MITTWOCH, 20. JULI 2008
BLATT ISPORT
12
Fussball
FCV-Fanbus nach WUiterthur
Am kommenden Samstag, den 23. Juli, be
streitet der FC Vaduz das erste Auswärtsspiel
der Challenge-League-Saison 2005/06 gegen
Winterthur. Für Interessierte steht wieder ein
FCV-Fanbus zur Verfügung. Anmeldungen
für die Fahrt mit dem FCV-Fanbus nach Win-
teithur richten Sie bitte bis Freitag, den 22.
Juli um 17 Uhr an Philipp Schädler, Telefon
+423/268 31 56. Die Abfahrt erfolgt am
Samstag um 15.30 Uhr beim Parkplatz des
Rheinpark-Stadions. (PD)
Bremen testet gegen Belgrad
E>er deutsche Bundesligist Werder Bremen
bestreitet heute Mittwoch in Schmns ein Test
spiel gegen Partizan Belgrad. Die Partie be
ginnt um 18.30 Uhr. (PD)
Kewell fällt aus
Liverpool muss fünf bis sechs Wochen auf
den Australier Harry Kewell verzichten. Der
Offensivspieler muss sich wegen eines Leis
tenbruchs operieren lassen. (si)
Deutsche Bundesliga boomt
Knapp drei Wochen vor dem Start zur neuen
Saison haben die Bundesliga-Klubs bereits
363 450 Saisonabos abgesetzt. Das sind, elf
Prozent mehr als im letzten Jahr. Spitzenreiter
sind Schalke 04 (44 000) und Borussia Dort
mund (42 800). (si)
Serie B wird eigenständig
Die italienische Serie B gründet einen eige
nen Ligaverband. Die Zweitligisten- kapseln
sich von der Serie A ab, weil die Erstligisten
ihre Solidaritätszahlungen an das Unteiiiaus
deutlich reduzieren wollen. Die Unterstüt
zung wird weit unter den 110 Millionen Euro
liegen, die letzte Saison ausbezahlt wurden.
Die Erstligisten werden nurmehr die Abstei
ger mit 2,5 Millionen Euro unterstützen, (si).
Kefta verlängert beim FC Zürich
Alhassane Keita (22) hat seinen Vertrag beim
Cupsieger FC Zürich vorzeitig um zwei Jahre
bis 2008 verlängert. In 96 Super-League-
Spielen für die Zürcher erzielte der Stürmer
aus Guinea 35 Tore. (si)
FCB mit zwei Neuverpflichtungen
Der FC Basel nahm vom tunesischen Meister
Sfax den 25-jährigen Mittelfeldspieler Papa
Malick Ba für drei Jahre bis 2008 unter Ver
trag. Ecuadors Supertalent Felipe Caicedo
(17) unterschrieb einen Vorvertrag. Dagegen
fällt der verletzte argentinische Stürmer Cesar
Carignano noch einige Wochen aus. (si)
Stanak auf Entziehungskur
Zwei Jahre nach seinem krankheitsbedingten
Rückzug aus der deutschen Bundesliga ist Jan
Simak erneut in eine schwere Krise gerutscht.
Der tschechische Meister Sparta Prag, bei
dem der 26-Jährige unter Vertrag steht, teilte
mit, dass sich der Profi sofort einer mehrmo
natigen Alkohol-Entziehungskur unterziehen
muss. In Deutschland hatten Psychologen
2003 bei Simak ein Erschöpfungssyndrom
auf Grund des grossen Leistungsdrucks diag
nostiziert. Kurz darauf hatte Leverkusen den
Vertrag mit dem Tschechen gelöst. (id)
YB bei Aufstelger Yverdon
Die Young Boys wollen mit dem Punktemaxi
mum ins Stade de Suisse einziehen. Nach
dem Erfolg bei Neuchätel Xamax gastieren
die Berner heute im vorgezogenen Spiel der
2. Runde der Super League bei Aufsteiger
Yverdon, bevor am 6. August das erste Heim
spiel (gegen GC) ansteht. (si)
YvenJoo -Yoom Boy» Ben
19.30 Uhr
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Kimi bläst zum Angriff
WM-Zweiter Räikkönen bleibt optimistisch: «Diese WM ist noch nicht gelaufen»
HOCKENHEIM - Dar hetssa For-
maM-Jull mit vier Roman tn
fünf Sonntag«! hat Piloten und
Madianlktrn nur alua kurze
Varschnaufpausa geginnt.
Nach alnam von vlalaii IMküo-
motarn geprigten Wae
gatit die Punktehatz in
heim weiter.
