Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

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Dl ATT 
DIE SPORTNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
DIENSTAG, 19. JULI 2005 
SEITE 11 
Gerücht 
des Tages 
Weshalb der Deutsche 
Jan Ullrich kurz vor 
seinem Karriereende 
stehen soll. 
11 
Absahner 
des Tages 
Welches Team bei der 
Tour de France bisher 
am meisten Preisgeld 
einfuhr. "| *| 
Ergebnisse 
des Tages 
Welche Ergebnisse 
Liechtensteins Skater 
beim SIC-Rennen in 
Zug erreichten. 12 
Turniersieg 
des Tages 
Wie Brasilien zum 
fünften Mal den Volley- 
ball-Wörld-GP der 
Frauen gewann. <| 2 
biattINEWS 
Vorverkauf für Leckerbissen 
FC Liverpool - Plräus läuft 
FUSSBALL - Der Vorverkauf für den Fuss- 
ballknaller FC Liverpool gegen Olympiakos 
Piräus am kommenden Samstag im Vaduzer 
Rheinpark-Stadion läuft auf Hochtouren. Seit 
gestern können bei der Poststelle in Vaduz 
(Postcorner: Tel. +423/239 63 66) oder übers 
Internet unter www.postcorner.li Tickets für 
diesen Leckerbissen erworben werden. Spiel 
beginn am Samstag ist 20 Uhr, die Tore wer 
den zwei Stunden früher geöffnet. (PD) 
Jan Ullrich vor Karriereende? 
RAD - Nach dem erneuten Rückschlag bei 
der diesjährigen Tour de France beginnen die 
Spekulationen Uber die Zukunft von T-Mobi- 
le-Profi Jan Ullrich. «Das Ende ist nicht mehr 
weit, aber ich habe grosse Probleme, mir die 
ses neue Leben vorzustellen. Was nach der 
Tour kommt, wird man sehen», sagte Ullrich 
der französischen Sportzeitung «L'Equipe». 
Das deutsche Radsport-Idol Rudi Altig glaubt 
an ein baldiges Karriereende des 31-Jährigen: 
«Ich habe das Gefühl, dass er keinen Spass 
I mehr an seinem Beruf hat.» (id) 
Hondo, WADA und UCI vor CAS 
RAD - Der deutsche Radprofi Danilo Hondo 
hat vor dem Internationalen Sportgerichtshof 
CAS Einspruch gegen seine einjährige Do 
pingsperre eingelegt. Auch die Welt-Antido- 
ping-Agentur WADA und der Internationale 
Verband UCI beantragten Revision. Der 31- 
jährige Hondo reklamiert vor dem CAS, dass 
die nachgewiesenen Spuren des Aufputsch 
mittels so gering gewesen seien, dass eine 
Wirkung ausgeschlossen erscheine. WADA 
und UCI dagegen bestehen auf eine zweijähri 
ge, den Regeln entsprechende Sperre. (si) 
Cole verlängert mit Arsenal 
FUSSBALL - Ashley Cole hat seinen 2007 
auslaufenden Vertrag beim englischen Pokal 
sieger FC Arsenal London vorzeitig verlän 
gert. Der englische Teamverteidiger unter 
zeichnete einen neuen Kontrakt bis 2008. Ar 
senal muss für die Unterschrift jedoch tief in 
die Tasche greifen und Cole pro Jahr 5,3 Milli 
onen Euro bezahlen. (id) 
volks 
BLATT 
REKORD 
Sieg vor 143 000 Zuschauern 
MOTORSPORT - Mercedes-Pilot Gary 
Paffett feierte beim 6. Saisonrennen der 
Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) auf 
dem Nürnberger Norisring seinen dritten 
Sieg in diesem Jahr und Ubernahm dadurch 
wieder die Führung in der Gesamtwertung. 
