Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

SAMSTAG, 25. JUNI 2006 blattI REGION K8H 
U" ' 28 LESERMEIIMUNG Wo bleibt das Schulzairtrum Unterland II In Ruggall? Während das Bauprojekt Schulzentrum Unterland II in Ruggell seit Jahren nicht wei­ ter verfolgt wird, findet im Oberland der Spatenstich zum Bau des Schulzentrum MUhleholz II statt. Das Schulzentrum in Eschen, mit Ober- und Realschule, platzt mit Uber 500 Schülerinnen und Schülern aus al­ len Nähten. Trotzdem wird einmal mehr dem Bau im Oberland höhere Priorität beigemes­ sen, obwohl es bereits in Balzers, "Riesen, Vaduz und Schaan weiterführende Schulen gibt. Wann wird das Schulzentrum Unterland II endlich realisiert? Stefanie von Grünigen-Sele Goldene-Boos-Gasse 9, 9492 Eschen Hinweis zu Leserbriefen und Forumsbelträgen! Damit unter der Rubrik «Leserbriefe» mög­ lichst viele Meinungen Platz finden, ersu­ chen wir unsere Leserbriefschreiberinnen und -schreiber, sich möglichst kurz zu hal­ ten. Leserbriefe tragen wesentlich zur Bele­ bung der öffentlichen Diskussion zu ver­ schiedenen Themen bei. Belebend wirken Leserbriefe jedoch nur, wenn sie kurz und prägnant vezfasst sind, mit Konzentration auf das Wesentliche, ansonsten sie das Gegenteil bewirken. 
Da auch unsere Rubrik «Leser- ; briefe» einer Planung bedarf, bitten wir un- | sere Leserinnen und Leser, sich möglichst kurz zu halten und als Limite eine maximale i Anzahl von 2500 Zeichen (inkl. Leerzei- ; chen) zu respektieren. Die Redaktion behält j 
es sich vor, zu lange Leserbriefe abzulehnen, j 
Ebenfalls abgelehnt werden Leserbriefe mit ehrverletzendem Inhalt. Überdies bitten wir, uns die Leserbriefe bis spätestens 16 Uhr zu­ kommen zu lassen. Für die Rubrik «Forum» bitten wir, die 3000-Zeichen-Marke nicht zu Uberschreiten.  redaktion@volksblatt.li NACHRICHTEN «Rhein Valley Uns Dance Group» am Quellrock Bad Ragaz BAD RAGAZ - Am Sonntag, 26. Juni, tritt die «Rhein Valley Line Dance Group», unter der Leitung von Elisabeth Elkuch-Heid, am Openair in Bad Ragaz auf. Sie werden einige Kostproben des Line Dance zwischen 11 und 16 Uhr präsentieren zur Live-Musik von der Country Band Nevada, feat. Doris Acker­ mann. Mehr Infos zur Rhein Valley Line Dance Group:  www.rheinvalley.li .  (PD) Europa-Premiere des neuen TechReg-lmagefllms SCHAAN - Der neue Imagefilm Uber die Technologieregion Werdenberg-Liechten- stein wird am letzten Juni-Wochenende in 43 Ländern erstmals einem Millionenpublikum j vorgeführt. Die Ausstrahlung startet 
europa- i weit in deutscher und englischer Sprache | heute Samstag, den 25. Juni 2005 um 12 Uhr auf NBC und um 17 Uhr auf SK 10 - Berlin Journal. Morgen Sonntag, den 26. Juni 2005 wird der Imagefilm auf dem Sender Bayern­ journal RTL-regional um 17.45 Uhr ausge­ strahlt. Das Werdenberg soll das Image einer Re­ gion mit einem guten Bildungsangebot und innovativem Technologiebetreiben in einer landschaftlich reizvollen Umgebung erhal­ ten. Das haben sich die Verantwortlichen des Regio-Plui-Projektes «Persönlichkeit Wer­ denberg» beziehungsweise des Teilprojektes Standortpromotion Technologieregion Wer- denberg-Liechtenstein (kurz TechReg) zum Ziel gesetzt. Dabei wollen die beteiligten Unternehmen der Hightech-Branche und aus der Bildung nichts dem Zufall Uberlassen, sondern aktiv mitgestalten. Es ist den Machern des neuen TechReg- pUms vorzüglich gelungen, die international erfolgreichen Hightech-Betriebe aus dem Wtprirnhrrs und Liechtenstein zu porträtie- lentiQd gleichzeitig den attraktiven Arbeits- uad Jjtfbensraüm zu präsentieren. 140 Milli- > mMlilflrnnrhm in 43 Ländern schauen nach Wfe^hjfcrg-Liechenstein. (PD) 
Rad-Tross rollt bald durchs FL Rominger Classic 2005 - Start und Ziel in Bad Ragaz, Strecke führt durchs FL BAD RA6AZ/BALZERS - Nach gasltort rite 12. Re ml ngsr sie, «IM 
vom bekannten Schweizer Radprofl Tony Romln- gar Initiierte Veik sra dto ur, am Sonntag, don 28. August, erst­ mals Im WMtkurart Bad Ragaz. Die Strecke von 70 respektive 100 Kilometern führt, für die rund 2000 Fahrer 
