Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

«Vis DIE WIRTSCHAFTSNACH RICHTE IM FÜR LIECHTENSTEIN FREITAG, 22. JULI 2005 SEITE 7 ZUGENOMMEN Wie viele Milliarden Franken die Waren wert sind, welche die Schweiz bis jetzt im 2005 importierte. ~J 
GESTRICKT Was fiir Textilien die Christian Eschler AG in' Bühler im Appen- zellerland herstellt und wo man sie sieht. 
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AUFGEWERTET Was China gestern mit seiner Landeswährung gemacht hat und wel­ cher Forderung es da­ mit nachkommt. 
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BÖRSE Aktien, Devisen, Obli­ gationen: Wie die Titel an der Börse in 
Zürich gestern abgeschlossen haben. 
10 BÖtrflNEWS Erfolg für Swisscom In Ungarn BUDAPEST/ITTIGEN - Endlich hats ge­ klappt: Nach einer Reihe gescheiterter Über­ nahmeversuche im Ausland hat die Swisscom das Bieterrennen um die ungarische Sendean- lagenbetreiberin Antenna Hungaria gewonnen. Der Schweizer Telekomkonzern Ubernimmt die Mehrheit an Antenna Hungaria und zahlt fiir 75 Prozent plus eine Aktie am bisher staat­ lich kontrollierten Unternehmen 286 Mio. Franken, wie Swisscom gestern mitteilte, (sda) Nokia steigert Gewinn und baut Marktanteil aus HELSINKI - Das Geschäft des weltgrössten Handy-Herstellers Nokia läuft auf Hochtou­ ren. Das finnische Unternehmen steigerte sei­ nen Gewinn im zweiten Quartal um 15 Pro­ zent auf 799 Millionen Euro und baute seinen Marktanteil auf 33 Prozent aus. Der Umsatz verbesserte sich gegenüber dem Vorjahres­ zeitraum um 25 Prozent auf 8,06 Milliarden Euro, wie das Unternehmen gestern in Hel­ sinki mitteilte. (AP) Logitech startete mit Rekordquartal FREMONT/ROMANEL - Der Computcr- zubchörhersleller Logitech hat auch im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2005/06 Rekord- ergebnisse erzielt. Gewinn und Umsatz mach­ ten Sprünge auf 22,4 Millionen und 335 Millionen Dollar. Kleiner Wermuts­ tropfen ist die schlechtere Marge. Logitech bleibt bei seinen im April ge­ setzten Jahreszie­ len. Rekordmeldungen des schweizerisch­ amerikanischen, für seine Computermäuse weltbekannten Unternehmens, sind zur Ge­ wohnheit geworden. So auch gestern. (AP) Aussenhandel: Spttzenergebnis des Vorjahres nicht erreicht BERN - Der Handel der Schweiz mit dem Ausland hat im ersten Halbjahr weiter beacht­ lich zugenommen. Doch sowohl beim Import als auch beim Export flachte sich das Wachstum nach den Spitzenergebnissen im Vorjahr ab. Die Schweiz importierte in den ersten sechs Monaten 2005 fiir 69,63 Milliarden Ranken Waren aus dem Ausland, wie die Eidg. Zoll­ verwaltung gestern bekannt gab. Das sind 6,4 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Teu- eruhgsbereinigt beträgt die Zunahme 3,5 Pro­ zent. Namentlich die Energieträger wie Erdöl verteuertensich umfast einen Drittel. Um fast 10 Prozent erhöhten sich auch die Importe von Waren für den Baubedarf. (sda) 
Querdenken lohnt sich Uniqa baut für Privatkunden Lebensversicherungs-Nische aus VADUZ - Dia Uniqa Bruppe ge­ hört zu dan führenden Versiche­ rungen Mitteleuropas und ist vertreten In 13 Ländern. In Liechtenstein ist die österrei­ chische Versicherung auf Kunst- und Lebensversicherung spezialisiert. Hier soll sich ein Kompetenzzentrum für Privat Insuring entwickeln. «Kanwtla PWfft r Österreichs grösster Versiche­ rungskonzern für Schaden-, Le­ bens- und Krankenversicherung er­ lebte 
2004 als Rekordjahr. Die Uniqa erwirtschaftete ein Prämien­ volumen 
von über 4,2 Milliarden Euro. In nur fünf Jahren steigerte sich die Versicherung um 81 Pro­ zent. Am 1. Juli erreichte die Uniqa-Aktie mit 16.20 Euro einen historischen Höchststand, bei einer Performance von 52,8 Prozent seit Jahresbeginn. Lag das Ergebnis vor Steuern 2004 bei 120,8 Millio­ nen Euro, rechnet Generaldirektor Konstantin Klien für 2005 rund 150 Millionen Euro, wie er bei ei­ ner Pressekonferenz am Donners­ tag in Vaduz erklärte. Der Anteil im Ausland verrechneter Prämien liegt bei 34,5 Prozent. Topmarke plus Nischenplayer Seit 2001 arbeitet die Uniqa an ihrer Expansion und Internationali- sierung' in Mittel- und Osteuropa. Ihre Strategie ist die eines Wachs­ tums in konzentrischen Kreisen im Umkreis von ein bis anderthalb Flugstunden vom Hauptsitz Wien aus. Für jeden zweiten Österreicher ist Uniqa die Topmarke, Deutsch­ land war 2004 ein guter Markt, Norditalien verspricht Entwick­ lungspotenzial im Lebensgeschäft. Hinzu kommen Polen, Ungarn, Tschechien, die Slowakei, Kroatien und neu auch Bosnien, Slowenien und Rumänien. In den wachstumsstarken neuen EU-Mitgliedsländern und den Bei­ trittskandidaten will die Versiche­ rung als Kompositversicherer auf Erfolgskurs gehen und das Lebens­ versicherungsgeschäft ausbauen. Der Nachholbedarf in diesen Län­ dern sei erheblich, der osteuropäi­ sche Markt werde in den nächsten zehn Jahren auch qualitativ wach­ sen, so Konstantin Klien. Im west­ lichen Mitteleuropa will die Uniqa mit einer Strategie der Spezialitäten punkten. In der Schweiz und Liech­ tenstein plant die Gruppe dazu ver­ stärkt rentable Nischen zu beset­ zen: als Spezialist in den Sparten Lebens- und Kunstversicherungen. Für Verwaltungsrat Josef Franz Pscheidl schliesst sich ein Kreis. Vor zehn Jahren betrat er völliges 
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a v5 * K « i '*£> h. A NIQA KU JoM-f !",(lu'idl * Josef Franz Psdnidls (links) Vision wurde WlrklidiluH. Hier mit Frank Hücker. Neuland und setzte seine Vision ei­ nes Versicherungsplatzes Liechten­ stein in Gang. Gegen den Rat von Vision wurde Realität Gutachtern und gegen den Wider­ stand von Wirtschaftskreisen. Der querdenkende Kommerzialrat gründete die erste Liechtensteini­ sche Versicherung nach liechten­ steinischem Recht, die heutige Uni­ qa Liechtenstein, und 
bezog schon damals die Sparte Kunstversiche­ rung ein. Die Vision ist inzwischen Realität: 33 Versicherungen zählt Liechtenstein im Jahr 2005, deren Prämienvolumen bei 2,5 Milliarden Franken liegt. Das verwaltete Ge­ samtkapital beträgt 5,3 Millionen Franken. Die Uniqa Liechtenstein ver­ zeichnet dabei für 2004 Prämien­ einnahmen von 48,8 Millionen Franken. 80 Prozent fallen auf die klassische Lebensversicherung. Die Kapitalanlagen betrugen 146 Millionen Franken Ende 2004. Zum zehnjährigen Jubiläum bringt der Standort Liechtenstein neue 
Versicherungslösungen auf den Markt: die Konzepte Liechtenstein Privileg Gold, ab 100000 Euro, und Liechtenstein Privileg Platin, ab 1 Million Euro. «Zwei fondsge­ bundene Investment-Philosophien mit je vier Portfeuilles bei der Raiffeisen Bank Liechtenstein, va­ riabler Kostenstruktur und bedarfs­ orientierter Laufzeiten», erläuterte Walter Friedl, Delegierter der Liechtensteiner Unternehmen Uni­ qa Versicherung AG und Uniqa Le­ bensversicherung AG. Sicherheit für die Kunst «Liechtenstein soll zum Kompe­ tenzzentrum der Uniqa Gruppe für Private Insuring entwickelt wer­ den», unterstrich Generaldirektor Konstantin Klien. Eine zweite Ni­ sche für die gleiche Klientel belegt die Uniqa in Liechtenstein mit Kunstversicherungen. In Österreich ist die Uniqa damit die Nummer eins, in Deutschland unter den Top fünf, in Ungarn die Nummer eins bei Museumsversicherungen, in der 
Schweiz der einzige Spezialist. «Der Kernpunkt der Uniqa ist die Allgefahrendeckung», sagt Verwal­ tungsrat Frank Häcker. Nur wenige Versicherer würden eine Deckung aller Risiken anbieten. Das gelte für Kunstwerke ebenso wie fiir den Transport von Musikgeräten. Im Programm der Uniqa finden sich die Kunstversicherung Ca- saArte und die Instrumentenversi­ cherung Sinfonima Swiss. Kunden sind Privatsammler, Firmen, Aus­ steller, Museen, Berufsmusiker, Orchester, Musikhochschulen, In­ strumentenbauer, aber auch Musik­ studenten. Weil einem Musiker die eigene Geige wichtiger ist als Scha­ denersatz, lege die Versicherung, so Häcker, grossen Wert darauf, das Instrument nach einem Diebstahl wiederzubekommen. Zum Service gehört daher auch der Zugriff zum Art-Loss-Register für gestohlene Musikinstrumente. «Allein durch Mund-zu-Mund-Werbung und oh­ ne jegliche Werbung schaffte die Uniqa in Österreich den Sprung in nur drei Jahren zum Markttuhrer bei Kunstversicherungen», ordnete Konstantin Klien zukünftiges Po­ tenzial ein.
	        

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