Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

FREITAG, 22. JULI 2005 BLATT 
INTERNATIONAL 
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SPLITTER Fürst Altert unterliegt Im Streit mit «Bunte» FREIBURG - Das neue Staatsoberhaupt von Monaco, Fürst Albert II., hat im Rechtsstreit mit der Zeitschrift «Bunte» um seine Persön­ lichkeitsrechte eine Niederlage erlitten. Das Landgericht Freiburg wies am Dienstag eine einstweilige Verfügung zurück, die Albert ge­ gen die «Bunte» eingelegt hatte, wie am Don­ nerstag mitgeteilt wurde. Die Illustrierte hatte ein Interview mit der Mutter von Alberts un­ ehelichem Sohn Alexandre, Nicole Coste, und von ihr zur Verfügung gestellte Fotos ge­ druckt, die sie selbst, ihren Sohn und Albert zeigten. (AP) Fotogref weist Verantwortung von sich LOS ANGELES - Im Rechtsstreit um Oben- ohne-Fotos von Cameron Diaz hat der Ange­ klagte eingeräumt, dass die Unterschrift der Schauspielerin auf der Veröffentlichungser­ laubnis möglicherweise gefälscht sei. Der Fo­ tograf versicherte gestern jedoch, er 
habe da­ mit nichts zu tun. (AP) Sortty fester*«! LOS ANGELES - Der legendäre «Star- Trelo-Schauspieler Junes Doohan, besser be­ kannt ala Ingenieur Montgomtty Scott vom Raumschiff «USS Eoterprise», ist am Mitt­ woch gestorben. Der 85-Jtthrige erlag in sei­ nem Hau in Lot Angeles einer Lungenent­ zündung, wie sein Manager und Freund Steve Stevens mitteilte. Doohana Aicbe soll nach «einem Wandt «dt einer Rakete ins AH 
vor- streut werden. Der gebürtige Kanadier hatte bereits eine Karriere beim Radio und als Cha­ rakterdarsteller hinter sieh, als er beimNBC für die Star-Xtek-Rolle vorsprach. Als Meister desDialekts pcoMoitt» er dwt siefeen verschie­ dene Akzente aus. Von den Produzenten ge­ fragt, «wWm« er 
aiw pffffTKlfltrH ' • worteteDoofaan: «Wenn der Charskter ein In­ genieur «ein soll, machen Sieam beaten eisen Schotten aus ifan» (AP) 
«Sie wollten töten» Erneut vier Bomben in U-Bahnen und Bus - ein Verletzter LONDON - Genau iwel Wochen nach den Anschligan 
«m Len­ den ist dl« Stadt erneut von Ex­ plosionen erschüttert worden. Dia Bamban In drei IHtalmaii und ainam Bus waren zwar van garfngar Sprangkraft, veriMrat- tatan abar Angst und Sehft- ckan. Der Chef von Scotland Yard, Ian Blair, sprach gestern von «sehr schweren Zwischenfällen». Bei den «vier Versuchen, schwere Explo­ sionen auszulösen», sei wahr­ scheinlich eine Person verletzt wor­ den. «Die Täter wollten töten. Sie haben ihr Ziel nicht erreicht», sagte Blair. Einige der Sprengsätze seien ausserdem nicht explodiert. Es deute auch nichts auf einen Chemiewaffenanschlag hin. Die Bomben seien anscheinend «recht konventionell» gewesen. «Das wa­ ren kleinere Sprengsätze, von de­ nen einige nicht richtig losgegan­ gen sind», erläuterte er. Sie seien jedoch fast gleichzeitig explodiert. Drei IHMm-StaUenen Die neuen Anschläge trafen die Metropole ins Mark. Die Bomben gingen in drei U-Bahnhöfen hoch. Ein grosser Teil des Londoner U- Bahn-Netzes stand nach den An­ schlägen still. Fünf Linien waren bis am Abend gesperrt. Im Osten der Stadt detonierte ein Sprengsatz in einem Bus der Linie 
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'•/- r—ar wlaiit « haben sich nach den Anschlägen Ober dm U-Bahn-Schichten varsamnalL 26, der von Waterloo nach Hackne unterwegs war. Verletzt wurde nie­ mand. Der Busfahrer habe auf dem Oberdeck einen Knall gehört. Dem Betreiber zufolge ging ein Fenster zu Bruch. Ein Sprecher der Firma sagte, die Karosserie sei intakt. «Mann mit Rucksack» Über die Urheber der Anschläge war am Abend noch nichts bekannt. Ein U-Bahn-Fahrgast sagte dem britischen Fernsehsender Sky 
News, kurz vor der Station Warren Street sei ein Rucksack explodiert. Auch in der BBC sagte eine Frau, in ihrem Zug sei ein Rucksack ex­ plodiert. «Es gab einen grossen Knall.» Nach den Anschlägen lie­ fen in der Nähe dieser U-Bahn-Sta- tion drei bewaffnete Polizisten in ein Spital. Das University College Hospital sei anschliessend abgerie­ gelt worden, berichteten BBC und Reuters übereinstimmend. Nach Medienangaben könnte dort einer 
der Attentäter behandelt werden. Ein weiterer Zeuge sagte Sky News, dass nach der Explosion in Oval ein Mann mit einem Ruck­ sack aus einer Metro gerannt sei. Das BBC-Fernsehen meldete unter Berufung auf eine Polizeiquelle, dass zwei Menschen im Regie­ rungsviertel Whitehall festgenom­ men worden seien. Nach mehreren anderen werde gefahndet. Die Fest­ nahme eines Mannes konnte man im Fernsehen verfolgen. (sda) Olmert will Abzug vorverlegen Israelische Abzugsgegner geben Protestmarsch auf JERUSALEM - Dia laraaHsd» Raglarung erwägt aln Vorzie hen das Gaza-Abzugs, um dan radi­ kalen Siedlern weniger Zelt für Protestaktionen zu gaben. Die Konfrontation mit den Abzugs­ gegnern koste zu viel Energie, be­ einträchtige das Leben aller Israelis und bringe keinen Vorteil, sagte Vi­ zeministerpräsident 
Ehud Olmert am Donnerstag im Militärradio. Er sei deswegen für eine Vorverlegung des für den 17. August geplan­ ten Abzugs. US-Aussenministerin Condoleezza Rice traf am Abend in Jerusalem ein. Sie appellierte an Is­ raelis und Palästinenser, alles dafür zu tun, «damit Terroristen diesen Moment der Hoffnung nicht zerstö­ ren». Sie traf sich umgehend zu 
träte« sie dea Heimweg an: Drei Tege lang i Siedler la der Stadt Klar Malme«. 