und Fahrerinnen mit dem Heidiland, der BUndner Herrschaft, dem Fürstentum Liechtenstein und Werdenberg durch eine einmalig attraktive Landschaft. Dabei sind drei Erhebungen, nämlich die St. Luzisteig, Oberschan sowie auf der grossen 
Runde Valens, zu bewälti­ gen. Start und Ziel befinden sich an der Bahnhofstrasse in Bad Ragaz. Am Start sind neben Tony Romin­ ger einige ehemalige und aktuelle Radstars sowie Prominente aus dem Showbiz, dem Sport, der Poli­ tik und der Wirtschaft. Organisiert wird der Anlass von der Winwin Marketing GmbH, einer Sportmar­ ketingfirma in Grabs. Attraktives Rahmanprogramm Die «neue» Rominger Classic wartet mit einigen Neuerungen auf: Nordic Walking am Pizol sowie 
ein Heidi-Event für Kids ergänzen nämlich das Programm. Für das Nordic Walking konnte mit Reto Bürgermeister ein Mitglied der Langlauf-Nationalmannschaft ge­ wonnen werden. Kürzlich hat sich das lokale OK im Hotel Sandi zu einer ersten 
Sit-KflRNch 
hat steh bi Bad Ragaz das lokal« 
OK ran Mathias Kastor in Grabs über da« Stand dar VSrarlMttan für dis Romingsr Classic 2005, 
der giüsstsn Volksratttour 
dar Schweiz, I zung getroffen. Mathias Hasler von der veranstaltenden Firma orien­ tierte über den Stand der Arbeiten und der eingegangenen Anmeldun­ gen. Start 
und Ziel befinden sich in unmittelbarer Nähe des Schulhau­ ses Bahnhofstrasse. Auf dem Schulhausplatz werden ein Zeltdorf (Sponsoren, VIP-Gäste etc.) sowie WC-Anlagen aufgestellt und instal­ liert. Hier 
besammeln sich auch die Kinder für den Heidi-Event am Pi­ zol. Die Garderoben und die Ver­pflegungsmöglichkeiten 
für die Sportler befinden sich in der Sport­ halle Badrieb. Dort werden auch mobile Duschen aufgestellt und dort befinden sich die Parkplätze für die Teilnehmer. Die Startnum­ mernausgabe vom Samstag und Sonntagmorgen erfolgt ebenfalls in der Sporthalle Badrieb. Obwohl noch zahlreiche organisatorische Arbeiten anstehen, ist man mit der Organisation bereits sehr weit. Jetzt gilt es, die Radsportfreunde 
zu bewegen, sich an der Rominger Classic 2005, an welcher Tony Ro­ minger selbstverständlich ebenfalls mitfährt, 
zu beteiligen. Dazu hat man sich von der Organisation et­ was ganz Besonderes einfallen las­ sen: Wer sich mit dem Anmeldeta­ lon der Ausschreibung oder Uber die Website (www.rominger-clas- sic.com)  bis zum 15. Juli anmeldet, nimmt an der Verlosung von fünf Times-Uhren im Wert von je 500 Franken teil. (PD) FORUM Hallen mit der Stoppuhr? FL-Ärztekammer kritisiert Tar- med-Krankenkassenabrechnungs- system. Die Liechtensteinische Ärzte­ kammer stellt sich energisch gegen die Einführung des Tarmed. «Die­ ses Tarif- und Abrechnungssystem würde viele negative Aspekte in das liechtensteinische Gesund­ heitswesen bringen», sorgt sich die Ärztin Dr. Dorothee Laternser (Bild). FUr die Kinderärztin Dorothee Laternser steht bei ihrer - von der liechtensteinischen Ärztekammer getragenen - Kritik die Qualität ih­ rer Arbeit mit Kindern und deren Eltern im Vordergrund. Sie sagt: «Durch den Tarmed, der auf Grund bilateraler Verträge mit der Schweiz auch bei uns eingeführt werden soll, würde ich gezwungen, sozusagen mit der Stoppuhr in der Hand zu arbeiten. Jede medizini­ sche Aktion müsste ich nach einem Codesystem protokollieren und darauf achten, dass ich mich strikte 
an einen vorgeschriebenen Zeitrah­ men halte. Gerade in einer Kinder­ arztpraxis würde dies bestimmt nicht dazu beitragen, das Vertrauen der Kinder und Eltern zu gewin­ nen. Meine kleinen Patienten dür­ fen nicht einfach nur medizinisch versorgt werden. Sie und ihre El­ tern sollen gesamtheitlich beraten werden.» Weiter kritisiert Dr. Do­ rothee Laternser, dass durch den Tarmed sensible Patientendaten breiter zugänglich gemacht wür­den, 
