocheck, Pradamee und Schnee­ flucht künstlich zu beschneien. Uni 
spewnersee nuiwenuig Weil die vorgesehene beschneite Fläche über 5 Hektare beträgt (knapp 10 Hektare), war von Geset­ zes wegen eine Umweltverträglich­ keitsprüfung (UVP) zwingend. Im Oktober 2003 reichten die Berg­ bahnen Malbun AG den Umwelt­ verträglichkeitsbericht bei der Re­ gierung ein und beantragten Ent­ scheidung. Das vorgesehene Pro­ jekt sah damals noch den Bau eines Speichersees im Gebiet Täli vor. Dieser hätte grosse Umweltauswir­ kungen für die Landschaft gehabt. Während der Vernehmlassung zeig­ te sich, dass andere Varianten not­ wendig zu prüfen waren. Das im Zusatzbericht untersuchte und von der Regierung nun geneh­ migte Projekt sieht vor, das für die Beschneiung notwendige Wasser direkt aus der Vaduzer Wasserver­ sorgung (Schneefluchtqellfassung) zu entnehmen. Um dieses Vorhaben baugesetzlich zu ermöglichen, wur­ de eine entsprechende gesetzliche 
Für eine veriMssarte  Ir ta MrtdMr wt : Damit in  Mathe n mit dem Bau ei­ ner Beschnehingsaniage begannen werden kann, sind nach einige Bewil­ ligungen nötig. Änderung im letzten Landtag in erster Lesung beraten und grund­ sätzlich gutgeheissen. Betriebskonzept und Auflagen In verschiedenen Stellungnah­ men haben sich die in die Vernehm­ lassung involvierten Stellen zum Projekt «Beschneiungsanlagen» geäussert. Begrüsst wird allgemein, dass der Wasserbedarf neu über die bestehende Quellfassung in der Schneeflucht gedeckt werden soll. FUr die Liechtensteinische Ge­ sellschaft für Umweltschutz (LGU) ist 
«der Bau der geplanten Anlage nicht umweltverträglich und daher abzulehnen», wie es in der zusammenfassenden Darstellung heisst. Die LGU nimmt jedoch die Gesetzmässigkeit des Baus zur Kenntnis. Sie, wie auch die meisten 
anderen Vernehmlassungsteilneh- mer, fordern von den Betreibern in erster Linie ein Betriebskonzept. Dieses müsse zwingender Bestand­ teil der Anlage sein, wie etwa das Amt für Umweltschutz festhält. Entsprechend detailliert präsen­ tieren sich die von der Regierung gemachten Forderungen zum Be­ triebskonzept. Künstlich beschneit werden darf nur vom 15. November bis 1. März, nur während Minustemperaturen und nur, wenn schon teilweise Schnee liegt. Der Einsatz von che­ mischen und biologischen Zusät­ zen ist verboten. Die Schneepro­ duktion ist zu protokollieren und das Protokoll Ende der Saison dem Amt für Umweltschutz vorzulegen. Ebenfalls ist jährlich eine Energie- und Wasserbilanz zu erstellen und 
der Regierung zwecks Veröffentli­ chung vorzulegen. Weiters schreibt die Regierung vor, dass eine allfällige Trinkwas­ serknappheit der Gemeinde Vaduz während der Betriebsperiode der Beschneiungsanlage nicht durch Neuerschliessungen weiterer Quel­ len kompensiert werden darf. Was die Lärmbelastung für Mensch und Tier angeht, verlangt die Regierung weitere Untersu­ chungen, um die Auswirkungen besser abschätzen zu können. Drei MWlonen Franken trotz  ve rt uerten  Stiombedarfs Laut Rainer Gassner, Verwal­ tungsrat der Bergbahnen Malbun AG, ist man trotz geänderten Pro­ jektkoordinaten finanziell im Plan. Die Einsparungen (kein extra Spei­ chersee) würden durch den verteu­ erten Strombedarf (Wasser muss gepumpt werden) wettgemacht. Gespräche betreffend Energiekon­ zept würden mit den Liechtenstei­ nischen Kraftwerken geführt, so Gassner. Insgesamt wird das