Kultur erleben ( 5 J l<n'n<'ii/.crlchi'ii
Roy Lichtenstein im Kunsthaus Bregenz
Täglich 10 bis 21 Uhr, 13. Juni - 4. September 2005
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STUDIO / '
ROY LICHTENSTEIN
KUB Publikation Roy üchlonstein
Hrsg. Eckhard Schneider. Grußwort von Dorothy
Lichtenstein. Beiträge von Avis Berman, Michael
Craig-Martin, Siegfried Gohr, Michael Lobel, Michael
Rooks, Ettore Sottsass, Eva Wattolik. Fotoessay von
Bob Adelman. Deut, und engl. Ausgabe, 248 S.,
Hardcover, Leinen mit Schutzumschlag,
24,3 x 33.4 cm. 60 Farbtafeln, 56 Färb- und
Schwarz-Weiß-Abbildungen. Grafik: Martina Goldner,
Büro für Kunst. Preis: 68,- Euro.
Webshop www.kunsthaus-bregenz.at
KUB-Edition Roy Lichtenstein
Das KUB bietet exklusiv 60 Exemplare an.
»This Must Be the Place«, 1965 (Neuauflage 2002
durch die Roy Uchtensteln Foundation). Siebdruck
auf Lanaquarelle-Papler, Vierfarbsiebdruck,
Dokumentation auf der Rückseite grau gedruckt,
62,9 cm x 45,2 cm. Limitierte Auflage, 300 Stück,
nummeriert. Subskriptionspreis während der
Ausstellung 1650,- Euro; Verkaufspreis nach der
Ausstellung 1800,- Euro (inkl. 10% Mwst.; zzgl.
Versand und Verpackungskosten).
Ticket-Aktion in Kooperation
mit den Bregenzer Festspielen
Jeder Besucher erhält bei Vorlage eines gültigen
Festspieltickets auf den Eintritt in die Lichtenstein-
Ausstellung im KUB einmalig eine Ermäßigung von
50 Prozent. Einmalig freien Eintritt in die Lichtenstein-
Ausstellung haben Besitzer des KAZ-Passes.
Jede Eintrittskarte für die Lichtenstein-Ausstellung
berechtigt einmalig zum Kauf eines ermäßigten
KAZ-Tickets zum Preis von 8,- Euro. Tickets für die
Bregenzer Festspiele: Tel. (+43-5574) 407-6,
www.bregenzerfestspiele.com
Roy Llchtensteins Bilder der frühen 1960er-
Jahre sind geradezu ein Synonym für die ameri
kanische Pop-Art. Diese übergroßen, von
Reklamen in Tageszeitungen und Comlcheften
inspirierten Abbilder der Alltagskultur werden
in der Kunstgeschichte als Prototypen für die
Faszination des Künstlers für die neue Ver
bindung zwischen Kunst und Alltagskultur
gewürdigt.
Mehr als drei Jahrzehnte lang gelang es Roy
Lichtenstein (geboren 1923 in New York, gestor
ben 1997 in New York), seinen eigenen künstleri
schen Quellen treu zu bleiben und gleichzeitig die
verschiedenen thematischen Sets stilistisch aus
zubauen, vielfältig zu kombinieren und zu variie
ren. Dass er von sich selbst sagte „Ich versuche,
einen kommerzialisierten Picasso oder Mondrian
zu machen", zeigt die gesamte Spannbreite sei
ner künstlerischen Absichten. Ähnlich wie Picasso
benutzte Lichtenstein den scheinbaren Widerstreit
zwischen Hoch- und Alltagskultur als stimulieren
des künstlerisches Drehmoment für sein Werk.
So entstanden Bilder von Alltagsobjekten, Haus
haltsgegenständen, von der Wohn- und Lebens
kultur des normalen amerikanischen Bürgerall
tags. Mit seiner unverwechselbaren Art, die
Alltags- und Kunstvorlagen als Produkte rein
mechanischer Handlungen zu malen, wurde er
zum Herold einer neuen, humanen Sicht der Welt
und einer neuen Klassik der Schönheit des All
täglichen.
gruppe .Interieurs" kontrastiert zur Monochromie
der frühen Bilder.
Die Werke im zweiten Stockwerk stammen aus
den 1960er-, 1970er- und 1980er-Jahren. Zu-
sammengefasst unter dem Thema des Frauen
bildes als eines von Lichtenstein bevorzugten
Motivs seines gesamten CEuvres konzentriert
sich die Auswahl auf die berühmten Mädchen
bilder der 1960er-Jahre und vielfältigen Para
phrasen europäischer Malerei zum selben
Thema.
Dieser alles verbindenden Idee einer „Klassik
des Neuen" widmet das Kunsthaus Bregenz mit
41 Werken aus den Jahren 1961-1995 eine
große Ausstellung. Sie ist in drei Kapitel geglie
dert. Der erste Teil der Ausstellung im ersten
Stockwerk des Kunsthauses gilt den frühen
Ikonen seines Werks, mit denen Lichtenstein
seine elementare Bildgrammatik begründete und
die europäische und amerikanische Maltradition
der Moderne als feste Bezugsgröße seines Werks
definierte. Die frühen Schwarzweißbilder der
Jahre 1961-1965 mit ihren Objekten, Haushalts
szenen und Kunstreflexionen eröffnen ein neues
Kapitel der Kunst.