zum Beispiel den Mitarbeitern des Tarmed. Die Kinderärztin zweifelt auch sehr daran, ob die ge­ wünschte Kostenstabilisierung im Gesundheitswesen durch die Neue­ rung erreicht würde. Sie befürchtet eher eine Verteuerung, da der Tar­ med ein sehr komplexes Regelwerk mit grossem administrativen Auf­ wand ist. Nordostschwelzer Ärzte kündigen Tarmed-Vertrag In der Schweiz sorgt die aktuelle Entwicklung des kürzlich bereits eingeführten Tarmed für Kritik. An der kürzlich tagenden Gesund­ heitsdirektorenkonferenz der Ost­ schweiz, an der auch ein Vertreter Liechtensteins teilnahm, machten sich die Teilnehmer Uber die ak­ tuelle Entwicklung des Tarmed kritische Gedanken. So werden zum Beispiel Ärztinnen und Ärzte in Landregionen wie der Ost­ schweiz benachteiligt gegenüber Kollegen in städtischen Gebieten. Für viele Landärzte mit wichtigen Hausarztpraxen wird Tarmed zu ei­ ner 
echten Existenzfrage und die 
Grundversorgung der Landbevöl­ kerung kann gefährdet werden. Am vergangenen Donnerstag kündig­ ten aus diesem Grund bereits die Kantone St. Gallen, Thurgau, Schaffhausen sowie beide Appen­ zell den Tarmed-Vertrag. Auch an­ dere Kantone diskutieren Uber ei­ nen Verbleib bei Tarmed. «Ich fin­ de es mehr als nur fragwürdig, wenn wir für Liechtenstein ein System teurer einkaufen, das kurz nach seiner Einführung in der Schweiz dort auf heftige Kritik stösst. Wir haben in Liechtenstein bereits ein 
Abrechnungskontrollsys- • Liechtensteinische Ärztekammer tem, das wir mit einigen Neuerun­ gen so anpassen können, dass die Privatsphäre der Patientinnen und Patienten gewährleistet ist, die Qualitätskontrolle der Ärzteschaft einbezieht und unsere liechtenstei­ nische Eigenstaatlichkeit gewährt», sagt Dr. Dorothee Laternser. Für die Liechtensteinische Ärzte­ kammer, Dr. 
Dorothee Laternser FORUM Programm des Dialoges und Richtigstellung Seit dem 23. Juni 2005 liegt der GPL das genaue Programm des Di­ aloges vor, Ubermittelt von Horst Schade, dem Sekretär der Delega­ tion. Danach muss die GPL eine Richtigstellung vornehmen. Beim Gespräch am 10. Juni wur­ de Herr Giesener so verstanden, dass der achtköpfigen Delegation acht Vertreter Liechtensteins gegenüber sitzen werden. Wir ver­ standen darunter die fünf Land­ tagsabgeordneten und drei Vertre­ ter der NGOs, Offen schien, wie diese drei zwischen GPL und De­mokratiebewegung 
von der Dele­ gation aufgeteilt werden würden. Das Programm sieht jedoch Fol­ gendes vor: Sonntag, 25. September: Anrei­ se der Delegation, die mit sechs bis acht Mitgliedern anreisen wird, al­ so eventuell nicht vollzählig sein wird. Montag, 26. September, vor­ mittags: Erstes Gespräch der Dele­ gation mit der Landtagskommis­ sion, bestehend aus fünf Landtags­ abgeordneten 
(2 FBP, 
2 VU, 1 FL). Montag, 26. September, nach­ mittags: Gespräch der Delegation mit den Bürgervertretungen, den NGOs, Non Governmental Organi-sations. 
Daran werden acht Vertre­ ter der Demokratiebewegung teil­ nehmen; für die GPL ist die Teil­ nahme von zwei Vertretern vorge­ sehen. Dienstag, 27. September: Zwei­ tes Gespräch der Delegation mit Landtagskommission. Es zeigt sich ein offensichtliches Missverhältnis bei den Büigerver- tretungen. Die Demokratiebewe­ gung vertritt nur 16 Prozent der Be­ völkerung, die GPL 64 Prozent. Das Verhältnis 1 : 4 ist bei der Zu­ sammensetzung auf den Kopf ge­ stellt. Demokratisch ist das nicht. Man muss es positiv betrachten, es ist schon wertvoll, dass Vertreter der 
Mehrheitsmeinung überhaupt am Gespräch teilnehmen. Angesichts der Probleme, die Europa hat, und jener, die auf Liechtenstein zukom­ men, empfindet man diesen Dialog zwar als leicht absurd, man muss ihn aber trotzdem ernst nehmen. Kann es so schwer sein, zu ver­ stehen, dass seit der Volksabstim­ mung im März 2003 der Fürst für das liechtensteinische Volk nicht mehr ein «Monarch von Gottesgna­ den», sondern das «Staatsoberhaupt nach Volkes Willen» ist? 
Wir schät­ zen unsere FUrstenfamilie deshalb nicht weniger, eher noch mehr. Wolfgang J. Bayer, Gesellschaft Pro Liechtenstein (GPL)
	        

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