Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

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INTERNATIONAL DESTAGES 
32 VOLKS BLATT 
SPLITTER Jungferiifliig gescheitert MOSKAU/PASADENA - Der Jungfernflug der weltweit ersten Sonnensegel-Sonde ist gescheitert. Bereits 83 Sekunden nach dem Start sei der Antrieb der Trägerrakete ausge­ fallen, teilte die russische Weltraumbehörde am Mittwoch mit. Dies bedeute, «dass die Sonnensegel-Sonde verloren ist», sagte der Sprecher der Behörde, Wjatscheslaw Dawi- denko. Amerikanische Wissenschaftler er­ klärten dagegen, mehrere Bodenstationen hätten möglicherweise Signale von «Cosmos 1» empfangen. (AP) Senat gegen Homo-Ehe MADRID - Das Oberhaus des spanischen Parlaments hat einen umstrittenen Gesetzes­ entwurf zur Einführung der Homosexuellen- Ehe abgelehnt. Die konservative Volkspartei (PP) und die katalanischen Nationalisten (CiU) stimmten am Mittwoch im Senat ge­ gen das Vorhaben der sozialistischen Regie­ rung von Ministerpräsident Josg Luis Rodrf- guez Zapatero. Sie brachten den Entwurf da­ mit jedoch nicht zu Fall. Das Vorhaben geht nun an den Kongress (Unterhaus) zuriick. (sda/dpa) Teuerster neuer Teddybär der Welt In Hamburg HAMBURG - Der wohl teuerste fabrikneue Teddybär der Welt ist in Hamburg ausge­ stellt: 29 000 Euro kostet der Teddy der Tra­ ditionsfirma Steiff. In das Fell des Kuschel­ bären sind nach Firmenangaben Goldfäden eingewebt, die Augen sind aus zwei Saphi­ ren, drum herum sind pro Auge 20 Brillanten eingelassen. Nase und Mund sind aus Gold, wie auch der berühmte Knopf im Ohr. Von dem Teddy wurden 125 StUck hergestellt, um das 125-jährige Jubiläum der Spielzeugfirma zu feiern. (AP) Paul Breltner will den Papst nicht kennen lernen MÜNCHEN-Ex- Fussballprofi Paul Breitner will Papst Benedikt XVI. trotz seiner ent­ fernten Verwandt­ schaft mit ihm nicht näher kennen lernen. «Diese Ver­ wandtschaft ist ein Fakt, für den weder der Papst noch ich was kann. Ihn ken­ nen zu lernen bringt weder ihm noch mir was», sagte Breitner der Illustrierten «Bun­ te». Vom neuen Papst habe er zeitgemässes Denken erwartet, diese Hoffnung aber nach den ersten Tagen aufgegeben. (AP) 
Grounding bei den SBB Gesamter Zugverkehr gut zwei Stunden völlig eingestellt - Stromausfall BERN - Hundarttauaanda Zugs- passaglarv sind am Mittwoch falls In dar fiaachidita dar SBB In dar abandüdian Stesszalt i 
wagan das grSsatan Stromaua- uchichiga- atrandat. 01a Uraacha das Blackouts war zunlchat nicht bakannt. Nach Bbar iw al stUndl- gam Stillstand fuhren dia arstan Züga um 20.00 Uhr wtadar an. Mitten im abendlichen Pendlerver­ kehr kamen diq Züge auf dem SBB-Netz zuerst ins Stocken, bis die Stromversorgung der SBB um 17.45 Uhr auf dem gesamten Netz der Schweizer Bahnen ganz zu­ sammenbrach und zum grössten Netzunterbruch in der Schweizer Bahngeschichte führte. Laut SBB- Infrastrukturchef und Geschäftslei­ tungsmitglied Hansjörg Hess be­ gann die Störung am späten Nach­ mittag im Tessin, und zwar im ge­ samten Hochspannungsnetz. Hunderttausende von Reisenden waren vom Blackout betroffen. Zü­ ge, die unterwegs waren, fuhren - sofern es die noch vorhandene Spannung zuliess - in den jeweils nächsten Bahnhof oder wurden mit Hilfe von Diesellokomotiven evaku­ iert, wie SBB-Sprecher Roland Binz sagte. Über grössere gesundheitli­ che Probleme von in den überhitzten Zügen festsitzenden Fahlgästen war den SBB am Abend mit Ausnahme eines Falles nichts bekannt. Überall 
Kahl Zug fuhr nwhr nach dem StramausfaN gasten auf dam SBB-ScManannatz. verkehrten Ersatzbusse, so etwa vom Zürcher Hauptbahnhof zum Flughafen Zürich-Kloten oder zwi­ schen Brig und Zeonatt, wo auch Taxis im Einsatz waren. Laut SBB- Sprecher Christian Kräuchi konnten aber für die Hunderttausenden von Gestrandeten bei weitem nicht ge­ nügend Busse organisiert werden. Zur Ursache hatten die SBB auch atn späten Abend keine Angaben. 