Der Brite verwies vor 143 000 Zuschauern 
(DTM-Rekord) Christian Abt und Titelver 
teidiger Mattias Ekström auf die Plätze, (id) 
Fans bestimmen F1-Zukunft 
Formel-1-Fans können im Internet Uber neues Qualifying abstimmen 
LONDON - Das künftiga Quallfy- 
Ing-System dar Formal 1 stallt 
weiter In dan Staraan. Nach 
dam Matte «Fragen wir dla 
Fans» bitten dla Verantwort- 
llchan dar Motorsport-KBnigs- 
kiasse um dla Meinung der An 
hänger. Auf dar offiziellen Web 
selte Fbrmula1.com kann Uber 
das künftige Format abge 
stimmt werden. Zwei Möglich 
keiten stehen zur Auswahl: 
zweimal 25 Minuten Wettfahren 
oder ein Ausscheidungsrennen. 
Die Verantwortlichen der Motor- 
sport-Königsklasse sind mittlerwei 
le Grossmeister im AustUfteln von 
verschiedenen Formaten für das 
Qualifying. Jetzt wollen Bernie 
Ecclestone und Co. von den Fans 
wissen, welches das beste System 
für den Kampf um die Poleposition 
ist. Zumindest können Interessenten 
auf der offiziellen Formel-1-Web- 
seite unter zwei Möglichkeiten wäh 
len. Die Abstimmung auf Formu- 
lal.com bietet zwei Alternativen: 
Vorschlag eins: Das Qualifying 
wird in zwei Sessions von je 25 Mi 
nuten geteilt, mit einer zehnminüti 
gen Pause. Die Fahrer dürfen so 
viele Runden drehen, wie sie wol 
len, müssen aber jeweils eine gülti 
ge Runde absolvieren. Die beste 
Zeit jedes Fahrers zählt für die 
Startaufstellung. 
Vorschlag zwei: Ein Ausschei 
dungsrennen findet statt. Nach 15 
Minuten müssen die fünf lang 
samsten Fahrer von der Piste und 
nehmen je nach ihrer Rundenzeit 
die Plätze 16 bis 20 ein. In der 
nächsten Viertelstunde passiert das 
selbe um die Ränge 11 bis 15. In 
den restlichen 30 Minuten kämpfen 
die verbleibenden 10 Piloten um 
die Poleposition. Die Anzahl der 
Runden spielt dabei keine Rolle. 
Bim Option für das künftige Qualtfying Ist tin «AusschaidragsmMien» 
Formel 1 
RB-Racing verlängert 
«Concorde Agreement» 
Das österreichische Formel-1- 
Team Red Bull Racing hat gestern 
als zweites Team nach Ferrari ei 
ner Verlängerung des 2007 aus 
laufenden «Concorde Agree 
ment» zugestimmt. Red Bull ver 
längerte das Abkommen über das 
Grundregelwerk in der «Königs 
klasse» bis 2012. Die restlichen 
acht Teams zögern noch mit einer 
Zusage, die Autohersteller-Renn- 
ställe Renault, BMW-Williams, 
McLaren-Mercedes, BAR-Honda 
und Toyota beabsichtigen, ab 
2008 unter dem neuen Namen 
«Grand Prix Racing» eine eigene 
Rennserie auf die Beine zu stel 
len. Diese Abspaltung ist nach 
wie vor ein Thema. (id) 
In einer kürzlich veröffentlichten 
Studie der Motorsportbehörde FIA 
sprachen sich allerdings 70 Prozent 
von 93 000 Fans für eine Rückkehr 
zum alten System aus. Die Fahrer 
durften innerhalb einer Stunde 
zwölf Runden drehen, die beste 
wurde gewertet und mehrere Pilo 
ten waren gleichzeitig auf der 
Strecke. Eine mögliche Regelände 
rung wird aber auf alle Fälle erst 
mit der nächsten Saison aktuell 
werden, heuer wurde ja schon nach 
dem Monaco-GP einmal umge 
stellt. Das spannungsarme System 
mit dem Addieren der Samstags 
und Sonntagszeiten fand weder bei 
den Teams noch bei den Zuschau 
ern Gefallen. 
Das zweite Qualifying vier Stun 
den vor Rennbeginn war Überhaupt 
nicht nach dem Geschmack des For 
mel-1-Zirkus. Auf die Idee kamen 
die Motorsport-Bosse, nachdem 
2004 das Qualifying des Japan-GP 
auf Grund eines Sturms auf Sonntag 
verschoben werden musste. 
