Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

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Hermann Ernl AG 94951>iesen Büro- /Betriebs- und La- gerelnrichtungen Tel. 
+423/399 33 00 .www.0rni.ll FREITAG, 22. JULI 2005 
SEITE 11 AUFNAHME DES TAGES Weshalb Sven Hanna­ wald wieder im deut­ schen Skisprung-Ka­ der aufscheint. 
11 VOLKS BLATT 
NEWS Hannawald im deutschen Kader SKI NORDISCH - Sven Hannawald steht für die kommende Saison im deutschen Kader der Skispringer, obwohl er seit 17 Monaten keinen Wettbewerb mehr bestritten hat. Für den am Burn-Out-Syndrom erkrankten Weltmeister und Olympiasieger ist damit ein Comeback möglich. Bundestrainer Peter Rohwein zwei­ felt aber daran, dass der 30-jährige Hannawald zurückkehren wird. (si) Stev Theloke ausgeschlossen SCHWIMMEN - Europameister Stev Thelo­ ke ist aus dem deutschen WM-Team ausge­ schlossen worden. Der 27-Jährige, der in Mon­ treal (Ka) die 50-m-Rücken bestreiten sollte, hatte zuvor Bundestrainer Ralf Beckmann massiv kritisiert. Es ist der erste Ausschluss ei­ nes deutschen Schwimmers aus disziplinaren Gründen aus einem WM-Team. (id) Lleyton Hewitt im Hafen der Ehe TENNIS - Mit Sydneys weltberühmter Oper als Traumkulisse hat der australische Tennis­ star Lleyton Hewitt der Schauspielerin Rebec- 1 ca Cartwright gestern das Jawort gegeben. Der 24-jährige Hewitt und die 21-jährige Cart- | wright hatten sich im Januar verlobt, keine | drei Monate nach der Trennung des Austra- I liers von der Belgierin Kim Clijsters. (id) I Andrzej Grubba gestorben | TISCHTENNIS - Der zwölffache EM-Me- | daillengewinner Andrzej Grubba ist im Alter j 
von 47 Jahren gestorben. Der Pole erlag ei- j 
nem Krebsleiden. Grubba nahm bis zu sei- ; nem Rücktritt 1998 an drei Olympischen | Spielen teil und holte drei WM-Bronzeme- i 
daillen. (si) | Yakin bleibt beim FC Basel FUSSBALL - Der Wechsel des Schweizer Nationalspielers Murat Yakin vom FC Basel zum Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln ist ge­ platzt. Der 30-Jährige konnte sich mit Trainer Uwe Rapolder und Manager Andreas Rettig nicht auf einen Vertrag einigen. Der Verteidi­ ger kehrt mit sofortiger Wirkung zu Schweizer Meister Basel zurück. (si) 
HOCHZEIT DES TAGES Wem der australische Tennisstar Lleyton He­ witt in Sydney das Ja­ wort gab. 1 
REPERTOIRE DES TAGES Um welche Disziplinen Michael Phelps bei der WM sein Repertoire vergrössern will. •] £ 
AUSSENSEITER DES TAGES Wieso sich Michael Schumacher beim Heim-GP als krasser Aussenseiter sieht. 
13 Der lange Weg zurück Ski-Ass Jessica Walter schuftet nach dem dritten Kreuzbandriss fürs Comeback PLANKEN - Der dritte Kreuz­ bandriss in Ihrer noch Jungen Karriere Ist überstanden. Jessica Walter hat die Verletzung phy­ sisch wie psychisch überwun­ den. Mittlerweile schwitzt die Planknerin bereits für die kom­ mende Saison. •OHwrMcf c Aller guten - in Jessica Walters Fall wohl eher schlechten - Dinge sind drei. Im November 2004 zog sich die Planknerin in Aspen zum drit­ ten Mal einen Kreuzbandriss zu, zum zweiten Mal war davon das rechte Knie betroffen. Bereits im März 1999 und ein weiteres Mal fünf Jahre später hatte sie diese Verletzung für längere Zeit ausser Gefecht gesetzt und den steilen Aufstieg des LSV-Talents jäh ge­ stoppt. Es ist dies nun auch der drit­ te Anlauf, welchen die junge Liech­ tensteinerin unternimmt um end­ gültig in den erlauchten Kreis der Weltbesten zu stossen. «Mir geht es sehr gut. Mittlerweile bin ich schon einige Male auf den Skiern gestan­ den, erstmals wieder am 21. Juni», so Walter. Bis es so weit war, muss- te die LSV-Athletin allerdings zahl­ reiche Schweisstropfen 
vergiessen, eine gründliche Rehabilitation nimmt schliesslich einiges an Zeit in Anspruch und erfordert vom Sportler eiserne Disziplin und ei­ nen enormen Durchhaltewillen. «Ich war fast jeden Tag in der The­ rapie, erst danach konnte ich lang­ sam wieder in den normalen Trai­ ningsbetrieb einsteigen.» Mentaltraining als Hille Eine solche Verletzungsmisere, wie sie Jessica Walter durchleben musste, hinterlässt neben körper­ lichen auch psychische Spuren. Die Angst 
sich erneut zu verletzen ist ebenso präsent wie natürlich. 