Mercedes hofft, den Motorproble
men von Magny-Cours und Silver-
stone auf den Grund gekommen zu
sein, ein weiteres Malheur darf Ki
mi Räikkönens Silberpfeil auf der
Jagd nach WM-Leader Fernando
Alonso nicht passieren. Beide Male
musste das Triebwerk seines Boli-
den nach dem Training ausgetauscht
werden, was den Finnen gemäss
Reglement um zehn Startplätze de
gradierte und ihm alle Siegchancen
raubte. Der «Iceman» aber bleibt
cool, scherzt sogar «Langsam ge
wöhne ich mich an diese Situation.»
Um kurz darauf trotzig festzu
stellen: «Diese WM ist noch nicht
gelaufen.» Elf von 19 Rennen sind
gefahren, 80 Zähler zu vergeben.
51 hat Räikkönen auf seinem Kon
to, der 26-Punkte-Rückstand auf
den «Fernando-Express» ist durch
aus aiifholbar. Der gejagte Renault-
Leader selbst weiss, «dass schon
bald mich dieses Pech treffen kann.
Solcherlei Sorgen fahren bei jedem
Rennen mit.» Bislang hatte aber
Räikkönen das Unglück in dieser
Saison gepachtet.
Vom Unglück verfolgt
Das begann schon beim Auftakt
in Melbourne: Erst zerstörte ein
Regenguss Räikkönens Top-Quali-
fying-Runde, dann würgte er am
Dar WM-Zwelte Neri RJHkktfmn hat den Titel noch nicht abgeschrieben.
Start den Motor ab. «Nach dem
starken Testwinter warf uns das
weit zurück», erinnert sich Team
chef Ron Dennis. In Malaysia
zwang ein defektes Reifenventil
den Finnen zusätzlich an die Box:
Platz 9. Als es endlich aufwärts
ging, quittierte das Getriebe in
lmola den Dienst. In Spanien und
Monaco dann meldete sich Räikkö
nen mit seinem bärenstarken
McLaren-Mercedes MP-20 trium
phal zurück, doch unter der Nür
burg brach in der letzten Runde,
Syncro-Team im Finale
Katrin Eggenberger mit der Schweiz auf Platz 12
MONTREAL - Mit Rang 12 ha
ben sich die Schwimmerinnen
van Swlas Syncra an den WM in
Montreal Im Teambewerb gera
de nach als letzte Formation für
das Finale qualifiziert
Nationaltrainerin Julia Wassiljewa
zeigte sich vor allem mit der Dar
bietung ihres Teams in der Freien
Kür, zu der die Choreographie von
der dreifachen Exweltmeisterin Ol
ga Sedakowa geschrieben wurde,
zufrieden: «Ich hatte einen positi
ven Eindruck. Das Stossen bei den
Hebefiguren, sonst eine unserer
Schwächen, war gut.»
Am Morgen im Pflichtprogramm
sei technisch gut geschwommen
worden, es habe allerdings etwas
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Ole Schweizer Syncfironsdiwiiit-
merinnen zeigten ein« teHa Kür.
das Feuer gefehlt, bemängelte
Wassiljewa, selber Team-Olympia-
siegerin von 2000 mit den Russin
nen. Diesen Eindruck hatten auch
die zehn Wertungsrichter, die recht
tiefe Noten verteilten. Die Schwei
zerinnen klassierten sich wie vor
einem Jahr an den Europameister
schaften in Madrid als siebentbeste
europäische Nation.
Aufregung gabs bei den Schwei
zerinnen im Anschluss an die Tech
nische Kür, als sich Katrin Eggen
berger verletzte. Die Buchserin
vom SC Flös, die im Duett gemein
sam mit Ariane Schneider den 16.
Platz belegt hatte, brach sich bei ih
rem Missgeschick einen Zeh, konn
te mit Schmerzmitteln aber in der
Freien Kür trotzdem starten. (si)
Schweiz Medaillenanwärter
EM der Springreiter in Drogen-Rehabilitationszentrum
SAN PATRI8NAN0 - Ms Schwei
zer Sprlngretter zlhlon bei dar
EM vom 21. - 24. Juli in San Pa-
trignano zu den MedaNtonan-
wirtern. Erstmals wird die EM
in alnam Dregen-Rahablltta-
tionszantnim durchgeführt.
Auf den prächtigen Turnier-Anla
gen der grössten Reha-Klinik für
Rauschgiftsüchtige in Europa wer
den am Freitag nach dem Natio
nenpreis die EM-Medaillen im
Mannschaftsklassement und am
Sonntag nach dem Grand Prix im
Einzelklassement vergeben. Die
Schweiz vertraut auf das Olympia-
Quartett von Athen, das im Voijahr
mit dem fünften Platz überraschte.