Dem Frühwerk der 1960er-Jahre wird im letzten
Stockwerk dialogisch mit den Interieurs der
1990er-Jahre das Spätwerk gegenübergestellt.
Die großformatigen Bilder aus den Jahren 1990-
1995 repräsentieren ein Stück amerikanischer
Alltagskultur jener Jahre. Sie sind Ergebnis einer
sowohl emotionalen wie kühl temperierten Bild-
und Formstrategie. Die Polychromie der Werk
Mit 35 Gemälden, fünf Collagen und einer
Skulptur - überwiegend Schlüsselwerken aus
amerikanischen und europäischen Museen sowie
Privatsammlungen - zählt die Schau im Kunst
haus Bregenz zu einer der umfangreichsten
Einzelausstellungen eines der Heroen der Pop-
Art sowie eines der einflussreichsten Künstler
des ausgehenden 20. Jahrhunderts in Österreich.
Gleichzeitig Ist es das erste Mal, dass sich eine
europäische Ausstellung derart facettenreich mit
einer so reichen Auswahl von Spitzenwerken dem
dialogischen Blick auf das Früh- und Spätwerk
Lichtensteins widmet.
Die von Direktor Eckhard Schneider kuratierte
Ausstellung ist in enger Zusammenarbeit mit der
Roy Lichtenstein Foundation und The Estate of
Roy Lichtenstein, New York, sowie mit den
Galerien Sonnabend und Gagosian, New York,
als Hauptleihgeber wichtiger Werkgruppen ent
standen. •
Für alle Abb. von Roy llchtenstein gilt:
0 Estate of Roy Lichtenstein, NY, USA/VBK, Wien. 2005
Roy Uchtensteln
Classic of the New
13. Juni - 4, September 2005
Kunsthaus Bregenz
Karl Tizian Platz
A-6900 Bregenz
Telefon (+43-5574) 485 94-0
www.kunsthaus-bregenz.at
Öffnungszeiten
täglich von 10 bis 21 Uhr
Anmeldung zu Führungen
Telefon (+43-5574) 485 94-18
Eintrittskarten im Vorverkauf und
Packages bei ART CITIES IN EUROPE
Tel.: (0049) 075319073-0,
ticketsOartclties.com, und im
ermäßigten Vorverkauf In allen Filialen
der Hypo Landesbank Vorarlberg
Vorverkauf auch bei Bregenz Tourismus
KumtvermHttung
Munari Kurs für Erwachsene
18. Juli. 25. Juli, 1. August,
Jeweils 18 bis 20.30 Uhr
Workshop für Erwachsene.
Anmeldung: Tel. (+43-55 74) 4 85 94-9
Workshop „Strichpunkt"
Montag, 18. Juli bis Freitag, 22. Juli,
jeweils 10 bis 13 Uhr
Workshop für Kinder Im Alter von
6 bis 12 Jahren. Anmeldung:
Tel. (+43-55 74) 4 85 94-9
Vortrag Mark Francis
Freitag, 22. Juli 2005,19 Uhr
Mark Francis (Direktor der Gagosian
Gallery, London) spricht unter dem
Titel >A little bit of Roy Lichtenstein
for ...• über Pop- und Non-Pop-Aspekte
Im Werk von Roy Lichtenstein.
Vortrag Evelyn Weiss
Freitag, 29. Juli, 19 Uhr
Evelyn Weiss (Ausstellungskuratorin
und Autorin, Bonn) gibt unter dem
Titel -Begegnungen mit Lichtenstein-
ein sehr persönliches Bild des
Künstlers.
Elnführungtvortrag Kunstgeschichte
Eckhard Schneider
Mittwoch, 3. August, 19 Uhr
Eckhard Schneider (Direktor des KUB)
erläutert die in den frühen Schwarz-
WelS-Bildern begründete elementare
Blldgrammatlk von Roy Lichtenstein,
den Stellenwert der berühmten
Frauenbilder und das Spätwerk mit
den groSformatlgen Interieurs.
Vortrag Angela Krawanl
Donnerstag, 4. August 20 Uhr
Angela Krewani (Medlenwlssenschaft-
lerin, Marburg) spricht zum Thema
•Das Ewig-Weibliche...? Zur
Ikonographie der Frauenfiguren Roy
Uchtensteins«
Pop-up mit Peter Kees
Vom B. bis 14. August, Jeweils 21 Uhr
Eine Gesprächsreihe mit dem Berliner
Künstler Peter Kees zu Themen der
Populärkultur.
Kumt + Markt
Parallel zum Bregenzer Wochenmarkt
(10-13 Uhr) findet Jeden Freitag
•Kunst+Markt« statt Für 8 Euro gibt
es Jeweils um 12 Uhr eine Kurzfüh
rung durch die Ausstellung (Inkludiert
sind Eintritt und Einführung). Für die
Eintrittskarte ins Kunsthaus serviert
Ihnen das KUB-Caf6 zu dieser Zeit
einen Kaffee zu 2 Euro. Kinder
erhalten gratis einen Saft.
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