«Die­Jessica 
Walter hat die Feigen Ihres Kreuzbandrlsses gut überstanden. ses Mal fiel es mir, anders als nach meinem zweiten Kreuzbandriss, ziemlich schwer, wieder auf auf die Skier zu stehen. Ich war anfänglich ziemlich ängstlich», erzählt die 20- Jährige. Um dieser Problematik 
Herr zu werden absolvierte sie zu­ sätzliche Mentaltrainingseinheiten. Dieses Massnahmenpaket wurde rasch von ersten Erfolgen gezeitigt. Walter: «Ich merkte, dass ich mich immer wohler und besser fühlte. 
Mein Vertrauen wurde stetig grös­ ser.» Anfangs, so die Planknerin weiter, habe sie gedacht, viel mehr Zeit für diesen Prozess zu benöti­ gen. «Aber nun ist mein Kopf frei.» Je früher, desto besser, ist man versucht zu sagen. Mittlerweile hat der LSV-Trainingsplan für den kommenden Weltcupwinter näm­ lich schon mächtig Fahrt aufge­ nommen, und jeder Tag bringt die Liechtensteinerin einen Schritt weiter nach vorne. «Zurzeit stehen Konditions-, Ausdauer-, Intervall- und Kraftübungen auf dem Pro­ gramm. In eineinhalb Wochen fah­ ren wir für zwei Tage nach Bottrop, um in einer Skihalle zu trainieren, danach ist erneut Konditionstrai­ ning angesagt. Ab Ende August wird dann verstärkt auf Schnee trai­ niert», schildert Jessica Walter das Programm der vergangenen und kommenden Wochen. Wie, wann und wo die LSV- Läuferin in die kommende Saison startet, ob sie sich über EC- und FIS-Rennen an den Weltcup her­ antastet oder gleich die WC-Pis- ten dieser Welt herunterdonnert, steht derzeit noch in den Sternen, •wie Walter verrät: «Über Rennein­ sätze habe ich noch nicht nachge­ dacht.» Auch MIHer wieder fit Neben Jessica Walter musste auch Nachwuchstalent Martina Miller die letztjährige Saison vor­ zeitig beenden. Der Riss des Innen­ bands und des Kreuzbands im Fech­ ten Knie stoppten die LSV-Athle­ tin. Die Therapie, erzählt Miller, sei super verlaufen. Seit den Früh­ lingsferien kann sie wieder ihr nor­ males Trainingsprogramm abspu­ len, vor drei Wochen stand sie erst­ mals wieder auf 
ihren Skiern. «Am Anfang war es ein komisches Ge­ fühl, aber es wird von Fahrt zu Fahrt besser», so Miller. VOLKS BLATT 
REKORD Rekordumsatz für Bayern FUSSBALL - Der FC Bayern Mün­ chen hat in der ver­ gangenen Saison mit 180 Millionen Euro einen Rekord­ umsatz erzielen können. Der Netto­ gewinn der FC Bayern München AG werde im Ge­ schäftsjahr 2004/05 bei rund 6,5 Millionen Euro liegen, berichtete Vorstand Uli Hoeness dem «manager 
magazin». In der Vorsaison war der deutsche Rekordmeister bei einem Umsatz von 166,3 Millionen Euro erstmals seit dem Start seiner AG noch mit 3,4 Milli­ onen Euro ins Minus gerutscht. (id) 
Armstrong scheidet aus Keine Wetten auf US-Star mehr möglich PARIS - Der Wettanbieter Bet­ fair nimmt keine Wetten mehr auf den designierten Tour-de- France-Sieger Lance Armstrong (USA) an. Angesichts der Überlegenheit des sechsfachen Siegers der Frank­ reich-Rundfahrt, dem auch der sie­ bente Gesamtsieg bei der 
am Sonn­ tag in Paris zu Ende gehenden Tour kaum noch zu nehmen ist, nahm die weltweit grösste Wettbörse den souveränen Spitzenreiter am Don­ nerstag aus der Wertung. Das Unternehmen teilte dazu weiter mit, dass unter dem Motto «Wetten auf den Sieger - ohne Armstrong» nun auf den Zweitplat­ zierten als «Gewinner» gewettet 
Lance Annstreng wurde von «Bet­ fair» aus der Wartung genommen. werden könne. Hier führte vor der 18. Etappe am Donnerstag der Ita­ liener Ivan Basso (Quote: 11,50 für 10) klar vor dem Deutschen Jan Ullrich (64 für 10) und dem Dänen Mikael Rasmussen mit einer Quote von 175 für 10. (id) 
Knauss attackiert HS Steirer sieht sich als «Bauernopfer» LAUSANNE - Der nach der Be­ stätigung seiner Dopingsperre zurückgetretene österreichische Sklrennläufer Hans Knauss sielit sich 
als «Bauernopfer». «Das grosse Problem ist vielleicht, dass ich Österreicher bin», mut- masste der enttäuschte Steirer in ei­ nem ORF-Interview und sparte auch nicht mit Kritik am Ski-Welt­ verband FIS. «Ich bin eigentlich das ideale Opfer für die FIS. Dass man einmal so richtig ein Bauernopfer hat, das man herzeigen kann. Wo man sagt, der hat schon viele Erfol­ ge gehabt. Zur Warnung für alle an­ deren Athleten.» «Dass das alles auf meinem Rücken austragen wird, damit bin 
sich als «Bau- Hans Knaus« sieht ernepfer» des ich natürlich nicht einverstanden und sehe das überhaupt nicht ein. Es ist eigentlich schon eine Riesen­ gemeinheit, wie das da in der obersten Liga abläuft und man ist als Sportler machtlos», so der 34- Jährige weiter. (id) I
	        

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