Mehr Adlon gefragt 
Erst vor wenigen Tagen veröf 
fentlichte die FIA eine umfassende 
Fan-Umfrage. Demnach wünscht 
sich das weltweite Publikum u. a. 
mehr Action und weniger Technik. 
Rund 93 000 Motorsport-Interes 
sierte in 180 Ländern beteiligten 
sich an der Abstimmung. 
Die wichtigsten Wünsche der Zu 
schauer: 94 Prozent wünschen sich 
mehr Überholmanöver, 74 Prozent 
mehr Hervorstreichen der fahreri 
schen Qualitäten, 69 Prozent mehr 
Teams und 84 Prozent mehr als 18 
Rennen pro WM-Saison. Das Ren 
nen um den derzeit beliebtesten Kurs 
im Formel-1-Zirkus machten Mona 
co (55 Prozent Zustimmung) und 
Spa (53), dahinter folgen Silverstone 
(49) und Monza (43). (id) 
190.50 Euro für 15 Tage Höllenqualen 
Prämienliste der 92. Tour de France nach 15 absolvierten Etappen 
SAINT-LARY SOULAN - Ikar Flores 
kommt meist dann erst ins Ziel, 
wann sich Lance Armstrong bei 
der Segerehrang schon das Gel 
be IHket Ulioi sli Olfen lässt Dar 
30-jährige Wasserträger von 
Ibam Euskattai hat eine «beson 
dere» Aufgabe bei dieser Tbur de 
France: Er trügt die beriihmte 
«Rote Laterne». 
Platz 158 nach der 15. Etappe, 
3:33:05 Stunden Rückstand auf den 
amerikanischen «Tourminator» und 
Millionär. Flores schuftete in den 
bisherigen gut zwei Wochen der 
«Grossen Schleife». Er schleppte 
für seinen Kapitän Iban Mayo Ge 
tränke, Nahrung für die Teamkolle 
gen, er quälte sich mit über die 
zahlreichen Alpen- und Pyrenäen- 
Pässe - und das stundenlang bei 
Temperaturen zuletzt bis 40 Grad 
im Schatten. Der Lohn der bisheri 
gen Mühe für Flores: Ganze 190.50 
Euro. Der Hintergrund: Das spani 
sche Team Euskaltel liegt auf der 
Prämien-Liste der Tour nach der 
15. Etappe auf dem 21. und letzten 
Platz. Gesamtverdienst: 3810 Euro. 
Und das Geld wird nicht nur durch 
die neun Fahrer, sondern auch mit 
den elf Helfern geteilt. 
Flores fuhr bisher für ein Ei und 
ein Butterbrot, während sich die 
Asse vom Armstrong-Team Disco 
very Channel dank der Etappensie 
ge im Mannschaftszeitfahren, 
durch George Hincapie und die 
Gelb-Tage ihres Chefs zumindest 
mal ein gutes Glas Sieges-Cham- 
pagner leisten konnten. 
Denn: Discovery Channel ist der 
Krösus. Das US-Team führt die 
Preisgeld-Wertung mit 52 330 Euro 
an. Für jeden Fahrer und Helfer we 
nigstens rund 2600 Euro. Die deut 
schen Team T-Mobile und Gerolstei 
ner haben bisher auch nicht schlecht 
kassiert Ullrich und Co. liegen hin 
ter Rabobank mit Bergziege Mi 
chael Rasmussen (49 820 Euro) mit 
49 540 Euro auf Platz 3, Gerolstei 
ner folgt hinter Credit Agricole mit 
Christophe Moreau (37 900) mit 
37160 Euro auf Platz 5. 
30 000 Euro pre 1hg 
Nur ein paar Vergleiche mit den 
Einnahmen anderer Sportstars: Li- 
verpool-Captain Steven Gerrard 
kassiert pro Woche 147 000 Euro - 
macht am Tag 21 000 Euro! Und 
der deutsche Basketball-Star Dirk 
Nowitzki lässt sich von den Dallas 
Mavericks pro Tag Uber 30 000 Eu 
ro auf sein Konto Uberweisen. (id)
	        

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