Markus Fuchs mit La Toya, Steve
Guerdat mit Pialotta, Christina
Liebherr mit No Mercy und Fabio
Crotta mit Mme Pompadour wird
der Gewinn einer Team-Auszeich
nung zugetraut, Fuchs und Guerdat
sind auch aussichtsreiche Anwärter
für Einzelmetall. «Wir setzen uns
nicht unter einen zu hohen Erwar
tungsdruck. Wir wollen aber zei
gen, was wir können», sagt Equi
penchef Rolf Grass.
Dia staria Konkurrenz
Wie immer ist die Konkurrenz an
Titelkämpfen enorm. 69 Reiter aus
21 Ländern, darunter 15 Mann
schaften, kämpfen an vier Tagen
um die Medaillen. Die stärksten
Schweizer Team-Gegner sind Ti
telverteidiger Deutschland, der
zweifache Super-League-Gewin-
ner Frankreich und Grossbritan
nien, in dessen Team drei Whita-
kers stecken. Die erfahrenen Hau
degen Michael und John werden
von deren Enkelin Ellen sekun
diert. Dazu der ehemalige Weltcup
sieger Nick Skelton, das könnte
passen.
Für Einzelmedaillen kommen in
San Patrignano gleich 12 bis 15
Reiter in Frage, Titelverteidiger ist
der Deutsche Christian Ahlmann
auf Cöster. (si)
den Sieges-Hattrick vor Augen, die
Aufhängung - Alonso versprühte
Champagner. Beim Grossen Preis
der USA boykottierten die Miche-
lin-bereiften Teams den Start -
Räikkönen wäre von der Poleposi
tion aus haushoher Favorit gewesen.
Bei den Aufholjagden in Frank
reich und Grossbritannien, als der
Skandinavier jeweils von Startplatz
13 aufs Podest raste, die schnells
ten Runden drehte und nur knapp
hinter Alonso einfuhr, konnte der
Spanier - obwohl langsamer - in
aller Ruhe seinen Vorsprung aus
bauen. Unterdessen kehrte bei Fer
rari Ernüchterung ein, man hat sich
aus dem WM-Rennen verabschie
det. «Renault hat endlich einen an
ständigen Motor, McLaren hat auf
allen Gebieten Fortschritte ge
macht», attestiert Ross Brawn,
Technikchef der Roten, fair.
-Falscher Sieger» in SUverstona
Blaugelb oder doch Silber? Zu
letzt jubelte ein «falscher Sieger»,
immerhin holte Juan Pablo Mon
toya in Silverstone wertvolle Zäh
ler für McLaren im Rennen um die
Konstrukteurs-Wertung. Auf die
prestigeträchtigere Fahrer-WM hat
der Kolumbianer indes nur theore
tische Chancen.
Der schnelle Hockenheimring
dürfte den Silbernen besser liegen
als Alonsos Renault. Doch bei den
Franzosen scheinen in diesen Ta
gen alle kleinen Zahnrädchen per
fekt ineinander zu greifen, die zum
Erfolg führen. Die Renault-Man-
nen hoffen, dass die Pechsträhne
Räikkönen hold bleibt. Alonso: «In
diesem Business gibt's kein Mit
leid.» (isk)
Doping
flu .1 " « » - ■
NKO-Hman irasinen
Richard Pound, Chef der Welt-
Anti-Doping-Agentur WADA,
zeigte sich Uber die möglichen
Konsequenzen für den Hauptan
geklagten im grössten Doping
skandal des amerikanischen
Sports «frustriert und masslos
enttäuscht*.
Das von der US-Staatsanwalt-
schaft beantragte Strafmass für
Victor Conte - eine viermonati-
ge Gefängnisstrafe sowie vier
Monate Hausarrest und zusätz
lich zwei Jahre Bewährung er
klärte Pouhd am Rande der
Schwimm-WM in Montreal für
«inakzeptabel»: «Ein des Do
pings überfiihrter Athlet wird
zwei Jahre gespart Dies mttss-
te auch fllr dessen Hintermänner
gelten.» Conte, der Gründer und
Betreiber des in die DopingaffK-
re verwickelten Bay Area Labo-
rattwy Co-Operative (BALCO)
in Burlingame, Kalifornien, hat
te in der vergangenen Woche
den Handel mit unerlaubten Do-
pingsubstanzet) sowie den Ver
stoss gegen das Geldwäschege-
setz zugegeben.
Zugleiahbat Pound die Athle
ten und AtMetinnen in aller Welt
eindringlich vor möglichen Zu
griffen gewarnt «Sie müssen
täglich 24 Stunden, sieben Tfege
in der Woche und 365 % im
Jahr darauf getost sein, dass sie
jederzeit und überall unange-
pieldet kontrolliert werden.»
Pound ergänzte, dass es «naiv
zu glauben wftre, dass alle hier
bei der Schwimm-WM in Mon
treal aktiven Athleten tauber
sind». (ai)
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