Die Fachleute rätselten, sagte Hess, der selber im Zug vom Blackout überrascht wurde. Priorität habe bei der Kundenbetreuung gelegen. Zuerst seien die in Tunnels stecken gebliebenen Züge mit Dieselloks ins Freie gezogen worden. Er be­ tonte, dass zu keinem Zeitpunkt ein Sicherheitsproblem bestanden habe. Um 20.00 Uhr rollte der Be­ trieb langsam wieder an, zuerst im 
Raum Zürich und dann in der Ost­ schweiz, später auch in der Region Bern. In der Westschweiz und im Wallis bestanden um 21.00 Uhr nach wie vor Probleme wegen Überlastung des Stromnetzes, wie Hess weiter sagte. Erst um 21.30 Uhr stand das Bahnnetz schweiz­ weit wieder voll unter Strom. Die Züge verkehrten aber weiterhin mit Verspätung. (AP) Von Nothilfe zum Wiederaufbau UNO: Wiederaufbau nach Tsunami dauert mindestens fünf Jahre GENF - Dar Wladaraulbau nach dam Saababan und dar Rutka- tastrepha im Indlschan Ozaan am 28. Oazambar 2004 dauart mlndaatans fünf Jahra. Dafür fahlan nach Angaban dar UNO noch fünf Mllliardan Dollar. «Sechs Monate nach dem Tsunami, der 230 000 Menschenleben for­ derte, sind wir von der Nothilfe zum Wiederaufbau übergegangen», sagte James Rawley vom UNO- Entwicklungsprogramm (UNDP) am Mittwoch in Genf. «Der Wiederaufbau wird mindestens fünf, wenn nicht zehn Jahre dauern und mindestens zehn Mrd. Dollar kosten.» Die Herausforderungen seien gross, sagte Rawley weiter. 
Jamas Bawlay «am IINO-EntwickhiBgaprogranm (UNDP). Sie reichten von der Hilfe an die Opfer, die Koordination der Geber­ länder sowie der nationalen und lo­kalen 
Behörden über die Gewähr­ leistung von Eigentumsrechten und Transparenz bis zur Wiederaufnah­me 
der Arbeit vor allem im Tou­ rismus und der Fischerei. Ein Aktionsplan sei nötig für den Wiederaufbau, sagte Joel Boutroue vom UNO-Koordinationsbüro für humanitäre Hilfe (OCHA). Derzeit müsse unter anderem das Baumate­ rial für Zehntausende Häuser be­ schafft werden. Ausserdem müssten Infrastrukturen wie die Wasserver­ sorgung an zahlreichen Orten wiederhergestellt werden. Dan Too- le vom UNO-Kinderhilfswerk UNI­ CEF erinnerte daran, dass Tausende Kinder ihre Familien verloren. Es sei wichtig, die Notunterkünfte so rasch als möglich durch Wohnun­ gen zu ersetzen, sagte er. UNICEF richte zudem 200 Schulen aus vor­ fabrizierten Bauelementen ein.(sda) ANZEIGE GUNSTIGER GEHT'S NICHT S»9 poolbor WBhrand des Poolbar Festivals vom 2. Juli bis 14. August 05 erhalten Sie die Tickets an der Abendkasse zum günstigen Vorverkaufspreis »» ;; = VimtXssvS ^ poolbor Profitieren Sie als •Abonnent von Vorzugspreisen 
Nazis verurteilt Lebenslänglich für zehn SS-Soldaten LA SPEZIA - B1 Jahra nach al- nam dar schwarstan NazHMaa- aakar In Halten hat daa Mllltir- garicht In La Spazia zahn aha- mallga dautschs SS-Saldatan In Abwaaanhalt zu labanalüng- lldiar Haft varurtallt Die Richter verkündeten das Urteil am Mittwochabend nach über ein­ jährigen Verhandlungen. Bei dem Verfahren ging es um die Ermor­ dung von S60 Zivilisten im August 1944 in der toskanischen Gemein­ de Sant'Anna di Stazzema. «Wir wollen keine Rache, son­ dern Gerechtigkeit», kommentierte der 
Bürgermeister der Ortschaft, Michele Sillicani, das Urteil. «Endlich haben wir jetzt Gerech­tigkeit.» 
Auch Angehörige der Op­ fer äusserten sich am Abend befrie­ digt über das Urteil. Die Staatsan­ waltschaft hatte wegen Mordes in besonderes schweren Fällen für al­ le zehn Angeklagten lebenslange Haft gefordert. Die Verteidigung hatte auf Freisprach plädiert. Die ehemaligen SS-Soldaten und -Offi­ ziere sind heute über 80 Jahre alt und leben in Deutschland. Ermltüungan In Die Angeklagten waren alle nicht vor Gericht erschienen, weil Deutschland keine eigenen Staats­ bürger ausliefert. Allerdings ermit­ teln seit längeren auch deutsche Behörden wegen des Massakers in Sant'Anna. (sda/dpa) 
«Scharfe Sacfts(n)» ZÜRICH - Passagiere am Flug­ hafen ZUrich, denen bei der Si-. cherkeitskontrolle Gegenstände abgenommen werden, können sich diese künftig per Post nach Hause schicken lassen. Der neue Service wird ab 1. Juli vorerst als liest eingeführt. Seit den An­ schlägen vom 11. September 2001 werden Gegenstände wie Sackmesser oder Nagelscheren im Handgepäck nicht mehr ge­ duldet. Spätestens an der Sicber- heitskontrolle müssen sie abgege­ ben werden. Bisher wurden sie daraufhin entsorgt In Zu­ sammenarbeit mit der Schweize­ rischen Post können diese Gegen­stände 
künftig am Flughafen ZU­ rich gelagert oder per Nachnah­ me an eine Adresse in der Schweiz oder in Liechtenstein geschickt werden, wie die Flug- hafenbetreiberin Unique in einer Mitteilung von Mittwoch schreibt. Das Nachsenden an ei­ nen Ort im Ausland ist. nicht möglich, wie ein Unique-Spre- cher präzisierte. (sda)
	        

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