Gesprächen mit dem israelischen Aussenminister Silvan Schalom. Am Freitag stehen Beratungen mit Ministerpräsident Ariel Scharon auf dem Programm. Möglicher­ weise werde dabei auch über eine Vorverlegung des Abzugs gespro­ chen, verlautete aus israelischen Regierungskreisen. Vizeregierungschef Olmert rea­ gierte mit seinem Verstoss auf ei­ nen Protestmarsch radikaler Ab­ zugsgegner, der nur unter Einsatz von 20 000 Soldaten kurz vor dem Gazastreifen aufgehalten werden konnte. Drei Tage lang hatten tau­ sende Siedler in der Stadt Kfar Maimon ausgeharrt, von der aus sie tau- in den Siedlungsblock Gusch Katif gelangen wollten. (sda) ANZEIGE GUNSTIGER GEHT'S NICHT Danny Hobt 7320 Sanun* Hobikt *41 79 530 55 00 ehUHMork9hotmaU.com Ganzer Monat Juli und August 25 % auf sämtlich« Olanstlelstunflan 
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1820) bat Das Madbinar ans al* ner Aöalysa «an Haaren das 
Verunreinigte Arznei Trieb Arsen König in den Wahnsinn? nachtung. Als Ursache hatten Medi­ ziner nachträglich die erbliche Stoffwechselkrankheit Porphyrie ausgemacht Die Anfälle des Kö­ nigs waren für dieses Leiden aller­ dings ungewöhnlich schwer und lang. Eine mögliche Erklärung da­ für wäre eine Vergiftung mit Schwermetallen wie Blei oder Quecksilber. Das Team um Warren suchte daher nach Spuren von Schwermetallen in den Haaren des Königs. Dabei stiessen die Forscher auf den ungewöhnlich hohen Gehalt des Halbmetalls Arsen. «Die Anwe­ senheit von Arsen in einer Haarpro­ be des Königs liefert eine einleuch­ tende Erklärung für die Dauer und Schwere seiner Krankheitsanfälle», erläuterte Warren. (sda) 
Quelle des Gifts sei vermutlich ver­ unreinigte Medizin gewesen, die Georg HI. 
von seinen Ärzten be­ kommen hatte, schreiben Martin Warren von der Universität von Kent in Canterbury und Kollegen im Medizinjoumal «The Lancet». Geoig HI., der von 1760 an in Grossbritannien herrschte, erlitt während seiner Regentschaft fünf Episoden anhaltender geistiger 
Um-Eingriff 
an einer Herz­ klappe ohne Operation HAMBURG - Ärzte haben in Hamburg weltweit erstmals einen Eingriff aa .einer Herzklappe oh­ ne Operation vorgenommen. Mit einem Katheter setzten sie einem 62-Jährigen mit Herzschwäche eine Metallspange in die grosse Herzvene ein. Dort bewirkt die Spange eine Verkleinerung des so genannten Mitralklappenrings. So sei die normale Schliessfunktion der un­ dichten 
Klappe wiederhergestellt worden, sagte Joachim Schofer vom Herz- und Gefässzentnim Hamburg am Donnerstag. Dem Patienten geht es eine Woche 
'Ii « * nach der Behandlung gut. Die Behandlungsmethode soll jetzt im Rahmen einer Studie zunächst an 30 Patienten in Europa und weiteren 30 in den USA erprobt werden, sagte Schofer. In zwei Jahren werde man sehen, ob die erhoffte Langzeitwirkung eintrete. Einer klassischen Herzklap­ penoperation stehe aber bei einer erneuten Verschlechterung der Herzleistung nichts im Wege. Mit der neuen Technik können nach Schätzungen der Ärzte etwa zwei Drittel der Kosten im Vergleich zur klassischen Operation gespart werden. (sda) 
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