Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2005)

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SÜSSE SAISON - BITTERES ENDE 
Michael «Jumbo» Schreiber 
Einer der so genannten angefressenen FCV- 
Fans, der praktisch bei jedem Spiel dabei und 
auch bei manchem Training als neugieriger Kie 
bitz zu entdecken ist. Und vor seinem Kiosk - 
wo auch FCV-Fanartikel erhältlich sind - treffen 
sich jeden Tag x-Fussballexperten, Spieler, Trai 
ner, Funktionäre, das ergibt eine Menge Infor 
mationen rund um die Fussballwelt. Er hat die 
Entlassung von Andermatt befürwortet, weil 
keine Impulse mehr kamen und nennt für die 
«miserable Rückrunde» vor allem drei Gründe: 
Die Ein- und Auswechslungen, wodurch einige 
1 Spieler den Rhythmus nicht fanden, eine fragli 
che Einkaufspolitik und offensichtliche kondi- 
tionelle Mängel. 
Hans Hobi 
1954 und 1955 fuhr er die Tour de Suisse, 
gewann eine Etappe in Vaduz. Und 23 lange 
Jahre, von 1957 bis 1980, knetete er die 
damals noch nicht so teuren Beine der FCV- 
Kicker. Er ist Ehrenmitglied und zum Achtzigsten 
kam auch eine FCV-Delegation zu ihm nach 
Mels, um zu gratulieren und überreichte unter 
anderem ein FCV-Dress mit der Rückennum 
mer 80, das er als Zuschauer jeweils trägt. 
Zwischenzeitlich 82, hat er die meisten Heim 
spiele dieser Saison gesehen. Ja, er und einige 
alte Hasen um ihn herum hätten sich schon 
manchmal an der «Auswechslerei» und der 
Aufstellung gestört. Nach seinem Gefühl sei 
das Mittelfeld zu schwach und die Gegentore 
in den Schlussminuten", das sei eine Sache der 
Konzentration. Und er, der sich als halber 
Liechtensteiner fühlt, hätte gerne, wenn man 
die eigenen Spieler fördert. 
Werner Hemmerle 
Er hat selbst beim FCV von den Junioren bis ins 
Veteranenalter gekickt, er war in den 70er-Jah- 
ren Berichterstatter von den 1 .-Liga-Spielen 
und er ist Verfasser der Jubiläumsschrift 50 Jah 
re ?C Vaduz. Heute hat er seinen angestamm 
ten Platz im Rheinpark-Stadion, meist gemein 
sam mit seinem Sohn Nicolas, Tormann in der 
U16 und Tochter Petra, die in Ruggell in der 
Nati A spielte. In YVerdon, Chiasso und Schaff 
hausen war er mit dem Fan-Bus dabei. Er 
meint, dass der FC Vaduz diese Meisterschaft 
vorzeitig hätte entscheiden können. Für ihn 
nicht verständlich die ständig wechselnden 
Aufstellungen und die späten Auswechslungen 
Rigobert Wolf - Dffi Mann für auf Fällf 
Ein Vaduzer Urgestein,tmd ein Irtfder. Seit 
sieben J^rcAXoach tenrrtt 
er das UftiWd wie kein anderer, ist nahe 
dran, kennt die Gefühlslage der IMner, ihm 
klagen die Spieler ihr Leid Er könnte einiges 
aus dem Nähkästchen erzählen. Beim ersten 
Uefä-Cup Einsatz 1992 in Odessa war er 
noch als Spieler dabei, als 3. Liga Kicker, weil 
einige Ausländer nicht spfelberechtigt waren. 
Er hat die Drainer Döbter, Wegmäbn* Hör 
mann, Andermatt und Jetzt Weiter jrf den 
Teamsitzungen hautnah erlebt. Nach dem 
Aufstieg in die Nati B wurde der Gemefnde- 
polizist rieu zu 50 % dem Werkdjenst zuge 
teilt, zu 50% amtet» er als Coach. Diese Sai- 
son war er je zur HIlfte Platzvyart und Coach 
und seit dem 1. Juriflst er in Vfctent beftt 
FCV als Coach und Materialwert angestellt. 
Für ihn ist es schlichtweg «unerklärlich*, 
dass > bei so viel professionellem Aufwand 
nicht mehr erreicht wurde. Das TVaining pass- 
te. Aber es wurden eben viele cMtaftePUfik- 
te verlpren, viele Gegentore in den Schfy^ 
mhnuten. Oadufch entstand Unsicherheit,"^; 
war keine Konstanz,gegeben. Undvoratiem, 
ihm als jiftduJsw feMtt bei eirogenSjtfefcjrn 
«das Herablut, die Identifikation - mit > dort 
Verein». 
sowie die Tatsache, dass einzelne Spieler über 
einen längeren Zeitraum nicht mehr zum Ein 
satz kamen. Zudem bemängelt er die schlech 
te Chancenauswertung sowie die Gegentore in 
den Schlussminuten. 
Alfons Fehr 
Ein Schaaner, der seit Jahren bei den Spielen 
des FC Vaduz dabei ist, sein Sohn war ja auch 
zweiter Tormann unter Trainer Hoermann. Die 
se Saison hat er fast alle Heimspiele live miter 
lebt, auswärts war er nie dabei. Die entschei 
denden Partien in Yverdon, Chiasso und 
Schaffhausen' hat er über Radio Liechtenstein 
mitverfolgt. Die Mannschaft hat ihm eigentlich 
«recht gut gefallen», aber er hätte es gerne 
gesehen, wenn die eigenen Spieler vermehrt 
zum Einsatz gekommen wären. Nicht verstan 
den hat er die oft (zu) späten Einwechslungen 
und die Umstellungen in der Mannschaft. 
VOLKSBLATT 
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