Projekt bis zum ersten künstlichen Schneefall rund 3 Millionen Franken ver­ schlingen. Einsprachen sind bisher keine eingegangen, wie Hanspeter Eberle, Amt für Umweltschutz, gegenüber dem Volksblatt sagte. Seitens der Bergbahnen hofft man, dass auch die weiteren notwendi­ gen Genehmigungsverfahren (z.B. Bau- und Rodungsbewilligung) oh­ ne Einsprachen vonstatten gehen werden. Die zusammenfassende Darstel­ lung und die Entscheidung der Re­ gierung über die Umweltverträg­ lichkeit von Beschneiungsanlagen in Malbun sind beim Amt für Um­ weltschutz noch bis zum 5. August einzusehen. ANZEIGE MOVENPICK Weinkeller 2002 Cabernet Sauvignon Kirralaa South EMtwm Austraia RoMmount Estale flu fci - „1 -» riQOtn Honowi wvNvy statt Fr. 28 - jetzt Fr. 16.80 Angetot gültig, solange Vorrat oder bis spätestens 6. August 2005 Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen 
Deutlich höher Neun Prozent Arbeitslose in Österreich WIEN - Die Arbeitslosigkeit in Österreich liegt nach Berech­ nungen des renommierten In­ stituts für Wlrtschaftsfor- seftung (Wifo) in Wien deutlich Uber der amtlichen Quote von 7,1 Prozent. Wie das Institut am Montag mit­ teilte, lag die Zahl der Arbeits- und Lehrstellensuchenden, der Schu­ lungsteilnehmer und älterer Arbeit­ nehmer, die Pensionsvorschüsse beziehen und deshalb aus der offi­ ziellen Statistik genommen wur­ den, Ende 2004 bei neun Prozent. Nach der offiziellen Statistik und der noch deutlich niedrigeren EU- Statistik liegt Österreichs Arbeits­ losenquote am unteren Ende der 25 
EU-Länder. Nach Angaben von Wifo würde die Zahl der Arbeitslo­ sen 
318 000 statt wie offiziell be­ rechnet 243 000 betragen, wenn al­ le Menschen im arbeitsfähigen Al­ ter ohne Job registriert würden. Wer geschult wird, zählt nicht als arbeitslos Nach dem österreichischen Ar­ beitsmarktgesetz werden unter an­ derem Arbeitslose aus der Statistik gestrichen, die länger als drei Tage krank gemeldet sind. Auch die Teilnehmer an Schulungen werden nicht gemeldet. Die Stadt Wien hat unter anderem durch immer mehr Schulungsangebote für Langzeitar­ beitslose die Arbeitslosenzahl offi­ ziell deutlich gesenkt. (sda) 
«Mörderische Hand» Papst erklärt seine Ansicht über Terror LES COMBES/JERUSALEM - Die jüngsten Terroranschlige in Sharm ahSIteiklt und London richten sich nach Ansicht von Papst Benedikt XVI. (Bild) nicht direkt gegen das Christentum. Die Attentäter hätten aus einer all­ gemeineren Absicht heraus gehan­ delt, sagte das Oberhaupt der ka­ tholischen Kirche am Montag in seinem Urlaubsort Les Combes in den italienischen Alpen. Für die Bombenattacken werden islamisti­ sche Extremisten verantwortlich gemacht. Der Islam habe sicher «Elemente, die den Frieden befür­ worten», aber auch andere, erklärte der Papst. Das israelische Aussen- ministerium zeigte sich unterdes­sen 
verärgert, dass Bene­ dikt in sei­ nem Segen am Sonntag nicht explizit die Anschlä­ ge von Paläs­ tinensern in der Stadt Netanja vor zwei Wochen kritisiert hat. Bei dem Selbstmord­ anschlag am 12. Juli wurden fünf Israelis getötet. Der Papst hatte in seinem wöchentlichen Angelus-Se- gen Gott angefleht, die «mörderi­ sche Hand» der Terroristen zu stoppen und von «abscheulichen Terroranschlägen» in Ägypten, Grossbritannien, der Türkei und dem Irak gesprochen. (sda)
	        

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